08.05.2024 | ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2024: Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal über Vorjahr Österreichische Post AG/ Schlagwort(e): Zwischenbericht ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2024: Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal über Vorjahr
08.05.2024 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2024: Umsatz und Ergebnis im ersten Quartal über Vorjahr Umsatzwachstum in allen Divisionen - Umsatzerlöse +14,1 % auf 758,6 Mio EUR
- Brief & Werbepost +2,3 % auf 315,6 Mio EUR
- Paket & Logistik +23,2 % auf 402,9 Mio EUR (+16,9 % exklusive Paket Türkei)
- Filiale & Bank +26,0 % auf 47,2 Mio EUR
Ergebnis über Vorjahr - EBITDA +8,7 % auf 103,4 Mio EUR
- EBIT +11,4 % auf 52,4 Mio EUR
- Ergebnis je Aktie +28,2 % auf 0,59 EUR
Cashflow und Bilanz - Operativer Free Cashflow von 72,3 Mio EUR
- Bilanzsumme inklusive bank99 bei 5,9 Mrd EUR
Ausblick 2024 - Wachstum Konzernumsatz im mittleren einstelligen Bereich erwartet
- Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres prognostiziert
Das erste Quartal 2024 stand nach wie vor unter den schwierigen makroökonomischen Bedingungen in den Märkten der Österreichischen Post. Die hohe Inflation und schwache wirtschaftliche Impulse wirken sich negativ auf die Investitionsbereitschaft von Unternehmen und das Kaufverhalten der Verbraucher*innen aus. Es lässt sich einerseits ein Rückgang im traditionellen Einzelhandel beobachten, während andererseits der nationale und internationale E‑Commerce Zuwächse verzeichnet. Die Österreichische Post konnte im ersten Quartal 2024 ein Plus bei den Paketmengen in Österreich von 15 % erzielen, in der Türkei +6 % sowie in Südost- und Osteuropa +44 %. „Vor dem Hintergrund der schwierigen Marktbedingungen sowie der inflationsbedingten Kostensteigerungen ist das erste Quartal des Jahres mit einem Umsatz- und Ergebnisplus sehr gut verlaufen“, so Generaldirektor Georg Pölzl. Die Umsatzerlöse des Konzerns sind im ersten Quartal 2024 um 14,1 % auf 758,6 Mio EUR gestiegen und zeigten Verbesserungen in allen Divisionen: Die Umsatzerlöse in der Division Brief & Werbepost betrugen 315,6 Mio EUR (+2,3 %) und waren geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens und dem rückläufigen Werbegeschäft, aber auch positiv beeinflusst von den Tarifanpassungen bei Briefen sowie der Werbe- und Medienpost. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete Umsatzerlöse von 402,9 Mio EUR (+23,2 %; +16,9 % exklusive Paket Türkei) mit einer sehr positiven Entwicklung in allen Regionen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 47,2 Mio EUR (+26,0 %), die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug positiv zum Divisionsumsatz bei. Auch das Ergebnis zeigte sich im ersten Quartal verbessert: Das EBITDA erhöhte sich um 8,7 % auf 103,4 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) um 11,4 % auf 52,4 Mio EUR. Die Division Paket & Logistik verbesserte sich um 44,9 %, maßgeblich zum Ergebnisanstieg beigetragen hat auch das Paketgeschäft in der Türkei. Der Geschäftsverlauf in der Türkei ist jedoch weiterhin von Inflation und Währungsumrechnung stärker beeinflusst als andere Märkte. Die Division Brief & Werbepost zeigte ein Wachstum im Ergebnis von 3,3 %, die Division Filiale & Bank einen Rückgang von 3,5 Mio EUR aufgrund von IT-Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Migration der Kernbankensysteme der bank99. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag in der Berichtsperiode bei 41,6 Mio EUR nach 32,0 Mio EUR im Vorjahr (+30,1 %). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie für das erste Quartal 2024 von 0,59 EUR (+28,2 %). Für das Gesamtjahr 2024 gilt es neben den Herausforderungen des Marktes auch den inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu begegnen. Umsatzseitig durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Preisanpassungen. Gemäß aktuellen Prognosen wird ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren einstelligen Bereich erwartet. Umsatzwachstum einerseits aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits sind notwendig, um die angepeilte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden Lösungen vorangetrieben, die einen hohen Kund*innennutzen bieten, aber auch effiziente und planbare Prozesse ermöglichen. Für das Jahr 2024 geht die Österreichische Post von einem Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres aus. Ein leichter Ergebnisanstieg ist möglich, wenn das aktuelle makroökonomische Umfeld in den Märkten der Österreichischen Post anhält. Neben Umsatzrealisierung und Kostendisziplin hat 2024 auch das vorgesehene Investitionsprogramm weiterhin hohe Priorität. Schwerpunkte der Investitionen der nächsten Jahre sind der Ausbau der internationalen Logistik sowie der E-Mobilität. Bis 2030 gilt es beispielsweise die CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile in Österreich zu schaffen. In Summe sind 2024 Investitionen in der Größenordnung von 140–160 Mio EUR zur Sicherung von Nachhaltigkeit und Wachstum zu erwarten. „Großer Dank gilt unseren Mitarbeiter*innen für ihr Engagement und ihre Anstrengungen, gemeinsam daran zu arbeiten, um unseren Kund*innen einen erstklassigen Service bieten zu können“, so Generaldirektor Georg Pölzl abschließend. Die Vollversion des Ausblicks sowie Detailinformationen (Auszüge) aus dem Konzernlagebericht für das erste Quartal 2024 finden Sie ab Seite 4. Der komplette Bericht ist im Internet unter post.at/investor im Download Center verfügbar.
KENNZAHLEN | | | Veränderung | Mio EUR | Q1 2023 | Q1 2024 | % | Mio EUR | | | | | | Umsatzerlöse | 664,7 | 758,6 | 14,1 % | 94,0 | Brief & Werbepost | 308,6 | 315,6 | 2,3 % | 7,0 | Paket & Logistik | 327,1 | 402,9 | 23,2 % | 75,8 | Filiale & Bank | 37,5 | 47,2 | 26,0 % | 9,8 | Corporate/Konsolidierung | –8,5 | –7,0 | 17,5 % | 1,5 | Sonstige betriebliche Erträge | 18,6 | 23,6 | 26,7 % | 5,0 | Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | –197,6 | –224,3 | –13,5 % | –26,7 | Aufwand für Finanzdienstleistungen | –1,9 | –11,3 | <-100 % | –9,4 | Personalaufwand | –299,8 | –341,9 | –14,0 % | –42,1 | Sonstige betriebliche Aufwendungen | –91,3 | –103,8 | –13,7 % | –12,5 | Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | 0,1 | 0,5 | >100 % | 0,5 | Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten | 2,4 | 1,9 | –20,9 % | –0,5 | EBITDA | 95,1 | 103,4 | 8,7 % | 8,2 | Abschreibungen | –48,1 | –51,0 | –6,0 % | –2,9 | EBIT | 47,0 | 52,4 | 11,4 % | 5,3 | Brief & Werbepost | 41,0 | 42,3 | 3,3 % | 1,3 | Paket & Logistik | 16,7 | 24,2 | 44,9 % | 7,5 | Filiale & Bank | 0,9 | –2,7 | <–100 % | –3,5 | Corporate/Konsolidierung1 | –11,5 | –11,4 | 0,4 % | 0,0 | Finanzergebnis | –3,4 | 1,3 | >100 % | 4,7 | Ergebnis vor Ertragsteuern | 43,6 | 53,7 | 23,0 % | 10,0 | Ertragsteuern | –11,6 | –12,0 | –3,4 % | –0,4 | Periodenergebnis | 32,0 | 41,6 | 30,1 % | 9,6 | Ergebnis je Aktie (EUR)2 | 0,46 | 0,59 | 28,2 % | 0,13 | | | | | | Cashflow aus dem Ergebnis | 79,8 | 92,7 | 16,1 % | 12,9 | Cashflow aus Geschäftstätigkeit | –50,9 | 147,0 | >100 % | 197,9 | CAPEX | 24,1 | 25,0 | 3,6 % | 0,9 | Free Cashflow | –106,8 | 74,9 | >100 % | 181,7 | Operativer Free Cashflow3 | 75,1 | 72,3 | –3,7 % | –2,8 |
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren 2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets Wien, am 8. Mai 2024
AUSZÜGE AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT Q1 2024
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post-Konzerns erhöhten sich im ersten Quartal 2024 um 14,1 % auf 758,6 Mio EUR. In allen Divisionen wurde in den ersten drei Monaten ein Anstieg verzeichnet: In der Division Brief & Werbepost erhöhten sich die Umsatzerlöse um 2,3 %, in der Division Paket & Logistik um 23,2 % und in der Division Filiale & Bank um 26,0 %. Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Quartal 2024 41,2 %. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 315,6 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution, aber auch positiv beeinflusst von den Tarifanpassungen des Vorjahres. Darüber hinaus ist ein verhaltenes Werbegeschäft feststellbar, bedingt durch die Konjunkturschwäche in bestimmten Handelssegmenten. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 52,6 % am Konzernumsatz bzw. 402,9 Mio EUR. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Besonders in der Türkei war ein hohes Wachstum, beeinflusst von hoher Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira, zu verzeichnen. Die Division Filiale & Bank erreichte im ersten Quartal 2024 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,2 % bzw. 47,2 Mio EUR. Der Hochlauf der Kund*innen der bank99 sowie die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug positiv zum Divisionsumsatz bei. Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 315,6 Mio EUR stammte im ersten Quartal 2024 zu 63,6 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 25,8 % aus Werbepost und zu 10,6 % aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 200,6 Mio EUR im ersten Quartal 2024 um 1,2 % über dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen in Österreich haben sich im ersten Quartal 2024 um 7 % reduziert. Positiv wirkten die Tarifanpassungen des Vorjahres. Der Inflationsdruck bei allen Kostenarten führte zu Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur sowie zu notwendigen Effizienzsteigerungen der internen Abläufe. Die internationale Briefpost zeigte Rückgänge im Volumen und im Umsatz, der Bereich Business Solutions entwickelte sich positiv (+10,4 %). Die Umsatzerlöse der Werbepost erhöhten sich im ersten Quartal 2024 um 2,8 % auf 81,4 Mio EUR. Das zurückhaltende Werbeverhalten, geprägt von konjunkturellen Schwierigkeiten sowie der strukturelle Rückgang in bestimmten Kund*innensegmenten (Versandhandel), konnte durch Anpassungen in der Preisstruktur kompensiert werden. Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, erhöhte sich im Periodenvergleich um 7,4 % auf 33,6 Mio EUR. Dieser Anstieg ist überwiegend auf Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur zurückzuführen. Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im ersten Quartal 2024 um 23,2 % auf 402,9 Mio EUR. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 16,4 % auf 215,5 Mio EUR. Die Paketvolumen verzeichneten im ersten Quartal 2024 ein Wachstum von 15 %, das sowohl auf das starke Vertrauen in die Qualität der Österreichischen Post als auch auf die steigenden nationalen und internationalen Paketmengen zurückzuführen ist. Die Umsatzerlöse in der Türkei und Aserbaidschan (Paket Türkei) steigerten sich um 41,4 % auf 118,2 Mio EUR im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2023. Dieses hohe Wachstum ist einerseits auf steigende Volumen zurückzuführen. Andererseits sind die Umsatzerlöse von der hohen Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst. Das Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) zeigt weiterhin positive Zuwachsraten. Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten drei Monaten 2024 um 27,9 % auf 55,5 Mio EUR. Auch in dieser Region gab es einen starken Anstieg der Mengen aus Asien. Der Bereich Logistics Solutions/Konsolidierung fiel in der aktuellen Berichtsperiode durch Konsolidierungseffekte um 1,4 Mio EUR auf 13,7 Mio EUR. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erhöhten sich im ersten Quartal 2024 um 26,0 % von 37,5 Mio EUR auf 47,2 Mio EUR und bestanden zu 78,9 % aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und zu 21,1 % aus Filialdienstleistungen. Die Erträge aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich in der aktuellen Berichtsperiode um 35,3 % auf 37,3 Mio EUR. Ausschlaggebend dafür ist das erhöhte Zinsumfeld in Europa sowie der Kund*innenhochlauf der bank99. Die Filialdienstleistungen stiegen im ersten Quartal 2024 leicht um 0,7 % auf 10,0 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren. ERGEBNISENTWICKLUNG Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (45,1 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (29,6 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,7 %). Weiters entfielen 6,7 % auf Abschreibungen und 1,5 % auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen. Der Personalaufwand belief sich im ersten Quartal 2024 auf 341,9 Mio EUR, dies entspricht einem Anstieg von 14,0 % bzw. 42,1 Mio EUR. Die Veränderung resultiert überwiegend aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung im operativen Personalaufwand sowohl in Österreich als auch international. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten drei Monaten 2024 durchschnittlich 27.870 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.095 Mitarbeiter*innen tätig waren (+2,9 %). Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. Im ersten Quartal 2024 sind keine signifikanten Belastungen angefallen. Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 13,5 % auf 224,3 Mio EUR. Erhöhend wirkten vor allem Transporte durch externe Dienstleister*innen aufgrund der Mehrmenge in allen Paketregionen. Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im ersten Quartal 2024 um 26,7 % auf 23,6 Mio EUR. Diese Entwicklung ist auf inflationsbedingte Preisanpassungen (z. B. Vermietungen) zurückzuführen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 13,7 % auf 103,8 Mio EUR. Steigerung waren im Besonderen im Bereich der IT-Dienstleistungen und der Instandhaltung zu bemerken. Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die nicht-monetären Posten anhand des allgemeinen Preisindexes angepasst (siehe Geschäftsbericht 2023, Konzernabschluss, Punkt 3.3 Hochinflation). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. Im ersten Quartal 2024 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 1,9 Mio EUR. Das EBITDA lag im ersten Quartal 2024 mit 103,4 Mio EUR um 8,7 % über dem Niveau des Vorjahres von 95,1 Mio EUR, das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,6 %. Die Abschreibungen waren in den ersten drei Monaten 2024 mit 51,0 Mio EUR um 6,0 % bzw. 2,9 Mio EUR über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf erfolgte Investitionen in neue Standorte für die Paket-Logistikinfrastruktur zurückzuführen. Das EBIT erreichte 52,4 Mio EUR im ersten Quartal 2024 nach 47,0 Mio EUR im Vorjahr (+11,4 %). Die EBIT-Marge betrug 6,9 %. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich im ersten Quartal 2024 von minus 3,4 Mio EUR auf 1,3 Mio EUR verbessert. In der aktuellen Berichtsperiode war ein positiver Effekt aus der Bewertung von Finanzparametern der Optionsverbindlichkeit für die restlichen 20 % der Anteile an Aras Kargo enthalten. Die Ertragssteuern erhöhten sich leicht von 11,6 Mio EUR auf 12,0 Mio EUR. Daraus ergab sich ein Periodenergebnis für die ersten drei Monate 2024 von 41,6 Mio EUR nach 32,0 Mio EUR im ersten Quartal des Vorjahres (+30,1 %). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,59 EUR nach 0,46 EUR in der Vorjahresperiode. ERGEBNIS NACH DIVISIONEN Das Ergebnis des ersten Quartals 2024 stieg von 47,0 Mio EUR auf 52,4 Mio EUR (+11,4 %) und war geprägt von einer sehr positiven Umsatzentwicklung (+14,1 %), aber auch von inflationsbedingten Kostensteigerungen. Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost in den ersten drei Monaten 2024 ein EBIT von 42,3 Mio EUR nach 41,0 Mio EUR im Vorjahr (+3,3 %). Dieser Anstieg ist auf die Anpassungen in der Produkt -und Preisstruktur der Briefpost aber auch auf Preiserhöhungen in der Werbe- und Medienpost zurückzuführen. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 24,2 Mio EUR im ersten Quartal 2024 nach 16,7 Mio EUR in der Vorjahresperiode (+44,9 %). Das Paketgeschäft hat sich in allen Regionen der Österreichischen Post gut entwickelt. Maßgeblich zum Ergebnisanstieg beigetragen hat das Paketgeschäft in der Türkei. Der Geschäftsverlauf in der Türkei ist weiterhin von Inflation und Währungsumrechnung stärker beeinflusst als andere Märkte. Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 2,7 Mio EUR im ersten Quartal 2024 nach 0,9 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Rückgang ist vor allem auf IT-Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit der Migration der Kernbankensysteme der bank99 zurückzuführen. Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich von minus 11,5 Mio EUR auf minus 11,4 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts. CASHFLOW UND BILANZ Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Quartal 2024 92,7 Mio EUR nach 79,8 Mio EUR im ersten Quartal 2023 (+16,1 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 147,0 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von minus 50,9 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von 60,1 Mio EUR zu nennen, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres minus 138,4 Mio EUR betrugen. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich im ersten Quartal 2024 auf 86,9 Mio EUR nach 87,5 Mio EUR im Vorjahr. Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten 2024 auf minus 72,1 Mio EUR nach minus 56,0 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrug in der aktuellen Berichtsperiode 25,0 Mio EUR. Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 72,3 Mio EUR im Vergleich zu 75,1 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte in den ersten drei Monaten 2024 minus 2,2 Mio EUR nach minus 30,1 Mio EUR im Vorjahr. Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme lag per 31. März 2024 bei 5,9 Mrd EUR. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in der Höhe von 1.357,1 Mio EUR eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 385,2 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 31. März 2024 mit 145,9 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 480,1 Mio EUR ausgewiesen, die anderen finanziellen Vermögenswerte lagen zum 31. März 2024 bei 77,1 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende des ersten Quartals 2024 3.509,4 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99. Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 31. März 2024 bei 762,8 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 12,9 %). Die pro-forma Eigenkapitalquote (bank99 nach der Equity-Methode berücksichtigt) betrug per Ende März 2024 30 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 595,9 Mio EUR, die anderen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 650,3 Mio EUR und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 584,7 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.326,8 Mio EUR resultieren aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99). AUSBLICK 2024 Im Umfeld der internationalen Brief- und Paketmärkte zeigen sich unterschiedliche Impulse. Grundsätzlich verursachen schwache internationale Wachstumsprognosen ein reduziertes Investitionsverhalten von Unternehmen, beeinträchtigen aber auch das Kaufverhalten von Konsument*innen. Dadurch ergeben sich Belastungen in der Volumenentwicklung von Briefen und Werbesendungen. Gegenläufig steigen die Paketmengen durch den starken Online-Handel. Umsatzwachstum 2024 Neben den Herausforderungen des Markts gilt es für die Österreichische Post auch den inflationsgetriebenen Kostensteigerungen zu begegnen. Umsatzseitig durch neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Preisanpassungen. Gemäß aktuellen Prognosen wird ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im mittleren einstelligen Bereich erwartet. In der Division Brief & Werbepost ist von einem weitgehend stabilen Umsatz auszugehen. Der Basistrend einer sinkenden Mengenentwicklung der klassischen Briefpost wird weiter anhalten. Darüber hinaus ist durch die schwache Konjunktur mit einem schwierigen Einzelhandelsumfeld und somit auch einem verringerten Volumen an Werbe- und Medienpost zu rechnen. Positiv wirken sollten im Jahr 2024 diverse Wahlen in Österreich auf lokaler und nationaler Ebene, aber auch Preisanpassungen bei diversen Produkten. In der Division Paket & Logistik wird mit weiterem Wachstum gerechnet. Abhängig von der Entwicklung in den einzelnen Ländern sollte in Summe ein Anstieg zumindest im oberen einstelligen Bereich möglich sein. Die Wachstumschancen sind auch stark von den makroökonomischen Entwicklungen abhängig. Speziell am türkischen Markt ist neben dem ökonomischen Umfeld und der Inflation der Wechselkurs der türkischen Lira für eine erschwerte Prognosegenauigkeit verantwortlich. Auch die Division Filiale & Bank sollte in Abhängigkeit des Zinsumfelds einen einstellig wachsenden Umsatz erzielen. Hier gilt als wichtigstes Ziel für das Jahr 2024 die Finalisierung der Migration der Kernbankensysteme. Konzernergebnis 2024 Umsatzwachstum einerseits aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits sind notwendig, um die angepeilte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden Lösungen vorangetrieben, die einen hohen Kund*innennutzen bieten, aber auch effiziente und planbare Prozesse ermöglichen. Für das Jahr 2024 geht die Österreichische Post von einem Ergebnis (EBIT) zumindest am Niveau des Vorjahres aus. Ein leichter Ergebnisanstieg ist möglich, wenn das aktuelle makroökonomische Umfeld in den Märkten der Österreichischen Post anhält. Investitionsprogramm 2024 Das massive Investitionsprogramm der letzten Jahre – in Österreich wurde die Sortierkapazität nahezu verdreifacht – ist mittlerweile abgeschlossen. Schwerpunkte der Investitionen der nächsten Jahre sind der Ausbau der internationalen Logistik sowie der E-Mobilität. Bis 2030 gilt es beispielsweise die CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile in Österreich zu schaffen. In Summe sind für das Jahr 2024 70–80 Mio EUR an Maintenance-CAPEX (Automatisierung, Digitalisierung, Instandhaltung) und 40–50 Mio EUR an Investitionen für grüne Transformation (E-Mobilität, Photovoltaikanlagen, E-Ladeinfrastruktur) sowie rund 30 Mio EUR an Wachstumsinvestitionen (Growth CAPEX), vor allem nun in der Türkei sowie Südost- und Osteuropa, vorgesehen.
RÜCKFRAGEHINWEIS Österreichische Post AG Ingeborg Gratzer Leitung Presse & Interne Kommunikation Tel.: +43 (0) 57767-32010 presse@post.at | Österreichische Post AG Harald Hagenauer Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance Tel.: +43 (0) 57767-30400 investor@post.at |
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08.05.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG. www.eqs.com
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Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | Österreichische Post AG | | Rochusplatz 1 | | 1030 Wien | | Österreich | Telefon: | +43 577 67 - 30400 | E-Mail: | investor@post.at | Internet: | www.post.at | ISIN: | AT0000APOST4 | WKN: | A0JML5 | Börsen: | Wiener Börse (Amtlicher Handel) | EQS News ID: | 1897553 |
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1897553 08.05.2024 CET/CEST |
22.04.2024 | Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes Österreichische Post AG/ Veröffentlichung von Finanzberichten Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
22.04.2024 / 14:32 CET/CEST Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Jahresfinanzberichtes gem. § 124 BörseG übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
22.04.2024 CET/CEST
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18.04.2024 | Österreichische Post AG: Ergebnisse zur Hauptversammlung Österreichische Post AG/ Bekanntmachung der Ergebnisse zur Hauptversammlung Österreichische Post AG: Ergebnisse zur Hauptversammlung
18.04.2024 / 14:50 CET/CEST Bekanntmachung der Ergebnisse zur Hauptversammlung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Österreichische Post Aktiengesellschaft Wien, FN 180219 d ISIN AT0000APOST4 Veröffentlichung des Beschlusses der Hauptversammlung vom 18. April 2024 über die Ermächtigung zum Erwerb eigener Aktien gem § 65 Abs 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs 1a und Abs 1b AktG iVm § 119 Abs 9 BörseG und § 2 Abs 2 VeröffentlichungsV In der ordentlichen Hauptversammlung der Österreichische Post Aktiengesellschaft, Wien, wurde am 18.04.2024 zum 11. Punkt der Tagesordnung folgender Beschluss gefasst: - Der Vorstand wird gemäß § 65 Abs 1 Z 4 und 8 sowie Abs 1a und 1b AktG ermächtigt, auf den Inhaber oder auf Namen lautende Stückaktien der Gesellschaft im Ausmaß von bis zu 10% des Grundkapitals der Gesellschaft während einer Geltungsdauer vom 01. November 2024 bis 31. Oktober 2026 sowohl über die Börse als auch außerbörslich und zwar auch nur von einzelnen Aktionären oder einem einzigen Aktionär, insbesondere der Österreichische Beteiligungs AG, zu einem niedrigsten Gegenwert von EUR 10,-- (Euro zehn) je Aktie und einem höchsten Gegenwert von EUR 60,-- (Euro sechzig) je Aktie zu erwerben.
Der Handel mit eigenen Aktien ist als Zweck des Erwerbs ausgeschlossen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Absatz 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden. Der Erwerb durch den Vorstand kann insbesondere vorgenommen werden, wenn die Aktien Arbeitnehmern, leitenden Angestellten und/oder Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmens im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms oder eines Aktienoptionsprogramms und/oder einer Privatstiftung, deren primärer Zweck das Halten und Verwalten der Aktien für eine oder mehrere der genannten Personen ist (wie etwa einer Mitarbeiterbeteiligungsstiftung gemäß § 4d Abs 4 EStG), übertragen werden sollen. - Den Erwerb über die Börse kann der Vorstand der Österreichische Post Aktiengesellschaft beschließen, doch muss der Aufsichtsrat im Nachhinein von diesem Beschluss in Kenntnis gesetzt werden. Der außerbörsliche Erwerb unterliegt der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrats. Im Falle des außerbörslichen Erwerbs kann dieser auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts durchgeführt werden (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss).
- Der Vorstand wird für die Dauer von fünf Jahren ab Beschlussfassung gemäß § 65 Abs 1b AktG ermächtigt, mit Zustimmung des Aufsichtsrats und ohne neuerliche Beschlussfassung der Hauptversammlung für die Veräußerung beziehungsweise Verwendung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot, unter sinngemäßer Anwendung der Regelungen über den Bezugsrechtsausschluss der Aktionäre, insbesondere wenn die Aktien Arbeitnehmern, leitenden Angestellten und/oder Mitgliedern des Vorstands der Gesellschaft oder eines mit der Gesellschaft verbundenen Unternehmens im Rahmen eines Mitarbeiterbeteiligungsprogramms oder eines Aktienoptionsprogramms und/oder einer Privatstiftung, deren primärer Zweck das Halten und Verwalten der Aktien für eine oder mehrere der genannten Personen ist (wie etwa einer Mitarbeiterbeteiligungsstiftung gemäß § 4d Abs 4 EStG), übertragen werden sollen, zu beschließen und die Veräußerungsbedingungen festzusetzen. Die Ermächtigung kann ganz oder teilweise oder auch in mehreren Teilbeträgen und in Verfolgung eines oder mehrerer Zwecke durch die Gesellschaft, durch ein Tochterunternehmen (§ 228 Abs 3 UGB) oder für Rechnung der Gesellschaft durch Dritte ausgeübt werden.
- Der Vorstand wird ferner ermächtigt mit Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlichenfalls das Grundkapital durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss gemäß § 65 Abs 1 Z 8 letzter Satz iVm § 122 AktG herabzusetzen. Der Aufsichtsrat ist ermächtigt Änderungen der Satzung, die sich durch die Einziehung von Aktien ergeben, zu beschließen.
Wien, im April 2024 Der Vorstand Kontakt: Österreichische Post AG DI Harald Hagenauer Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance Tel.: +43 (0) 57767-30400 investor@post.at
18.04.2024 CET/CEST
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1880647 18.04.2024 CET/CEST |
20.03.2024 | Österreichische Post AG: Einberufung zur Hauptversammlung Österreichische Post AG/ Bekanntmachung der Einberufung zur Hauptversammlung Österreichische Post AG: Einberufung zur Hauptversammlung
20.03.2024 / 15:14 CET/CEST Bekanntmachung der Einberufung zur Hauptversammlung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Österreichische Post Aktiengesellschaft Wien, FN 180219 d ISIN AT0000APOST4 EINBERUFUNG Wir laden hiermit unsere Aktionär*innen zu der am Donnerstag, dem 18. April 2024, um 10:00 Uhr in der Halle F der Wiener Stadthalle, Roland-Rainer-Platz 1, 1150 Wien, stattfindenden ordentlichen Hauptversammlung der Österreichische Post Aktiengesellschaft ein. I. TAGESORDNUNG - Vorlage des Jahresabschlusses samt Lagebericht und Corporate Governance-Bericht, des Konzernabschlusses samt Konzernlagebericht, des Vorschlags für die Gewinnverwendung, des Nichtfinanziellen Berichts und des vom Aufsichtsrat erstatteten Berichts über das Geschäftsjahr 2023
- Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
- Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2023
- Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2023
- Beschlussfassung über die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats
- Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers sowie des Prüfers des Nachhaltigkeitsberichts für das Geschäftsjahr 2024
- Beschlussfassung über den Vergütungsbericht
- Beschlussfassung über die Vergütungspolitik
- Wahlen in den Aufsichtsrat
- Beschlussfassung über die Änderung der Satzung in § 14 Abs 1 „Aufsichtsrat – Vergütung“ und über die Änderung der Satzung durch Einfügung einer neuen Bestimmung § 20a „Virtuelle/hybride Hauptversammlung“
- Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstands
a) zum Erwerb eigener Aktien gemäß § 65 Abs 1 Z 4 und Z 8 sowie Abs 1a und Abs 1b AktG sowohl über die Börse als auch außerbörslich im Ausmaß von bis zu 10% des Grundkapitals, auch unter Ausschluss des quotenmäßigen Veräußerungsrechts, das mit einem solchen Erwerb einhergehen kann (umgekehrter Bezugsrechtsausschluss), b) gemäß § 65 Abs 1b AktG für die Veräußerung bzw. Verwendung eigener Aktien eine andere Art der Veräußerung als über die Börse oder durch ein öffentliches Angebot unter sinngemäßer Anwendung der Regelungen über den Bezugsrechtsausschluss der Aktionär*innen zu beschließen, c) das Grundkapital durch Einziehung dieser eigenen Aktien ohne weiteren Hauptversammlungsbeschluss herabzusetzen.
II. UNTERLAGEN ZUR HAUPTVERSAMMLUNG; BEREITSTELLUNG VON INFORMATIONEN AUF DER INTERNETSEITE Insbesondere folgende Unterlagen sind spätestens ab 28. März 2024 auf der im Firmenbuch eingetragenen Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor zugänglich: - Einberufung
- Beschlussvorschläge
- Formulare
- Vollmacht
- Vollmacht und Weisung an unabhängigen Stimmrechtsvertreter IVA
- Widerruf Vollmacht
- Vorlage (Konzern-) Jahresabschluss
- Konzernabschluss mit Konzernlagebericht 2023
- Jahresabschluss mit Lagebericht 2023
- Geschäftsbericht 2023
- Jahresfinanzbericht 2023
- Corporate Governance-Bericht 2023
- Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2023
- Nichtfinanzieller Bericht 2023
- Unterlagen zu Beschlusspunkten der Tagesordnung
- TOP 2 Gewinnverwendung
- TOP 7 Vergütungsbericht 2023
- TOP 8 Vergütungspolitik 2024
- TOP 9 Lebensläufe und Erklärungen der Kandidatinnen
- TOP 10 Satzung unter Ersichtlichmachung der Änderungen
- TOP 11 Erwerb eigener Aktien – Bericht des Vorstands
- Briefwahl
- Stimmzettel
- Widerruf der abgegebenen Stimme
- Hinweise zur Briefwahl
- Fragen und Antworten zur Briefwahl
III. NACHWEISSTICHTAG UND VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AN DER HAUPTVERSAMMLUNG Die Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts und der übrigen Aktionär*innenrechte, die im Rahmen der Hauptversammlung geltend zu machen sind, richtet sich nach dem Anteilsbesitz am Ende des 8. April 2024 (24:00 Uhr, MESZ) (Nachweisstichtag). Zur Teilnahme an der Hauptversammlung ist nur berechtigt, wer an diesem Stichtag Aktionär*in ist und dies der Gesellschaft nachweist. Für den Nachweis des Anteilsbesitzes am Nachweisstichtag ist eine Depotbestätigung gemäß § 10a AktG, die der Gesellschaft spätestens am 15. April 2024 (24:00 Uhr, MESZ) ausschließlich auf einem der folgenden Kommunikationswege und Adressen zugehen muss, nachzuweisen: (i) für die Übermittlung der Depotbestätigung in Textform, die die Satzung gemäß § 18 Abs 2 genügen lässt Per E-Mail anmeldung.post@hauptversammlung.at (Depotbestätigungen bitte im Format PDF) Per Telefax +43 (0) 1 8900 500 - 50 (ii) für die Übermittlung der Depotbestätigung in Schriftform Per Post oder Boten Österreichische Post Aktiengesellschaft c/o HV-Veranstaltungsservice GmbH Kennwort: Post HV 8242 St. Lorenzen/Wechsel, Köppel 60 Per SWIFT GIBAATWGGMS (Message Type MT598 oder MT599, unbedingt ISIN AT0000APOST4 im Text angeben) Die Aktionär*innen werden gebeten, sich an ihr depotführendes Kreditinstitut zu wenden und die Ausstellung und Übermittlung einer Depotbestätigung zu veranlassen. Der Nachweisstichtag hat keine Auswirkungen auf die Veräußerbarkeit der Aktien und hat keine Bedeutung für die Dividendenberechtigung. Depotbestätigung gemäß § 10a AktG Die Depotbestätigung ist vom depotführenden Kreditinstitut mit Sitz in einem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums oder in einem Vollmitgliedstaat der OECD auszustellen und hat folgende Angaben zu enthalten (§ 10a Abs 2 AktG): - Angaben über den*die Aussteller*in: Name/Firma und Anschrift oder eines im Verkehr zwischen Kreditinstituten gebräuchlichen Codes (SWIFT-Code),
- Angaben über den*die Aktionär*in: Name/Firma, Anschrift, Geburtsdatum bei natürlichen Personen, gegebenenfalls Register und Registernummer bei juristischen Personen,
- Depotnummer, Wertpapierkontonummer bzw. eine sonstige Bezeichnung,
- Angaben über die Aktien: Anzahl der Aktien des*der Aktionär*in, ISIN AT0000APOST4 (international gebräuchliche Wertpapierkennnummer),
- Zeitpunkt oder Zeitraum, auf den sich die Depotbestätigung bezieht.
Die Depotbestätigung als Nachweis des Anteilsbesitzes zur Teilnahme an der Hauptversammlung muss sich auf das Ende des Nachweisstichtages 8. April 2024 (24:00 Uhr, MESZ) beziehen. Die Depotbestätigung wird in deutscher Sprache oder in englischer Sprache entgegengenommen. Identitätsnachweis Die Aktionär*innen und deren Bevollmächtigte werden ersucht, zur Identifikation bei der Registrierung einen gültigen amtlichen Lichtbildausweis bereit zu halten. Wenn Sie als Bevollmächtigte*r zur Hauptversammlung kommen, nehmen Sie zusätzlich zum amtlichen Lichtbildausweis bitte die Vollmacht mit. Falls das Original der Vollmacht bereits an die Gesellschaft übersandt worden ist, erleichtern Sie den Zutritt, wenn Sie eine Kopie der Vollmacht vorweisen. Österreichische Post Aktiengesellschaft behält sich das Recht vor, die Identität der zur Versammlung erscheinenden Personen festzustellen. Sollte eine Identitätsfeststellung nicht möglich sein, kann der Einlass verweigert werden. IV. ABSTIMMUNG PER BRIEF Jede*r Aktionär*in ist berechtigt an der kommenden Hauptversammlung im Wege der Abstimmung per Brief gemäß § 19 der Satzung und § 127 AktG teilzunehmen. Die Stimmabgabe hat schriftlich unter Verwendung des von der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Formulars (Stimmzettel) zu erfolgen. Die Unterlagen zur Briefwahl (Formular Stimmzettel, Formular Widerruf, Hinweisblatt, Rückkuvert) werden auf Verlangen zugesandt. Bitte fordern Sie diese bei der Abteilung Investor Relations +43 (0) 57767 – 30400 zu folgenden Zeiten an: Montag – Donnerstag 9 Uhr – 16 Uhr und Freitag 9 Uhr – 13 Uhr. Die Texte der Formulare und das Hinweisblatt sind spätestens am 28. März 2024 auf der Internetseite unter post.at/investor unter dem Menüpunkt „Hauptversammlung“ abrufbar. Der*Die Aktionär*in hat auf dem Formular (Stimmzettel) in jedem Fall folgende Angaben zu machen: Angabe des Namens (Firma) und des Wohnorts (Sitz) des*der Aktionär*in, Anzahl der Aktien. Die Stimmabgabe bedarf zu ihrer Gültigkeit der Unterfertigung (firmenmäßige Zeichnung) durch den*die Aktionär*in. Das ausgefüllte und mit Originalunterschrift versehene Formular (Stimmzettel) muss spätestens am 15. April 2024 bei Notar Dr. Christian Mayer an dessen Postfach 29 8230 Hartberg, als Zustellbevollmächtigten der Österreichische Post Aktiengesellschaft für Zwecke der Briefwahl zugehen. Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Voraussetzung für die Abstimmung per Brief der Nachweis des Anteilsbesitzes am Nachweisstichtag (8. April 2024) ist, d.h., dass der Gesellschaft eine Depotbestätigung gemäß § 10a AktG spätestens am 15. April 2024 unter einer der oben genannten Adressen zugeht. Aktionär*innen, die im Wege der Abstimmung per Brief an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, müssen daher – genauso wie Aktionär*innen, die persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen wollen – für die rechtzeitige Ausstellung und Übermittlung einer Depotbestätigung gemäß § 10a AktG im Sinne der obigen Ausführungen Sorge tragen. Die Aktionär*innen werden darauf hingewiesen, dass abgegebene Stimmen per Briefwahl nichtig sind, wenn der Beschluss in der Hauptversammlung mit einem anderen Inhalt gefasst wird als im Formular (Stimmzettel) vorgesehen. Die Gesellschaft wird erforderlichenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor ein neues Formular (Stimmzettel) zur Verfügung stellen, sollten bis spätestens 28. März 2024 zulässige Anträge von Aktionär*innen zur Ergänzung der Tagesordnung im Sinne von § 109 AktG und/oder bis spätestens 9. April 2024 zulässige Beschlussvorschläge von Aktionär*innen zu den Tagesordnungspunkten im Sinne von § 110 AktG einlangen. Im Falle einer bereits erfolgten Stimmabgabe per Brief kann unter Verwendung des von der Gesellschaft zu diesem Zweck auf ihrer Internetseite zur Verfügung gestellten Formulars (Widerruf) diese Stimmabgabe widerrufen werden. Für die Rechtswirksamkeit des Widerrufs genügt es, wenn der Widerruf Notar Dr. Christian Mayer per Telefax unter +43 (0) 1 512 46 11 – 28 spätestens am 17. April 2024, vor Tagesablauf, zugeht. Erscheint ein*e Aktionär*in zur Hauptversammlung, der*die seine*ihre Stimme bereits im Wege der Abstimmung per Brief abgegeben hat, kann er*sie sein*ihr Stimmrecht nur dann in der Hauptversammlung ausüben, wenn er*sie rechtzeitig, d.h. spätestens am 17. April 2024 wie oben näher beschrieben seine*ihre Stimmabgabe widerrufen hat. Andernfalls kann der*die Aktionär*in in der Hauptversammlung ohne Recht auf Ausübung der Aktionär*innenrechte als Gast teilnehmen, d.h. diesem*dieser Aktionär*in steht kein Rede- und Fragerecht, kein Antragsrecht und insbesondere kein Stimmrecht oder Widerspruchsrecht zu. Ein*e Aktionär*in, der*die an der Abstimmung per Brief teilgenommen hat, kann auf dem Stimmzettel gleichzeitig vorsorglich Widerspruch gegen einen in der Hauptversammlung zu fassenden Beschluss erklären. Eine darüber hinaus gehende Möglichkeit des Widerspruchs besteht nicht. V. MÖGLICHKEIT ZUR BESTELLUNG EINES*R VERTRETER*IN UND DAS DABEI EINZUHALTENDE VERFAHREN Jede*r Aktionär*in, der*die zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt ist und dies der Gesellschaft gemäß den Festlegungen in dieser Einberufung Punkt III. nachgewiesen hat, hat das Recht eine*n Vertreter*in zu bestellen, der*die im Namen des*der Aktionär*in an der Hauptversammlung teilnimmt und dieselben Rechte wie der*die Aktionär*in hat, den*die er*sie vertritt. Die Vollmacht muss einer bestimmten Person (einer natürlichen oder einer juristischen Person) in Textform (§ 13 Abs 2 AktG) erteilt werden, wobei auch mehrere Personen bevollmächtigt werden können. Die Erteilung einer Vollmacht ist sowohl vor als auch während der Hauptversammlung möglich. Für die Übermittlung von Vollmachten bieten wir folgende Kommunikationswege und Adressen an: Per Post oder Boten Österreichische Post Aktiengesellschaft c/o HV-Veranstaltungsservice GmbH 8242 St. Lorenzen/Wechsel, Köppel 60 Per E-Mail anmeldung.post@hauptversammlung.at (Vollmachten bitte im Format PDF) Per Telefax +43 (0) 1 8900 500 – 50 Die Vollmachten müssen spätestens bis 17. April 2024 (16:00 Uhr, MESZ) bei einer der zuvor genannten Adressen eingehen, sofern sie nicht am Tag der Hauptversammlung an der Ein- und Ausgangskontrolle der Hauptversammlung übergeben werden. Ein Vollmachtsformular und ein Formular für den Widerruf der Vollmacht sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor abrufbar. Wir bitten im Interesse einer reibungslosen Abwicklung stets die bereitgestellten Formulare zu verwenden. Einzelheiten zur Bevollmächtigung, insbesondere zur Textform und zum Inhalt der Vollmacht, ergeben sich aus dem den Aktionär*innen zur Verfügung gestellten Vollmachtsformular. Hat der*die Aktionär*in seinem*ihrem depotführenden Kreditinstitut (§ 10a AktG) Vollmacht erteilt, so genügt es, wenn dieses zusätzlich zur Depotbestätigung, auf dem für dessen Übermittlung an die Gesellschaft vorgesehenen Weg, die Erklärung abgibt, dass ihm Vollmacht erteilt wurde. Aktionär*innen können auch nach Vollmachtserteilung die Rechte in der Hauptversammlung persönlich wahrnehmen. Persönliches Erscheinen gilt als Widerruf einer zuvor erteilten Vollmacht. Die vorstehenden Vorschriften über die Erteilung der Vollmacht gelten sinngemäß für den Widerruf der Vollmacht. Unabhängiger Stimmrechtsvertreter Als besonderer Service steht den Aktionär*innen ein Vertreter vom Interessenverband für Anleger, IVA, Feldmühlgasse 22/4, 1130 Wien, als unabhängiger Stimmrechtsvertreter für die weisungsgebundene Stimmrechtsausübung in der Hauptversammlung zur Verfügung. Seitens IVA ist vorgesehen, dass Herr Florian Beckermann bei der Hauptversammlung diese Aktionär*innen vertreten wird. Für die Bevollmächtigung von Herrn Florian Beckermann ist spätestens ab 28. März 2024 auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor ein spezielles Vollmachtsformular abrufbar, welches der Gesellschaft ausschließlich an einer der oben genannten Adressen (E-Mail, Post) für die Übermittlung von Vollmachten zugehen muss. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer direkten Kontaktaufnahme mit Herrn Florian Beckermann vom IVA unter Tel. +43 (0) 1 8763343 oder E-Mail beckermann.post@hauptversammlung.at. Der*Die Aktionär*in hat Herrn Florian Beckermann Weisungen zu erteilen, wie dieser (oder allenfalls ein von Herrn Florian Beckermann bevollmächtigter Subvertreter) das Stimmrecht auszuüben hat. Herr Florian Beckermann übt das Stimmrecht ausschließlich auf der Grundlage der vom*von dem*der Aktionär*in erteilten Weisungen aus. Ohne ausdrückliche Weisungen ist die Vollmacht ungültig. Bitte beachten Sie, dass der Stimmrechtsvertreter keine Aufträge zu Wortmeldungen, zur Erhebung von Widersprüchen gegen Hauptversammlungsbeschlüsse oder zum Stellen von Fragen oder von Anträgen entgegennimmt. VI. HINWEISE AUF DIE RECHTE DER AKTIONÄR*INNEN GEM §§ 109, 110, 118 UND 119 AKTG 1. Ergänzung der Tagesordnung durch Aktionär*innen nach § 109 AktGAktionär*innen, deren Anteile zusammen 5% des Grundkapitals erreichen und die seit mindestens drei Monaten vor Antragstellung Inhaber*innen dieser Aktien sind, können schriftlich verlangen, dass zusätzliche Punkte auf die Tagesordnung dieser Hauptversammlung gesetzt und bekannt gemacht werden, wenn dieses Verlangen in Schriftform per Post oder Boten spätestens am 28. März 2024 (24:00 Uhr, MESZ) der Gesellschaft ausschließlich an die Adresse Österreichische Post Aktiengesellschaft, z.H. Investor Relations, 1030 Wien, Rochusplatz 1, oder, wenn per E-Mail, mit qualifizierter elektronischer Signatur an die E-Mail-Adresse investor@post.at oder per SWIFT an die Adresse GIBAATWGGMS zugeht. „Schriftlich“ bedeutet eigenhändige Unterfertigung oder firmenmäßige Zeichnung durch jede*n Antragsteller*in oder, wenn per E-Mail, mit qualifizierter elektronischer Signatur oder, bei Übermittlung per SWIFT, mit Message Type MT598 oder Type MT599, wobei unbedingt ISIN AT0000APOST4 im Text anzugeben ist. Jedem so beantragten Tagesordnungspunkt muss ein Beschlussvorschlag samt Begründung beiliegen. Der Tagesordnungspunkt und der Beschlussvorschlag, nicht aber dessen Begründung, muss jedenfalls auch in deutscher Sprache abgefasst sein. Die Aktionärseigenschaft ist durch die Vorlage einer Depotbestätigung gemäß § 10a AktG nachzuweisen, in der bestätigt wird, dass die antragstellenden Aktionär*innen seit mindestens drei Monaten vor Antragstellung Inhaber*innen der Aktien sind und die zum Zeitpunkt der Vorlage bei der Gesellschaft nicht älter als sieben Tage sein darf. Bei mehreren Aktionär*innen, die nur zusammen den erforderlichen Aktienbesitz in Höhe von 5% des Grundkapitals erreichen, müssen sich die Depotbestätigungen für alle Aktionär*innen auf denselben Zeitpunkt (Tag, Uhrzeit) beziehen. Hinsichtlich der übrigen Anforderungen an die Depotbestätigung wird auf die Ausführungen zur Teilnahmeberechtigung (Punkt III.) verwiesen. 2. Beschlussvorschläge von Aktionär*innen zur Tagesordnung nach § 110 AktG Aktionär*innen, deren Anteile zusammen 1% des Grundkapitals erreichen, können zu jedem Punkt der Tagesordnung in Textform Vorschläge zur Beschlussfassung samt Begründung übermitteln und verlangen, dass diese Vorschläge zusammen mit den Namen der betreffenden Aktionär*innen, der anzuschließenden Begründung und einer allfälligen Stellungnahme des Vorstands oder des Aufsichtsrats auf der im Firmenbuch eingetragenen Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht werden, wenn dieses Verlangen in Textform spätestens am 9. April 2024 (24:00 Uhr, MESZ) der Gesellschaft entweder an Österreichische Post Aktiengesellschaft, z.H. Investor Relations, 1030 Wien, Rochusplatz 1, oder per E-Mail an investor@post.at, wobei das Verlangen in Textform im Sinne des § 13 Abs 2 AktG, beispielsweise als PDF, dem E-Mail anzuschließen ist, zugeht. Sofern für Erklärungen die Textform im Sinne des § 13 Abs 2 AktG vorgeschrieben ist, muss die Erklärung in einer Urkunde oder auf eine andere zur dauerhaften Wiedergabe in Schriftzeichen geeigneten Weise abgegeben, die Person des*der Erklärenden genannt und der Abschluss der Erklärung durch Nachbildung der Namensunterschrift oder anders erkennbar gemacht werden. Der Beschlussvorschlag, nicht aber dessen Begründung, muss jedenfalls auch in deutscher Sprache abgefasst sein. Bei einem Vorschlag zur Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds tritt an die Stelle der Begründung die Erklärung der vorgeschlagenen Person gemäß § 87 Abs 2 AktG. Die Aktionärseigenschaft ist durch die Vorlage einer Depotbestätigung gemäß § 10a AktG, die zum Zeitpunkt der Vorlage bei der Gesellschaft nicht älter als sieben Tage sein darf, nachzuweisen. Bei mehreren Aktionär*innen, die nur zusammen den erforderlichen Aktienbesitz in Höhe von 1% des Grundkapitals erreichen, müssen sich die Depotbestätigungen für alle Aktionär*innen auf denselben Zeitpunkt (Tag, Uhrzeit) beziehen. Hinsichtlich der übrigen Anforderungen an die Depotbestätigung wird auf die Ausführungen zur Teilnahmeberechtigung (Punkt III.) verwiesen. 3. Angaben gemäß § 110 Abs 2 Satz 2 iVm § 86 Abs 7 und 9 AktG Zum Tagesordnungspunkt 9 „Wahlen in den Aufsichtsrat“ und der allfälligen Erstattung eines entsprechenden Wahlvorschlags durch Aktionär*innen gemäß § 110 AktG macht die Gesellschaft folgende Angaben: Auf die Österreichische Post Aktiengesellschaft ist § 86 Abs 7 AktG anwendbar. Der Aufsichtsrat der Österreichische Post Aktiengesellschaft besteht nach der letzten Wahl durch die Hauptversammlung aus acht von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern (Kapitalvertretern*innen) und vier vom Betriebsrat gemäß § 110 ArbVG entsandten Mitgliedern. Von den acht Kapitalvertreter*innen sind drei Männer und fünf Frauen. Von den vier Arbeitnehmervertreter*innen sind drei Männer und eine Frau. Mitgeteilt wird, dass von der Mehrheit der Kapitalvertreter*innen im Aufsichtsrat mehr als sechs Wochen vor der Hauptversammlung ein Widerspruch gemäß § 86 Abs 9 AktG erhoben wurde und es daher zur Getrennterfüllung des Mindestanteilsgebot gemäß § 86 Abs 7 AktG kommt. Gemäß § 9 Abs 1 der Satzung der Österreichische Post Aktiengesellschaft besteht der Aufsichtsrat aus mindestens vier und höchstens zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern und den von der betrieblichen Arbeitnehmervertretung gemäß § 110 Abs 1 ArbVG entsendeten Mitgliedern. Sollte es zum Tagesordnungspunkt 9 „Wahlen in den Aufsichtsrat“ zur Erstattung eines Wahlvorschlags durch Aktionär*innen kommen, haben diese darauf Bedacht zu nehmen, dass nach Durchführung der Wahlen in den Aufsichtsrat am 18. April 2024 mindestens zwei Frauen dem Aufsichtsrat auf der Seite der Kapitalvertreter*innen angehören müssen. 4. Auskunftsrecht der Aktionär*innen nach § 118 AktG Jedem*Jeder Aktionär*in ist auf Verlangen in der Hauptversammlung Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft zu geben, soweit sie zur sachgemäßen Beurteilung eines Tagesordnungspunktes erforderlich ist. Die Auskunftspflicht erstreckt sich auch auf die rechtlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen sowie auf die Lage des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen. Die Auskunft darf verweigert werden, soweit sie nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung geeignet ist, dem Unternehmen oder einem verbundenen Unternehmen einen erheblichen Nachteil zuzufügen, oder ihre Erteilung strafbar wäre. Auskunftsverlangen sind in der Hauptversammlung grundsätzlich mündlich zu stellen, gerne aber auch schriftlich. Fragen, deren Beantwortung einer längeren Vorbereitung bedarf, mögen zur Wahrung der Sitzungsökonomie zeitgerecht vor der Hauptversammlung in Textform an den Vorstand übermittelt werden. Die Fragen können an die Gesellschaft per E-Mail an die E-Mail-Adresse investor@post.at übermittelt werden. 5. Anträge von Aktionär*innen in der Hauptversammlung nach § 119 AktG Jede*r Aktionär*in ist – unabhängig von einem bestimmten Anteilsbesitz – berechtigt, in der Hauptversammlung zu jedem Punkt der Tagesordnung Anträge zu stellen. Liegen zu einem Punkt der Tagesordnung mehrere Anträge vor, so bestimmt gemäß § 119 Abs 3 AktG die Vorsitzende die Reihenfolge der Abstimmung. Ein Aktionärsantrag auf Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds setzt jedoch zwingend die rechtzeitige Übermittlung eines Beschlussvorschlags gemäß § 110 AktG voraus: Personen zu Wahlen in den Aufsichtsrat (Punkt 9 der Tagesordnung) können nur von Aktionär*innen, deren Anteile zusammen 1% des Grundkapitals erreichen, vorgeschlagen werden. Solche Wahlvorschläge müssen spätestens am 9. April 2024 in der oben angeführten Weise (Punkt VI. Abs 2) der Gesellschaft zugehen. Jedem Wahlvorschlag ist die Erklärung gemäß § 87 Abs 2 AktG der vorgeschlagenen Person über ihre fachliche Qualifikation, ihre beruflichen oder vergleichbaren Funktionen sowie über alle Umstände, die die Besorgnis einer Befangenheit begründen könnten, anzuschließen. Widrigenfalls darf der Aktionärsantrag auf Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds bei der Abstimmung nicht berücksichtigt werden. Weitergehende Informationen über die Rechte der Aktionär*innen nach den §§ 109, 110, 118 und 119 AktG sind spätestens ab 28. März 2024 auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor zugänglich. 6. Information für Aktionär*innen zur Datenverarbeitung Die Österreichische Post Aktiengesellschaft verarbeitet personenbezogene Daten der Aktionär*innen gemäß § 10a Abs 2 AktG, dies sind Name, Anschrift, Geburtsdatum, Nummer des Wertpapierdepots, Anzahl der Aktien des*der Aktionär*in, gegebenenfalls Aktiengattung, Nummer der Stimmkarte sowie gegebenenfalls Name und Geburtsdatum des*der Bevollmächtigten und auf Grundlage der geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie des österreichischen Datenschutzgesetzes, um den Aktionär*innen die Ausübung ihrer Rechte im Rahmen der Hauptversammlung zu ermöglichen. Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten von Aktionär*innen ist für die Teilnahme von Aktionär*innen und deren Vertreter*innen an der Hauptversammlung gemäß dem Aktiengesetz zwingend erforderlich. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung ist somit Artikel 6 (1) c) DSGVO. Für die Verarbeitung ist die Österreichische Post Aktiengesellschaft die verantwortliche Stelle. Die Österreichische Post Aktiengesellschaft bedient sich zum Zwecke der Ausrichtung der Hauptversammlung externer Dienstleistungsunternehmen, wie etwa Notar*innen, Rechtsanwält*innen, Banken und IT-Dienstleister*innen. Diese erhalten von Österreichische Post Aktiengesellschaft nur solche personenbezogenen Daten, die für die Ausführung der beauftragten Dienstleistung erforderlich sind, und verarbeiten die Daten ausschließlich nach Weisung der Österreichische Post Aktiengesellschaft. Soweit rechtlich notwendig, hat die Österreichische Post Aktiengesellschaft mit diesen Dienstleistungsunternehmen eine datenschutzrechtliche Vereinbarung abgeschlossen. Nimmt ein*e Aktionär*in an der Hauptversammlung teil, können alle anwesenden Aktionär*innen bzw. deren Vertreter*innen, die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, der Notar und alle anderen Personen mit einem gesetzlichen Teilnahmerecht in das gesetzlich vorgeschriebene Teilnehmerverzeichnis (§ 117 AktG) Einsicht nehmen und dadurch auch die darin genannten personenbezogenen Daten (u. a. Name, Wohnort, Beteiligungsverhältnis) einsehen. Österreichische Post Aktiengesellschaft ist zudem gesetzlich verpflichtet, personenbezogene Aktionärsdaten (insbesondere das Teilnehmerverzeichnis) als Teil des notariellen Protokolls zum Firmenbuch einzureichen (§ 120 AktG). Weitere Informationen zum Datenschutz sind in der Datenschutzerklärung auf der Internetseite der Österreichische Post Aktiengesellschaft unter post.at/i/c/datenschutz-business zu finden. Allgemeine Informationen über die Verwendung von Daten bei der Österreichischen Post AG finden Sie auf unserer Webseite auf post.at/datenschutz. Bei Datenschutzanliegen können Sie uns jederzeit über das Kontaktformular unter datenschutzanfrage.post.at, unter der Anschrift Postkundenservice z.H. Datenschutzbeauftragte, Bahnsteggasse 17-23, 1210 Wien oder per E-Mail an team-datenschutz@post.at kontaktieren. Alle Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter Punkt 8 der Datenschutzhinweise. Gerne können wir Ihnen das in diesem Schreiben angeführte und online verfügbare Dokument in der aktuell geltenden Fassung ausgedruckt postalisch zusenden, sofern Sie das wünschen. VII. WEITERE ANGABEN UND HINWEISE 1. Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte Zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung beträgt das Grundkapital der Gesellschaft EUR 337.763.190,00 und ist zerlegt in 67.552.638 auf Inhaber*innen lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Gesamtzahl der Stimmrechte beträgt demzufolge zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung 67.552.638 Stimmrechte. Die Gesellschaft hält zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung weder unmittelbar noch mittelbar eigene Aktien. Es bestehen nicht mehrere Aktiengattungen. 2. Teilweise Übertragung der Hauptversammlung im Internet Dem Kosten- und Umweltgedanken Rechnung tragend, wird die physische Hauptversammlung so schlank und effizient wie möglich gestaltet. Alle Aktionär*innen der Gesellschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit haben die Möglichkeit, die Präsentation des Vorstands in der Hauptversammlung am 18. April 2024 ab ca. 10:00 Uhr live im Internet unter post.at/investor zu verfolgen. Eine darüberhinausgehende Bild- oder Tonübertragung der Hauptversammlung erfolgt nicht. Zudem können alle Aktionär*innen ihr Stimmrecht per Briefwahl oder durch einen vom Unternehmen bestellten Stimmrechtsvertreter ausüben. Einlass zur Behebung der Stimmkarten ist ab 08:30 Uhr.
Wien, im März 2024
Der Vorstand
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1863349 20.03.2024 CET/CEST |
13.03.2024 | ÖSTERREICHISCHE POST 2023: Umsatz- und Ergebnisanstieg 2023 geprägt von starkem Paketwachstum und Verbesserung der bank99 Österreichische Post AG/ Schlagwort(e): Jahresergebnis ÖSTERREICHISCHE POST 2023: Umsatz- und Ergebnisanstieg 2023 geprägt von starkem Paketwachstum und Verbesserung der bank99
13.03.2024 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
ÖSTERREICHISCHE POST 2023: Umsatz- und Ergebnisanstieg 2023 geprägt von starkem Paketwachstum und Verbesserung der bank99 Umsatz 2023 - Umsatzerlöse +8,7 % auf 2.740,8 Mio EUR
- Brief & Werbepost –2,3 % auf 1.190,4 Mio EUR
- Paket & Logistik +16,6 % auf 1.416,5 Mio EUR
- Filiale & Bank +37,6 % auf 168,6 Mio EUR
Ergebnis 2023 - EBITDA +5,0 % auf 391,6 Mio EUR
- EBIT +1,0 % auf 190,2 Mio EUR
- Ergebnis je Aktie +5,5 % auf 1,96 EUR
Cashflow, Bilanz und Dividende - Operativer Free Cashflow von 221,6 Mio EUR (+21,0 %)
- Eigenkapital zum 31. Dezember 2023 von 716,7 Mio EUR
- Dividendenvorschlag an die Hauptversammlung am 18. April 2024: 1,78 EUR je Aktie (+1,7 %)
Ausblick 2024 - Umsatzwachstum im unteren bis mittleren einstelligen Bereich angepeilt
- Fortsetzung der stabilen Ergebnisentwicklung: Ergebnis (EBIT) am Niveau des Vorjahres geplant
Im Jahr 2023 sah sich die Österreichische Post mit anspruchsvollen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konfrontiert. Die hohe Inflation und die gleichzeitig nachlassende wirtschaftliche Leistung hatten negative Auswirkungen auf das Investitionsverhalten von Konsument*innen und Unternehmen. Von diesem schwierigen Marktumfeld war insbesondere die Nachfrage in Segmenten des Einzelhandels betroffen. Die Entwicklung betraf auch Kund*innen der Österreichischen Post im Bereich des Versandhandels und der Werbung. „Vor dem Hintergrund des herausfordernden makroökonomischen Umfelds sind wir mit der Leistung unseres Unternehmens sehr zufrieden“, erklärt Generaldirektor Georg Pölzl. „Das Wachstum im Paketbereich sowie der Anstieg bei Finanzdienstleistungen der bank99 konnten den Rückgang bei Brief- und Werbesendungen mehr als ausgleichen“, fügt Pölzl hinzu. Die Umsatzerlöse des Konzerns verbesserten sich im Jahr 2023 um 8,7 % auf 2.740,8 Mio EUR. Dabei zeigte die Division Paket & Logistik einen Umsatzzuwachs von 16,6 % auf 1.416,5 Mio EUR, basierend auf Volumenzuwächsen in allen Regionen der Österreichischen Post: Im Gesamtjahr 2023 war ein Mengenwachstum von 10 % in Österreich, 29 % in Südost- und Osteuropa sowie 4 % in der Türkei zu verzeichnen. Die Geschäftsentwicklung in der Türkei ist nach wie vor von hoher Inflation und einer volatilen Wechselkursentwicklung geprägt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete im Jahr 2023 einen Umsatzrückgang von 2,3 % auf 1.190,4 Mio EUR, bedingt durch eine weitere Abnahme des klassischen Briefgeschäfts, aber auch durch Volumenrückgänge im Werbegeschäft. Ein starkes Umsatzplus von 37,6 % auf 168,6 Mio EUR generierte die Division Filiale & Bank durch das verbesserte Zinsumfeld für Banken. Trotz der Herausforderungen durch Inflation und dem damit verbundenem Kostenauftrieb bei Energie-, Sach- und Personalkosten konnte die Österreichische Post im Jahr 2023 eine Verbesserung bei den wesentlichen Ergebnisindikatoren verzeichnen. Das EBITDA steigerte sich um 5,0 % auf 391,6 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 1,0 % auf 190,2 Mio EUR. Die Division Brief & Werbepost generierte ein EBIT von 152,3 Mio EUR im Jahr 2023 nach 157,6 Mio EUR im Jahr zuvor (–3,3 %). Die rückläufigen Volumen konnten nur teilweise durch Tarifmaßnahmen kompensiert werden. In der Division Paket & Logistik wurde im Geschäftsjahr 2023 ein EBIT von 89,5 Mio EUR nach 88,8 Mio EUR in der Vorjahresperiode generiert (+0,8 %). Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 13,7 Mio EUR im Jahr 2023 nach minus 26,7 Mio EUR in der Vorjahresperiode und zeigte somit eine starke Ergebnisverbesserung von 48,6 %. Wesentlich dazu beigetragen hat die positive Entwicklung im Finanzdienstleistungsgeschäft der bank99, basierend auf dem verbesserten Zinsumfeld in Europa. Das Periodenergebnis steigerte sich im Geschäftsjahr 2023 von 128,1 Mio EUR auf 138,7 Mio EUR, daraus ergibt sich ein verbessertes Ergebnis je Aktie von 1,96 EUR nach 1,86 EUR in der Vorjahresperiode (+5,5 %). Auf Basis der soliden Performance und Bilanzlage wird der Hauptversammlung am 18. April 2024 eine attraktive Dividende von 1,78 EUR je Aktie vorgeschlagen (+1,7 %). Dies entspricht einer Ausschüttungsquote von 87 % des Nettoergebnisses und einer Dividendenrendite von 5,4 % zum Schlusskurs am 31. Dezember 2023. Die Märkte, in denen die Österreichische Post tätig ist, sind nach wie vor von hoher Inflation und geringen wirtschaftlichen Impulsen geprägt. Diese Bedingungen beeinträchtigen die Investitionsbereitschaft von Unternehmen sowie das Kaufverhalten der Konsument*innen. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es für die Österreichische Post entscheidend, durch innovative Lösungen, neue Produkte und Dienstleistungen sowie Preisanpassungen eine positive Umsatzentwicklung zu erzielen. Gemäß aktuellen Prognosen wird ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im unteren bis mittleren einstelligen Bereich erwartet. Umsatzwachstum einerseits aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits sind notwendig, um die angepeilte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Unter der Voraussetzung einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung in den Märkten der Österreichischen Post peilt das Unternehmen daher für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis (EBIT) am Niveau des Vorjahres an. Das umfangreiche Investitionsprogramm der vergangenen Jahre ist abgeschlossen und führte in Österreich zu einer Verdreifachung der Sortierkapazität. In den kommenden Jahren werden die Schwerpunkte der Investitionen auf Automatisierung, Digitalisierung, den Ausbau der internationalen Logistik und der E-Mobilität liegen. Bis zum Jahr 2030 ist beispielsweise das Ziel, eine CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile in Österreich zu realisieren, denn: „Wir wollen auch weiterhin unsere Spitzenposition in der klimafreundlichen Logistik und durch kontinuierliche Verbesserungen der Qualität der Leistungserbringung, Effizienz und Geschwindigkeit festigen“, sagt Generaldirektor Georg Pölzl. Die Österreichische Post peilt daher für 2024 ein Investitionsvolumen von 140–150 Mio EUR an. „Unsere mehr als 27.000 Mitarbeiter*innen bilden die Grundlage für unsere Leistung, da sie tagtäglich mit großem Engagement für unsere Kund*innen im Einsatz sind. Ihnen gebührt ein herzlicher Dank dafür“, so Georg Pölzl abschließend. Die Vollversion des Ausblicks sowie Detailinformationen (Auszüge) aus dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023 finden Sie ab Seite 4. Der komplette Bericht ist auf der Website der Österreichischen Post unter post.at/investor im Download Center verfügbar.
KENNZAHLEN | | | Veränderung | | | Mio EUR | 2022 | 2023 | % | Mio EUR | Q4 2022 | Q4 2023 | | | | | | | | Umsatzerlöse | 2.522,0 | 2.740,8 | 8,7 % | 218,8 | 706,2 | 771,5 | Brief & Werbepost | 1.218,0 | 1.190,4 | –2,3 % | –27,6 | 331,1 | 323,8 | Paket & Logistik | 1.214,6 | 1.416,5 | 16,6 % | 201,9 | 349,4 | 407,4 | Filiale & Bank | 122,5 | 168,6 | 37,6 % | 46,1 | 37,3 | 50,0 | Corporate/Konsolidierung | –33,2 | –34,7 | –4,7 % | –1,6 | –11,6 | –9,6 | Sonstige betriebliche Erträge | 107,3 | 100,3 | –6,5 % | –6,9 | 28,3 | 23,4 | Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | –750,1 | –832,4 | –11,0 % | –82,3 | –218,9 | –235,4 | Aufwand für Finanzdienstleistungen | –11,3 | –21,6 | –90,6 % | –10,3 | –1,8 | –9,7 | Personalaufwand | –1.144,2 | –1.215,4 | –6,2 % | –71,2 | –298,8 | –328,7 | Sonstige betriebliche Aufwendungen | –352,3 | –387,4 | –10,0 % | –35,1 | –102,3 | –112,9 | Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | –0,3 | 2,1 | >100 % | 2,5 | –0,1 | 0,6 | Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten | 1,8 | 5,1 | >100 % | 3,3 | 2,2 | 0,3 | EBITDA | 372,7 | 391,6 | 5,0 % | 18,8 | 114,7 | 109,1 | Abschreibungen | –184,3 | –201,3 | –9,2 % | –17,0 | –51,6 | –49,7 | EBIT | 188,4 | 190,2 | 1,0 % | 1,8 | 63,1 | 59,5 | Brief & Werbepost | 157,6 | 152,3 | –3,3 % | –5,3 | 46,9 | 50,2 | Paket & Logistik | 88,8 | 89,5 | 0,8 % | 0,7 | 30,1 | 28,8 | Filiale & Bank | –26,7 | –13,7 | 48,6 % | 12,9 | –1,8 | –8,1 | Corporate/Konsolidierung1 | –31,3 | –37,9 | –20,9 % | –6,6 | –12,1 | –11,4 | Finanzergebnis | –24,7 | –3,0 | 87,8 % | 21,7 | –3,6 | 0,5 | Ergebnis vor Ertragsteuern | 163,7 | 187,2 | 14,4 % | 23,5 | 59,5 | 60,0 | Ertragsteuern | –35,6 | –48,5 | –36,4 % | –12,9 | –16,1 | –12,0 | Periodenergebnis | 128,1 | 138,7 | 8,3 % | 10,6 | 43,4 | 47,9 | Ergebnis je Aktie (EUR)2 | 1,86 | 1,96 | 5,5 % | 0,10 | 0,61 | 0,66 | | | | | | | | Cashflow aus dem Ergebnis | 330,6 | 320,6 | –3,0 % | –10,1 | 96,8 | 104,5 | Cashflow aus Geschäftstätigkeit | –80,0 | 254,5 | >100 % | 334,4 | 65,5 | 181,1 | CAPEX | 151,8 | 155,3 | 2,3 % | 3,4 | 52,4 | 57,3 | Free Cashflow | –270,3 | 158,8 | >100 % | 429,1 | 9,6 | 136,7 | Operativer Free Cashflow3 | 183,1 | 221,6 | 21,0 % | 38,5 | 35,5 | 44,4 |
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren 2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets
Wien, am 13. März 2024
AUSZÜGE AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT 2023 UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post-Konzerns erhöhten sich 2023 um 8,7 % auf 2.740,8 Mio EUR. Einen starken Umsatzanstieg verzeichnete 2023 die Division Paket & Logistik mit ihrem Türkei-Geschäft in Höhe von 16,6 %. Exklusive Paket Türkei erwirtschaftete die Division einen Umsatzanstieg 2023 von 10,2 %. Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug 42,9 % im Jahr 2023. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 1.190,4 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution, aber auch positiv beeinflusst von den letzten Tarifanpassungen. Darüber hinaus ist ein verhaltenes Werbeumfeld bedingt durch die Konjunkturschwäche in bestimmten Handelssegmenten feststellbar. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 51,0 % am Konzernumsatz bzw. 1.416,5 Mio EUR. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Der Bereich Logistics Solutions zeigte einen Rückgang der Umsatzerlöse aufgrund des Wegfalls pandemiebedingter Sonderlogistikleistungen. Die Division Filiale & Bank erreichte im Jahr 2023 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,1 % bzw. 168,6 Mio EUR. Die Entwicklung der Zinslandschaft im Geschäftsjahr 2023 trug positiv zum Divisionsumsatz bei. Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 1.190,4 Mio EUR stammte im Jahr 2023 zu 63,0 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 26,1 % aus Werbepost und zu 10,9 % aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 750,4 Mio EUR im Geschäftsjahr 2023 um 2,3 % unter dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Während die Briefvolumen von 2021 auf 2022 unterstützt von positiven Sondereffekten wie z. B. der Bundespräsidentenwahl und der Aussendung von Energie- und Klimabonus kaum zurückgegangen sind, fiel der Rückgang 2023 mit geringeren Sondereffekten entsprechend höher aus. Im Schnitt der letzten beiden Jahre (2021–2023) waren es rund 6 % p.a. Der Inflationsdruck bei allen Kostenarten führte zu Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur sowie zu notwendigen Effizienzsteigerungen der internen Abläufe. Die internationale Briefpost war beeinflusst von einer Reduktion bzw. Volumenverschiebung zu Paketprodukten. Der Bereich Business Solutions zeigte leichte Rückgänge. Die Umsatzerlöse der Werbepost verringerten sich im Geschäftsjahr 2023 um 3,9 % auf 310,2 Mio EUR. Das verhaltene Werbeumfeld geprägt von konjunkturellen Schwierigkeiten sowie der strukturelle Rückgang in bestimmten Kund*innensegmenten (Versandhandel) konnte durch Anpassungen in der Preisstruktur nur teilweise kompensiert werden. Darüber hinaus ist auch eine Konsolidierung im stationären Handel spürbar (Möbelsektor). Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, erhöhte sich im Periodenvergleich um 2,5 % auf 129,9 Mio EUR. Dieser Anstieg ist überwiegend auf Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur zurückzuführen. Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023 um 16,6 % auf 1.416,5 Mio EUR. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 10,9 % auf 806,4 Mio EUR. Das Paketwachstum zeigte einen positiven Volumentrend 2023 von 10 %, beeinflusst durch hohes Vertrauen in die Qualität der Österreichischen Post und steigende Volumenströme aus dem asiatischen Raum. Die Umsatzerlöse in der Türkei und Aserbaidschan (Paket Türkei) steigerten sich um 41,0 % auf 355,1 Mio EUR im Vergleich zum Jahr 2022. Dieses hohe Wachstum ist einerseits auf steigende Volumen zurückzuführen. Andererseits sind die Anstiege bzw. Schwankungen in den Umsatzerlösen der einzelnen Quartale des Jahres 2023 von der hohen Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst (Bilanzierung nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern). Das Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) zeigt weiterhin positive Zuwachsraten: Die Umsatzerlöse stiegen im Geschäftsjahr 2023 um 15,2 % auf 198,1 Mio EUR. Auch in dieser Region gab es einen starken Anstieg der Mengen aus Asien (+29 %). Der Bereich Logistics Solutions (inklusive Konsolidierung) fiel in der aktuellen Berichtsperiode um 10,7 % auf 56,9 Mio EUR. Dieser Effekt ist im Wesentlichen auf den Wegfall pandemiebedingter Sonderlogistikleistungen der Vorjahre zurückzuführen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank steigerten sich im Geschäftsjahr 2023 um 37,6 % von 122,5 Mio EUR auf 168,6 Mio EUR und bestanden zu 75,9 % aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und 24,1 % aus Filialdienstleistungen. Die Erträge aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich um 54,2 % auf 128,0 Mio EUR im aktuellen Berichtszeitraum. Ausschlaggebend dafür ist das nunmehr verbesserte Zinsumfeld in Europa. Die Filialdienstleistungen stiegen im Jahr 2023 um 2,8 % auf 40,6 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren. ERGEBNISENTWICKLUNG Die Aufwandsstruktur der Österreichischen Post ist von einem hohen Anteil an Personalaufwendungen geprägt. So entfielen im Jahr 2023 45,7 % der gesamten betrieblichen Aufwendungen auf den Personalbereich. Die zweitgrößte Aufwandsposition betraf mit 31,3 % den Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen, der zum Großteil extern vergebene Transportaufwendungen beinhaltet. Weiters entfielen 14,6 % auf sonstige betriebliche Aufwendungen und 7,6 % auf Abschreibungen. Der Aufwand für Finanzdienstleistungen macht 0,8 % der gesamten betrieblichen Aufwendungen aus. Der Personalaufwand belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 1.215,4 Mio EUR, dies entspricht einem Anstieg von 6,2 % bzw. 71,2 Mio EUR. Die Veränderung enthält kollektivvertragliche Gehaltsanpassungen im operativen Personalaufwand, dem eine hohe Kostendisziplin entgegensteht. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte im Geschäftsjahr 2023 durchschnittlich 27.254 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.132 Mitarbeiter*innen tätig waren (+0,4 %). Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. Im Geschäftsjahr 2023 sind im Gegensatz zum Vorjahr keine signifikanten Belastungen angefallen. Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 11,0 % auf 832,4 Mio EUR. Erhöhend wirkten vor allem Transporte durch externe Dienstleister*innen aufgrund der Mehrmengen in allen Paketregionen. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich 2023 um 6,5 % auf 100,3 Mio EUR. Während im aktuellen Berichtszeitraum ein Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf einer Immobilie von 19,3 Mio EUR inkludiert war, sind im Vorjahr COVID-19 Rückvergütungen durch den Bund sowie ein positiver Sondereffekt im Zusammenhang mit Aras Kargo (Bewertung Option) enthalten gewesen. Der EBIT-Effekt im Jahr 2022 im Zusammenhang mit Aras Kargo (Bewertung Option) inklusive IAS 29 Hochinflationsbewertung und Firmenwertabschreibung belief sich auf 13,6 Mio EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 10,0 % auf 387,4 Mio EUR. Steigerungen waren im Besonderen im Bereich der IT-Dienstleistungen zu bemerken. Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie nicht-monetäre Posten anhand des allgemeinen Preisindexes angepasst (siehe Konzernanhang, Punkt 3.3 Hochinflation). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. Im Geschäftsjahr 2023 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 5,1 Mio EUR. Das EBITDA lag im Jahr 2023 mit 391,6 Mio EUR um 5,0 % über dem Niveau des Vorjahres von 372,7 Mio EUR, das entspricht einer EBITDA-Marge von 14,3 %. Die planmäßigen Abschreibungen lagen im Geschäftsjahr 2023 mit 189,7 Mio EUR um 4,4 % bzw. 8,1 Mio EUR über dem Vorjahresniveau. Der Anstieg ist überwiegend auf erfolgte Investitionen in neue Standorte für die Paket-Logistikinfrastruktur zurückzuführen. Weiters sind Wertminderungen in Höhe von 11,6 Mio EUR im Zusammenhang mit Software und Nutzungsrechten auf Gebäude enthalten. Das EBIT erhöhte sich im aktuellen Geschäftsjahr trotz höherer Abschreibungen um 1,0 % auf 190,2 Mio EUR nach 188,4 Mio EUR im Jahr zuvor. Die EBIT-Marge im Jahr 2023 beträgt 6,9 %. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich 2023 von minus 24,7 Mio EUR auf minus 3,0 Mio EUR verbessert. Die Veränderung ist darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr ein Bewertungseffekt aus Finanzparametern der Optionsverbindlichkeit für die restlichen 20 % der Anteile an Aras Kargo von minus 18,8 Mio EUR enthalten war. Die Ertragsteuern erhöhten sich im Jahr 2023 von minus 35,6 Mio EUR auf minus 48,5 Mio EUR. Daraus ergab sich ein Periodenergebnis für das Geschäftsjahr 2023 von 138,7 Mio EUR nach 128,1 Mio EUR im Vorjahr (+8,3 %). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie beträgt 1,96 EUR im Vergleich zu 1,86 EUR in der Vorjahresperiode (+5,5 %). ERGEBNIS NACH DIVISIONEN Das Ergebnis (EBIT) des Geschäftsjahres 2023 stieg von 188,4 Mio EUR auf 190,2 Mio EUR (+1,0 %) und war geprägt von einer sehr positiven Umsatzentwicklung (+8,7 %), aber auch von inflationsbedingten Kostensteigerungen. Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost 2023 ein EBIT von 152,3 Mio EUR nach 157,6 Mio EUR im Vorjahr (–3,3 %). Dieser Rückgang ist bedingt durch die stetigen Volumenrückgänge und die Kostensteigerungen in allen Bereichen, die nur teilweise durch die Tarifmaßnahmen kompensiert werden konnten. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 89,5 Mio EUR im Geschäftsjahr 2023 nach 88,8 Mio EUR in der Vorjahresperiode (+0,8 %). Im Vorjahresvergleich ist anzumerken, dass im Jahr 2022 erhöhte positive Sondereffekte gewirkt haben (vor allem Optionsbewertung Anteilserhöhung im Zusammenhang mit Aras Kargo). In der regionalen Betrachtung hat sich das operative Paketgeschäft in Österreich sowie in der Türkei und Aserbaidschan gut entwickelt, während es in Südost- und Osteuropa durch Marktdruck in einigen Ländern zu reduzierten Ergebnissen gekommen ist. Darüber hinaus ist der Geschäftsverlauf in der Türkei von Inflation und Währungsumrechnung stärker beeinträchtigt als andere Märkte. Der Wegfall von pandemiebedingten Sonderlogistikleistungen im aktuellen Berichtsjahr hatte negative Effekte auf das Divisionsergebnis. Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 13,7 Mio EUR im Geschäftsjahr 2023 nach minus 26,7 Mio EUR im Jahr zuvor und zeigte somit eine starke Ergebnisverbesserung von 48,6 % bzw. 12,9 Mio EUR. Wesentlich dazu beigetragen hat die positive Entwicklung im Finanzdienstleistungsgeschäft, basierend auf dem erhöhten Zinsertrag. Negativ wirkten Sonderaufwendungen im Zusammenhang mit dem Projekt Kernbankmigration der bank99 im oberen einstelligen Bereich. Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich vor allem durch höhere Energieaufwendungen und IT-Dienstleistungen von minus 31,3 Mio EUR auf minus 37,9 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts. CASHFLOW UND BILANZ Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im Geschäftsjahr 2023 320,6 Mio EUR nach 330,6 Mio EUR im Jahr 2022 (–3,0 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit lag mit 254,5 Mio EUR über dem Vergleichswert des Vorjahres von minus 80,0 Mio EUR. Hier sind als wesentlichste Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 44,2 Mio EUR (2022: –334,3 Mio EUR), die im Vergleich zum Vorjahr im Wesentlichen aus einem geringeren Anstieg der Forderungen an Kund*innen (Kreditvergaben) und geringeren Investitionen in Staatsanleihen resultieren. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf 298,6 Mio EUR nach 254,3 Mio EUR in der Vorjahresperiode (+17,4 %). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich im Jahr 2023 auf minus 95,7 Mio EUR nach minus 190,4 Mio EUR im Vorjahr (–49,7 %). Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrug in der Berichtsperiode 155,3 Mio EUR nach 151,8 Mio EUR im Vorjahr (+2,3 %). Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 221,6 Mio EUR im Vergleich zu 183,1 Mio EUR im Jahr zuvor (+21,0 %). Der Anstieg inkludiert auch den Erlös aus dem Verkauf einer Immobilie. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte im Jahr 2023 minus 149,8 Mio EUR nach minus 90,3 Mio EUR im Vorjahr und enthielt im aktuellen Geschäftsjahr hauptsächlich Ausschüttungen in Höhe von minus 121,0 Mio EUR sowie eine Kreditaufnahme im Jahr 2023 mit einer dreijährigen Laufzeit von 75 Mio EUR. Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme lag per 31. Dezember 2023 bei 5,7 Mrd EUR. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in Höhe von 1.356,3 Mio EUR eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 372,2 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte sowie Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 31. Dezember 2023 mit 145,9 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 436,7 Mio EUR ausgewiesen, die anderen finanziellen Vermögenswerte lagen zum 31. Dezember 2023 bei 27,4 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen lagen per Ende des Jahres 2023 bei 3.345,6 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99. Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 31. Dezember 2023 bei 716,7 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 12,6 %). Die pro-forma Eigenkapitalquote unter Berücksichtigung der bank99 nach der Equity-Methode betrug per Ende Dezember 2023 29 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 592,8 Mio EUR, die anderen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 619,3 Mio EUR und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 567,2 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.181,1 Mio EUR resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99). AUSBLICK 2024 Das makroökonomische Umfeld in den Märkten der Österreichischen Post ist weiterhin geprägt von hoher Inflation bei schwachen wirtschaftlichen Impulsen. Die Investitionsfreudigkeit von Unternehmen aber auch das Kaufverhalten von Konsument*innen sind dadurch beeinträchtigt. Veränderungen sind insbesondere im Handel zu beobachten. Es zeichnet sich ein weiterer Rückgang des stationären Handels bei Zuwächsen im nationalen und internationalen E-Commerce ab. Umsatzwachstum 2024 Um den Herausforderungen des Markts zu begegnen, ist es für die Österreichische Post wichtig, durch innovative Lösungen, neue Produkte und Dienstleistungen, aber auch Preisanpassungen eine positive Umsatzentwicklung zu erzielen. Gemäß aktuellen Prognosen ist ein Wachstum für das Geschäftsjahr 2024 im unteren bis mittleren einstelligen Bereich angepeilt. In der Division Brief & Werbepost ist von einem leicht rückläufigen Umsatz auszugehen. Der Basistrend einer sinkenden Mengenentwicklung der klassischen Briefpost wird weiter anhalten. Darüber hinaus ist durch die schwache Konjunktur mit einem schwierigen Einzelhandel und somit auch von einem verringerten Volumen an Werbe- und Medienpost zu rechnen. Positiv wirken sollten im Jahr 2024 diverse Wahlen in Österreich auf lokaler und nationaler Ebene, aber auch Preisanpassungen bei diversen Produkten. In der Division Paket & Logistik wird hingegen mit einem Wachstum im mittleren einstelligen Bereich gerechnet. Der weitere Verlauf ist stark von der wirtschaftlichen Entwicklung in unseren Märkten und somit der Kaufkraft der Konsument*innen abhängig. Speziell am türkischen Markt ist neben dem ökonomischen Umfeld und der Inflation der Wechselkurs der türkischen Lira für eine erschwerte Prognosegenauigkeit verantwortlich. Auch die Division Filiale & Bank sollte in Abhängigkeit des Zinsumfelds einen stabilen bis einstellig wachsenden Umsatz erzielen. Das aktuelle Zinsumfeld unterstützt diese Prognose in der bank99. Hier gilt als wichtigstes Ziel für das Jahr 2024 die Finalisierung des Transformationsprogramms der Kernbankmigration. Vor diesen IT-Sondereffekten wird für das Geschäftsjahr 2024 ein operativer Break-even angepeilt. Konzernergebnis 2024 Umsatzwachstum einerseits aber auch Kostendisziplin und Effizienz anderseits sind notwendig, um die angepeilte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Sowohl in der Brief- als auch in der Paketlogistik werden Lösungen vorangetrieben, die einen hohen Kund*innennutzen bieten, aber auch effiziente und planbare Prozesse ermöglichen. Nach der gelungenen Stabilität im Jahr 2023 peilt die Österreichische Post daher auch für das Geschäftsjahr 2024 ein Ergebnis (EBIT) am Niveau des Vorjahres an. Investitionsprogramm 2024 Das massive Investitionsprogramm der letzten Jahre – in Österreich wurde die Sortierkapazität nahezu verdreifacht – ist mittlerweile abgeschlossen. Schwerpunkte der Investitionen der nächsten Jahre sind der Ausbau der internationalen Logistik sowie der E-Mobilität. Bis 2030 gilt es beispielsweise die CO2-freie Zustellung auf der letzten Meile in Österreich zu schaffen. Der gesamte Investitionsbedarf sollte daher 2024 rückläufig sein. In Summe sind für das Jahr 2024 70–80 Mio EUR an Maintenance-CAPEX (Automatisierung, Digitalisierung, Instandhaltung) und ca. 40 Mio EUR an Investitionen für grüne Transformation (E-Mobilität, Photovoltaikanlagen) sowie 30 Mio EUR an Wachstumsinvestitionen (Growth CAPEX), vor allem nun in der Türkei sowie Südost- und Osteuropa, vorgesehen. Ziel der Österreichischen Post ist es weiterhin, Wachstum und Dividendenstärke zu vereinen. Die sich bietenden Wachstumschancen werden durch entsprechende Strukturinvestitionen abgesichert. Darüber hinaus soll der operativ erwirtschaftete Cashflow auch weiterhin die notwendigen Basisinvestitionen sowie eine attraktive Dividendenpolitik gewährleisten. Der Vorstand wird der Hauptversammlung am 18. April 2024 die Ausschüttung einer Dividende von 1,78 EUR je Aktie vorschlagen. Damit setzt das Unternehmen seine attraktive Dividendenpolitik fort: Die Österreichische Post verfolgt weiterhin das Ziel, zumindest 75 % des Nettoergebnisses an die Aktionär*innen auszuschütten.
RÜCKFRAGEHINWEIS Österreichische Post AG Ingeborg Gratzer Leitung Presse & Interne Kommunikation Tel.: +43 (0) 57767-32010 presse@post.at | Österreichische Post AG Harald Hagenauer Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance Tel.: +43 (0) 57767-30400 investor@post.at | |
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Sprache: | Deutsch | Unternehmen: | Österreichische Post AG | | Rochusplatz 1 | | 1030 Wien | | Österreich | Telefon: | +43 577 67 - 30400 | E-Mail: | investor@post.at | Internet: | www.post.at | ISIN: | AT0000APOST4 | WKN: | A0JML5 | Börsen: | Wiener Börse (Amtlicher Handel) | EQS News ID: | 1856023 |
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1856023 13.03.2024 CET/CEST |
18.12.2023 | Österreichische Post AG: Aufsichtsrat beschließt neuen Vorstandsvorsitzenden Österreichische Post AG / Schlagwort(e): Personalie Österreichische Post AG: Aufsichtsrat beschließt neuen Vorstandsvorsitzenden
18.12.2023 / 11:45 CET/CEST Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Österreichische Post: Aufsichtsrat beschlieSSt neuen Vorstandsvorsitzenden Walter Oblin wird Generaldirektor der Österreichischen PosT Der Aufsichtsrat der Österreichischen Post AG hat in seiner heutigen Sitzung Walter Oblin zum Vorstandsvorsitzenden und Generaldirektor der Österreichischen Post AG bestellt. Die Bestellung erfolgt zum 1. Oktober 2024. Walter Oblin ist seit 1. Oktober 2009 im Unternehmen und seit 1. Juli 2012 Finanzvorstand der Österreichischen Post. Mit 1. Jänner 2019 wurde er zum Generaldirektor-Stellvertreter ernannt und übernahm zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Finanzvorstand auch die Ergebnisverantwortung für die Division Brief & Werbepost. Bis zur Übernahme der Position des Vorstandsvorsitzenden wird Walter Oblin seine aktuelle Funktion als Vorstand für Brief und Finanzen innehaben. Wien, am 18. Dezember 2023 RückfragehinweisE: Österreichische Post AG Ingeborg Gratzer Leitung Presse & Interne Kommunikation Tel.: +43 (0) 57767-32010 presse@post.at | Österreichische Post AG Harald Hagenauer Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance Tel.: +43 (0) 57767-30400 investor@post.at |
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18.12.2023 CET/CEST Mitteilung übermittelt durch die EQS Group AG. www.eqs.com
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1798505 18.12.2023 CET/CEST |
14.11.2023 | ÖSTERREICHISCHE POST Q1–3 2023: Umsatz- und Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr Österreichische Post AG/ Schlagwort(e): 9-Monatszahlen ÖSTERREICHISCHE POST Q1–3 2023: Umsatz- und Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr
14.11.2023 / 07:30 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
ÖSTERREICHISCHE POST Q1–3 2023: Umsatz- und Ergebnissteigerung im Vergleich zum Vorjahr Umsatz - Umsatzerlöse +8,5 % auf 1.969,3 Mio EUR
- Brief & Werbepost –2,3 % auf 866,7 Mio EUR
- Paket & Logistik +16,6 % auf 1.009,1 Mio EUR
- Filiale & Bank +39,3 % auf 118,6 Mio EUR
Ergebnis - EBITDA +9,5 % auf 282,4 Mio EUR
- EBIT +4,4 % auf 130,8 Mio EUR
- Ergebnis je Aktie +4,4 % auf 1,30 EUR
Cashflow und Bilanz - Operativer Free Cashflow von 177,2 Mio EUR
- Eigenkapital zum 30. September 2023 von 674,9 Mio EUR
Ausblick - Ausblick beibehalten, Wachstum Konzernumsatz 2023 zumindest im mittleren einstelligen Bereich
- Konzernergebnis (EBIT) 2023 weiterhin auf dem Niveau des Vorjahres erwartet
- 2024: Umsatzwachstum angepeilt, um langjährige stabile Ergebnisentwicklung fortzusetzen
Das Jahr 2023 ist von herausfordernden Rahmenbedingungen geprägt. Die hohe Inflation bei gleichzeitig schwächer werdender Wirtschaftsleistung hat negative Effekte auf das Investitionsverhalten von Konsument*innen und Unternehmen. Insbesondere der Einzelhandel verzeichnet stationär aber auch online aktuell eine rückläufige Nachfrage. Diese Entwicklung betrifft auch Kund*innen der Österreichischen Post im Versandhandel- und Werbebereich. „Vor dem Hintergrund des angespannten makroökonomischen Umfeldes sind wir mit der Entwicklung der Österreichischen Post sehr zufrieden“, so Generaldirektor Georg Pölzl. „Das Wachstum im Paketbereich, aber auch der Anstieg bei Finanzdienstleistungen, konnten den Rückgang bei Brief- und Werbesendungen kompensieren“, so Pölzl weiter. Die Umsatzerlöse des Konzerns verbesserten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 8,5 % auf 1.969,3 Mio EUR. Dabei zeigte die Division Paket & Logistik einen Umsatzzuwachs von 16,6 % auf 1.009,1 Mio EUR, basierend auf Volumenzuwächsen in allen Regionen der Österreichischen Post: In den ersten neun Monaten 2023 war ein Mengenwachstum von 11 % in Österreich, 25 % in Südost- und Osteuropa sowie 11 % in der Türkei zu verzeichnen. Der Markt und auch das Wachstum in der Türkei sind weiterhin von hoher Inflation und der Wechselkursentwicklung beeinträchtigt. Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei Quartalen 2023 einen Umsatzrückgang von 2,3 % auf 866,7 Mio EUR, bedingt durch eine weitere Abnahme des klassischen Briefgeschäfts, aber auch durch Volumenrückgänge im Werbegeschäft. Ein starkes Umsatzplus von 39,3 % auf 118,6 Mio EUR generierte die Division Filiale & Bank durch das verbesserte Zinsumfeld für Banken. Trotz der anhaltenden Herausforderungen und den kostenseitigen Inflationstrends konnte die Österreichische Post in den ersten drei Quartalen 2023 eine Verbesserung bei den wesentlichen Ergebniskennzahlen verzeichnen. Das EBITDA steigerte sich um 9,5 % auf 282,4 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) stieg um 4,4 % auf 130,8 Mio EUR. Die Division Brief & Werbepost generierte ein EBIT von 102,1 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 nach 110,7 Mio EUR im Jahr zuvor (–7,8 %). Die rückläufigen Volumen konnten nur teilweise durch Tarifmaßnahmen kompensiert werden. In der Division Paket & Logistik wurde in den ersten drei Quartalen 2023 ein EBIT von 60,7 Mio EUR nach 58,6 Mio EUR generiert (+3,5 %). Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 5,6 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 nach minus 24,8 Mio EUR in der Vorjahresperiode und zeigte somit eine starke Ergebnisverbesserung von 77,5 %. Wesentlich dazu beigetragen hat die positive Entwicklung im Finanzdienstleistungsgeschäft der bank99, basierend auf dem verbesserten Zinsumfeld. Das Periodenergebnis steigerte sich in den ersten drei Quartalen 2023 von 84,8 Mio EUR auf 90,8 Mio EUR, daraus ergibt sich ein verbessertes Ergebnis je Aktie von 1,30 EUR nach 1,25 EUR in der Vorjahresperiode (+4,4 %). Auch für die nächsten Quartale werden Inflation, Konsumverhalten und die Entwicklung im Handel bestimmende Herausforderungen in den Märkten der Österreichischen Post sein. Wachstumschancen zu nutzen und gleichzeitig Effizienzmaßnahmen umzusetzen, bleibt oberste Priorität. Das Unternehmen behält den Ausblick bei und erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein Wachstum zumindest im mittleren einstelligen Bereich. Prognoseschwankungen ergeben sich speziell durch das Inflationsumfeld in der Türkei sowie durch den schwankenden Wechselkurs der türkischen Lira. Das Ziel bleibt aufrecht, 2023 ein Konzernergebnis (EBIT) auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen. Auch für 2024 wird ein Umsatzwachstum – insbesondere im Paketbereich – angepeilt, um dem Kostenauftrieb zu begegnen und die langjährige stabile Ergebnisentwicklung fortzusetzen. Das massive Investitionsprogramm der letzten Jahre mit nahezu einer Verdreifachung der Sortierleistung in der Paketlogistik in Österreich befindet sich aktuell mit der Inbetriebnahme des neuen Paket-Logistikzentrums Wien in der finalen Phase. Darüber hinaus wird der Ausbau der E-Mobilität weiter vorangetrieben, mit dem Ziel, 2030 eine CO2-freie Zustellung in Österreich zu schaffen. „Wir sind bestrebt, unseren Kund*innen nicht nur eine hervorragende Qualität anbieten zu können, sondern wollen auch weiterhin Vorreiterin in der grünen Logistik sein“, so Georg Pölzl abschließend. Die Vollversion des Ausblicks sowie Detailinformationen (Auszüge) aus dem Konzernlagebericht für die ersten drei Quartale 2023 finden Sie ab Seite 4. Der komplette Bericht ist im Internet unter post.at/investor im Results Centre verfügbar.
KENNZAHLEN
| | | Veränderung | | | Mio EUR | Q1–3 2022 | Q1–3 2023 | % | Mio EUR | Q3 2022 | Q3 2023 | | | | | | | | Umsatzerlöse | 1.815,9 | 1.969,3 | 8,5 % | 153,5 | 604,1 | 684,5 | Brief & Werbepost | 886,9 | 866,7 | –2,3 % | –20,2 | 287,4 | 268,6 | Paket & Logistik | 865,3 | 1.009,1 | 16,6 % | 143,9 | 293,2 | 380,7 | Filiale & Bank | 85,2 | 118,6 | 39,3 % | 33,4 | 31,0 | 42,1 | Corporate/Konsolidierung | –21,5 | –25,2 | –16,9 % | –3,6 | –7,6 | –6,9 | Sonstige betriebliche Erträge | 78,9 | 77,0 | –2,5 % | –2,0 | 19,7 | 39,0 | Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen | –531,2 | –597,0 | –12,4 % | –65,9 | –181,7 | –222,4 | Aufwand für Finanzdienstleistungen | –9,5 | –12,0 | –25,6 % | –2,4 | –3,1 | –6,1 | Personalaufwand | –845,4 | –886,7 | –4,9 % | –41,3 | –273,6 | –307,5 | Sonstige betriebliche Aufwendungen | –250,0 | –274,5 | –9,8 % | –24,5 | –84,9 | –96,5 | Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen | –0,2 | 1,5 | >100 % | 1,8 | –0,3 | 0,7 | Gewinn/Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten | –0,4 | 4,8 | >100 % | 5,2 | –1,6 | 1,7 | EBITDA | 258,0 | 282,4 | 9,5 % | 24,4 | 78,6 | 93,4 | Abschreibungen | –132,7 | –151,7 | –14,3 % | –19,0 | –44,2 | –57,8 | EBIT | 125,3 | 130,8 | 4,4 % | 5,5 | 34,3 | 35,6 | Brief & Werbepost | 110,7 | 102,1 | –7,8 % | –8,6 | 27,8 | 24,5 | Paket & Logistik | 58,6 | 60,7 | 3,5 % | 2,0 | 13,2 | 24,3 | Filiale & Bank | –24,8 | –5,6 | 77,5 % | 19,3 | –4,4 | –6,7 | Corporate/Konsolidierung1 | –19,2 | –26,5 | –37,7 % | –7,3 | –2,3 | –6,6 | Finanzergebnis | –21,1 | –3,5 | 83,3 % | 17,6 | –7,6 | –9,2 | Ergebnis vor Ertragsteuern | 104,2 | 127,2 | 22,1 % | 23,0 | 26,7 | 26,3 | Ertragsteuern | –19,5 | –36,5 | –87,2 % | –17,0 | 3,2 | –14,2 | Periodenergebnis | 84,8 | 90,8 | 7,1 % | 6,0 | 30,0 | 12,2 | Ergebnis je Aktie (EUR)2 | 1,25 | 1,30 | 4,4 % | 0,05 | 0,41 | 0,17 | | | | | | | | Cashflow aus dem Ergebnis | 233,9 | 216,1 | –7,6 % | –17,8 | 71,9 | 59,4 | Cashflow aus Geschäftstätigkeit | –145,5 | 73,4 | >100 % | 218,9 | –190,5 | 62,0 | CAPEX | 99,5 | 97,9 | –1,5 % | –1,5 | 40,8 | 50,3 | Free Cashflow | –279,9 | 22,1 | >100 % | 302,0 | –225,7 | 45,1 | Operativer Free Cashflow3 | 147,6 | 177,2 | 20,0 % | 29,6 | 41,8 | 61,7 |
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren 2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets Wien, am 14. November 2023
AUSZÜGE AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT Q1–3 2023 UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL Die Umsatzerlöse des Österreichischen Post-Konzerns erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 8,5 % auf 1.969,3 Mio EUR. Einen starken Umsatzanstieg verzeichnete in den ersten neun Monaten 2023 die Division Paket & Logistik mit ihrem Türkei-Geschäft in Höhe von 16,6 % bzw. 29,8 % im dritten Quartal. Exklusive Paket Türkei erwirtschaftete die Division einen Umsatzanstieg in den ersten drei Quartalen von 9,1 % bzw. im dritten Quartal von 14,0 %. Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug 43,5 % in den ersten drei Quartalen 2023. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 866,7 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution, aber auch positiv beeinflusst von den letzten Tarifanpassungen. Darüber hinaus ist ein verhaltenes Werbeumfeld in bestimmten Branchen feststellbar. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 50,6 % am Konzernumsatz bzw. 1.009,1 Mio EUR. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Der Bereich Logistics Solutions zeigte einen Rückgang der Umsatzerlöse aufgrund des Wegfalls pandemiebedingter Sonderlogistikleistungen. Die Division Filiale & Bank erreichte in den ersten drei Quartalen 2023 einen Anteil am Konzernumsatz von 5,9 % bzw. 118,6 Mio EUR. Die Entwicklung der Zinslandschaft der letzten Monate trug positiv zum Divisionsumsatz bei. Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 866,7 Mio EUR stammte in den ersten drei Quartalen 2023 zu 63,5 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 25,9 % aus Werbepost und zu 10,6 % aus Medienpost. Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 550,6 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 um 1,2 % unter dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen in Österreich haben sich in den ersten drei Quartalen 2023 bereinigt um Einmal- und Sondereffekte um 5 % reduziert. Der Inflationsdruck bei allen Kostenarten führte zu Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur sowie zu notwendigen Effizienzsteigerungen der internen Abläufe. Die internationale Briefpost war beeinflusst von einer Reduktion bzw. Volumenverschiebung zu Paketprodukten. Der Bereich Business Solutions entwickelte sich positiv. Die Umsatzerlöse der Werbepost verringerten sich in den ersten neun Monaten 2023 um 6,3 % auf 224,0 Mio EUR. Das verhaltene Werbeumfeld sowie der strukturelle Rückgang in bestimmten Kund*innensegmenten (z. B. Versandhandel) konnte durch Anpassungen in der Preisstruktur nur teilweise kompensiert werden. Darüber hinaus ist auch eine Konsolidierung im stationären Handel spürbar (Möbelsektor). Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, erhöhte sich im Periodenvergleich um 1,9 % auf 92,1 Mio EUR. Dieser Anstieg ist überwiegend auf Anpassungen in der Produkt- und Preisstruktur zurückzuführen. Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 16,6 % auf 1.009,1 Mio EUR. Das Paketgeschäft entwickelte sich in allen Regionen sehr positiv. Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 10,3 % auf 565,6 Mio EUR. Das Paketwachstum zeigte einen positiven Volumentrend von 11 %, beeinflusst durch hohes Kund*innenvertrauen in die Qualitätsführer*innnenschaft der Österreichischen Post und steigende Volumenströme aus dem asiatischen Raum. Die Umsatzerlöse in der Türkei (Paket Türkei) steigerten sich um 45,5 % auf 259,8 Mio EUR im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2022. Dieses hohe Wachstum ist einerseits auf steigende Volumen (+11 %) zurückzuführen. Andererseits sind die Schwankungen im Anstieg in den ersten drei Quartalen 2023 stark von der hohen Inflation und dem Wechselkurs beeinflusst (Bilanzierung nach IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern). Das Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) zeigt weiterhin positive Zuwachsraten: Die Umsatzerlöse stiegen in den ersten drei Quartalen 2023 um 12,0 % auf 140,0 Mio EUR. Auch in dieser Region gab es einen starken Anstieg der Mengen aus Asien. Der Bereich Logistics Solutions (inklusive Konsolidierung) fiel in der aktuellen Berichtsperiode um 10,7 % auf 43,8 Mio EUR, im Wesentlichen aufgrund des Wegfalls pandemiebedingter Sonderlogistikleistungen. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank steigerten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 39,3 % von 85,2 Mio EUR auf 118,6 Mio EUR. Die Erträge aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich von 56,4 Mio EUR auf 89,5 Mio EUR (+58,5 %) in der aktuellen Berichtsperiode. Ausschlaggebend dafür ist das nunmehr verbesserte Zinsumfeld in Europa. Die Filialdienstleistungen stiegen in den ersten drei Quartalen 2023 um 1,4 % auf 29,1 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren. ERGEBNISENTWICKLUNG Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (45,0 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (30,3 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,9 %). Weiters entfielen 7,7 % auf Abschreibungen und 0,6 % auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen. Der Personalaufwand belief sich in den ersten drei Quartalen 2023 auf 886,7 Mio EUR, dies entspricht einem Anstieg von 4,9 % bzw. 41,3 Mio EUR. Die Veränderung enthält kollektivvertragliche Gehaltsanpassungen im operativen Personalaufwand, dem eine hohe Kostendisziplin entgegensteht. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten neun Monaten 2023 durchschnittlich 27.119 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.156 Mitarbeiter*innen tätig waren (–0,1 %). Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. In den ersten drei Quartalen 2023 sind im Gegensatz zur Vorjahresperiode keine signifikanten Belastungen angefallen. Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich um 12,4 % auf 597,0 Mio EUR. Erhöhend wirkten vor allem Transporte durch externe Dienstleister*innen aufgrund der Mehrmengen in allen Paketregionen. Die sonstigen betrieblichen Erträge reduzierten sich in den ersten drei Quartalen 2023 um 2,5 % auf 77,0 Mio EUR. Während im aktuellen Berichtszeitraum ein Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf einer Immobilie von 19,3 Mio EUR inkludiert war, sind im Vorjahr COVID-19 Rückvergütungen durch den Bund in Höhe von 13,2 Mio EUR sowie ein positiver Sondereffekt im Zusammenhang mit Aras Kargo in Höhe von 8,8 Mio EUR enthalten gewesen (Bewertung Option, Hyperinflation, Firmenwertabschreibung). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhten sich um 9,8 % auf 274,5 Mio EUR. Steigerungen waren im Besonderen im Bereich der IT-Dienstleistungen und der Instandhaltung zu bemerken. Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden alle Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die nicht-monetären Posten anhand des allgemeinen Preisindexes angepasst (siehe Geschäftsbericht 2022, Konzernabschluss, Punkt 3.3). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. In den ersten drei Quartalen 2023 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 4,8 Mio EUR. Das EBITDA lag in den ersten drei Quartalen 2023 mit 282,4 Mio EUR um 9,5 % über dem Niveau des Vorjahres von 258,0 Mio EUR, das entspricht einer EBITDA-Marge von 14,3 %. Die Abschreibungen betrugen in den ersten neun Monaten 2023 151,7 Mio EUR (+14,3 %). Der Anstieg ist einerseits auf erfolgte Investitionen in neue Standorte für die Paket-Logistikinfrastruktur zurückzuführen und andererseits sind Wertminderungen in Höhe von 10,8 Mio EUR im Zusammenhang mit Software und Nutzungsrechten auf Gebäude enthalten. Das EBIT lag trotz höherer Abschreibungen um 4,4 % auf 130,8 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 nach 125,3 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Die EBIT-Marge in den ersten 9 Monaten 2023 betrug 6,6 %. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich in den ersten drei Quartalen 2023 von minus 21,1 Mio EUR auf minus 3,5 Mio EUR verbessert. Die Veränderung ist darauf zurückzuführen, dass im Vorjahr ein Bewertungseffekt aus Finanzparametern der Optionsverbindlichkeit für die restlichen 20 % der Anteile an Aras Kargo von minus 16,6 Mio EUR enthalten war. Die Ertragsteuern veränderten sich in den ersten drei Quartalen 2023 von minus 19,5 Mio EUR auf minus 36,5 Mio EUR. In der aktuellen Berichtsperiode war ein latenter Steueraufwand in Höhe von 8,5 Mio EUR enthalten, im Wesentlichen bedingt durch die Hyperinflationsbewertung. Daraus ergab sich ein Periodenergebnis für die ersten neun Monate 2023 von 90,8 Mio EUR nach 84,8 Mio EUR im Vorjahr. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 1,30 EUR im Vergleich zu 1,25 EUR in der Vorjahresperiode (+4,4 %). ERGEBNIS NACH DIVISIONEN Nach Divisionen betrachtet verzeichnete die Division Brief & Werbepost in den ersten neun Monaten 2023 ein EBIT von 102,1 Mio EUR nach 110,7 Mio EUR im Vorjahr (–7,8 %). Dieser Rückgang ist bedingt durch die stetigen Volumenrückgänge und den Kostensteigerungen in allen Bereichen, die nur teilweise durch die Tarifmaßnahmen kompensiert werden konnten. Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 60,7 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 nach 58,6 Mio EUR in der Vorjahresperiode (+3,5 %). In der Vorjahresperiode war ein positiver Sondereffekt iZm Aras Kargo in Höhe von 8,9 Mio EUR im Ergebnis enthalten (v.a. Optionsbewertung Anteilserhöhung). In der regionalen Betrachtung hat sich das operative Paketgeschäft in Österreich und in der Türkei gut entwickelt, während es in Südost- und Osteuropa durch Marktdruck in einigen Ländern zu reduzierten Ergebnissen gekommen ist. Das Türkei-Geschäft war vor allem im dritten Quartal positiv von Inflation und Währungsumrechnung beeinflusst. Der Wegfall von pandemiebedingten Sonderlogistikleistungen hatte in der aktuellen Berichtsperiode negative Effekte auf das Divisionsergebnis. Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 5,6 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 nach minus 24,8 Mio EUR im Jahr zuvor und zeigte somit eine starke Ergebnisverbesserung von 19,3 Mio EUR. Wesentlich dazu beigetragen hat die positive Entwicklung im Finanzdienstleistungsgeschäft, basierend auf dem erhöhten Zinsertrag. Negativ wirkten IT-Integrationskosten in Höhe von rund 7 Mio EUR im Zusammenhang mit dem Kernbankensystem der bank99. Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich vor allem durch höhere Energiekosten von minus 19,2 Mio EUR auf minus 26,5 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts. CASHFLOW UND BILANZ Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte in den ersten drei Quartalen 2023 216,1 Mio EUR nach 233,9 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2022 (–7,6 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 73,4 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von minus 145,5 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 138,6 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2023 zu nennen, die im Wesentlichen aus einem Anstieg der Forderungen an Kund*innen (Kreditvergabe) sowie einem höheren Bestand an Finanzanlagen (Kauf von Staatsanleihen) bestehen. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich in den ersten drei Quartalen 2023 auf 212,0 Mio EUR nach 194,8 Mio EUR in der Vorjahresperiode (+8,8 %). Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten 2023 auf minus 51,3 Mio EUR nach minus 134,4 Mio EUR in den ersten drei Quartalen des Vorjahres. Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 177,2 Mio EUR im Vergleich zu 147,6 Mio EUR im Jahr zuvor (+20,0 %). Der Anstieg inkludiert auch den Erlös aus dem Verkauf einer Immobilie. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte in den ersten neun Monaten 2023 minus 130,5 Mio EUR nach minus 87,0 Mio EUR im Vorjahr. Darin enthalten waren Dividendenausschüttungen in Höhe von 120,6 Mio EUR sowie eine Kreditaufnahme mit einer dreijährigen Laufzeit in Höhe von 75 Mio EUR. Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme lag per 30. September 2023 bei 5,5 Mrd EUR. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in der Höhe von 1.334,6 Mio EUR bildeten eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 384,7 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 30. September 2023 mit 149,1 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 409,9 Mio EUR ausgewiesen, die anderen finanziellen Vermögenswerte lagen zum 30. September 2023 bei 37,1 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende des dritten Quartals 2023 3.192,8 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99. Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 30. September 2023 bei 674,9 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 12,4 %). Die proforma Eigenkapitalquote (bank99 nach der Equity-Methode berücksichtigt) betrug per Ende September 2023 28 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 591,7 Mio EUR, die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 538,5 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.029,8 Mio EUR resultieren aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99). AUSBLICK Das makroökonomische Umfeld ist aktuell geprägt von hoher Inflation bei gleichzeitig reduzierter Wirtschaftsleistung. Sowohl die Kaufkraft der Konsument*innen als auch die Investitionsfreudigkeit der Unternehmen ist dadurch beeinträchtigt. Die Österreichische Post ist daher gefordert, diese Herausforderungen – die Gehaltsanpassungen erfolgten im Kerngeschäft in Österreich jeweils per 1. Juli – durch Optimierung der Prozesse und der Kostenstruktur ebenso zu begegnen wie durch Preisanpassungen. Umsatzwachstum 2023 Die Österreichische Post behält den Ausblick bei und rechnet für das Geschäftsjahr 2023 – nach einem Konzernumsatz von 2,5 Mrd EUR im Vorjahr –mit einem Wachstum zumindest im mittleren einstelligen Bereich. Prognoseschwankungen ergeben sich speziell durch das Inflationsumfeld in der Türkei sowie durch den Wechselkurs der türkischen Lira. Die Division Brief & Werbepost ist einerseits mit einer strukturell rückläufigen Mengenentwicklung der klassischen Briefpost konfrontiert, andererseits aber auch durch reduzierte Volumen der Werbe- und Medienpost. Als wichtige Maßnahme wurde ein adaptiertes Produkt- und Preisportfolio mit 1. September 2023 umgesetzt, das für alle Kund*innen die Wahlmöglichkeit zwischen dem günstigeren Economy-Brief mit einer Laufzeit von zwei bis drei Werktagen und dem schnelleren Priority-Brief mit einer Zustellung am nächsten Werktag bietet. In Summe wird in der Division Brief & Werbepost mit einem leicht rückläufigen Umsatz gerechnet. In der Division Paket & Logistik erwarten wir hingegen weiteres Wachstum. Trotz geändertem Konsumverhalten sollte in den Märkten der Österreichischen Post mit einem weiteren Wachstum gerechnet werden. Es wird ein Anstieg des Divisions-Umsatzes von über 10 % erwartet, die genaue Einschätzung ist speziell am türkischen Markt vom Inflationsverlauf als auch von der Wechselkursentwicklung der türkischen Lira abhängig. Eine positive Entwicklung wird auch für die Division Filiale & Bank prognostiziert. Der Umsatz sollte vor dem Hintergrund eines verbessertes Zinsumfeldes im Jahr 2023 steigen. Die Intention des Unternehmens bleibt weiter aufrecht, das Finanzdienstleistungsgeschäft auszubauen, die IT-Integration voranzutreiben und den operativen Break-even der bank99 (vor Sondereffekten) im Jahr 2024 zu realisieren. Konzernergebnis 2023 und 2024 Auch für die nächsten Quartale werden Inflation, Konsumverhalten und die Entwicklung im Handel bestimmende Herausforderungen in den Märkten der Österreichischen Post sein. Wachstumschancen zu nutzen und gleichzeitig Effizienzmaßnahmen umzusetzen bleibt oberste Priorität. Damit bleibt das Ziel aufrecht, 2023 ein Konzernergebnis auf dem Niveau des Vorjahres zu erreichen (EBIT 2022: 188 Mio EUR). Auch für 2024 wird ein Umsatzwachstum – insbesondere im Paketbereich – angepeilt, um dem Kostenauftrieb zu begegnen und die langjährige stabile Ergebnisentwicklung fortzusetzen. Investitionen 2023 Das massive Investitionsprogramm der letzten Jahre mit einer nahezu Verdreifachung der Sortierleistung in der Paketlogistik in Österreich befindet sich aktuell mit der Inbetriebnahme des neuen Logistikzentrums Wien in der finalen Phase. Darüber hinaus wird der Ausbau der E-Mobilität weiter vorangetrieben, mit dem Ziel, 2030 eine CO2-freie Zustellung in Österreich zu schaffen. Im Jahr 2023 sind daher Instandhaltungsmaßnahmen (Maintenance CAPEX) in Österreich und den internationalen Tochtergesellschaften in der Größenordnung von ca. 100 Mio EUR zu erwarten. Darüber hinaus sind Wachstumsinvestitionen von 60 Mio EUR bis 80 Mio EUR in Österreich (Growth CAPEX) vorgesehen.
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