| 28.11.2025 | Österreichische Post AG: ÖSTERREICHISCHE POST AG ERWIRBT 70 PROZENT AN EUSHIPMENTS.COM − EINEM FÜHRENDEN E-COMMERCE DIENSTLEISTER IN CEE/SEE
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Österreichische Post AG / Schlagwort(e): Fusionen & Übernahmen
Österreichische Post AG: ÖSTERREICHISCHE POST AG ERWIRBT 70 PROZENT AN EUSHIPMENTS.COM − EINEM FÜHRENDEN E-COMMERCE DIENSTLEISTER IN CEE/SEE
28.11.2025 / 10:05 CET/CEST
Veröffentlichung einer Insiderinformation nach Artikel 17 der Verordnung (EU) Nr. 596/2014, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
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Österreichische POst AG erwirbt 70 Prozent an euShipments.com − einem führenden
E-Commerce Dienstleister in CEE/SEE
Am 28. November 2025 erfolgte das Signing einer Beteiligung der Österreichische Post AG im Ausmaß von 70 Prozent am bulgarischen Unternehmen euShipments.com AD, einem führenden integrierten Cross-Border- und Fulfillment-Anbieter in Südost- und Osteuropa.
euShipments.com wurde 2012 gegründet und ist ein Anbieter integrierter E-Commerce-Lösungen. Das Unternehmen unterstützt rund 1.300 Kund*innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von E-Fulfillment über nationale und grenzüberschreitende E-Commerce Zustelllösungen bis hin zu E-Commerce Zusatzleistungen wie Retourenmanagement, Zahlungsabwicklung, Import-One-Stop-Shop (IOOS-) Lösungen und mehr. euShipments.com beschäftigt über 350 E-Commerce-Expert*innen, hat seit der Gründung ein starkes Wachstum erzielt und wird im Geschäftsjahr 2025 Umsatzerlöse von rund 50 Millionen Euro bei guter Profitabilität erwirtschaften.
Vorbehaltlich kartellrechtlicher Genehmigungen ist das Closing des Erwerbs für das erste Quartal 2026 vorgesehen, bei einem Kaufpreis von rund 55 Millionen Euro. Über den Anteilserwerb hinaus vereinbarten die Vertragsparteien Optionen auf den Erwerb bzw. Verkauf der restlichen 30 Prozent der Anteile innerhalb der nächsten vier Jahre.
Die Übernahme stärkt die regionale Präsenz der Österreichischen Post in Südost- und Osteuropa und erweitert zugleich ihr Angebot für internationale E-Commerce-Lösungen.
RückfragehinweisE:
Österreichische Post AG
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Tel.: +43 (0) 57767-32010
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Österreichische Post AG
Harald Hagenauer, Leitung Investor Relations
Tel.: +43 (0) 57767-30400
investor@post.at |
Wien, am 28. November 2025
Ende der Insiderinformation
28.11.2025 CET/CEST Mitteilung übermittelt durch die EQS Group
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| Sprache: |
Deutsch |
| Unternehmen: |
Österreichische Post AG |
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Rochusplatz 1 |
|
1030 Wien |
|
Österreich |
| Telefon: |
+43 577 67 - 30400 |
| E-Mail: |
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www.post.at |
| ISIN: |
AT0000APOST4 |
| WKN: |
A0JML5 |
| Börsen: |
Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
| EQS News ID: |
2236380 |
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| Ende der Mitteilung |
EQS News-Service |
2236380 28.11.2025 CET/CEST
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| 12.11.2025 | ÖSTERREICHISCHE POST Q1–3 2025: Umsatz und Ergebnis unter starkem Vorjahr, aber über 2023
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Österreichische Post AG
/ Schlagwort(e): 9-Monatszahlen
ÖSTERREICHISCHE POST Q1–3 2025: Umsatz und Ergebnis unter starkem Vorjahr, aber über 2023
12.11.2025 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
ÖSTERREICHISCHE POST Q1–3 2025:
Umsatz und Ergebnis unter starkem Vorjahr, aber über 2023
Umsatz
- Umsatzvergleich geprägt von positiven Effekten aus Wahlen und Währung im Jahr 2024
- Umsatzerlöse Q1–3 2025 mit 2.212,4 Mio EUR um 1,1 % unter 2024 bzw. 12,3 % über 2023
- Brief & Werbepost mit 847,0 Mio EUR (–7,0 % zu 2024 / –2,3 % zu 2023)
- Paket & Logistik mit 1.235,1 Mio EUR (+3,9 % zu 2024 like-for-like/ +22,4 % zu 2023)
- Filiale & Bank mit 139,5 Mio EUR (–4,5 % zu 2024 / +17,6 % zu 2023)
Ergebnis
- EBITDA von 295,1 Mio EUR (–3,2 % zu 2024 / +4,5 % zu 2023)
- EBIT von 135,1 Mio EUR (–6,6 % zu 2024 / +3,4 % zu 2023)
- Ergebnis je Aktie von 1,48 EUR auf 1,41 EUR
Cashflow und Bilanz
- Operativer Free Cashflow von 239,6 Mio EUR (+4,5 %)
- Eigenkapital zum 30. September 2025 von 724,5 Mio EUR im Vergleich zu 30. September 2024 von 710,7 Mio EUR
Ausblick 2025/2026
- Stabile Umsatzentwicklung prognostiziert, mit einem leichten Rückgang 2025 und leichten Anstieg 2026
- Ergebnis (EBIT) für 2025 etwas unter dem Vorjahr und 2026 in der Größenordnung der letzten Jahre
Nach dem kräftigen Umsatzwachstum im Jahr 2024, das durch einige positive Einmaleffekte begünstigt war, standen die ersten neun Monate des Jahres 2025 im Zeichen anspruchsvoller makroökonomischer Rahmenbedingungen im Brief- und Paketgeschäft. Der Vorjahresvergleich ist insbesondere durch die großen Wahlen in Österreich sowie durch die günstigen Währungseffekte der türkischen Lira im Jahr 2024 beeinträchtigt. Vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten bleiben die grundsätzlichen Trends im internationalen Brief- und Paketgeschäft bestehen. Kostendruck und Digitalisierung bei privaten und öffentlichen Kund*innengruppen führen zu rückläufigen Brief- und Werbemengen. Gleichzeitig sind die wachsenden Paketmärkte von einem intensiven Wettbewerb geprägt. „Die Österreichische Post hat sich in diesem herausfordernden Marktumfeld – nach den positiven Effekten im Vorjahr – in den ersten drei Quartalen 2025 solide entwickelt“, sagt Walter Oblin, Generaldirektor der Österreichischen Post. „Besonders erfreulich ist für mich die bank99, die ein positives Ergebnis erwirtschaftet hat und im dritten Quartal ihre erste Anleihe platzieren konnte.“
Die Umsatzerlöse in den ersten drei Quartalen 2025 lagen mit 2.212,4 Mio EUR um 1,1 % unter dem Niveau von 2024 und 12,3 % über 2023. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2024 um 7,0 % bzw. im Vergleich zu 2023 um 2,3 % zurück und war geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres. Darüber hinaus sind ein zurückhaltendes Investitionsklima, Effizienzmaßnahmen und auch geringere Werbeausgaben der Unternehmen feststellbar. In der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse im Vergleich mit den ersten drei Quartalen des Vorjahres auf vergleichbarer Basis – also vor einer Ausweisänderung von Umsatzerlösen durch Umgliederung im Bereich Logistics Solutions – um 3,9 % bzw. um 22,4 % zu 2023. Die Umsatzerlöse haben sich in der aktuellen Berichtsperiode positiv in Österreich (+5,2 %) und in der Türkei (+5,3 %) entwickelt. Im Raum Südost- und Osteuropa gab es einen Rückgang der Umsatzerlöse nach dem starken Anstieg durch asiatische Mengen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst. Die Division Filiale & Bank zeigte einen Umsatzrückgang von 4,5 % (+17,6 % zu 2023). Ein leichter Anstieg bei den Filialdienstleistungen konnte den Rückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft durch das gesunkene Leitzinsniveau nicht vollständig kompensieren.
Auch in der Ergebnisentwicklung spiegelt sich das von positiven Sondereffekten getragene Vorjahr wider: Das EBITDA reduzierte sich um 3,2 % auf 295,1 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 6,6 % auf 135,1 Mio EUR zurück. Beide Kennzahlen liegen mit 4,5 % bzw. 3,4 % über dem Vergleichswert von 2023. Ein Ergebnisrückgang im Briefgeschäft und eine geringere Profitabilität in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei stehen einer Ergebnisverbesserung in der Division Filiale & Bank gegenüber. Die 2020 gegründete bank99 hat mit ihren rund 300.000 Kund*innen in Österreich positiv zum Gesamtergebnis beigetragen. So ergab sich ein Periodenergebnis in den ersten drei Quartalen 2025 von 97,3 Mio EUR (–8,3 %) und ein Ergebnis je Aktie von 1,41 EUR nach 1,48 EUR in der Vorjahresperiode (–5,2 %).
Es wird angenommen, dass der strukturelle Wandel im Brief- und Paketgeschäft weiter anhält. Nach dem starken Umsatzanstieg von 13,9 % im Jahr 2024 – geprägt von positiven Sondereffekten wie zahlreichen Wahlen in Österreich und Währungseffekten durch die türkische Lira – wird daher eine stabile Entwicklung prognostiziert, mit einem leichten Rückgang 2025 und einem leichten Anstieg 2026. Vor dem Hintergrund herausfordernder Rahmenbedingungen wurden sowohl umsatzseitige als auch kostenseitige Initiativen eingeleitet, um das Ergebnisniveau abzusichern. Auf Basis der aktuellen Trends und unter Annahme eines stetigen Verlaufs der türkischen Lira wird für das Geschäftsjahr 2025 ein Ergebnis (EBIT) – analog der Entwicklung in den ersten neun Monaten – etwas unter dem Vorjahr erwartet. Auch für 2026 peilt die Österreichische Post bei schwierigem makroökonomischem Umfeld und leicht verbesserten Konjunkturprognosen eine weitgehend stabile Ergebnisentwicklung in der Größenordnung der letzten Jahre an.
Ausgehend vom durchschnittlichen Investitionsbedarf der vergangenen Jahre werden die erforderlichen Investitionen (CAPEX) für das Jahr 2025 bei ca. 150 Mio EUR liegen. Diese Summe umfasst sowohl Ersatzinvestitionen als auch Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Logistik sowie Wachstumsinvestitionen. Mit dem Abschluss der Kapazitätserweiterung in Österreich und dem verstärkten Fokus auf die Märkte in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei setzt das Unternehmen gezielt Impulse für die Zukunft. Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt auf der schrittweisen Elektrifizierung der Zustellflotte in Österreich. Die Österreichische Post verfolgt das Ziel, ihre Logistik auf der letzten Meile bis spätestens 2030 vollständig auf CO₂-frei umzustellen. „Mit diesen Schritten werden wir nicht nur unsere hervorragende Qualität bei steigenden Mengen absichern, sondern auch weiterhin Vorreiterin in der grünen Logistik sein“, so Walter Oblin abschließend.
KENNZAHLEN
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Veränderung |
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| Mio EUR |
Q1–3 2024 |
Q1–3 2025 |
% |
Mio EUR |
Q3 2024 |
Q3 2025 |
| |
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|
|
|
| Umsatzerlöse |
2.237,6 |
2.212,4 |
–1,1 % |
–25,2 |
732,4 |
724,2 |
| Brief & Werbepost |
911,0 |
847,0 |
–7,0 % |
–64,0 |
291,9 |
264,3 |
| Paket & Logistik |
1.201,4 |
1.235,1 |
2,8 % |
33,7 |
396,5 |
418,1 |
| Filiale & Bank |
146,0 |
139,5 |
–4,5 % |
–6,6 |
50,4 |
45,0 |
| Corporate/Konsolidierung |
–20,8 |
–9,2 |
55,7 % |
11,6 |
–6,4 |
–3,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge |
75,9 |
87,3 |
15,0 % |
11,4 |
28,1 |
27,2 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen |
–644,0 |
–649,0 |
–0,8 % |
–5,0 |
–210,2 |
–219,5 |
| Aufwand für Finanzdienstleistungen |
–36,6 |
–30,6 |
16,4 % |
6,0 |
–12,9 |
–8,0 |
| Personalaufwand |
–1.026,1 |
–1.028,3 |
–0,2 % |
–2,1 |
–333,4 |
–329,2 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
–311,1 |
–304,2 |
2,2 % |
6,9 |
–115,0 |
–101,4 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen |
3,1 |
3,0 |
–3,1 % |
–0,1 |
1,7 |
1,1 |
| Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten |
6,1 |
4,5 |
–26,6 % |
–1,6 |
2,5 |
1,3 |
| EBITDA |
304,9 |
295,1 |
–3,2 % |
–9,7 |
93,4 |
95,7 |
| Abschreibungen |
–160,1 |
–160,0 |
0,1 % |
0,2 |
–54,2 |
–54,6 |
| EBIT |
144,7 |
135,1 |
–6,6 % |
–9,6 |
39,2 |
41,2 |
| Brief & Werbepost |
115,2 |
90,7 |
–21,2 % |
–24,5 |
32,2 |
23,8 |
| Paket & Logistik |
64,7 |
47,5 |
–26,6 % |
–17,2 |
17,5 |
15,4 |
| Filiale & Bank |
–7,4 |
9,1 |
>100 % |
16,6 |
–2,2 |
4,5 |
| Corporate/Konsolidierung1 |
–27,7 |
–12,3 |
55,8 % |
15,5 |
–8,4 |
–2,5 |
| Finanzergebnis |
–2,6 |
–6,2 |
<-100 % |
–3,6 |
–1,0 |
–4,4 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern |
142,1 |
128,9 |
–9,3 % |
–13,2 |
38,2 |
36,7 |
| Ertragsteuern |
–36,0 |
–31,6 |
12,2 % |
4,4 |
–10,5 |
–7,8 |
| Periodenergebnis |
106,1 |
97,3 |
–8,3 % |
–8,8 |
27,6 |
28,9 |
| Ergebnis je Aktie (EUR)2 |
1,48 |
1,41 |
–5,2 % |
–0,08 |
0,37 |
0,42 |
| |
|
|
|
|
|
|
| Cashflow aus dem Ergebnis |
276,3 |
244,7 |
–11,4 % |
–31,6 |
90,4 |
86,3 |
| Cashflow aus Geschäftstätigkeit |
58,4 |
88,4 |
51,4 % |
30,0 |
–127,4 |
59,8 |
| CAPEX |
90,7 |
84,3 |
–7,0 % |
–6,3 |
44,3 |
43,0 |
| Free Cashflow |
–19,2 |
31,6 |
>100 % |
50,8 |
–173,4 |
2,0 |
| Operativer Free Cashflow3 |
229,3 |
239,6 |
4,5 % |
10,3 |
82,2 |
78,7 |
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren 2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets
AUSZÜGE AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT Q1–3 2025
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der Umsatzvergleich in den ersten drei Quartalen 2025 war geprägt von positiven Sondereffekten in 2024, wie zahlreiche Wahlen in Österreich, aber auch Währungseffekte der türkischen Lira. Darüber hinaus zählen die ersten drei Quartale zwei Werktage weniger als der Vorjahreszeitraum.
Die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2025 lagen daher mit 2.212,4 Mio EUR um 1,1 % unter dem Niveau von 2024, jedoch 12,3 % über 2023. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz im Vergleich zu den ersten drei Quartalen 2024 um 7,0 % zurück (–2,3 % zu 2023), in der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse um 2,8 % zu 2024 (+22,4 % zu 2023) und die Division Filiale & Bank zeigte einen Umsatzrückgang von 4,5 % (+17,6 % zu 2023).
Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug in den ersten drei Quartalen 2025 38,1 %. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 847,0 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres, vor allem aus Wahlen in Höhe von rund 35 Mio EUR. Darüber hinaus ist, bedingt durch die schwächere Entwicklung in einzelnen Handelssegmenten, ein zurückhaltendes Investitionsklima und damit einhergehend geringere Werbeausgaben der Unternehmen feststellbar.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 55,6 % am Konzernumsatz bzw. 1.235,1 Mio EUR. Die Umsatzerlöse haben sich in Österreich und in der Türkei positiv entwickelt. Im Raum Südost- und Osteuropa gab es einen Rückgang der Umsatzerlöse, zurückzuführen auf geringere Paketmengen aus dem asiatischen Raum, die im Vorjahr stark angestiegen waren. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Die Division Filiale & Bank erreichte in den ersten drei Quartalen 2025 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,3 % bzw. 139,5 Mio EUR. Ein leichter Anstieg bei den Filialdienstleistungen konnte den Rückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft nicht vollständig kompensieren.
Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 847,0 Mio EUR stammte in den ersten drei Quartalen 2025 zu 62,8 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 26,0 % aus Werbepost und zu 11,2 % aus Medienpost.
Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 532,1 Mio EUR in den ersten neun Monaten 2025 um 7,4 % unter dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen in Österreich, bereinigt um Wahlen, haben sich in den ersten neun Monaten 2025 um 8 % reduziert. Das Vorjahr war besonders geprägt von zahlreichen Wahlen in Österreich (Arbeiterkammer-, Europa-, Nationalratswahl). Die internationale Briefpost sowie auch der Bereich Business Solutions zeigten einen leichten Rückgang im Umsatz.
Die Umsatzerlöse der Werbepost verringerten sich in den ersten drei Quartalen 2025 um 6,6 % auf 220,3 Mio EUR. Es bestehen weiterhin ein konjunkturbedingt verhaltenes Werbegeschäft sowie strukturelle Rückgänge in bestimmten Kund*innensegmenten (z.B. Möbel- und Versandhandel). Die Anpassungen in der Preisstruktur konnten den Volumenrückgang im Umsatz nicht vollständig kompensieren.
Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,9 % auf 94,6 Mio EUR.
Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich in den ersten drei Quartalen 2025 um 2,8 % auf 1.235,1 Mio EUR. Auf vergleichbarer Basis – also vor einer Ausweisänderung von Umsatzerlösen durch Umgliederung im Bereich Logistics Solutions – betrug der Anstieg 3,9 % gegenüber dem Vorjahr. Es zeigte sich ein Umsatzplus in Österreich und in der Türkei+, während der Umsatz in Südost- und Osteuropa nach dem starken Anstieg im Vorjahr nun rückläufig war. Insgesamt herrscht in den Märkten der Österreichischen Post intensiver Wettbewerb.
Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 5,2 % auf 690,5 Mio EUR mit einem tagesbereinigten Paketmengenwachstum von 2 %.
Die Umsatzerlöse in der Türkei (Paket Türkei+) erhöhten sich um 5,3 % auf 363,6 Mio EUR im Vergleich zu den ersten neun Monaten 2024 (Volumen stabil) und 39,9 % zu 2023. Der Geschäftsverlauf ist auch weiterhin stark von der Entwicklung der Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Im Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) gingen die Umsatzerlöse in den ersten neun Monaten 2025 um 3,9 % auf 152,0 Mio EUR zurück, mit einem tagesbereinigten Mengenrückgang von 3 % im Vergleich zum Vorjahr. In den ersten drei Quartalen 2024 hatte ein starker Anstieg von Paketen aus Asien zu einem Volumenplus von 19 % geführt.
Die Umsatzerlöse im Bereich Logistics Solutions reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode von 51,4 Mio EUR auf 40,5 Mio EUR aufgrund einer Ausweisänderung: 12,2 Mio EUR an Umsatzerlösen wurden in die Interne Leistungsverrechnung umgegliedert.
Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank verringerten sich in den ersten neun Monaten 2025 um 4,5 % auf 139,5 Mio EUR und bestanden zu 77,0 % aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und zu 23,0 % aus Filialdienstleistungen.
Die Erträge aus Finanzdienstleistungen reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode um 6,8 % auf 107,5 Mio EUR, im Wesentlichen bedingt durch den verringerten Leitzinssatz im Vergleich zum Vorjahr.
Die Filialdienstleistungen stiegen in den ersten drei Quartalen 2025 um 4,0 % auf 32,0 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren.
ERGEBNISENTWICKLUNG
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (46,5 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (29,3 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,8 %). Weiters entfielen 7,2 % auf Abschreibungen und 1,4 % auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen.
Der Personalaufwand hat sich in den ersten drei Quartalen 2025 stabil entwickelt, mit einem leichten Anstieg von 0,2 % bzw. 2,1 Mio EUR auf 1.028,3 Mio EUR. Veränderungen resultieren einerseits aus einem Anstieg der Mitarbeiter*innen im Post-Konzern und aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung im operativen Personalaufwand in Österreich und international sowie aus eingeleiteten Effizienz- und Kostenmaßnahmen. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten neun Monaten 2025 durch verstärkte Insourcing-Aktivitäten durchschnittlich 28.202 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.816 Mitarbeiter*innen tätig waren (+1,4 %).
Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. In den ersten neun Monaten 2025 waren im Gegensatz zum Vorjahr keine Vorsorgen zu treffen.
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen erhöhte sich leicht um 0,8 % auf 649,0 Mio EUR. Einem Anstieg im Bereich Transporte steht ein Rückgang bei Treib- und Brennstoffen gegenüber.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich in den ersten drei Quartalen 2025 auf 87,3 Mio EUR (+15,0 %). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 2,2 % auf 304,2 Mio EUR.
Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die nicht-monetären Posten anhand des allgemeinen Preisindex angepasst (siehe Geschäftsbericht 2024, Konzernabschluss, Punkt 3.3 Hochinflation). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. In den ersten drei Quartalen 2025 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 4,5 Mio EUR (–26,6 %).
Der Vergleich im Ergebnis der ersten drei Quartale 2025 ist von den positiven Sondereffekten im Jahr 2024 geprägt. Das EBITDA lag in den ersten neun Monaten 2025 mit 295,1 Mio EUR um 3,2 % unter dem Vorjahreswert von 304,9 Mio EUR (+4,5 % zu 2023), das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,3 %. Die Abschreibungen waren in den ersten drei Quartalen 2025 mit 160,0 Mio EUR um 0,1 % bzw. 0,2 Mio EUR unter dem Vorjahresniveau. Das EBIT erreichte 135,1 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2025 nach 144,7 Mio EUR im Vorjahr (–6,6 % bzw. +3,4 % zu 2023). Die EBIT-Marge betrug 6,1 %. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich im Vergleichszeitraum in den ersten neun Monaten 2025 von minus 2,6 Mio EUR auf minus 6,2 Mio EUR verändert.
Die Ertragssteuern verringerten sich von 36,0 Mio EUR auf 31,6 Mio EUR (–12,2 %). Das Periodenergebnis für die ersten neun Monate 2025 betrug 97,3 Mio EUR nach 106,1 Mio EUR in den ersten drei Quartalen des Vorjahres (–8,3 % bzw. +7,2 % zu 2023). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 1,41 EUR nach 1,48 EUR in der Vorjahresperiode (–5,2 %).
ERGEBNIS NACH DIVISIONEN
Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 ein EBIT von 90,7 Mio EUR nach 115,2 Mio EUR im Vorjahr (–21,2 %). Das reduziere Ergebnis ist auf den Mengenrückgang an Sendungen und auf die positiven Sondereffekte des Vorjahres zurückzuführen.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 47,5 Mio EUR in den ersten drei Quartalen 2025 nach 64,7 Mio EUR in der Vorjahresperiode (–26,6 %). Während in Österreich eine positive Entwicklung im Paketgeschäft zu vermerken war, mussten in den internationalen Märkten der Österreichischen Post Rückgänge verzeichnet werden. In der Türkei wirkten im Vorjahr darüber hinaus positive Währungseffekte im Ergebnis.
Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von 9,1 Mio EUR in den ersten neun Monaten 2025 nach minus 7,4 Mio EUR im Jahr zuvor. Die Ergebnisverbesserung ist einerseits auf die positive Entwicklung der bank99 zurückzuführen und andererseits auf ein gutes Ergebnis im Filialgeschäft.
Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich von minus 27,7 Mio EUR auf minus 12,3 Mio EUR. Die Ergebnisverbesserung ist einerseits auf Belastungen im Vorjahr zurückzuführen, wie Rückstellungsbildungen und außerordentliche Abschreibungen und andererseits auf Portfoliobereinigungen des Immobilienvermögens im aktuellen Berichtszeitraum. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts.
CASHFLOW UND BILANZ
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte in den ersten drei Quartalen 2025 244,7 Mio EUR nach 276,3 Mio EUR im vergangenen Jahr (–11,4 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 88,4 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von 58,4 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 207,5 Mio EUR zu nennen, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres minus 234,7 Mio EUR betrugen. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich in den ersten drei Quartalen 2025 auf 295,9 Mio EUR nach 293,1 Mio EUR im Vorjahr.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf minus 56,8 Mio EUR nach minus 77,6 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 84,3 Mio EUR.
Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 239,6 Mio EUR im Vergleich zu 229,3 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Anstieg inkludiert auch einen positiven Steuereffekt aus einer Vorperiode.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte in den ersten neun Monaten 2025 minus 241,3 Mio EUR nach minus 154,6 Mio EUR im Vorjahr.
Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme der Österreichischen Post zum 30. September 2025 von 6,3 Mrd EUR hat sich seit dem Einbezug der bank99 im Jahr 2020 deutlich ausgeweitet. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in der Höhe von 1.356,6 Mio EUR eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 366,5 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 30. September 2025 mit 154,8 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 470,1 Mio EUR ausgewiesen, die kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 343,6 Mio EUR enthalten. Andere finanzielle Vermögenswerte lagen zum 30. September 2025 bei 27,6 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende der ersten drei Quartale 2025 4.035,0 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99.
Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 30. September 2025 bei 724,5 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 11,5 %). Die Logistik-Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Gesamtkapital ohne finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen) betrug per Ende September 2025 29 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 522,4 Mio EUR, die anderen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 605,4 Mio EUR und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 630,0 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.813,7 Mio EUR resultierten aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99).
AUSBLICK 2025/2026
Die Trends im internationalen Brief- und Paketgeschäft haben sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten verstärkt. Kostendruck und Digitalisierung bei privaten und öffentlichen Kund*innengruppen führen zu rückläufigen Brief- und Werbemengen.
Gleichzeitig sind die Paketmärkte von einem intensiven Wettbewerb geprägt. Im Wachstum spiegeln sich ein verändertes Kaufverhalten ebenso wie die zunehmende Marktdominanz großer E-Commerce-Player wider.
Umsatzerlöse
Nach dem starken Umsatzanstieg von 13,9 % im Jahr 2024 – geprägt von positiven Sondereffekten wie zahlreichen Wahlen in Österreich und Währungseffekten durch die türkische Lira – wird eine stabile Entwicklung prognostiziert, mit einem leichten Rückgang 2025 und einem leichten Anstieg 2026. Dies vorbehaltlich einer gesamtwirtschaftlichen Entwicklung gemäß den positiven Prognosen. Im Briefgeschäft dominieren rückläufige Volumentrends bei klassischen Briefen sowie adressierten und unadressierten Werbemengen, während in den Paketmärkten sowohl national als auch international von Wachstum auszugehen ist. Schwer abschätzbar ist die Wechselkursentwicklung der türkischen Lira zum Jahresende. Der Schlusskurs zum 31. Dezember 2025 kann durch die Anwendung von IAS 29 Rechnungslegung in Hochinflationsländern eine Umsatzauswirkung von ±2 % verursachen.
In der Division Brief & Werbepost ist aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und nach den positiven Sondereffekten durch zahlreiche Wahlen im Vorjahr mit einem stetigen Umsatzrückgang zu rechnen. Der Basistrend sinkender Volumen in der klassischen Briefpost durch verstärkte Digitalisierung setzt sich fort. Auch in der Werbe- und Medienpost ist aufgrund geringer konjunktureller Impulse von weiteren Rückgängen auszugehen. Positive Auswirkungen sind durch Prozessverbesserungen und Preisanpassungen zu erwarten.
In der Division Paket & Logistik ist bei stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen mit einem weiteren Anstieg zu rechnen. Der Umsatzzuwachs ist abhängig einerseits vom weiteren Wachstum des Online-Handels und andererseits von der Inflation und Währungsentwicklung in der Türkei.
In der Division Filiale & Bank wird auf Basis eines leicht sinkenden Zinsumfelds mit einem niedrigeren Umsatz gerechnet. Darüber hinaus entfällt im Jahr 2026 ein Umsatzbeitrag von ca. 20 Mio EUR aus dem Provisionsgeschäft mit der A1 Telekom Austria bei gleichzeitigem Aufbau einer eigenen Mobilfunkmarke, die ab dem zweiten Quartal 2026 verfügbar sein wird.
Ergebnis
Vor dem Hintergrund herausfordernder Rahmenbedingungen wurden sowohl umsatzseitige als auch kostenseitige Initiativen eingeleitet, um das Ergebnisniveau abzusichern. Auf Basis der aktuellen Trends und unter Annahme eines stetigen Verlaufs der türkischen Lira wird für das Geschäftsjahr 2025 ein Ergebnis (EBIT) – analog der Entwicklung in den ersten neun Monaten – etwas unter dem außergewöhnlich starken Vorjahr erwartet. Auch für 2026 peilt die Österreichische Post bei schwierigem makroökonomischem Umfeld und leicht verbesserten Konjunkturprognosen eine weitgehend stabile Ergebnisentwicklung in der Größenordnung der letzten Jahre an.
Investitionen
Ausgehend vom durchschnittlichen Investitionsbedarf der vergangenen Jahre werden die erforderlichen Investitionen (CAPEX) für das Jahr 2025 bei ca. 150 Mio EUR liegen. Diese Summe umfasst sowohl Ersatzinvestitionen als auch Maßnahmen zur Dekarbonisierung der Logistik sowie Wachstumsinvestitionen. Mit dem Abschluss der Kapazitätserweiterung in Österreich und dem verstärkten Fokus auf die Märkte in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei setzt das Unternehmen gezielt Impulse für die Zukunft. Ein weiterer strategischer Schwerpunkt liegt auf der schrittweisen Elektrifizierung der Zustellflotte in Österreich. Die Österreichische Post verfolgt das Ziel, ihre Logistik auf der letzten Meile bis spätestens 2030 vollständig auf CO₂-frei umzustellen.
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Wien, am 12. November 2025
12.11.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group
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2227216 12.11.2025 CET/CEST
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| 18.08.2025 | Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
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/ Veröffentlichung von Finanzberichten
Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
18.08.2025 / 16:36 CET/CEST
Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Halbjahresfinanzberichtes gem. § 125 BörseG übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
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2184888 18.08.2025 CET/CEST
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| 08.08.2025 | Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
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Österreichische Post AG
/ Veröffentlichung von Finanzberichten
Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
08.08.2025 / 08:45 CET/CEST
Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Halbjahresfinanzberichtes gem. § 125 BörseG übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
08.08.2025 CET/CEST
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2181338 08.08.2025 CET/CEST
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| 08.08.2025 | ÖSTERREICHISCHE POST H1 2025: Solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach starkem Wachstum und Sondereffekten im Vorjahr
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Österreichische Post AG
/ Schlagwort(e): Halbjahresergebnis
ÖSTERREICHISCHE POST H1 2025: Solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach starkem Wachstum und Sondereffekten im Vorjahr
08.08.2025 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
ÖSTERREICHISCHE POST H1 2025:
Solide Umsatz- und Ergebnisentwicklung nach starkem Wachstum und Sondereffekten im Vorjahr
Umsatz
- Umsatzvergleich geprägt von positiven Effekten aus Wahlen und Währung im Jahr 2024
- Umsatzerlöse H1 2025 mit 1.488,1 Mio EUR um 1,1 % unter 2024 bzw. 15,8 % über 2023
- Brief & Werbepost mit 582,7 Mio EUR (–5,9 % zu 2024 / –2,6 % zu 2023)
- Paket & Logistik mit 817,0 Mio EUR (+1,5 % zu 2024 / +30,0 % zu 2023)
- Filiale & Bank mit 94,5 Mio EUR (–1,2 % zu 2024 / +23,4 % zu 2023)
Ergebnis
- EBITDA von 199,4 Mio EUR (–5,7 % zu 2024 / +5,5 % zu 2023)
- EBIT von 94,0 Mio EUR (–11,0 % zu 2024 / -1,3 % zu 2023)
- Ergebnis je Aktie von 1,12 EUR auf 0,99 EUR
Cashflow und Bilanz
- Operativer Free Cashflow von 160,9 Mio EUR (+9,3 %)
- Eigenkapital zum 30. Juni 2025 von 698,8 Mio EUR im Vergleich zu 30. Juni 2024 von 682,0 Mio EUR (+2,5 %)
Ausblick 2025
- Umsatz am Niveau des Vorjahres angepeilt
- Ziel unverändert: Ergebnis (EBIT) in der Größenordnung von 200 Mio EUR erwartet
Nach dem starken Umsatzanstieg im Jahr 2024 mit einigen positiven Sondereffekten war das erste Halbjahr 2025 geprägt von herausfordernden makroökonomischen Rahmenbedingungen im Brief- und Paketmarkt. Der Vergleich mit dem ersten Halbjahr 2024 ist durch große Wahlen in Österreich und positive Währungseffekte der türkischen Lira im Vorjahr beeinträchtigt. „Im schwierigen Marktumfeld hat sich die Österreichische Post solide entwickelt, besonders freut mich der erstmals positive Ergebnisbeitrag unserer bank99“, sagt der Generaldirektor der Österreichischen Post, Walter Oblin.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2025 lagen mit 1.488,1 Mio EUR um 1,1 % unter dem Niveau von 2024 und 15,8 % über 2023. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 5,9 % bzw. im Vergleich zu 2023 um 2,6 % zurück, und war geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres. Darüber hinaus ist ein zurückhaltendes Investitionsklima und damit einhergehend geringere Werbeausgaben der Unternehmen feststellbar. In der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse im Halbjahresvergleich um 1,5 % zu 2024 bzw. um 30,0 % zu 2023. Die Umsatzerlöse haben sich in der aktuellen Berichtsperiode positiv in Österreich (+5,2 %) und in der Türkei (+2,6 %) entwickelt. Im Raum Südost- und Osteuropa gab es einen Rückgang der Umsatzerlöse nach dem starken Anstieg durch asiatische Mengen im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst. Die Division Filiale & Bank zeigte einen Umsatzrückgang von 1,2 % (+23,4 % zu 2023). Ein leichter Anstieg bei den Filialdienstleistungen konnte den Rückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft durch das gesunkene Leitzinsniveau nicht vollständig kompensieren.
Auch in der Ergebnisentwicklung spiegelt sich das von positiven Sondereffekten getragene Vorjahr nieder: Das EBITDA reduzierte sich um 5,7 % auf 199,4 Mio EUR und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) ging um 11,0 % auf 94,0 Mio EUR zurück. Ein Ergebnisrückgang im Briefgeschäft und eine geringere Profitabilität in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei steht einer Ergebnisverbesserung in der Division Filiale & Bank gegenüber. Die 2020 gegründete bank99 hat mit ihren rund 300.000 Kund*innen in Österreich positiv zum Gesamtergebnis beitragen. So ergab sich ein Periodenergebnis im ersten Halbjahr 2025 von 68,4 Mio EUR (–12,8 %) und ein Ergebnis je Aktie von 0,99 EUR nach 1,12 EUR in der Vorjahresperiode (–11,3 %).
Das Gesamtjahr 2025 wird weiterhin von konjunkturellen Unsicherheiten geprägt sein. Rückläufige Brief- und Werbemengen sind ebenso zu erwarten wie ein Wachstum im Paketbereich durch die positiven Basistrends im E-Commerce. Gleichzeitig ist die Entwicklung durch veränderte Kaufkraft und zurückhaltenden Konsum geprägt. Nach dem durch Sondereffekte geprägten Umsatzanstieg von 13,9 % im Jahr 2024 peilt die Österreichische Post für 2025 Umsatzerlöse am Niveau des Vorjahres an. Im Einklang mit der Umsatzprognose bleibt das angepeilte Ziel weiterhin aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen. „Im herausfordernden Umfeld werden zusätzliche vertriebs- und kostenseitige Schritte gesetzt, um unsere Stabilität auch 2025 zu erhalten“, sagt Walter Oblin abschließend.
Basierend auf dem durchschnittlichen Investitionsbedarf der vergangenen Jahre werden die erforderlichen Investitionen (CAPEX) für das Jahr 2025 voraussichtlich zwischen 150 Mio EUR und 160MioEUR liegen. Dies umfasst Ersatzinvestitionen und Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik sowie Wachstumsinvestitionen. Mit der Finalisierung der Kapazitätserweiterung in Österreich ebenso wie dem zunehmenden Fokus auf Wachstum in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei setzt das Unternehmen klare Impulse für die Zukunft. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt liegt auf der schrittweisen Umstellung der Zustellflotte auf E-Mobilität in Österreich. Die vollständige Transformation der Österreichischen Post hin zu einer CO₂-freien Logistik auf der letzten Meile soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein.
KENNZAHLEN
| |
|
|
Veränderung |
|
|
| Mio EUR |
H1 2024 |
H1 2025 |
% |
Mio EUR |
Q2 2024 |
Q2 2025 |
| |
|
|
|
|
|
|
| Umsatzerlöse |
1.505,2 |
1.488,1 |
–1,1 % |
–17,1 |
746,6 |
724,6 |
| Brief & Werbepost |
619,0 |
582,7 |
–5,9 % |
–36,3 |
303,5 |
283,2 |
| Paket & Logistik |
804,9 |
817,0 |
1,5 % |
12,1 |
402,0 |
398,7 |
| Filiale & Bank |
95,7 |
94,5 |
–1,2 % |
–1,2 |
48,4 |
45,8 |
| Corporate/Konsolidierung |
–14,4 |
–6,1 |
57,7 % |
8,3 |
–7,4 |
–3,1 |
| Sonstige betriebliche Erträge |
47,8 |
60,1 |
25,6 % |
12,3 |
24,3 |
28,1 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen |
–433,9 |
–429,5 |
1,0 % |
4,4 |
–209,6 |
–207,5 |
| Aufwand für Finanzdienstleistungen |
–23,7 |
–22,6 |
4,6 % |
1,1 |
–12,4 |
–9,7 |
| Personalaufwand |
–692,7 |
–699,0 |
–0,9 % |
–6,3 |
–350,9 |
–338,8 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
–196,2 |
–202,8 |
–3,4 % |
–6,7 |
–92,4 |
–100,2 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen |
1,3 |
1,9 |
41,3 % |
0,6 |
0,8 |
0,9 |
| Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten |
3,6 |
3,2 |
–10,6 % |
–0,4 |
1,7 |
0,4 |
| EBITDA |
211,5 |
199,4 |
–5,7 % |
–12,1 |
108,1 |
97,8 |
| Abschreibungen |
–105,9 |
–105,4 |
0,5 % |
0,5 |
–54,9 |
–52,2 |
| EBIT |
105,6 |
94,0 |
–11,0 % |
–11,6 |
53,2 |
45,6 |
| Brief & Werbepost |
83,0 |
67,0 |
–19,3 % |
–16,0 |
40,7 |
29,1 |
| Paket & Logistik |
47,3 |
32,1 |
–32,1 % |
–15,2 |
23,1 |
13,5 |
| Filiale & Bank |
–5,3 |
4,7 |
>100 % |
9,9 |
–2,6 |
5,7 |
| Corporate/Konsolidierung1 |
–19,4 |
–9,7 |
49,9 % |
9,7 |
–7,9 |
–2,7 |
| Finanzergebnis |
–1,6 |
–1,8 |
–11,3 % |
–0,2 |
–2,9 |
–4,1 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern |
104,0 |
92,2 |
–11,3 % |
–11,8 |
50,3 |
41,5 |
| Ertragsteuern |
–25,5 |
–23,8 |
6,7 % |
1,7 |
–13,5 |
–12,7 |
| Periodenergebnis |
78,5 |
68,4 |
–12,8 % |
–10,1 |
36,8 |
28,8 |
| Ergebnis je Aktie (EUR)2 |
1,12 |
0,99 |
–11,3 % |
–0,13 |
0,53 |
0,43 |
| |
|
|
|
|
|
|
| Cashflow aus dem Ergebnis |
185,8 |
158,3 |
–14,8 % |
–27,5 |
93,2 |
76,9 |
| Cashflow aus Geschäftstätigkeit |
185,7 |
28,6 |
–84,6 % |
–157,1 |
38,7 |
–35,4 |
| CAPEX |
46,3 |
41,3 |
–10,8 % |
–5,0 |
21,3 |
16,5 |
| Free Cashflow |
154,1 |
29,6 |
–80,8 % |
–124,5 |
79,3 |
–15,6 |
| Operativer Free Cashflow3 |
147,1 |
160,9 |
9,3 % |
13,7 |
74,8 |
36,2 |
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren
2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien
3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets
Wien, am 8. August 2025
AUSZÜGE AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT H1 2025
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
Der Umsatzvergleich im ersten Halbjahr 2025 war geprägt von positiven Sondereffekten in 2024, wie große Wahlen in Österreich, aber auch Währungseffekte der türkischen Lira. Darüber hinaus zählte das aktuelle Halbjahr zwei Werktage weniger als der Vorjahreszeitraum.
Die Umsatzerlöse im ersten Halbjahr 2025 lagen daher mit 1.488,1 Mio EUR um 1,1 % unter dem Niveau von 2024 und 15,8 % über 2023. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz im Vergleich zum ersten Halbjahr 2024 um 5,9 % zurück (–2,6 % zu 2023), in der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse um 1,5 % zu 2024 (+30,0 % zu 2023) und die Division Filiale & Bank zeigte einen Umsatzrückgang von 1,2 % (+23,4 % zu 2023).
Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Halbjahr 2025 39,0 %. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 582,7 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres. Darüber hinaus ist, bedingt durch die schwächere Entwicklung in einzelnen Handelssegmenten, ein zurückhaltendes Investitionsklima und damit einhergehend geringere Werbeausgaben der Unternehmen feststellbar.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 54,7 % am Konzernumsatz bzw. 817,0 Mio EUR. Die Umsatzerlöse haben sich in Österreich und in der Türkei positiv entwickelt. Im Raum Südost- und Osteuropa gab es einen Rückgang der Umsatzerlöse, zurückzuführen auf geringere Paketmengen aus dem asiatischen Raum, die im Vorjahr stark angestiegen waren. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Die Division Filiale & Bank erreichte im ersten Halbjahr 2025 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,3 % bzw. 94,5 Mio EUR. Ein leichter Anstieg bei den Filialdienstleitungen konnte den Rückgang im Finanzdienstleistungsgeschäft nicht vollständig kompensieren.
Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 582,7 Mio EUR stammte im ersten Halbjahr 2025 zu 62,7 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 25,9 % aus Werbepost und zu 11,3 % aus Medienpost.
Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 365,5 Mio EUR in den ersten sechs Monaten 2025 um 6,1 % unter dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen auf Tagesbasis in Österreich haben sich in den ersten sechs Monaten 2025 um 7 % reduziert. Das Vorjahreshalbjahr war besonders geprägt von zwei großen Wahlen in Österreich (Arbeiterkammer-, Europawahl). Die internationale Briefpost sowie auch der Bereich Business Solutions zeigten einen leichten Rückgang im Umsatz.
Die Umsatzerlöse der Werbepost verringerten sich im ersten Halbjahr 2025 um 6,0 % auf 151,2 Mio EUR. Es bestehen weiterhin ein konjunkturbedingt verhaltenes Werbegeschäft sowie strukturelle Rückgänge in bestimmten Kund*innensegmenten (z.B. Möbel- und Versandhandel). Die Anpassungen in der Preisstruktur konnten den Volumenrückgang im Umsatz nicht kompensieren.
Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,1 % auf 66,0 Mio EUR. In Summe haben sich die Werbe- und Medienpostvolumen auf Tagesbasis in den ersten sechs Monaten 2025 um 6 % gegenüber dem mit positiven Sondereffekten geprägten Vorjahreszeitraum verringert.
Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im ersten Halbjahr 2025 um 1,5 % auf 817,0 Mio EUR. Vor einer Ausweisänderung von Umsatzerlösen im Bereich Logistics Solutions betrug der Anstieg 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Es zeigte sich ein Umsatzplus in Österreich und in der Türkei+, während der Umsatz in Südost- und Osteuropa nach dem starken Anstieg im ersten Halbjahr des Vorjahres nun rückläufig war.
Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 5,2 % auf 457,2 Mio EUR mit einem Paketmengenwachstum von 3 %.
Die Umsatzerlöse in der Türkei (Paket Türkei+) erhöhten sich um 2,6 % auf 240,6 Mio EUR im Vergleich zu den ersten sechs Monaten 2024 (Pakete und Dokumente +2 %) und 80,8 % zum ersten Halbjahr 2023. Die Divergenz von Inflation und Wechselkurs der türkischen Lira hatte zu einem massiven Umsatzanstieg im Jahr 2024 geführt. Der Geschäftsverlauf ist auch weiterhin stark von der Entwicklung der Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Im Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) gingen die Umsatzerlöse in den ersten sechs Monaten 2025 um 7,1 % auf 100,2 Mio EUR zurück, mit einem Mengenrückgang von 7 % im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2024 hatte ein starker Anstieg von Paketen aus Asien zu einem Volumenplus von 27 % geführt.
Die Umsatzerlöse im Bereich Logistics Solutions reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode von 34,1 Mio EUR auf 26,7 Mio EUR aufgrund einer Ausweisänderung: 8,5 Mio EUR an Umsatzerlösen wurden in die Interne Leistungsverrechnung umgegliedert.
Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank verringerten sich in den ersten sechs Monaten 2025 um 1,2 % auf 94,5 Mio EUR und bestanden zu 77,5 % aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und zu 22,5 % aus Filialdienstleistungen.
Die Erträge aus Finanzdienstleistungen reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode um 2,6 % auf 73,3 Mio EUR, im Wesentlichen bedingt durch den verringerten Leitzinssatz im Vergleich zum Vorjahr.
Die Filialdienstleistungen stiegen im ersten Halbjahr 2025 um 3,8 % auf 21,2 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren.
ERGEBNISENTWICKLUNG
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (47,0 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (28,9 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,6 %). Weiters entfielen 7,1 % auf Abschreibungen und 1,5 % auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen.
Der Personalaufwand belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 699,0 Mio EUR, dies entspricht einer Erhöhung von 0,9 % bzw. 6,3 Mio EUR. Die Veränderung resultiert einerseits aus einem Anstieg der Mitarbeiter*innen im Post-Konzern sowie andererseits aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung im operativen Personalaufwand sowohl in Österreich als auch international. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten sechs Monaten 2025 durch verstärkte Insourcing-Aktivitäten durchschnittlich 28.103 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.803 Mitarbeiter*innen tätig waren (+1,1 %).
Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. In den ersten sechs Monaten 2025 sind keine signifikanten Belastungen angefallen.
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen verringerte sich um 1,0 % auf 429,5 Mio EUR. Rückgänge in den Aufwendungen waren vor allem in den Bereichen Treib- und Brennstoffe zu verzeichnen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im ersten Halbjahr 2025 auf 60,1 Mio EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stiegen auf 202,8 Mio EUR.
Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die nicht-monetären Posten anhand des allgemeinen Preisindex angepasst (siehe Geschäftsbericht 2024, Konzernabschluss, Punkt 3.3 Hochinflation). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. Im ersten Halbjahr 2025 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 3,2 Mio EUR (–10,6 %).
Auch das Ergebnis ist 2025 von den positiven Sondereffekten im Jahr 2024 – insbesondere im ersten Halbjahr – geprägt.
Das EBITDA lag im ersten Halbjahr 2025 mit 199,4 Mio EUR um 5,7 % unter dem Vorjahreswert von 211,5 Mio EUR (+5,5 % zu 2023), das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,4 %. Die Abschreibungen waren in den ersten sechs Monaten 2025 mit 105,4 Mio EUR um 0,5 % bzw. 0,5 Mio EUR unter dem Vorjahresniveau.
Das EBIT erreichte 94,0 Mio EUR im ersten Halbjahr 2025 nach 105,6 Mio EUR im Vorjahr (–11,0 % bzw. –1,3 % zu 2023). Die EBIT-Marge betrug 6,3 %. Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich im ersten Halbjahr 2025 von minus 1,6 Mio EUR auf minus 1,8 Mio EUR leicht verändert.
Die Ertragssteuern verringerten sich von 25,5 Mio EUR auf 23,8 Mio EUR (+6,7 %). Das Periodenergebnis für die ersten sechs Monate 2025 betrug 68,4 Mio EUR nach 78,5 Mio EUR im ersten Halbjahr des Vorjahres (–12,8 % bzw. –13,0 % zu 2023). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,99 EUR nach 1,12 EUR in der Vorjahresperiode (–11,3 %).
ERGEBNIS NACH DIVISIONEN
Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten sechs Monaten 2025 ein EBIT von 67,0 Mio EUR nach 83,0 Mio EUR im Vorjahr (–19,3 %). Das reduziere Ergebnis ist auf den Mengenrückgang an Sendungen und auf die positiven Sondereffekte des Vorjahres zurückzuführen.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 32,1 Mio EUR im ersten Halbjahr 2025 nach 47,3 Mio EUR in der Vorjahresperiode (–32,1 %). Während in Österreich eine solide Entwicklung im Paketgeschäft zu vermerken war, waren in den internationalen Märkten der Österreichischen Post Rückgänge vom hohen Niveau des Vorjahres zu verzeichnet. In der Türkei wirkten im Vorjahr Währungseffekte positiv.
Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von 4,7 Mio EUR in den ersten sechs Monaten 2025 nach minus 5,3 Mio EUR im Jahr zuvor. Die Ergebnisverbesserung ist einerseits auf die positive Entwicklung der bank99 zurückzuführen und andererseits auf ein gutes Ergebnis im Filialgeschäft.
Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich von minus 19,4 Mio EUR auf minus 9,7 Mio EUR. Die Ergebnisverbesserung von 9,7 Mio EUR ist einerseits auf Belastungen im Vorjahr zurückzuführen, wie Rückstellungsbildungen und außerordentliche Abschreibungen und andererseits auf Portfoliobereinigungen des Immobilienvermögens im aktuellen Halbjahr. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts.
CASHFLOW UND BILANZ
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Halbjahr 2025 158,3 Mio EUR nach 185,8 Mio EUR im vergangenen Jahr (–14,8 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 28,6 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von 185,7 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 153,0 Mio EUR zu nennen, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres 10,5 Mio EUR betrugen. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 181,6 Mio EUR nach 175,2 Mio EUR im Vorjahr.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten sechs Monaten 2025 auf 1,0 Mio EUR nach minus 31,6 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 41,3 Mio EUR.
Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 160,9 Mio EUR im Vergleich zu 147,1 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Anstieg inkludiert auch einen positiven Steuereffekt aus einer Vorperiode.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte in den ersten sechs Monaten 2025 minus 172,6 Mio EUR nach minus 126,4 Mio EUR im Vorjahr.
Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme der Österreichischen Post zum 30. Juni 2025 von 6,2 Mrd EUR hat sich seit dem Einbezug der bank99 im Jahr 2020 deutlich ausgeweitet. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in der Höhe von 1.357,6 Mio EUR eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 370,4 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 30. Juni 2025 mit 152,8 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 478,7 Mio EUR ausgewiesen, die kurzfristige Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von 366,3 Mio EUR enthalten. Andere finanzielle Vermögenswerte lagen zum 30. Juni 2025 bei 17,3 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende des ersten Halbjahres 2025 3.960,5 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99.
Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 30. Juni 2025 bei 698,8 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 11,2 %). Die Logistik-Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Gesamtkapital ohne finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen) betrug per Ende Juni 2025 28 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 519,3 Mio EUR, die anderen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 651,2 Mio EUR und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 621,8 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.735,0 Mio EUR resultierten aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99).
AUSBLICK 2025
Die Trends im internationalen Brief- und Paketgeschäft haben sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Unsicherheiten verstärkt. Kostendruck und Digitalisierung bei privaten und öffentlichen Kund*innengruppen führen zu rückläufigen Brief- und Werbemengen.
Gleichzeitig ist das Wachstum in vielen Paketmärkten geprägt durch Wachstum im E-Commerce, aber auch durch veränderte Kaufkraft und zurückhaltendem Konsum. Geringeres Wachstum, anhaltende Inflation und globale Handelskonflikte tragen zu dieser Verunsicherung der Konsument*innen bei.
Umsatzerlöse 2025
Der starke Umsatzanstieg von 13,9 % im Jahr 2024 war geprägt von positiven Sondereffekten wie zahlreichen Wahlen in Österreich und Währungseffekten durch die türkische Lira. Für 2025 wird ein Umsatz am Niveau des Vorjahres angepeilt. Das rückläufige Briefgeschäft kann durch Wachstum in den Paketmärkten kompensiert werden, unter der Voraussetzung, dass internationale Handelskonflikte, geringere Wirtschaftsimpulse oder regulatorische Maßnahmen das Konsumverhalten nicht signifikant beeinträchtigen. Einen Einfluss auf die Konzernumsatzerlöse hat auch die Wechselkursentwicklung der türkischen Lira in der Bandbreite von ±3 % des Umsatzes.
In der Division Brief & Werbepost ist aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und nach den positiven Sondereffekten durch zahlreiche Wahlen im Vorjahr mit einem Umsatzrückgang zu rechnen. Der Basistrend sinkender Volumen in der klassischen Briefpost durch verstärkte Digitalisierung setzt sich fort. Auch in der Werbe- und Medienpost wird aufgrund geringer konjunktureller Impulse mit einem Rückgang gerechnet.
In der Division Paket & Logistik ist bei stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen von einem weiteren Wachstum auszugehen. Der Umsatzzuwachs ist abhängig einerseits von einem Anstieg der internationalen Handelsströme und andererseits von der Inflation und Währungsentwicklung in der Türkei.
In der Division Filiale & Bank ist im Geschäftsjahr 2025 auf Basis eines leicht sinkenden Zinsumfelds mit einem Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres zu rechnen.
Ergebnis 2025
Vor dem Hintergrund herausfordernder Rahmenbedingungen im Brief- und Paketmarkt gilt es, die angestrebte Stabilität der Österreichischen Post sicherzustellen. Dabei stehen Vertriebsimpulse und ergebnissichernde Maßnahmen im Mittelpunkt des operativen Handelns. Das angepeilte Ziel bleibt weiterhin aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen.
Investitionen 2025
Basierend auf dem durchschnittlichen Investitionsbedarf der vergangenen Jahre werden die erforderlichen Investitionen (CAPEX) für das Jahr 2025 voraussichtlich zwischen 150 Mio EUR und 160MioEUR liegen. Dies umfasst Ersatzinvestitionen und Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik sowie Wachstumsinvestitionen. Mit der Finalisierung der Kapazitätserweiterung in Österreich ebenso wie dem zunehmenden Fokus auf Wachstum in Südost- und Osteuropa sowie der Türkei setzt das Unternehmen klare Impulse für die Zukunft. Ein weiterer zentraler Schwerpunkt liegt auf der schrittweisen Umstellung der Zustellflotte auf E-Mobilität in Österreich. Die vollständige Transformation der Österreichischen Post hin zu einer CO₂-freien Logistik auf der letzten Meile soll bis spätestens 2030 abgeschlossen sein.
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2180376 08.08.2025 CET/CEST
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| 08.05.2025 | ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2025: Umsatz Q1 nach starkem Anstieg im Vorjahr leicht verbessert, Ergebnis wie erwartet leicht unter Vorjahr
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Österreichische Post AG
/ Schlagwort(e): Quartalsergebnis
ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2025: Umsatz Q1 nach starkem Anstieg im Vorjahr leicht verbessert, Ergebnis wie erwartet leicht unter Vorjahr
08.05.2025 / 07:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
ÖSTERREICHISCHE POST Q1 2025:
Umsatz Q1 nach starkem Anstieg im Vorjahr leicht verbessert, Ergebnis wie erwartet leicht unter Vorjahr
Umsatz
- Gute Umsatzentwicklung im ersten Quartal nach positiven Sondereffekten im Vorjahr
- Konzern-Umsatzerlöse +0,7 % auf 763,6 Mio EUR
- Brief & Werbepost –5,1 % auf 299,5 Mio EUR
- Paket & Logistik +3,8 % auf 418,3 Mio EUR
- Filiale & Bank +3,1 % auf 48,7 Mio EUR
Ergebnis
- EBITDA –1,8 % auf 101,6 Mio EUR
- EBIT mit 48,4 Mio EUR um 7,6 % unter Q1 2024 und 2,9 % über Q1 2023
- Ergebnis je Aktie –4,5 % auf 0,56 EUR
Cashflow und Bilanz
- Operativer Free Cashflow von 124,6 Mio EUR
- Bilanzsumme inklusive bank99 bei 6,4 Mrd EUR
Ausblick 2025
- Leichtes Umsatzwachstum erwartet
- Konzern-Investitionen (CAPEX) auf dem Niveau der letzten Jahre (150–160 Mio EUR)
- Ziel bleibt weiterhin aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen
„Vor dem Hintergrund eines herausfordernden konjunkturellen Umfelds und nach positiven Sondereffekten im Vorjahr ist die Österreichische Post wie erwartet solide ins Jahr 2025 gestartet“, sagt der Generaldirektor der Österreichischen Post, Walter Oblin. Der Umsatz erhöhte sich im ersten Quartal 2025 um 0,7 % auf 763,6 Mio EUR. Während das Vorjahr von Wahlen in Österreich und speziell zu Jahresanfang von vermehrten Paketmengen aus Asien in Südost- und Osteuropa positiv geprägt war, enthielt das erste Quartal 2025 zwei Werktage weniger als das Vorjahresquartal.
Dieser Vorjahresvergleich aber auch das schwierige konjunkturelle Umfeld waren insbesondere in der Division Brief & Werbepost erkennbar. Das anhaltende negative Wirtschaftswachstum in Österreich und fehlende Impulse im Werbebereich spiegeln sich im Umsatzrückgang von 5,1 % auf 299,5 Mio EUR wider. In der Division Paket & Logistik hingegen konnte der Umsatz im ersten Quartal 2025 um 3,8 % auf 418,3 Mio EUR gesteigert werden. Diese Division erwirtschaftete nunmehr einen Anteil von 55 % am Konzernumsatz. Ein Umsatzwachstum wurde am Markt in Österreich (+6,4 %) und der Türkei (+10,9 %) erzielt, während in der Region Südost- und Osteuropa ein Rückgang um 11,8 % zu verzeichnen war. Hier hatte zu Jahresbeginn 2024 ein Impuls durch asiatische Mengen zu einem Anstieg von 44 % geführt. Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erreichten 48,7 Mio EUR (+3,1 %) mit einer positiven Entwicklung sowohl im Filial- als auch im Finanzdienstleistungsgeschäft. In der bank99 konnte der letzte Integrationsschritt nach der Übernahme des ING Privatkund*innengeschäfts in Österreich mit der Migration der IT-Kernbankensysteme abgeschlossen werden. Darüber hinaus wurde durch ein Erstrating von Moody’s (Baa2) ein wesentlicher Meilenstein für die Kapitalmarktfähigkeit der bank99 gesetzt.
Das Ergebnis des ersten Quartals 2025 liegt auf gutem Niveau. Die Rückgänge sind auch auf die positiven Sondereffekte des Vorjahres zurückzuführen: Das EBITDA in Höhe von 101,6 Mio EUR war um 1,8 % unter dem ersten Quartal 2024, jedoch über dem Niveau 2023. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) belief sich auf 48,4 Mio EUR und war somit 2025 um 7,6 % unter dem ersten Quartal 2024, aber um 2,9 % über dem ersten Quartal 2023. Das Periodenergebnis der Österreichischen Post lag in der Berichtsperiode bei 39,6 Mio EUR nach 41,6 Mio EUR im Vorjahr (–4,8 %). Daraus ergibt sich ein Ergebnis je Aktie für das erste Quartal 2025 von 0,56 EUR nach 0,59 EUR im Vorjahresquartal (–4,5 %).
Die Basistrends der internationalen Brief- und Paketmärkte werden weiterhin bestehen bleiben. Einem stetigen Rückgang bei Brief- und Werbemengen steht ein E‑Commerce getriebenes Wachstum von Paketen gegenüber. Beeinflusst werden diese Trends durch das aktuell schwierige Marktumfeld vor dem Hintergrund eines schwachen Wirtschaftswachstums in vielen Ländern Europas. Dies hat Einfluss auf das Investitionsverhalten von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, aber auch auf das Kaufverhalten von Konsument*innen. Nach dem starken Umsatzanstieg von 13,9 % im Jahr 2024, geprägt durch einige positive Sondereffekte, besteht für 2025 das Ziel eines leichten Umsatzwachstums. Dies unter den Voraussetzungen, dass etwaige Handelskonflikte oder regulatorische Maßnahmen das Konsumverhalten nicht signifikant beeinflussen und sich der Kurs der türkischen Lira im Rahmen der aktuell verfügbaren Prognosen entwickelt. Neben dem Fokus auf Umsatzanstieg sind Effizienz und Produktivität die bestimmenden Faktoren der Leistungserbringung, um die angestrebte Stabilität der Österreichischen Post zu gewährleisten. Im Einklang mit der Umsatzprognose 2025 und den beschriebenen Voraussetzungen bleibt das angepeilte Ziel aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen.
Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Investitionsbedarfs der letzten Jahre sollten die notwendigen Investitionen (CAPEX) für 2025 zwischen 150 und 160 Mio EUR liegen. Dies inkludiert Wachstumsinvestitionen ebenso wie Ersatzinvestitionen und Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik.
KENNZAHLEN
| |
|
|
Veränderung |
| Mio EUR |
Q1 2024 |
Q1 2025 |
% |
Mio EUR |
| |
|
|
|
|
| Umsatzerlöse |
758,6 |
763,6 |
0,7 % |
4,9 |
| Brief & Werbepost |
315,6 |
299,5 |
–5,1 % |
–16,0 |
| Paket & Logistik |
402,9 |
418,3 |
3,8 % |
15,4 |
| Filiale & Bank |
47,2 |
48,7 |
3,1 % |
1,5 |
| Corporate/Konsolidierung |
–7,0 |
–3,0 |
57,5 % |
4,0 |
| Sonstige betriebliche Erträge |
23,6 |
32,0 |
35,6 % |
8,4 |
| Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen |
–224,3 |
–222,0 |
1,0 % |
2,3 |
| Aufwand für Finanzdienstleistungen |
–11,3 |
–12,9 |
–14,2 % |
–1,6 |
| Personalaufwand |
–341,9 |
–360,2 |
–5,4 % |
–18,3 |
| Sonstige betriebliche Aufwendungen |
–103,8 |
–102,6 |
1,2 % |
1,2 |
| Ergebnis aus nach der Equity-Methode bilanzierten Finanzanlagen |
0,5 |
1,0 |
86,8 % |
0,5 |
| Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten |
1,9 |
2,8 |
44,4 % |
0,9 |
| EBITDA |
103,4 |
101,6 |
–1,8 % |
–1,8 |
| Abschreibungen |
–51,0 |
–53,2 |
–4,2 % |
–2,2 |
| EBIT |
52,4 |
48,4 |
–7,6 % |
–4,0 |
| Brief & Werbepost |
42,3 |
37,9 |
–10,4 % |
–4,4 |
| Paket & Logistik |
24,2 |
18,6 |
–23,2 % |
–5,6 |
| Filiale & Bank |
–2,7 |
–1,1 |
59,5 % |
1,6 |
| Corporate/Konsolidierung1 |
–11,4 |
–7,0 |
38,8 % |
4,4 |
| Finanzergebnis |
1,3 |
2,3 |
78,4 % |
1,0 |
| Ergebnis vor Ertragsteuern |
53,7 |
50,7 |
–5,5 % |
–3,0 |
| Ertragsteuern |
–12,0 |
–11,1 |
7,9 % |
0,9 |
| Periodenergebnis |
41,6 |
39,6 |
–4,8 % |
–2,0 |
| Ergebnis je Aktie (EUR)2 |
0,59 |
0,56 |
–4,5 % |
–0,03 |
| |
|
|
|
|
| Cashflow aus dem Ergebnis |
92,7 |
81,4 |
–12,2 % |
–11,3 |
| Cashflow aus Geschäftstätigkeit |
147,0 |
64,0 |
–56,4 % |
–83,0 |
| CAPEX |
25,0 |
24,8 |
–0,8 % |
–0,2 |
| Free Cashflow |
74,9 |
45,2 |
–39,6 % |
–29,7 |
| Operativer Free Cashflow3 |
72,3 |
124,6 |
72,3 % |
52,3 |
1 Umfasst auch das konzerninterne Umlageverfahren 2 Unverwässertes Ergebnis je Aktie, bezogen auf 67.552.638 Stück Aktien 3 Free Cashflow vor Akquisitionen/Wertpapieren/Geldmarktveranlagungen, Growth CAPEX und Core Banking Assets
Wien, am 8. Mai 2025
AUSZÜGE AUS DEM KONZERNLAGEBERICHT Q1 2025
UMSATZENTWICKLUNG IM DETAIL
In Anbetracht eines herausfordernden konjunkturellen Umfelds und nach positiven Sondereffekten im Vorjahr haben sich die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2025 um 0,7 % auf 763,6 Mio EUR verbessert. Wesentliche Sondereffekte des Vorjahres waren die Produkt- und Preisanpassung der Briefpost per 1. September 2023 sowie zahlreiche Wahlen. Darüber hinaus zählte das aktuellen Quartal zwei Werktage weniger als der Vorjahreszeitraum. In der Division Brief & Werbepost ging der Umsatz um 5,1 % zurück, in der Division Paket & Logistik stiegen die Umsatzerlöse um 3,8 % und in der Division Filiale & Bank um 3,1 %.
Der Anteil der Division Brief & Werbepost am Umsatz der Österreichischen Post betrug im ersten Quartal 2025 39,1 %. Der Divisionsumsatz in der Höhe von 299,5 Mio EUR ist geprägt vom strukturellen Rückgang des adressierten Briefvolumens durch die elektronische Substitution aber auch vom Entfall der positiven Sondereffekte des Vorjahres. Darüber hinaus ist, bedingt durch die schwächere Entwicklung in einzelnen Handelssegmenten, ein verhaltenes Werbegeschäft feststellbar.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Anteil von 54,6 % am Konzernumsatz bzw. 418,3 Mio EUR. Die Umsatzerlöse haben sich in Österreich und in der Türkei zufriedenstellend entwickelt, im Raum Südost- und Osteuropa waren Rückgänge vor allem bei den Mengen aus Asien zu verzeichnen. Das Geschäft in der Türkei ist nach wie vor maßgeblich von der hohen Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Die Division Filiale & Bank erreichte im ersten Quartal 2025 einen Anteil am Konzernumsatz von 6,3 % bzw. 48,7 Mio EUR. Sowohl im Filial- als auch im Finanzdienstleistungsgeschäft konnte eine positive Umsatzentwicklung erzielt werden.
Der Umsatz der Division Brief & Werbepost von 299,5 Mio EUR stammte im ersten Quartal 2025 zu 64,0 % aus dem Bereich Briefpost & Business Solutions, zu 25,3 % aus Werbepost und zu 10,7 % aus Medienpost.
Im Bereich Briefpost & Business Solutions lag der Umsatz mit 191,6 Mio EUR in den ersten drei Monaten 2025 um 4,5 % unter dem Niveau des Vorjahres. Im Volumen zeigte sich weiterhin eine rückläufige Mengenentwicklung infolge der Substitution von Briefen durch elektronische Kommunikationsformen. Die klassischen Briefvolumen auf Tagesbasis in Österreich haben sich in den ersten drei Monaten 2025 um 5 % reduziert. Das Vorjahr war besonders von positiven Sondereffekten durch Wahlen und Tarifeffekten geprägt. Die internationale Briefpost zeigte einen leichten Anstieg im Umsatz, der Bereich Business Solutions blieb stabil.
Die Umsatzerlöse der Werbepost verringerten sich im ersten Quartal 2025 um 6,6 % auf 76,0 Mio EUR. Es bestehen weiterhin ein konjunkturbedingt verhaltenes Werbegeschäft sowie strukturelle Rückgänge in bestimmten Kund*innensegmenten (z.B. Möbel- und Versandhandel). Die jährlichen Anpassungen in der Preisstruktur konnten den Volumenrückgang im Umsatz nicht kompensieren.
Der Umsatz mit Medienpost, also der Zustellung von Zeitungen und Magazinen, sank im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,8 % auf 31,9 Mio EUR.
In Summe haben sich die Werbe- und Medienpostvolumen auf Tagesbasis in den ersten drei Monaten 2025 um 2 % gegenüber dem mit positiven Sondereffekten geprägten Vorjahr verringert.
Der Umsatz der Division Paket & Logistik erhöhte sich im ersten Quartal 2025 um 3,8 % auf 418,3 Mio EUR. Es zeigte sich ein Anstieg in Österreich und in der Türkei, während der Umsatz in Südost- und Osteuropa nach dem starken Anstieg im ersten Quartal des Vorjahres nun rückläufig war.
Der Bereich Paket Österreich generierte im Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 6,4 % auf 229,2 Mio EUR. Die Paketvolumen verzeichneten im ersten Quartal 2025 ein Wachstum auf Tagesbasis von 5 %.
Die Umsatzerlöse in der Türkei und Aserbaidschan (Paket Türkei) erhöhten sich um 10,9 % auf 131,1 Mio EUR im Vergleich zu den ersten drei Monaten 2024. Der Geschäftsverlauf ist weiterhin stark von der Entwicklung der Inflation und dem Wechselkurs der türkischen Lira beeinflusst.
Im Paketgeschäft in Südost- und Osteuropa (Paket CEE/SEE) gingen die Umsatzerlöse im ersten Quartal 2025 um 11,8 % auf 49,0 Mio EUR zurück. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte ein starker Anstieg von Paketen aus Asien zu einem Volumenplus von 44 % geführt.
Die Umsatzerlöse im Bereich Logistics Solutions reduzierten sich in der aktuellen Berichtsperiode von 16,8 Mio EUR auf 13,1 Mio EUR.
Die Umsatzerlöse der Division Filiale & Bank erhöhten sich in den ersten drei Monaten 2025 um 3,1 % auf 48,7 Mio EUR und bestanden zu 78,3 % aus Erträgen aus Finanzdienstleistungen und zu 21,7 % aus Filialdienstleistungen. Die Erträge aus Finanzdienstleistungen erhöhten sich in der aktuellen Berichtsperiode um 2,3 % auf 38,1 Mio EUR. Umsatzsteigernd wirkte der Kund*innenhochlauf der bank99, gegenläufig die rückläufigen Zinserträge durch den geringeren Leitzinssatz. Die Filialdienstleistungen stiegen im ersten Quartal 2025 um 5,9 % auf 10,6 Mio EUR aufgrund inflationsbedingter Preisanpassungen im Bereich der Handelswaren.
ERGEBNISENTWICKLUNG
Bezogen auf die Umsatzerlöse der Österreichischen Post sind die größten Aufwandspositionen der Personalaufwand (47,2 %), der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen (29,1 %) sowie sonstige betriebliche Aufwendungen (13,4 %). Weiters entfielen 7,0 % auf Abschreibungen und 1,7 % auf Aufwendungen für Finanzdienstleistungen.
Der Personalaufwand belief sich im ersten Quartal 2025 auf 360,2 Mio EUR, dies entspricht einer Erhöhung von 5,4 % bzw. 18,3 Mio EUR. Die Veränderung resultiert einerseits aus einem Anstieg der Mitarbeiter*innen im Post-Konzern sowie andererseits aus der kollektivvertraglichen Gehaltsanpassung im operativen Personalaufwand sowohl in Österreich als auch international. Der Österreichische Post-Konzern beschäftigte in den ersten drei Monaten 2025 durchschnittlich 28.014 Mitarbeiter*innen (Vollzeitkräfte), während in der Vorjahresperiode durchschnittlich 27.870 Mitarbeiter*innen tätig waren (+0,5 %). Die nicht-operativen Personalaufwendungen betreffen Abfertigungen und Rückstellungsveränderungen, die primär auf die spezifische Beschäftigungssituation beamteter Mitarbeiter*innen zurückzuführen sind. In den ersten drei Monaten 2025 sind keine signifikanten Belastungen angefallen.
Der Materialaufwand und Aufwand für bezogene Leistungen verringerte sich um 1,0 % auf 222,0 Mio EUR. Rückgänge in den Aufwendungen waren vor allem in den Bereichen Treib- und Brennstoffe sowie Energie zu verzeichnen.
Die sonstigen betrieblichen Erträge erhöhten sich im ersten Quartal 2025 auf 32,0 Mio EUR. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken auf 102,6 Mio EUR.
Für die türkischen Tochtergesellschaften ist der Bilanzierungsstandard IAS 29 (Rechnungslegung in Hochinflationsländern) anzuwenden. Dementsprechend wurden Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sowie die nicht-monetären Posten anhand des allgemeinen Preisindex angepasst (siehe Geschäftsbericht 2024, Konzernabschluss, Punkt 3.3 Hochinflation). Der Gewinn bzw. Verlust aus der Nettoposition monetärer Posten ist in der Gewinn- und Verlustrechnung als eigener Posten dargestellt. Im ersten Quartal 2025 betrug der Gewinn aus der Nettoposition monetärer Posten 2,8 Mio EUR (+44,4 %).
Das EBITDA lag im ersten Quartal 2025 mit 101,6 Mio EUR um 1,8 % unter dem Vorjahreswert von 103,4 Mio EUR, das entspricht einer EBITDA-Marge von 13,3 %. Die Abschreibungen waren in den ersten drei Monaten 2025 mit 53,2 Mio EUR um 4,2 % bzw. 2,2 Mio EUR über dem Vorjahresniveau.
Das EBIT erreichte 48,4 Mio EUR im ersten Quartal 2025 nach 52,4 Mio EUR im Vorjahr (–7,6 %). Die EBIT-Marge betrug 6,3 %.
Das Finanzergebnis des Konzerns hat sich im ersten Quartal 2025 von 1,3 Mio EUR auf 2,3 Mio EUR erhöht. Die Ertragssteuern verringerten sich von 12,0 Mio EUR auf 11,1 Mio EUR (+7,9 %). Das Periodenergebnis für die ersten drei Monate 2025 betrug 39,6 Mio EUR nach 41,6 Mio EUR im ersten Quartal des Vorjahres (–4,8 %). Das unverwässerte Ergebnis je Aktie betrug 0,56 EUR nach 0,59 EUR in der Vorjahresperiode (–4,5 %).
ERGEBNIS NACH DIVISIONEN
Die Division Brief & Werbepost verzeichnete in den ersten drei Monaten 2025 ein EBIT von 37,9 Mio EUR nach 42,3 Mio EUR im Vorjahr (–10,4 %). Dieser Rückgang ist auf ein sehr gutes erstes Quartal 2024 mit positiven Sondereffekten zurückzuführen.
Die Division Paket & Logistik erwirtschaftete ein EBIT von 18,6 Mio EUR im ersten Quartal 2025 nach 24,2 Mio EUR in der Vorjahresperiode (–23,2 %). Während in Österreich eine gute Entwicklung im Paketgeschäft zu vermerken war, mussten in den internationalen Märkten der Österreichischen Post Rückgänge vom hohen Niveau des Vorjahresquartals verzeichnet werden.
Die Division Filiale & Bank verzeichnete ein EBIT von minus 1,1 Mio EUR in den ersten drei Monaten 2025 nach minus 2,7 Mio EUR im Jahr zuvor. Die Ergebnisverbesserung ist auf die operative Entwicklung der bank99 zurückzuführen. Die Migration der Kernbankensysteme konnte im April 2025 abgeschlossen werden.
Das EBIT der Division Corporate (inklusive Konsolidierung und konzerninternes Umlageverfahren) veränderte sich von minus 11,4 Mio EUR auf minus 7,0 Mio EUR. Die Division Corporate erbringt nicht-operative Dienstleistungen, wie sie typischerweise für Zwecke der Verwaltung und Steuerung eines Konzerns erbracht werden. Diese Tätigkeiten umfassen neben den klassischen Governance-Aufgaben die Verwaltung und Entwicklung der nicht-betriebsnotwendigen Immobilien, die Verwaltung wesentlicher Finanzbeteiligungen, die Erbringung von IT-Dienstleistungen, die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle sowie die Administration des Post-Arbeitsmarkts.
CASHFLOW UND BILANZ
Der Cashflow aus dem Ergebnis erreichte im ersten Quartal 2025 81,4 Mio EUR nach 92,7 Mio EUR im vergangenen Jahr (–12,2 %). Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit betrug in der Berichtsperiode 64,0 Mio EUR im Vergleich zum Vorjahreswert von 147,0 Mio EUR. Hier sind als größte Effekte die Veränderungen der Core Banking Assets der bank99 in Höhe von minus 79,3 Mio EUR zu nennen, die im Vergleichszeitraum des Vorjahres 60,1 Mio EUR betrugen. Die Core Banking Assets beinhalten die Veränderung der Bilanzposten Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen und Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen exklusive der Zahlungsmittel, Zahlungsmitteläquivalente und Guthaben bei Zentralbanken und fassen somit das Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der bank99 zusammen. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit exklusive Core Banking Assets belief sich im ersten Quartal 2025 auf 143,4 Mio EUR nach 86,9 Mio EUR im Vorjahr.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit belief sich in den ersten drei Monaten 2025 auf minus 18,8 Mio EUR nach minus 72,1 Mio EUR in der Vorjahresperiode. Die Ausgaben für den Erwerb von Sachanlagen und als Finanzinvestitionen gehaltenen Immobilien (CAPEX) betrugen in der aktuellen Berichtsperiode 24,8 Mio EUR.
Die Österreichische Post setzt auf die Kennzahl des Operativen Free Cashflows, um damit die Finanzkraft des operativen Geschäfts zu betrachten und daraus die Dividende des Geschäftsjahres abzudecken. Der Operative Free Cashflow belief sich ohne Berücksichtigung der Veränderung der Core Banking Assets in der aktuellen Berichtsperiode auf 124,6 Mio EUR im Vergleich zu 72,3 Mio EUR im Jahr zuvor. Der Anstieg inkludiert auch einen positiven Steuereffekt aus einer Vorperiode.
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit erreichte in den ersten drei Monaten 2025 minus 78,1 Mio EUR nach minus 2,2 Mio EUR im Vorjahr.
Die Österreichische Post setzt auf eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur. Die Bilanzsumme lag per 31. März 2025 bei 6,4 Mrd EUR. Aktivseitig bildeten Sachanlagen in der Höhe von 1.372,5 Mio EUR bildeten eine der größten Bilanzpositionen und inkludierten Nutzungsrechte aus Leasingverhältnissen von 383,8 Mio EUR. Zudem gab es immaterielle Vermögenswerte und Geschäfts- oder Firmenwerte aus Unternehmenserwerben, die per 31. März 2025 mit 157,4 Mio EUR ausgewiesen sind. In der Bilanz sind Forderungen in Höhe von 488,3 Mio EUR ausgewiesen, die anderen finanziellen Vermögenswerte lagen zum 31. März 2025 bei 47,4 Mio EUR. Finanzielle Vermögenswerte aus Finanzdienstleistungen betrugen per Ende des ersten Quartals 2025 4.070,8 Mio EUR und resultieren im Wesentlichen aus der Geschäftstätigkeit der bank99.
Auf der Passivseite der Bilanz lag das Eigenkapital des Österreichischen Post-Konzerns zum 31. März 2025 bei 801,2 Mio EUR (Eigenkapitalquote von 12,5 %). Die Logistik-Eigenkapitalquote (Eigenkapital zu Gesamtkapital ohne finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen) betrug per Ende März 2025 31 %. Die Rückstellungen lagen mit Ende der Berichtsperiode bei 562,5 Mio EUR, die anderen finanziellen Verbindlichkeiten beliefen sich auf 611,6 Mio EUR und die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und Sonstiges betrugen 611,7 Mio EUR. Finanzielle Verbindlichkeiten aus Finanzdienstleistungen in Höhe von 3.840,2 Mio EUR resultierten aus der Geschäftstätigkeit der bank99 (Einlagen- und Veranlagungsgeschäft der Kund*innen der bank99).
AUSBLICK 2025
Die Basistrends der internationalen Brief- und Paketmärkte bleiben weiterhin bestehen. Einem stetigen Rückgang bei Brief- und Werbemengen steht einem E‑Commerce getriebenen Wachstum von Paketen gegenüber. Beeinflusst werden diese Trends durch das aktuell schwierige Marktumfeld vor dem Hintergrund eines schwachen Wirtschaftswachstums in vielen Ländern Europas. Dies hat Einfluss auf das Investitionsverhalten von Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen, aber auch auf das Kaufverhalten von Konsument*innen.
Umsatzerlöse 2025
Nach dem starken Umsatzanstieg von 13,9 % im Jahr 2024, geprägt durch einige positive Sondereffekte, besteht für 2025 das Ziel eines leichten Umsatzwachstums. Dies unter den Voraussetzungen, dass etwaige Handelskonflikte oder regulatorische Maßnahmen das Konsumverhalten nicht signifikant beeinflussen und sich der Kurs der türkischen Lira im Rahmen der aktuell verfügbaren Prognosen entwickelt. Der Wechselkurs hat einen Einfluss auf die Prognosegenauigkeit der Umsatzerlöse in einer Bandbreite von ca. ±2 %.
In der Division Brief & Werbepost ist aufgrund der beschriebenen Rahmenbedingungen und nach den positiven Sondereffekten des Vorjahres mit einem Umsatzrückgang zu rechnen. Der Basistrend sinkender Volumen in der klassischen Briefpost setzt sich fort. In der Werbe- und Medienpost wird aufgrund geringer konjunktureller Impulse ebenso ein Rückgang angenommen.
In der Division Paket & Logistik wird hingegen mit einem weiteren Wachstum gerechnet. Der Umsatzanstieg sollte im mittleren einstelligen Bereich liegen. Eine Beeinträchtigung der Prognosegenauigkeit ergibt sich einerseits durch Unsicherheiten im internationalen Warenverkehr und andererseits durch die Schwankungsbreite von Inflation und Währungsentwicklung in der Türkei.
Auch in der Division Filiale & Bank wird im Geschäftsjahr 2025 mit einem mittleren einstelligen Umsatzanstieg gerechnet, auf Basis eines stabilen bis leicht sinkenden Zinsumfelds.
Ergebnis 2025
Neben dem Fokus auf Umsatzanstieg sind Effizienz und Produktivität die bestimmenden Faktoren der Leistungserbringung, um die angestrebte Stabilität der Österreichischen Post zu gewährleisten. Im Einklang mit der Umsatzprognose 2025 und den beschriebenen Voraussetzungen bleibt das angepeilte Ziel aufrecht, ein Ergebnis (EBIT) im Jahr 2025 in der Größenordnung von 200 Mio EUR zu erreichen.
Investitionen 2025
Unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Investitionsbedarfs der letzten Jahre sollten die notwendigen Investitionen (CAPEX) für 2025 zwischen 150 und 160 Mio EUR liegen. Dies inkludiert Wachstumsinvestitionen ebenso wie Ersatzinvestitionen und Investitionen zur Dekarbonisierung der Logistik.
RÜCKFRAGEHINWEIS
Österreichische Post AG
Presse-Team
Tel.: +43 (0) 57767-32010
presse@post.at |
Österreichische Post AG
Harald Hagenauer, Leitung Investor Relations
Tel.: +43 (0) 57767-30400
investor@post.at |
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08.05.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group. www.eqs.com
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| Sprache: |
Deutsch |
| Unternehmen: |
Österreichische Post AG |
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1030 Wien |
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Österreich |
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Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
| EQS News ID: |
2132274 |
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EQS News-Service |
2132274 08.05.2025 CET/CEST
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| 23.04.2025 | Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
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Österreichische Post AG
/ Veröffentlichung von Finanzberichten
Österreichische Post AG: Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Finanzberichtes
23.04.2025 / 11:02 CET/CEST
Bekanntmachung über die Veröffentlichung eines Jahresfinanzberichtes gem. § 124 BörseG übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
23.04.2025 CET/CEST
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| Sprache: |
Deutsch |
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1030 Wien |
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2122460 23.04.2025 CET/CEST
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| 10.03.2025 | Österreichische Post AG: Einberufung zur Hauptversammlung 2025
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Österreichische Post AG
/ Bekanntmachung der Einberufung zur Hauptversammlung
Österreichische Post AG: Einberufung zur Hauptversammlung 2025
10.03.2025 / 09:05 CET/CEST
Bekanntmachung der Einberufung zur Hauptversammlung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Österreichische Post Aktiengesellschaft
Wien, FN 180219 d
ISIN AT0000APOST4
EINBERUFUNG
Wir laden hiermit unsere Aktionär*innen
zu der am Mittwoch, dem 9. April 2025, um 10:00 Uhr
in der Aula der Wissenschaften, 1010 Wien, Wollzeile 27a,
stattfindenden
ordentlichen Hauptversammlung
der Österreichische Post Aktiengesellschaft
ein.
I. TAGESORDNUNG
- Vorlage des Jahresabschlusses samt Lagebericht und Corporate Governance-Bericht, des Konzernabschlusses samt Konzernlagebericht inklusive nichtfinanzielle Erklärung, des Vorschlags für die Gewinnverwendung und des vom Aufsichtsrat erstatteten Berichts über das Geschäftsjahr 2024
- Beschlussfassung über die Verwendung des Bilanzgewinns
- Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Vorstands für das Geschäftsjahr 2024
- Beschlussfassung über die Entlastung der Mitglieder des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024
- Beschlussfassung über die Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrats
- Wahl des Abschlussprüfers und Konzernabschlussprüfers sowie des Prüfers der Nachhaltigkeitsberichtserstattung für das Geschäftsjahr 2025
- Beschlussfassung über den Vergütungsbericht
- Wahlen in den Aufsichtsrat
- Beschlussfassung über
a) die Aufhebung des bestehenden Genehmigten Kapitals gemäß Hauptversammlungsbeschluss vom 17. Juni 2020,
b) die Schaffung eines neuen Genehmigten Kapitals [Genehmigtes Kapital 2025]
i) unter Wahrung des gesetzlichen Bezugsrechts, auch im Sinne des mittelbaren Bezugsrechts gem § 153 Abs 6 AktG,
ii) mit der Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts,
iii) mit der Möglichkeit zur Ausgabe der neuen Aktien gegen Sacheinlagen,
und
c) die Änderung der Satzung in § 5 a „Genehmigtes Kapital“
- Beschlussfassung über die Ermächtigung des Vorstands Finanzinstrumente im Sinne des § 174 AktG, insbesondere Wandelschuldverschreibungen, Gewinnschuldverschreibungen, Genussrechte, die auch das Bezugs- und/oder das Umtauschrecht auf den Erwerb von Aktien der Gesellschaft einräumen können, auszugeben, auch mit der Ermächtigung zum Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre auf die Finanzinstrumente
- Beschlussfassung über
a) den Widerruf der in der Hauptversammlung vom 17. Juni 2020 beschlossenen bedingten Erhöhung des Grundkapitals [Bedingtes Kapital 2020] unter gleichzeitiger Ersetzung durch die neuerliche bedingte Erhöhung des Grundkapitals der Gesellschaft gemäß § 159 Abs 2 Z 1 AktG zur Ausgabe an Gläubiger von Finanzinstrumenten [Bedingtes Kapital 2025] und
b) die Änderung der Satzung in § 5 b „Bedingtes Kapital“
II. UNTERLAGEN ZUR HAUPTVERSAMMLUNG; BEREITSTELLUNG VON INFORMATIONEN AUF DER INTERNETSEITE
Insbesondere folgende Unterlagen sind spätestens ab 19. März 2025 auf der im Firmenbuch eingetragenen Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor zugänglich:
- Einberufung
- Beschlussvorschläge
- Formulare
- Vollmacht
- Vollmacht und Weisung an unabhängigen Stimmrechtsvertreter IVA
- Widerruf Vollmacht
- Vorlage (Konzern-) Jahresabschluss
- Konzernabschluss mit Konzernlagebericht 2024 inklusive nichtfinanzielle Erklärung
- Jahresabschluss mit Lagebericht 2024
- Geschäftsbericht 2024
- Jahresfinanzbericht 2024
- Corporate Governance-Bericht 2024
- Bericht des Aufsichtsrats für das Geschäftsjahr 2024
- Unterlagen zu Beschlusspunkten der Tagesordnung
- TOP 2 Gewinnverwendung
- TOP 7 Vergütungsbericht 2024
- TOP 8 Lebensläufe und Erklärungen der Kandidaten
- TOP 9 Genehmigtes Kapital – Bericht des Vorstands
- TOP 10 und 11 Bedingtes Kapital – Bericht des Vorstands
- Briefwahl
- Stimmzettel
- Widerruf der abgegebenen Stimme
- Hinweise zur Briefwahl
- Fragen und Antworten zur Briefwahl
III. NACHWEISSTICHTAG UND VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE TEILNAHME AN DER HAUPTVERSAMMLUNG
Die Berechtigung zur Teilnahme an der Hauptversammlung und zur Ausübung des Stimmrechts und der übrigen Aktionär*innenrechte, die im Rahmen der Hauptversammlung geltend zu machen sind, richtet sich nach dem Anteilsbesitz am Ende des 30. März 2025 (24:00 Uhr, MESZ) (Nachweisstichtag).
Zur Teilnahme an der Hauptversammlung ist nur berechtigt, wer an diesem Stichtag Aktionär*in ist und dies der Gesellschaft nachweist.
Für den Nachweis des Anteilsbesitzes am Nachweisstichtag ist eine Depotbestätigung gemäß § 10a AktG, die der Gesellschaft spätestens am 4. April 2025 (24:00 Uhr, MESZ) ausschließlich auf einem der folgenden Kommunikationswege und Adressen zugehen muss, nachzuweisen:
(i) für die Übermittlung der Depotbestätigung in Textform, die die Satzung gemäß § 18 Abs 2 genügen lässt
Per E-Mail anmeldung.post@hauptversammlung.at (Depotbestätigungen bitte im Format PDF)
Per Telefax +43 (0) 1 8900 500 - 50
(ii) für die Übermittlung der Depotbestätigung in Schriftform
Per Post oder Boten
Österreichische Post Aktiengesellschaft
c/o HV-Veranstaltungsservice GmbH
Kennwort: Post HV
8242 St. Lorenzen/Wechsel, Köppel 60
Per SWIFT GIBAATWGGMS (Message Type MT598 oder MT599, unbedingt ISIN AT0000APOST4 im Text angeben)
Die Aktionär*innen werden gebeten, sich an ihr depotführendes Kreditinstitut zu wenden und die Ausstellung und Übermittlung einer Depotbestätigung zu veranlassen.
Der Nachweisstichtag hat keine Auswirkungen auf die Veräußerbarkeit der Aktien und hat keine Bedeutung für die Dividendenberechtigung.
Depotbestätigung gemäß § 10a AktG
Die Depotbestätigung ist vom depotführenden Kreditinstitut mit Sitz in einem Mitgliedstaat des Europäischen Wirtschaftsraums oder in einem Vollmitgliedstaat der OECD auszustellen und hat folgende Angaben zu enthalten (§ 10a Abs 2 AktG):
- Angaben über den*die Aussteller*in: Name/Firma und Anschrift oder eines im Verkehr zwischen Kreditinstituten gebräuchlichen Codes (SWIFT-Code),
- Angaben über den*die Aktionär*in: Name/Firma, Anschrift, Geburtsdatum bei natürlichen Personen, gegebenenfalls Register und Registernummer bei juristischen Personen,
- Depotnummer, Wertpapierkontonummer bzw. eine sonstige Bezeichnung,
- Angaben über die Aktien: Anzahl der Aktien des*der Aktionär*in, ISIN AT0000APOST4 (international gebräuchliche Wertpapierkennnummer),
- Zeitpunkt oder Zeitraum, auf den sich die Depotbestätigung bezieht.
Die Depotbestätigung als Nachweis des Anteilsbesitzes zur Teilnahme an der Hauptversammlung muss sich auf das Ende des Nachweisstichtages 30. März 2025 (24:00 Uhr, MESZ) beziehen.
Die Depotbestätigung wird in deutscher Sprache oder in englischer Sprache entgegengenommen.
Identitätsnachweis
Die Aktionär*innen und deren Bevollmächtigte werden ersucht, zur Identifikation bei der Registrierung einen gültigen amtlichen Lichtbildausweis bereit zu halten.
Wenn Sie als Bevollmächtigte*r zur Hauptversammlung kommen, nehmen Sie zusätzlich zum amtlichen Lichtbildausweis bitte die Vollmacht mit. Falls das Original der Vollmacht bereits an die Gesellschaft übersandt worden ist, erleichtern Sie den Zutritt, wenn Sie eine Kopie der Vollmacht vorweisen.
Österreichische Post Aktiengesellschaft behält sich das Recht vor, die Identität der zur Versammlung erscheinenden Personen festzustellen. Sollte eine Identitätsfeststellung nicht möglich sein, kann der Einlass verweigert werden.
IV. ABSTIMMUNG PER BRIEF
Jede*r Aktionär*in ist berechtigt an der kommenden Hauptversammlung im Wege der Abstimmung per Brief gemäß § 19 der Satzung und § 127 AktG teilzunehmen.
Die Stimmabgabe hat schriftlich unter Verwendung des von der Gesellschaft zur Verfügung gestellten Formulars (Stimmzettel) zu erfolgen. Die Unterlagen zur Briefwahl (Formular Stimmzettel, Formular Widerruf, Hinweisblatt, Rückkuvert) werden auf Verlangen zugesandt. Bitte fordern Sie diese bei der Abteilung Investor Relations +43 (0) 57767 – 30400 zu folgenden Zeiten an: Montag – Donnerstag 9 Uhr – 16 Uhr und Freitag 9 Uhr – 13 Uhr. Die Texte der Formulare und das Hinweisblatt sind spätestens am 19. März 2025 auf der Internetseite unter post.at/investor unter dem Menüpunkt „Hauptversammlung“ abrufbar.
Der*Die Aktionär*in hat auf dem Formular (Stimmzettel) in jedem Fall folgende Angaben zu machen: Angabe des Namens (Firma) und des Wohnorts (Sitz) des*der Aktionär*in, Anzahl der Aktien. Die Stimmabgabe bedarf zu ihrer Gültigkeit der Unterfertigung (firmenmäßige Zeichnung) durch den*die Aktionär*in.
Das ausgefüllte und mit Originalunterschrift versehene Formular (Stimmzettel) muss spätestens am 4. April 2025 bei Notar Dr. Rupert Brix an dessen Postfach 29, 8230 Hartberg, als Zustellbevollmächtigten der Österreichische Post Aktiengesellschaft für Zwecke der Briefwahl zugehen.
Ausdrücklich wird darauf hingewiesen, dass Voraussetzung für die Abstimmung per Brief der Nachweis des Anteilsbesitzes am Nachweisstichtag (30. März 2025) ist, d.h., dass der Gesellschaft eine Depotbestätigung gemäß § 10a AktG spätestens am 4. April 2025 unter einer der oben genannten Adressen zugeht. Aktionär*innen, die im Wege der Abstimmung per Brief an der Hauptversammlung teilnehmen wollen, müssen daher – genauso wie Aktionär*innen, die persönlich an der Hauptversammlung teilnehmen wollen – für die rechtzeitige Ausstellung und Übermittlung einer Depotbestätigung gemäß § 10a AktG im Sinne der obigen Ausführungen Sorge tragen.
Die Aktionär*innen werden darauf hingewiesen, dass abgegebene Stimmen per Briefwahl nichtig sind, wenn der Beschluss in der Hauptversammlung mit einem anderen Inhalt gefasst wird als im Formular (Stimmzettel) vorgesehen.
Die Gesellschaft wird erforderlichenfalls auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor ein neues Formular (Stimmzettel) zur Verfügung stellen, sollten bis spätestens 19. März 2025 zulässige Anträge von Aktionär*innen zur Ergänzung der Tagesordnung im Sinne von § 109 AktG und/oder bis spätestens 31. März 2025 zulässige Beschlussvorschläge von Aktionär*innen zu den Tagesordnungspunkten im Sinne von § 110 AktG einlangen.
Im Falle einer bereits erfolgten Stimmabgabe per Brief kann unter Verwendung des von der Gesellschaft zu diesem Zweck auf ihrer Internetseite zur Verfügung gestellten Formulars (Widerruf) diese Stimmabgabe widerrufen werden. Für die Rechtswirksamkeit des Widerrufs genügt es, wenn der Widerruf Notar Dr. Rupert Brix per Telefax unter +43 (0) 1 512 46 11 – 28 spätestens am 8. April 2025, vor Tagesablauf, zugeht.
Erscheint ein*e Aktionär*in zur Hauptversammlung, der*die seine*ihre Stimme bereits im Wege der Abstimmung per Brief abgegeben hat, kann er*sie sein*ihr Stimmrecht nur dann in der Hauptversammlung ausüben, wenn er*sie rechtzeitig, d.h. spätestens am 8. April 2025 wie oben näher beschrieben seine*ihre Stimmabgabe widerrufen hat. Andernfalls kann der*die Aktionär*in in der Hauptversammlung ohne Recht auf Ausübung der Aktionär*innenrechte als Gast teilnehmen, d.h. diesem*dieser Aktionär*in steht kein Rede- und Fragerecht, kein Antragsrecht und insbesondere kein Stimmrecht oder Widerspruchsrecht zu.
Ein*e Aktionär*in, der*die an der Abstimmung per Brief teilgenommen hat, kann auf dem Stimmzettel gleichzeitig vorsorglich Widerspruch gegen einen in der Hauptversammlung zu fassenden Beschluss erklären. Eine darüber hinaus gehende Möglichkeit des Widerspruchs besteht nicht.
V. MÖGLICHKEIT ZUR BESTELLUNG EINES*R VERTRETER*IN UND DAS DABEI EINZUHALTENDE VERFAHREN
Jede*r Aktionär*in, der*die zur Teilnahme an der Hauptversammlung berechtigt ist und dies der Gesellschaft gemäß den Festlegungen in dieser Einberufung Punkt III. nachgewiesen hat, hat das Recht eine*n Vertreter*in zu bestellen, der*die im Namen des*der Aktionär*in an der Hauptversammlung teilnimmt und dieselben Rechte wie der*die Aktionär*in hat, den*die er*sie vertritt.
Die Vollmacht muss einer bestimmten Person (einer natürlichen oder einer juristischen Person) in Textform (§ 13 Abs 2 AktG) erteilt werden, wobei auch mehrere Personen bevollmächtigt werden können.
Die Erteilung einer Vollmacht ist sowohl vor als auch während der Hauptversammlung möglich.
Für die Übermittlung von Vollmachten bieten wir folgende Kommunikationswege und Adressen an:
Per Post oder Boten
Österreichische Post Aktiengesellschaft
c/o HV-Veranstaltungsservice GmbH
8242 St. Lorenzen/Wechsel, Köppel 60
Per E-Mail anmeldung.post@hauptversammlung.at (Vollmachten bitte im Format PDF)
Per Telefax +43 (0) 1 8900 500 - 50
Die Vollmachten müssen spätestens bis 8. April 2025 (16:00 Uhr, MESZ) bei einer der zuvor genannten Adressen eingehen, sofern sie nicht am Tag der Hauptversammlung an der Ein- und Ausgangskontrolle der Hauptversammlung übergeben werden.
Ein Vollmachtsformular und ein Formular für den Widerruf der Vollmacht sind auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor abrufbar. Wir bitten im Interesse einer reibungslosen Abwicklung stets die bereitgestellten Formulare zu verwenden.
Einzelheiten zur Bevollmächtigung, insbesondere zur Textform und zum Inhalt der Vollmacht, ergeben sich aus dem den Aktionär*innen zur Verfügung gestellten Vollmachtsformular.
Hat der*die Aktionär*in seinem*ihrem depotführenden Kreditinstitut (§ 10a AktG) Vollmacht erteilt, so genügt es, wenn dieses zusätzlich zur Depotbestätigung, auf dem für dessen Übermittlung an die Gesellschaft vorgesehenen Weg, die Erklärung abgibt, dass ihm Vollmacht erteilt wurde.
Aktionär*innen können auch nach Vollmachtserteilung die Rechte in der Hauptversammlung persönlich wahrnehmen. Persönliches Erscheinen gilt als Widerruf einer zuvor erteilten Vollmacht.
Die vorstehenden Vorschriften über die Erteilung der Vollmacht gelten sinngemäß für den Widerruf der Vollmacht.
Unabhängiger Stimmrechtsvertreter
Als besonderer Service steht den Aktionär*innen ein Vertreter vom Interessenverband für Anleger, IVA, Feldmühlgasse 22/4, 1130 Wien, als unabhängiger Stimmrechtsvertreter für die weisungsgebundene Stimmrechtsausübung in der Hauptversammlung zur Verfügung. Seitens IVA ist vorgesehen, dass Herr Dr. Michael Knap bei der Hauptversammlung diese Aktionär*innen vertreten wird. Für die Bevollmächtigung von Herrn Dr. Michael Knap ist spätestens ab 19. März 2025 auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor ein spezielles Vollmachtsformular abrufbar, welches der Gesellschaft ausschließlich an einer der oben genannten Adressen (E-Mail, Post) für die Übermittlung von Vollmachten zugehen muss. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit einer direkten Kontaktaufnahme mit Herrn Dr. Michael Knap vom IVA unter Tel. 0664/213 87 40 oder E-Mail knap.post@hauptversammlung.at.
Der*Die Aktionär*in hat Herrn Dr. Michael Knap Weisungen zu erteilen, wie dieser (oder allenfalls ein von Herrn Dr. Michael Knap bevollmächtigter Subvertreter) das Stimmrecht auszuüben hat. Herr Dr. Michael Knap übt das Stimmrecht ausschließlich auf der Grundlage der von dem*der Aktionär*in erteilten Weisungen aus. Ohne ausdrückliche Weisungen ist die Vollmacht ungültig. Bitte beachten Sie, dass der Stimmrechtsvertreter keine Aufträge zu Wortmeldungen, zur Erhebung von Widersprüchen gegen Hauptversammlungsbeschlüsse oder zum Stellen von Fragen oder von Anträgen entgegennimmt.
VI. HINWEISE AUF DIE RECHTE DER AKTIONÄR*INNEN GEM §§ 109, 110, 118 UND 119 AKTG
1. Ergänzung der Tagesordnung durch Aktionär*innen nach § 109 AktG
Aktionär*innen, deren Anteile zusammen 5% des Grundkapitals erreichen und die seit mindestens drei Monaten vor Antragstellung Inhaber*innen dieser Aktien sind, können schriftlich verlangen, dass zusätzliche Punkte auf die Tagesordnung dieser Hauptversammlung gesetzt und bekannt gemacht werden, wenn dieses Verlangen in Schriftform per Post oder Boten spätestens am 19. März 2025 (24:00 Uhr, MESZ) der Gesellschaft ausschließlich an die Adresse Österreichische Post Aktiengesellschaft, z.H. Investor Relations, 1030 Wien, Rochusplatz 1, oder, wenn per E-Mail, mit qualifizierter elektronischer Signatur an die E-Mail-Adresse investor@post.at oder per SWIFT an die Adresse GIBAATWGGMS zugeht. „Schriftlich“ bedeutet eigenhändige Unterfertigung oder firmenmäßige Zeichnung durch jede*n Antragsteller*in oder, wenn per E-Mail, mit qualifizierter elektronischer Signatur oder, bei Übermittlung per SWIFT, mit Message Type MT598 oder Type MT599, wobei unbedingt ISIN AT0000APOST4 im Text anzugeben ist.
Jedem so beantragten Tagesordnungspunkt muss ein Beschlussvorschlag samt Begründung beiliegen. Der Tagesordnungspunkt und der Beschlussvorschlag, nicht aber dessen Begründung, muss jedenfalls auch in deutscher Sprache abgefasst sein. Die Aktionärseigenschaft ist durch die Vorlage einer Depotbestätigung gemäß § 10a AktG nachzuweisen, in der bestätigt wird, dass die antragstellenden Aktionär*innen seit mindestens drei Monaten vor Antragstellung Inhaber*innen der Aktien sind und die zum Zeitpunkt der Vorlage bei der Gesellschaft nicht älter als sieben Tage sein darf. Bei mehreren Aktionär*innen, die nur zusammen den erforderlichen Aktienbesitz in Höhe von 5% des Grundkapitals erreichen, müssen sich die Depotbestätigungen für alle Aktionär*innen auf denselben Zeitpunkt (Tag, Uhrzeit) beziehen. Hinsichtlich der übrigen Anforderungen an die Depotbestätigung wird auf die Ausführungen zur Teilnahmeberechtigung (Punkt III.) verwiesen.
2. Beschlussvorschläge von Aktionär*innen zur Tagesordnung nach § 110 AktG
Aktionär*innen, deren Anteile zusammen 1% des Grundkapitals erreichen, können zu jedem Punkt der Tagesordnung in Textform Vorschläge zur Beschlussfassung samt Begründung übermitteln und verlangen, dass diese Vorschläge zusammen mit den Namen der betreffenden Aktionär*innen, der anzuschließenden Begründung und einer allfälligen Stellungnahme des Vorstands oder des Aufsichtsrats auf der im Firmenbuch eingetragenen Internetseite der Gesellschaft zugänglich gemacht werden, wenn dieses Verlangen in Textform spätestens am 31. März 2025 (24:00 Uhr, MESZ) der Gesellschaft entweder an Österreichische Post Aktiengesellschaft, z.H. Investor Relations, 1030 Wien, Rochusplatz 1, oder per E-Mail an investor@post.at, wobei das Verlangen in Textform im Sinne des § 13 Abs 2 AktG, beispielsweise als PDF, dem E-Mail anzuschließen ist, zugeht. Sofern für Erklärungen die Textform im Sinne des § 13 Abs 2 AktG vorgeschrieben ist, muss die Erklärung in einer Urkunde oder auf eine andere zur dauerhaften Wiedergabe in Schriftzeichen geeigneten Weise abgegeben, die Person des*der Erklärenden genannt und der Abschluss der Erklärung durch Nachbildung der Namensunterschrift oder anders erkennbar gemacht werden. Der Beschlussvorschlag, nicht aber dessen Begründung, muss jedenfalls auch in deutscher Sprache abgefasst sein.
Bei einem Vorschlag zur Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds tritt an die Stelle der Begründung die Erklärung der vorgeschlagenen Person gemäß § 87 Abs 2 AktG.
Die Aktionärseigenschaft ist durch die Vorlage einer Depotbestätigung gemäß § 10a AktG, die zum Zeitpunkt der Vorlage bei der Gesellschaft nicht älter als sieben Tage sein darf, nachzuweisen. Bei mehreren Aktionär*innen, die nur zusammen den erforderlichen Aktienbesitz in Höhe von 1% des Grundkapitals erreichen, müssen sich die Depotbestätigungen für alle Aktionär*innen auf denselben Zeitpunkt (Tag, Uhrzeit) beziehen.
Hinsichtlich der übrigen Anforderungen an die Depotbestätigung wird auf die Ausführungen zur Teilnahmeberechtigung (Punkt III.) verwiesen.
3. Angaben gemäß § 110 Abs 2 Satz 2 iVm § 86 Abs 7 und 9 AktG
Zum Tagesordnungspunkt 8 „Wahlen in den Aufsichtsrat“ und der allfälligen Erstattung eines entsprechenden Wahlvorschlags durch Aktionär*innen gemäß § 110 AktG macht die Gesellschaft folgende Angaben:
Auf die Österreichische Post Aktiengesellschaft ist § 86 Abs 7 AktG anwendbar.
Der Aufsichtsrat der Österreichische Post Aktiengesellschaft besteht nach der letzten Wahl durch die Hauptversammlung aus acht von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern (Kapitalvertreter*innen) und vier vom Betriebsrat gemäß § 110 ArbVG entsandten Mitgliedern. Von den acht Kapitalvertreter*innen sind drei Männer und fünf Frauen. Von den vier Arbeitnehmervertreter*innen sind drei Männer und eine Frau.
Mitgeteilt wird, dass von der Mehrheit der Kapitalvertreter*innen im Aufsichtsrat mehr als sechs Wochen vor der Hauptversammlung ein Widerspruch gemäß § 86 Abs 9 AktG erhoben wurde und es daher zur Getrennterfüllung des Mindestanteilsgebot gemäß § 86 Abs 7 AktG kommt.
Gemäß § 9 Abs 1 der Satzung der Österreichische Post Aktiengesellschaft besteht der Aufsichtsrat aus mindestens vier und höchstens zehn von der Hauptversammlung gewählten Mitgliedern und den von der betrieblichen Arbeitnehmervertretung gemäß § 110 Abs 1 ArbVG entsendeten Mitgliedern.
Sollte es zum Tagesordnungspunkt 8 „Wahlen in den Aufsichtsrat“ zur Erstattung eines Wahlvorschlags durch Aktionär*innen kommen, haben diese darauf Bedacht zu nehmen, dass nach Durchführung der Wahlen in den Aufsichtsrat am 9. April 2025 mindestens zwei Frauen dem Aufsichtsrat auf der Seite der Kapitalvertreter*innen angehören müssen.
4. Auskunftsrecht der Aktionär*innen nach § 118 AktG
Jedem*Jeder Aktionär*in ist auf Verlangen in der Hauptversammlung Auskunft über Angelegenheiten der Gesellschaft zu geben, soweit sie zur sachgemäßen Beurteilung eines Tagesordnungspunktes erforderlich ist. Die Auskunftspflicht erstreckt sich auch auf die rechtlichen Beziehungen der Gesellschaft zu einem verbundenen Unternehmen sowie auf die Lage des Konzerns und der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.
Die Auskunft darf verweigert werden, soweit sie nach vernünftiger unternehmerischer Beurteilung geeignet ist, dem Unternehmen oder einem verbundenen Unternehmen einen erheblichen Nachteil zuzufügen, oder ihre Erteilung strafbar wäre.
Auskunftsverlangen sind in der Hauptversammlung grundsätzlich mündlich zu stellen, gerne aber auch schriftlich.
Fragen, deren Beantwortung einer längeren Vorbereitung bedarf, mögen zur Wahrung der Sitzungsökonomie zeitgerecht vor der Hauptversammlung in Textform an den Vorstand übermittelt werden. Die Fragen können an die Gesellschaft per E-Mail an die E-Mail-Adresse investor@post.at übermittelt werden.
5. Anträge von Aktionär*innen in der Hauptversammlung nach § 119 AktG
Jede*r Aktionär*in ist – unabhängig von einem bestimmten Anteilsbesitz – berechtigt, in der Hauptversammlung zu jedem Punkt der Tagesordnung Anträge zu stellen. Liegen zu einem Punkt der Tagesordnung mehrere Anträge vor, so bestimmt gemäß § 119 Abs 3 AktG die Vorsitzende die Reihenfolge der Abstimmung.
Ein Aktionärsantrag auf Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds setzt jedoch zwingend die rechtzeitige Übermittlung eines Beschlussvorschlags gemäß § 110 AktG voraus: Personen zu Wahlen in den Aufsichtsrat (Punkt 8 der Tagesordnung) können nur von Aktionär*innen, deren Anteile zusammen 1% des Grundkapitals erreichen, vorgeschlagen werden. Solche Wahlvorschläge müssen spätestens am 31. März 2025 in der oben angeführten Weise (Punkt VI. Abs 2) der Gesellschaft zugehen. Jedem Wahlvorschlag ist die Erklärung gemäß § 87 Abs 2 AktG der vorgeschlagenen Person über ihre fachliche Qualifikation, ihre beruflichen oder vergleichbaren Funktionen sowie über alle Umstände, die die Besorgnis einer Befangenheit begründen könnten, anzuschließen.
Widrigenfalls darf der Aktionärsantrag auf Wahl eines Aufsichtsratsmitglieds bei der Abstimmung nicht berücksichtigt werden.
Weitergehende Informationen über die Rechte der Aktionär*innen nach den §§ 109, 110, 118 und 119 AktG sind spätestens ab 19. März 2025 auf der Internetseite der Gesellschaft unter post.at/investor zugänglich.
6. Information für Aktionär*innen zur Datenverarbeitung
Die Österreichische Post Aktiengesellschaft verarbeitet personenbezogene Daten der Aktionär*innen gemäß § 10a Abs 2 AktG, dies sind Name, Anschrift, Geburtsdatum, Nummer des Wertpapierdepots, Anzahl der Aktien des*der Aktionär*in, gegebenenfalls Aktiengattung, Nummer der Stimmkarte sowie gegebenenfalls Name und Geburtsdatum des*der Bevollmächtigten und auf Grundlage der geltenden Datenschutzbestimmungen, insbesondere der Europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sowie des österreichischen Datenschutzgesetzes, um den Aktionär*innen die Ausübung ihrer Rechte im Rahmen der Hauptversammlung zu ermöglichen.
Die Verarbeitung der personenbezogenen Daten von Aktionär*innen ist für die Teilnahme von Aktionär*innen und deren Vertreter*innen an der Hauptversammlung gemäß dem Aktiengesetz zwingend erforderlich. Rechtsgrundlage für die Verarbeitung ist somit Artikel 6 (1) c) DSGVO.
Für die Verarbeitung ist die Österreichische Post Aktiengesellschaft die verantwortliche Stelle. Die Österreichische Post Aktiengesellschaft bedient sich zum Zwecke der Ausrichtung der Hauptversammlung externer Dienstleistungsunternehmen, wie etwa Notar*innen, Rechtsanwält*innen, Banken und IT-Dienstleister*innen. Diese erhalten von der Österreichische Post Aktiengesellschaft nur solche personenbezogenen Daten, die für die Ausführung der beauftragten Dienstleistung erforderlich sind, und verarbeiten die Daten ausschließlich nach Weisung der Österreichische Post Aktiengesellschaft. Soweit rechtlich notwendig, hat die Österreichische Post Aktiengesellschaft mit diesen Dienstleistungsunternehmen eine datenschutzrechtliche Vereinbarung abgeschlossen.
Nimmt ein*e Aktionär*in an der Hauptversammlung teil, können alle anwesenden Aktionär*innen bzw. deren Vertreter*innen, die Vorstands- und Aufsichtsratsmitglieder, der Notar und alle anderen Personen mit einem gesetzlichen Teilnahmerecht in das gesetzlich vorgeschriebene Teilnehmerverzeichnis (§ 117 AktG) Einsicht nehmen und dadurch auch die darin genannten personenbezogenen Daten (u. a. Name, Wohnort, Beteiligungsverhältnis) einsehen. Die Österreichische Post Aktiengesellschaft ist zudem gesetzlich verpflichtet, personenbezogene Aktionärsdaten (insbesondere das Teilnehmerverzeichnis) als Teil des notariellen Protokolls zum Firmenbuch einzureichen (§ 120 AktG).
Weitere Informationen zum Datenschutz sind in der Datenschutzerklärung auf der Internetseite der Österreichische Post Aktiengesellschaft unter post.at/i/c/datenschutz-business zu finden.
Allgemeine Informationen über die Verwendung von Daten bei der Österreichischen Post AG finden Sie auf unserer Webseite auf post.at/datenschutz.
Bei Datenschutzanliegen können Sie uns jederzeit über das Kontaktformular unter datenschutzanfrage.post.at, unter der Anschrift Post-Kundenservice z.H. Datenschutzbeauftragte, Bahnsteggasse 17-23, 1210 Wien oder per E-Mail an team-datenschutz@post.at kontaktieren. Alle Kontaktmöglichkeiten finden Sie unter Punkt 8 der Datenschutzhinweise. Gerne können wir Ihnen das in diesem Schreiben angeführte und online verfügbare Dokument in der aktuell geltenden Fassung ausgedruckt postalisch zusenden, sofern Sie das wünschen.
VII. WEITERE ANGABEN UND HINWEISE
1. Gesamtzahl der Aktien und Stimmrechte
Zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung beträgt das Grundkapital der Gesellschaft EUR 337.763.190,00 und ist zerlegt in 67.552.638 auf Inhaber*innen lautende Stückaktien. Jede Aktie gewährt eine Stimme. Die Gesamtzahl der Stimmrechte beträgt demzufolge zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung 67.552.638 Stimmrechte. Die Gesellschaft hält zum Zeitpunkt der Einberufung der Hauptversammlung weder unmittelbar noch mittelbar eigene Aktien.
Es bestehen nicht mehrere Aktiengattungen.
2. Teilweise Übertragung der Hauptversammlung im Internet
Dem Kosten- und Umweltgedanken Rechnung tragend, wird die physische Hauptversammlung so schlank und effizient wie möglich gestaltet.
Alle Aktionär*innen der Gesellschaft sowie die interessierte Öffentlichkeit haben die Möglichkeit, die Präsentation des Vorstands in der Hauptversammlung am 9. April 2025 ab ca. 10:00 Uhr live im Internet unter post.at/investor zu verfolgen. Eine darüber hinausgehende Bild- oder Tonübertragung der Hauptversammlung erfolgt nicht.
Zudem können alle Aktionär*innen ihr Stimmrecht per Briefwahl oder durch einen vom Unternehmen bestellten Stimmrechtsvertreter ausüben.
Einlass zur Behebung der Stimmkarten ist ab 08:30 Uhr.
Wien, im März 2025
Der Vorstand
Kontakt:
Österreichische Post Aktiengesellschaft
Harald Hagenauer
Leitung Investor Relations, Konzernrevision & Compliance
Tel.: +43 (0) 57767-30400 investor@post.at
10.03.2025 CET/CEST
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| Sprache: |
Deutsch |
| Unternehmen: |
Österreichische Post AG |
|
Rochusplatz 1 |
|
1030 Wien |
|
Österreich |
| Telefon: |
+43 577 67 - 30400 |
| E-Mail: |
investor@post.at |
| Internet: |
www.post.at |
| ISIN: |
AT0000APOST4 |
| WKN: |
A0JML5 |
| Börsen: |
Wiener Börse (Amtlicher Handel) |
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| Ende der Mitteilung |
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2095259 10.03.2025 CET/CEST
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