Unternehmenscenter: Aktieninfos
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Quartalszahlen
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09.12.2024 | Veränderungen im Verwaltungsrat der Baloise Holding AG An der Generalversammlung 2025 der Baloise Holding AG wird der Verwaltungsrat drei neue Mitglieder zur Wahl vorschlagen und zwei verdiente Mitglieder verabschieden. Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas von Planta hat im Rahmen des Kapitalmarkttages darauf hingewiesen, die Versicherungskenntnisse im Gremium zu stärken. Mit dem Vorschlag zur Wahl von Vincent Vandendael und André Helfenstein kommt Versicherungs- und Finanzmarkt Know-How in den Verwaltungsrat. Zudem wird mit Robert Schuchna ein Vertreter von Cevian Capital Ltd., dem zurzeit grössten Aktionär von Baloise, für den Verwaltungsrat nominiert. Die Wahlen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden. «Am 12. September hat Baloise eine ambitionierte Refokussierungsstrategie vorgestellt, die auf bestehenden Stärken in Versicherungs- und Finanzdienstleistungen aufbaut und das Unternehmen nachhaltig im Kerngeschäft zu Gunsten aller Anspruchsgruppen weiter entwickeln soll. Die zur Wahl vorgeschlagenen Persönlichkeiten reflektieren den Anspruch von Baloise, eine relevante Rolle als schweizerisches Versicherungsunternehmen mit starken Geschäftseinheiten in attraktiven europäischen Märkten einzunehmen. Ich freue mich auf die konstruktive Zusammenarbeit im Verwaltungsrat und die Bereicherung des Gremiums durch die vorgeschlagenen Kandidaten», kommentiert Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas von Planta. Der gebürtige Belgier Vincent Vandendael (1964) hält einen Master in Commercial Engineering mit Schwerpunkt Finanzen der Katholischen Universität Leuven. Seine berufliche Laufbahn startete er als Underwriter bei Chubb Insurance. 1994 stiess er zur Zurich Insurance Group, wo er verschiedene Funktionen inne hatte. Zuletzt leitete er bis 2012 als CEO das Segment Commercial & Corporate des Asien-Pazifik-Geschäfts von Zurich, bevor er als Global Chief Commercial Officer zu Lloyd’s of London wechselte. Von 2019 bis 2023 verantwortete er beim Rückversicherer Everest Group als CEO das Europageschäft und die «Global Markets». Seine weitreichenden Kenntnisse in Versicherungstechnik und im Underwriting bringt Vincent Vandendael in den Verwaltungsräten von Chedid Re und MJM Holdings Capital Group ein. Den aktuellen Einsitz im Verwaltungsrat von Baloise Belgien N.V. wird er zu Gunsten seiner Funktion für die Baloise Holding AG aufgeben. André Helfenstein (1967) absolvierte an der Universität St. Gallen einen Master in Business Administration. Der gebürtige Schweizer mit britischem Pass startete seine professionelle Laufbahn bei der STB Unternehmensentwicklungen AG in Zürich und danach bei der Boston Consulting Group in Zürich und New York, wo er als Partner und Managing Director hauptsächlich Versicherungen, Banken und Asset Manager betreute. 2007 trat André Helfenstein in die Credit Suisse (CS) ein, wo er bis im Jahr 2024 verschiedene Führungspositionen inne hatte, zuletzt seit dem Jahr 2020 als CEO des Schweizer Geschäfts und Mitglied der Geschäftsleitung der CS Group. Er hat Einsitz im Verwaltungsrat der SIX Group AG. Der deutsch-schweizerische Doppelbürger Robert Schuchna (1988) studierte an der Universität Zürich Banking & Finance und schloss das Studium mit einem Master of Arts ab. Er hält zudem den Titel des „Chartered Financial Analyst“ (CFA). Herr Schuchna ist seit 2011 bei Cevian Capital tätig und seit 2020 in seiner heutigen Position als Partner. Er verfügt über mehr als ein Jahrzehnt Erfahrung als Investor und hat unter anderem bei Cevian Capital‘s Investment in den britischen Versicherer Aviva mitgewirkt. Herr Schuchna ist seit 2020 Mitglied des Aufsichtsrats der deutschen Bilfinger SE und seit 2022 Mitglied des Stiftungsrats der Inter Pensionskasse. Christoph B. Gloor und Prof. Dr. Hans-Jörg Schmidt-Trenz stehen an der Generalversammlung nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung. Dr. Thomas von Planta bedauert deren Ausscheiden auf die nächste Generalversammlung hin: «Christoph Gloor und Hans-Jörg Schmidt-Trenz haben als langjährige Mitglieder des Verwaltungsrats massgeblich zur strategischen Weiterentwicklung der Baloise beigetragen. Besonders hervorheben möchte ich ihre wertvolle Arbeit in den Ausschüssen: Christoph Gloor begleitet als Vorsitzender des Anlage- und Risikoausschusses mit grosser Umsicht das Asset und Risk Management der Baloise Group. Hans-Jörg Schmidt-Trenz arbeitet mit grosser Sorgfalt und Einsatz im Vergütungs- und im Prüfungsausschuss. Im Namen des Verwaltungsrats und des Unternehmens danke ich beiden bereits heute ganz herzlich für ihre wertvolle Arbeit.» Weitere Informationen Kontakt Baloise Über Baloise | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
20.11.2024 | Refokussierungsstrategie von Baloise in Umsetzung – Barmittelgenerierung von über CHF 550 Mio. erwartet Massnahmen der Refokussierungsstrategie sind in Umsetzung Mit dem Ende Oktober angekündigten Verkauf des Portfolios des Digitalversicherers FRIDAY erfolgte ein weiterer Schritt in die neue strategische Richtung. Aufgrund des Verkaufs des FRIDAY-Portfolios, der damit verbundenen Auflösung steuerlicher Verlustvorträge und aus Abschreibungen aufgrund des Stopps der Ökosystemstrategie erwarten wir einen einmaligen negativen Effekt auf den Gewinn von rund CHF 100 Mio. Dieser wird das Geschäftsjahr 2024 belasten. Davon sind CHF 75 Mio. auf FRIDAY und CHF 25 Mio. auf Abschreibungen aus Ökosysteminitiativen zurückzuführen. Wir erwarten aufgrund der Portfoliotransaktion bzw. der Ökosystem-Devestitionen keine weiteren substanziellen negativen Ergebniseffekte für das Geschäftsjahr 2025 oder darüber hinaus. Das Geschäftsvolumen für die ersten neun Monate 2024 bewegte sich mit 0.3% Wachstum in Lokalwährung auf CHF 6’892.0 Mio. auf dem Niveau der Vergleichsperiode (2023: CHF 6’943.5 Mio.) bzw. auf dem im Halbjahresabschluss 2024 ausgewiesenen Wachstumszahlen. Währungsbereinigt entspricht dies einem leichten Rückgang von 0.7%. Das Prämienvolumen des Nichtlebengeschäfts wurde in der Betrachtung der ersten neun Monate 2024 in Lokalwährung um 2.9% auf CHF 3’428.3 Mio. gesteigert (Vorjahresperiode: CHF 3’372.4 Mio.). In CHF entspricht dies einem Anstieg von 1.7%.
Schaden-Kosten-Satz im Erwartungsbereich für das Geschäftsjahr 2024
EBIT des Lebengeschäfts deutlich über CHF 200 Mio. erwartet Das Prämienvolumen des Lebengeschäfts reduzierte sich in Lokalwährung um 3.5% auf CHF 2’748.5 Mio. (Vorjahresperiode: CHF 2’868.2 Mio.). In CHF war der Rückgang 4.2%. Der Rückgang resultiert, wie bereits in der Semesterabschlusskommunikation erläutert, primär aus dem Schweizer Kollektivlebengeschäft, welches dem anhaltenden Trend hin zu teilautonomen Produkten unterliegt sowie unserer weiterhin restriktiven Zeichnungspolitik in dieser Branche. Die teilautonome Sammelstiftung «Baloise Perspectiva» konnte ihr erfreuliches Wachstum weiter fortsetzen und verzeichnete per Ende September rund 22'000 versicherte Personen und 5'400 angeschlossene Unternehmen. Die Prämien mit Anlagecharakter (PmA) der Gruppe verbesserten sich aufgrund einer Produkte-Neulancierung in Belgien in Lokalwährung auf 3.7% auf CHF 715.2 Mio. In CHF entsprach der Anstieg 1.8%. Auf gutem Weg zeigt sich nach den ersten neun Monaten auch die Entwicklung des EBIT im Lebengeschäft. Wir erwarten einen Ergebnisbeitrag dieses Segments von deutlich über CHF 200 Mio. Dies auch aufgrund von Annahmen-Aktualisierungen in der Herleitung der Zinskurve.
SST im Bereich von 210% sowie «A+»-S&P Rating bestätigen starke Kapitalisierung Baloise zeigt sich auch im aktuell herausfordernden Umfeld als kapitalstarke und solide Unternehmung. Die SST-Quote liegt per Ende September 2024 im Bereich von 210% und damit auf gleichem Niveau wie zum Semesterabschluss. Unsere komfortable Kapitalausstattung bestätigte im Juni 2024 erneut auch S&P Global Ratings mit einem «A+»-Rating für die Baloise Gruppe. S&P stufte die Kapitalstärke von Baloise als «excellent» ein und unterstrich in ihrem Ratingbericht die sehr guten Marktpositionen, die starke technische Performance sowie die anhaltend hohe Kapitalisierung. Für das Jahr 2024 bestätigen wir aufgrund der im Vorjahr durchgeführten Optimierung eines belgischen Run-off-Lebenportfolios einen einmaligen Barmittelfluss in Höhe von CHF 62 Mio. Zusammen mit der operativen Barmittelgenerierung erwartet Baloise 2024 einen hohen Barmittelfluss von über CHF 550 Mio. In Abhängigkeit von der effektiven Barmittelgenerierung am Ende des Geschäftsjahrs und vorbehaltlich des Dividendenentscheids an der nächsten Generalversammlung prüft Baloise nächstes Jahr einen Aktienrückkauf in Höhe von mindestens CHF 100 Mio.
Geschäftsvolumen per 30. September 2024 (year to date)
* Prämien mit Anlagecharakter.
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05.11.2024 | Neue Führung für Baloise Bank AG – Stärkung des einzigartigen Geschäftsmodells «Mit Thomas gewinnen wir einen ausgewiesenen Finanzexperten für die CEO-Rolle bei der Baloise Bank AG. Er vereint optimal Versicherungs-, Finanz- und Vorsorgewissen und wird mit Energie sowie einem exzellenten internen und externen Netzwerk den weiteren Ausbau unseres einzigartigen Geschäftsmodells des Insure-Banking vorantreiben. Im Namen der Geschäftsleitung und des Verwaltungsrats danke ich Jürg Ritz für die hochengagierte Arbeit der letzten Jahre. Unter seiner Führung wurde das Modell erfolgreich umgesetzt und die Strukturen für den weiteren Ausbau in der Schweiz geschaffen. Wir wünschen ihm für den neuen Lebensabschnitt nur das Beste», kommentiert Schweiz CEO Clemens Markstein den Personalwechsel. «Die Effektivität unseres Versicherungsvertriebs nimmt weiter zu. Die Leistungsvolumina sind im Halbjahr 2024 um 64% höher gewesen als im Vorhalbjahr. In den letzten drei Jahren hat der Versicherungsvertrieb über CHF 500 Mio. an Investitionen und über CHF 500 Mio. an Hypotheken vermittelt. Im Bereich Einzelleben konnten wir im vergangenen Jahr über 12’000 neue Verträge abschliessen, und derzeit verwalten wir über 5’000 Vermögensverwaltungsmandate mit einem verwalteten Vermögen von über CHF 3 Mrd.», ergänzt Markstein. Thomas Schöb (CH; 1975) ist seit 1. August 2023 Leiter Kundenleistung und Mitglied der Geschäftsleitung des Konzernbereichs Schweiz. Thomas Schöb ist diplomierter Physiker (ETH Zürich). Zudem besitzt er ein Diplom als Finanzanalytiker und Vermögensverwalter, ist Certified International Investment Analyst (CIIA) und hat einen Executive MBA der Universitäten Rochester und Bern erworben. Er stiess 2002 als Risikomanager zu Baloise und wechselte 2005 in den Konzernbereich Asset Management, wo er acht Jahre als Leiter Anlagestrategie & Investment Controlling tätig war. Im Anschluss übernahm er die Leitung des Produktmanagements Kollektivleben, danach wurde er Leiter Schaden und erhielt Einsitz in die Geschäftsleitung von Baloise in der Schweiz. Er wird die Stelle als CEO der Baloise Bank AG per 1. Januar 2025 antreten. Jürg Ritz wird Thomas Schöb im Rahmen eines Übergangjahres als Senior Consultant mit seiner Expertise zur Seite stehen und im Anschluss in den Ruhestand gehen. Der von Thomas Schöb bis anhin geleitete Geschäftsbereich «Kundenleistung» wird per 1. Januar 2025 von Patric Olivier Zbinden geleitet, der aktuell als Geschäftsleitungsmitglied von Baloise in der Schweiz den Bereich «Unternehmenskunden» verantwortet. Für seine Position wird aktuell eine Nachfolge rekrutiert. Wir informieren erneut, sobald die Rekrutierung abgeschlossen ist. Baloise deckt in der Schweiz mit ihrem kombinierten Geschäftsmodell den ungenutzten Marktbedarf für ganzheitliche Finanzberatung ab und nutzt ihre Bank, um das Potenzial ihrer 240’000 vermögenden Versicherungskunden auszuschöpfen. Ende 2023 verwaltete Baloise über 20’000 Hypotheken im Wert von mehr als CHF 11 Mrd., mit einer marktweit führenden Kundenreinvestitionsrate von auslaufenden Lebensversicherungspolicen von 30%. Am Investorenupdate vom 12. September bekräftige Baloise ihr Geschäftsmodell bestehend aus Versicherung- und Bankdienstleistungen zur optimalen Betreuung ihrer Kunden, setzte aber auch klare Verbesserungsziele. So soll die aktuell zu hohe «Cost income ratio» bis 2027 um mindestens 7 Prozentpunkte auf mindestens unter 55% gesenkt und die generierten Barmittel deutlich auf über CHF 25 Mio. mehr als verdreifacht werden. Diese werden für die attraktive Aktionärspolitik von Baloise verwendet. «Thomas Schöb bringt durch seine Erfahrung das nötige Werkzeug für die Umsetzung der ambitionierten Ziele der Baloise Bank AG mit. Wir stärken damit bei der Bank das Versicherungs-Know-how, womit wir das Potenzial der Kombination aus Versicherung und Bank noch besser ausschöpfen können. Thomas Schöb wird die Effizienz und Effektivität unseres Insure-Banking-Modells weiter vorantreiben und über unsere 29 Zweigstellen in der Schweiz signifikantes Wachstum herbeiführen», so Clemens Markstein abschliessend. Kontakt Baloise Über Baloise | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
29.10.2024 | Baloise verkauft FRIDAY-Portfolio Im Rahmen der konsequenten Umsetzung der kommunizierten Refokussierungsstrategie konzentriert sich Baloise künftig auf profitable Segmente, in welchen wir eine relevante Grösse haben. Die Portfolios von FRIDAY in Deutschland und Frankreich werden daher an die Allianz verkauft. Baloise hat verschiedene Optionen intensiv geprüft und ist zum Schluss gekommen, dass eine Transaktion mit einem starken Digitalversicherer die beste Lösung ist. «Wir sehen uns nicht mehr als besten Eigentümer für die weitere Entwicklung des Digitalversicherers. Die wirtschaftlichen Voraussetzungen haben sich geändert und der deutsche sowie der französische Markt für Digitalversicherungen sind hart umkämpft. Obwohl FRIDAY einen hohen Bekanntheitsgrad aufgebaut hat, schätzen wir im aktuellen Umfeld die Möglichkeiten, mit FRIDAY profitabel zu wachsen als zu gering ein», kommentiert Baloise CEO Michael Müller die Transaktion. Die Allianz Direct Versicherungs-AG übernimmt die Portfolios, die in Summe einem Prämienvolumen von rund CHF 50 Mio. entsprechen. Der Geschäftsbetrieb von FRIDAY wird somit mittelfristig beendet. Wir erwarten den Vollzug der Transaktion bis Mitte 2025. Die Mehrheit der Mitarbeitenden wird bis zum Vollzug der Transaktion weiterbeschäftigt und ein Teil darüber hinaus, um eine reibungslose Übergabe der Portfolios sicherzustellen. Der Markenname FRIDAY wird nicht mehr weitergeführt. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Wir erwarten einen einmaligen negativen Ergebniseffekt von rund CHF 75 Mio., welcher grösstenteils im Geschäftsjahr 2024 wirksam wird. Die Transaktion steht unter dem Vorbehalt der Prüfung der zuständigen Aufsichtsbehörden Wichtige Daten
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12.09.2024 | Baloise wächst im attraktiven Nichtlebengeschäft und erzielt ansprechenden Gewinn trotz erhöhter SchadenlastSemesterabschluss in Kürze
Kennzahlen per 30. Juni 2024 im Überblick
Prämienvolumen solide im Bereich des Vorjahrs und höherer Aktionärsgewinn Rückläufig war in der Schweiz zudem die Sparte Einzelleben, die in der Vergleichsperiode noch von einer erfolgreichen Platzierung eines Tranchenprodukts profitiert hat. Insgesamt verzeichnete das Lebengeschäft in der Schweiz durch die tieferen Volumen im Kollektivleben einen Rückgang von 7.8% auf CHF 1'588.6 Mio. (1. Semester 2023: CHF 1'722.9 Mio.). Das erste Halbjahr 2024 war für die Perspectiva Sammelstiftung hingegen eine sehr erfreuliche Periode mit einer Anlageperformance von 5.6%. Das gute Wachstum der Stiftung setzte sich mit mittlerweile 5’100 Anschlüssen und knapp 23'000 Destinatären analog den Vorjahren fort. Das Stiftungsvermögen hat sich im ersten halben Jahr 2024 sehr erfreulich um rund CHF 200 Mio. auf CHF 1.76 Mrd. erhöht (31.12.2023: CHF 1.56 Mrd.). Die Medienmitteilung zum Investorenupdate, welche auch den strategischen Ausblick und die neuen Finanzziele beinhaltet, kann unter diesem Link eingesehen werden. | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
12.09.2024 | Baloise lanciert Refokussierungsstrategie, erhöht Ausschüttungsquote und zielt auf Eigenkapitalrendite von 12% bis 15% «Nach einer sorgfältigen Analyse unserer Geschäftstätigkeiten sehen wir substanzielles Effizienzsteigerungspotenzial mit einhergehenden Kosteneinsparungen sowie Wachstumsmöglichkeiten in allen unseren Geschäftseinheiten. Um dieses Potenzial bestmöglich zu nutzen, lancieren wir die Refokussierungsstrategie mit Schwerpunkten auf die Leistungs- und Wertgenerierungsfähigkeit unseres Kerngeschäfts. Dies stärkt unsere langfristige Verlässlichkeit gegenüber unseren Kundinnen und Kunden, den Vertriebspartnern wie auch den Mitarbeitenden. Ebenso führt es zu einer höheren Eigenkapitalrendite sowie einer anhaltend starken Barmittelgenerierung. Zusammen mit der höheren Barmittel-Ausschüttungsquote von 80% oder mehr bestätigen wir Baloise als nachhaltig attraktives Investment für unsere Aktionäre», kommentiert CEO Michael Müller die Refokussierungsstrategie. Das Strategieprogramm «Simply Safe» inklusive der damit verbundenen Ziele und Ambitionen wird durch die Refokussierungsstrategie per sofort abgelöst. Diese beinhaltet neue Finanzziele, behält die bestehende Ambition einer Generierung von CHF 2 Mrd. an Barmitteln bis 2025 bei und führt diese Ambition bis ins Jahr 2027 mit zusätzlich CHF 1 Mrd. weiter.
Beim Kostensatz ist die Vergleichbarkeit im Markt aktuell nur eingeschränkt möglich, da mit Einführung des Rechnungslegungsstandards IFRS 17/9 unterschiedliche Ansätze zur Bestimmung der zu berücksichtigenden Kosten gewählt wurden. Ab dem Geschäftsjahr 2024 werden wir den operativen Teil der «nicht-anrechenbaren Kosten» in die Berechnung des Schaden-Kosten-Satzes miteinbeziehen, um zu einer verbesserten Vergleichbarkeit mit den Wettbewerbern beizutragen. Die neue Kostenbetrachtung hat keinen Einfluss auf den ausgewiesenen Gewinn, führt aber dazu, dass sich die Kostenquote und damit auch der Schaden-Kosten-Satz um zwischen 2 und 3 Prozentpunkte erhöht. Trotz der neuen Berechnungsart bleibt die Ambition gleich hoch, in einem durchschnittlichen Zins- und Schadenumfeld einen Schaden-Kosten-Satz im Bereich von 90% zu erreichen. Dieser liegt somit am unteren Rand der erreichten Werte der letzten Dekade. Durch Optimierung von Schadenaufwendungen, selektiveres Underwriting und Kosteneinsparungen sind wir überzeugt, diese Ambition zu erreichen und damit die hohe Attraktivität unseres Nichtlebenportfolios weiterhin langfristig zu gewährleisten.
Zur umsichtigen Führung des Lebengeschäfts gehört auch die Senkung der durchschnittlichen Garantien. Seit 2015 konnten wir die Höhe derselbigen von 1.9% im Jahr 2015 auf 1.0% im Jahr 2023 verbessern. In demselben Zeitraum gingen die laufenden Renditen aufgrund des Niedrigzinsumfelds von 3.0% auf 2.4% zurück. Seit 2021 steigen die aktuellen Anlageerträge jedoch wieder an. Dadurch haben wir eine nachhaltige Zinsmarge von über 100 Basispunkten erreicht.
Starke Barmittelgenerierung untermauert Dividende. Neu eingeführte Logik für Aktienrückkäufe Die Differenz zwischen den Dividendenzahlungen und der Barmittel-Auszahlungsquote von 80% oder mehr wird jährlich akkumuliert. Sobald mindestens CHF 100 Mio. erreicht sind, wird dieses Kapital über Aktienrückkäufe an die Aktionäre zurückgeführt. «Die letzten Jahre waren geprägt von ausserordentlichen Ereignissen im Makro-Umfeld aber auch vom Wandel innerhalb von Baloise, insbesondere in den Führungsgremien. In Michael Müllers erstem Jahr als Gruppen-CEO hat der Verwaltungsrat eine Überprüfung der Strategie initiiert und zusammen mit der Konzernführung eine tiefgehende Analyse der Geschäftsfelder durchgeführt. Wir sind überzeugt, dass die Refokussierungsstrategie Baloise auf einen erfolgsversprechenden Pfad bringen wird», ergänzt Verwaltungsratspräsident Thomas von Planta.
Am heutigen Investorenupdate erläutert das Unternehmen ab 10:00 Uhr die Überlegungen hinter der Refokussierungsstrategie. Interessierte Investoren können sich über folgenden Link für den Webcast anmelden: Live video webcast
Hier kann die Präsentation zum Investorenupdate heruntergeladen werden.
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30.04.2024 | Baloise veröffentlicht Bericht über die Finanzlage und zeigt starke Solvenzquote Baloise veröffentlicht den Bericht über die Finanzlage und damit auch ihre Solvenzquote unter den Bedingungen des Prüfinstruments «Schweizer Solvenztest» (SST). Der Stichtag der Solvenz-Berechnungen ist der 1. Januar 2024. Baloise weist für die Gruppe in der Berichtsperiode 2023 eine starke Solvenzquote von 207% aus. Die beiden Schweizer Versicherungsgesellschaften Baloise Leben AG und Baloise Versicherung AG zeigen jeweils sehr gute Quoten von 169% beziehungsweise 194%. Baloise unterstreicht mit der hohen Solvenzquote erneut ihre nachhaltig starke Kapitalisierung. Über untenstehenden Link kann der gesamte Bericht über die Finanzlage von Baloise in deutscher Sprache als PDF heruntergeladen werden. Das Dokument «Auf einen Blick» zeigt zusammengefasst die wichtigsten Ergebnisse auf einer Seite. Wichtige Daten
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26.04.2024 | Ergebnisse der Generalversammlung der Baloise Holding AG An der Generalversammlung der Baloise Holding AG erreichten zwei der drei Aktionärsanträge das erforderliche qualifizierte Mehr. Die Statutenbestimmungen zur Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung wurden aufgehoben und das qualifizierte Mehr für wichtige Generalversammlungsbeschlüsse von drei Viertel auf zwei Drittel der an der Generalversammlung vertretenen Stimmen gesenkt. Der Aktionärsantrag zur Neuregelung der Nominee-Klausel wurde dagegen wie vom Verwaltungsrat empfohlen abgelehnt. Dividendenerhöhung gutgeheissen Die Generalversammlung stimmte den Anträgen des Verwaltungsrats in allen Traktanden zu. So genehmigten die Aktionärinnen und Aktionäre den Lagebericht, die Jahres- sowie die Konzernrechnung 2023 und erteilten den Mitgliedern des Verwaltungsrats und der Geschäftsführung die Entlastung. Des Weiteren wurde der Dividendenantrag des Verwaltungsrats angenommen, wodurch für das Geschäftsjahr 2023 eine Bruttodividende von 7.70 Schweizer Franken pro Aktie ausgeschüttet wird. Personeller Wechsel im Verwaltungsrat Nach acht erfolgreichen Jahren im Verwaltungsrat der Baloise Holding AG trat Hugo Lasat nicht mehr zur Wiederwahl an. Als neues Verwaltungsratsmitglied wählten die Aktionärinnen und Aktionäre Dr. Guido Fürer. Dr. Guido Fürer war von 2012 bis 2023 Group Chief Investment Officer und Mitglied der Konzernleitung bei Swiss Re. Zwischen 2019 und 2022 fungierte er als Landespräsident für Swiss Re in der Schweiz und war zudem Vorsitzender des Group Strategic Council. Dr. Thomas von Planta wurde als Präsident des Verwaltungsrats bestätigt und die übrigen Mitglieder des Verwaltungsrats wurden für eine weitere Amtsdauer von jeweils einem Jahr wiedergewählt. «Unsere Aktionärinnen und Aktionäre haben antragsgemäss die Erhöhung der Dividende um 30 Rappen auf brutto 7.70 Schweizer Franken beschlossen. Zudem lagen drei Aktionärsanträge zur Beschlussfassung vor. Unsere Aktionärinnen und Aktionäre hatten einst die Eintragungs- und Stimmrechtsbeschränkung eingeführt, die erforderliche Mehrheit der Aktionäre hat heute eine Aufhebung der Statutenbestimmungen gegenüber deren Anpassung an der nächsten Generalversammlung bevorzugt. Des Weiteren heissen wir Dr. Guido Fürer im Verwaltungsrat willkommen und bedanken uns bei Hugo Lasat für seine wertvolle Arbeit in den letzten acht Jahren», so Verwaltungsratspräsident Dr. Thomas von Planta zur heutigen Generalversammlung. Die vollständige Rede von Dr. Thomas von Planta kann in deutscher Sprache unter www.baloise.com/generalversammlung heruntergeladen werden und ist ab dem 27. April 2024 als Videostream auf www.youtube.com/BaloiseGroup einsehbar.
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26.03.2024 | Baloise stärkt das Kerngeschäft – höhere Barmittel und steigende Dividende Jahresabschluss in Kürze
Kennzahlen im Überblick
Gewinn und Geschäftsvolumen Der Aktionärsgewinn lag zum Jahresende 2023 mit CHF 239.6 Mio. um 3.3% hinter der Vergleichsperiode (2022: CHF 247.8 Mio.). Der Gewinn im Jahr 2023 wurde durch höhere Kosten und Währungseffekte negativ beeinflusst. Im Nichtleben belasteten zusätzlich deutlich höhere Schadenaufwendungen aufgrund von Elementar- und Grossschadenereignissen den Gewinn. Diese Einflüsse spiegeln sich auch im Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) der Gruppe wider, der mit CHF 344.4 Mio. um 6.0% tiefer ausfällt als in der Vorperiode (2022: CHF 366.4 Mio.). Der grösste EBIT-Beitrag kam vom Schweizer Geschäft mit CHF 166.2 Mio. Dieser fällt insbesondere aufgrund der hohen Schadenaufwendungen deutlich tiefer aus als im Vorjahr. Mit einem gegenüber dem Vorjahr deutlich höheren EBIT von CHF 93.6 Mio. beziehungsweise CHF 111.7 Mio. haben insbesondere die Gesellschaften in Deutschland und Belgien positiv zum EBIT beigetragen. Damit manifestieren sich zunehmend die Diversifikations- und Optimierungsarbeiten der letzten Jahre. Zuletzt zeigten sich diese Bestrebungen in der Absicherung eines belgischen Run-off-Lebenportfolios mit Rückstellungen von rund EUR 900 Mio. über eine Rückversicherungslösung. Aus dieser Optimierung erwarten wir für das Geschäftsjahr 2024 die Freisetzung von Barmitteln in Höhe von einem mittleren zweistelligen Millionenbetrag. Das Geschäftsvolumen der Gruppe lag mit CHF 8’618.1 Mio. um 0.9% leicht tiefer als im Vorjahr (2022: CHF 8’697.5 Mio.). Der Rückgang resultiert aus dem Lebengeschäft, insbesondere aus der anhaltenden Umverteilung in der beruflichen Vorsorge hin zu teilautonomen Lösungen. In Originalwährung resultierte ein leichtes Wachstum von 0.8%. Das gute Wachstum von 3.1% in CHF beziehungsweise 5.4% in Originalwährung im Nichtlebengeschäft kompensierte diesen Trend teilweise. Das Volumen der Prämien mit Anlagecharakter verblieb auf dem guten Niveau des Vorjahrs.
Versicherungsgeschäft Das Jahr 2023 ist in Anbetracht der sehr hohen Elementar- und Grossschäden als ausserordentlich einzustufen. Diese lagen netto nach Rückversicherung um gut CHF 200 Mio. höher als die Durchschnittsbelastung der Vorjahre. Neben den hohen Elementarschäden, die vor allem durch Unwetter in der Schweiz verursacht wurden, haben insbesondere grosse Einzelereignisse dazu geführt, dass Baloise ausserordentlich hohe Aufwendungen für ihre Kundinnen und Kunden geleistet hat. Das Wachstum des Prämienvolumens dieses Geschäfts zeigt sich mit 3.1% in CHF beziehungsweise 5.4% in Originalwährung auf gutem Niveau. Das Wachstum erfolgte in allen Geschäftseinheiten und steigerte die gezeichneten Bruttoprämien des Nichtlebengeschäfts auf CHF 4'081.6 Mio. (2022: CHF 3'958.7 Mio.). Das Durchsetzen inflationsbedingter Prämienerhöhungen hat zu diesem guten Wachstum beigetragen. Das grösste Volumen von Nichtlebenversicherungen zeichnete die belgische Einheit mit einem Wert von CHF 1'589.7 Mio. Dies entspricht einem Wachstum in CHF von 3.3% beziehungsweise 6.8% in Originalwährung (2022: CHF 1'538.9 Mio.). Baloise in der Schweiz vergrösserte ihr Nichtlebenbuch um 2.7% auf CHF 1'468.7 Mio. (2022: CHF 1'430.8 Mio.). In Deutschland wurde ein Wachstum der Prämien im Nichtlebengeschäft von 2.9% in CHF beziehungsweise 6.4% in Originalwährung auf CHF 816.5 Mio. erzielt (2022: CHF 793.8 Mio.). Das stärkste Wachstum weist das Nichtlebengeschäft von Baloise in Luxemburg mit 9.1% in CHF beziehungsweise 12.8% in Originalwährung auf. Für das Jahr 2023 beläuft sich das Prämienvolumen auf CHF 154.6 Mio. (2022: CHF 141.8 Mio.). Trotz der erheblich höheren Grossschadenlast, welche den Schaden-Kosten-Satz mit gut 5 Prozentpunkten ausserordentlich belastet hat, konnte diese Kennzahl leicht um 0.9 Prozentpunkte auf 92.0% verbessert werden. Der Grund für die Verbesserung liegt in der Belastung des Vorjahres durch inflationsbedingte Reserveverstärkungen in Höhe von rund CHF 120 Mio. Hiervon konnten durch den Rückgang der Inflation in diesem Jahr CHF 79 Mio. wieder erfolgswirksam positiv aufgelöst werden. Begünstigend wirkten zudem höhere Diskontierungseffekte als im Vorjahr. Der Gewinn vor Finanzierungskosten und Steuern (EBIT) des Nichtlebengeschäfts lag unter Einfluss dieser Effekte im Geschäftsjahr 2023 bei CHF 134.0 Mio. (2022: CHF 99.4 Mio.). Das Anlageergebnis im Segment Nichtleben wurde im Vergleich zum Vorjahr um rund CHF 18 Mio. auf CHF 102.8 Mio. verbessert. Die laufenden Erträge wurden deutlich auf CHF 196.8 Mio. gesteigert. Dies entspricht einer Zunahme von CHF 41.5 Mio. Negativ auf das Ergebnis wirkten der deutlich schwächere EUR und USD sowie die gestiegenen Währungsabsicherungskosten. Die in der Erfolgsrechnung verbuchten Verluste betrugen CHF 68.7 Mio. und lagen CHF 26.1 Mio. höher als in der Vergleichsperiode. Hauptgrund für diesen Rückgang sind Immobilienaufwertungen im Vorjahr, die im Geschäftsjahr nicht mehr anfielen. Das im «übrigen Gesamtergebnis» (Other Comprehensive Income, OCI) erfasste nicht erfolgswirksame Ergebnis beläuft sich auf CHF 332.6 Mio. und war stark getrieben durch die positive Entwicklung der Anlageklasse Hypotheken und übrige Kredite. Die gesamte Anlageperformance belief sich auf 4.6% und liegt damit deutlich höher als im schwierigen Vorjahr (2022: -9.5%). Wachstum bei den Prämien mit Anlagecharakter und solide Neugeschäftsmarge im Lebengeschäft Das Geschäftsvolumen des Lebengeschäfts (gebuchte Prämien und Prämien mit Anlagecharakter) reduzierte sich um 4.3% auf CHF 4’536.5 Mio. (2022: CHF 4’738.8 Mio.), vor allem aufgrund des tieferen Volumens an gezeichneten Prämien im Schweizer Kollektivlebengeschäft sowie im Lebengeschäft in Belgien. In Originalwährung betrug der Rückgang 3.0%. Entsprechend sehen wir auch eine Verringerung der Prämien im Lebengeschäft, hauptsächlich in der Schweiz und in Belgien, um insgesamt 5.2% auf CHF 3'648.0 Mio. (2022: CHF 3'848.1 Mio.). Währungsbereinigt betrug der Rückgang 4.3%. Im Lebengeschäft in der Schweiz verzeichneten wir durch das tiefere Volumen im Kollektivleben einen Rückgang von 3.5% auf CHF 2'513.4 Mio. (2022: CHF 2'603.3 Mio.). In Deutschland stellten wir ein leichtes Wachstum in Lokalwährung bei den Bruttoprämien von 1.1% auf CHF 499.8 Mio. fest. In Belgien und Luxemburg verringerte sich das Volumen in diesem Geschäft in Lokalwährung um 7.9% auf CHF 482.0 Mio. beziehungsweise um 19.2% auf CHF 152.8 Mio. Gründe dafür sind Unsicherheiten in der belgischen Steuergesetzgebung sowie geopolitische und makroökonomische Einflüsse, die ein eher risikoaverses Anlageverhalten von Kundinnen und Kunden kultivieren. Im Geschäftsjahr 2023 wurden Prämien mit Anlagecharakter in der Höhe von CHF 888.5 Mio. gezeichnet. In Originalwährung entspricht dies einem Wachstum von 2.6%. In CHF resultierte ein kleiner Rückgang von 0.2%. Den grössten Beitrag zu den Prämien mit Anlagecharakter leistete unsere Geschäftseinheit in Luxemburg mit CHF 830.8 Mio. Auch im Jahr 2023 konnte die Perspectiva Sammelstiftung ihr Wachstum in erfreulichem Ausmass weiterführen. Sie profitierte von der weiterhin hohen Nachfrage nach teilautonomen Lösungen und der Erholung der weltweiten Finanzmärkte. Per Ende 2023 betreute die Perspectiva Sammelstiftung 4'903 Firmen mit rund 21'500 Versicherten und einem Vermögen von CHF 1.6 Mrd. Dies entspricht einer Zunahme um 476 Firmen, 1‘900 Versicherte und ein Vermögen von rund CHF 200 Mio. Das EBIT des Lebengeschäfts reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr auf CHF 178.5 Mio. (2022: CHF 259.8 Mio.). Gründe hierfür sind eine tiefere vertragliche Servicemarge (CSM) aufgrund von adversen Spreadentwicklungen, Währungseffekten sowie tieferen Immobilienbewertungen. Zusammen mit Zinseffekten resultierte eine um insgesamt rund CHF 50 Mio. tiefere Auflösung aus der CSM. Zudem belasten höhere Kosten das EBIT des Lebengeschäfts. Das Anlageergebnis im Segment Leben belief sich auf CHF 2’318.9 Mio. Trotz sinkender Anlagevolumina wurden die laufenden Erträge durch einen weiteren Aufbau von Private Assets und dank höherer Wiederanlagerenditen auf CHF 938 Mio. gesteigert (2022: CHF 924.8 Mio.). Die im Jahresvergleich tieferen Zinsen per Jahresende 2023 in der Schweiz und Deutschland sowie die gute Aktienmarktentwicklung führten zu positiven Marktwert-Effekten auf festverzinslichen Wertpapieren sowie Aktien. Dies hatte einen starken Anstieg der Gewinne zur Folge. Diese betrugen im Jahr 2023 CHF 1’484.6 Mio. Im übrigen Gesamtergebnis (OCI) konnte zudem ein positiver Effekt von CHF 122.9 Mio. verbucht werden. Die gesamte Anlageperformance belief sich auf 5.8% und liegt damit deutlich höher als im Vorjahr (2022: Die Neugeschäftsmarge im Lebengeschäft lag zum Jahresabschluss 2023 etwas tiefer als im Vorjahr bei nach wie vor guten 6.5% (2022: 6.7%). Die Neugeschäftsmarge wird von der vertraglichen Servicemarge CSM für das Neugeschäft abgeleitet und in Relation zum Barwert der Prämie für das Neugeschäft berechnet. Die Zinsmarge, welche die Differenz zwischen laufendem Ertrag auf der Aktivseite und den Garantien auf der Passivseite darstellt, verbesserte sich auf 137 Basispunkte (2022: 117 Basispunkte). Der Anstieg resultierte hauptsächlich aus Anlageentscheiden, bei denen das höhere Zinsniveau genutzt werden konnte.
Die gesamten verwalteten Vermögen (Assets under Management, AuM) des Asset Managements von Baloise lagen per 31. Dezember 2023 bei CHF 57.9 Mrd., was einer positiven Wertveränderung von 3.7% gegenüber dem Ende des Vorjahrs von CHF 55.8 Mrd. entsprach. Das Wachstum ist primär auf die gute Entwicklung im Drittkundengeschäft zurückzuführen. Das Wachstum im Drittkundengeschäft konnte weitergeführt werden. Die verwalteten Vermögen nahmen von CHF 12.6 Mrd. auf CHF 15.0 Mrd. zu, wovon CHF 1.2 Mrd. durch Netto-Neugelder beigesteuert wurden. Die Nettoneugelder setzen sich unter anderem aus der erfolgreich durchgeführten Kapitalerhöhung des Baloise Swiss Property Funds sowie aus dem fortgesetzten Wachstum im Vermögensverwaltungsgeschäft der Baloise Bank AG und der halbautonomen Sammelstiftung Perspectiva zusammen. Seit dem 1. Januar 2023 gilt die erweiterte Responsible-Investment (RI)-Strategie. Hierbei wurden zusätzliche Ausschlüsse vorgenommen, ein Best-in-Class-Ansatz eingeführt, und der Active-Ownership-Ansatz wurde mit dem Zusatz «Direct Company Engagement» ergänzt. Die erweiterte RI-Strategie gilt für die liquiden Anlagen und für einen Teil der Private Assets der Versicherungsanlagen sowie für den grössten Teil unserer Fonds, inklusive der Fondsselektion. Die Erweiterung der RI-Strategie wurde unter der Berücksichtigung der SFDR (EU-Verordnung über nachhaltigkeitsbezogene Offenlegungspflichten im Finanzdienstleistungssektor), der FINMA-Aufsichtsmitteilung 05/2021 zur Prävention und Bekämpfung von Greenwashing und der AMAS (Asset Management Association Switzerland) Selbstregulierung zu Transparenz und Offenlegung bei Kollektivvermögen mit Nachhaltigkeitsbezug entwickelt. Sie erlaubt es uns, unseren Kundinnen und Kunden, die eine Präferenz für nachhaltige Anlagelösungen haben, eine breitere Palette von Investitionsoptionen mit Nachhaltigkeitsbezug anzubieten.
Das den Aktionären zurechenbare Eigenkapital lag Ende 2023 bei CHF 3'250.0 Mio. (31.12.2022: CHF 3'405.2 Mio.). Die vertragliche Servicemarge «CSM» nach Steuern lag Ende 2023 bei CHF 3’921.0 Mio. (31.12.2022: CHF 4'345.7 Mio.). Das Gesamt-Eigenkapital (Comprehensive Equity) lag bei CHF 7'170.9 Mio. (31.12.2022: CHF 7'751.0 Mio.) beziehungsweise CHF 157 pro Aktie. Es setzt sich aus der Summe der vertraglichen Servicemarge nach Steuern sowie dem Aktionärsanteil des Eigenkapitals zusammen. Standard & Poor’s bestätigte im August 2023 erneut die starke Kapitalausstattung von Baloise mit einem «A+»-Rating für die Gruppe. S&P würdigte die ausgezeichnete Kapitalisierung von Baloise, die gemäss dem S&P-Kapitalmodell oberhalb des AAA-Niveaus liegt, die hohe operative Ertragskraft, das starke Risikomanagement und die starke Wettbewerbsposition in den ertragreichen Kernmärkten. Der vollständige Bericht kann auf www.baloise.com/ratings eingesehen werden. Im Swiss Solvency Test (SST) rechnen wir per 1. Januar 2024 mit einer Quote von rund 210%. Der Rückgang resultierte aus der Rückzahlung einer nachrangigen Anleihe sowie negativen ökonomischen Einflüssen durch tiefere Zinsen und einen stärkeren Schweizer Franken. Auch wenn Baloise im Geschäftsjahr 2023 überdurchschnittlich hohe Schadenkosten aufwenden musste, so zeigen die anhaltend starke Kapitalisierung und die von den buchhalterischen Effekten nicht tangierte und mit einem Anstieg von 5% erneut verbesserte Barmittelgenerierung von CHF 493 Mio. (2022: CHF 471 Mio.), dass wir auf Kurs sind, die Zielsetzung von CHF 2 Mrd. generierten Barmitteln bis 2025 zu erreichen. Aus diesem Grund schlägt der Verwaltungsrat der Baloise Holding AG an der kommenden Generalversammlung vor, die Dividende um CHF 0.30 auf CHF 7.70 zu erhöhen. Ausblick Baloise hat am 20. September 2023 angekündigt, aufgrund des veränderten Umfelds die Ökosysteme einer strategischen Überprüfung zu unterziehen. Das Resultat dieser Überprüfung ist die Aufgabe der Ökosystemstrategie, was auch bedeutet, dass wir nicht mehr weiter an den kommunizierten Zielsetzungen – einer Bewertung von CHF 1 Mrd. für die Innovationsinitiativen sowie einem Umsatzbeitrag von insgesamt CHF 350 Mio. – festhalten. Zudem werden wir in der Konsequenz auch keine Neuinvestitionen in den Ausbau der Ökosysteme mehr tätigen. CEO Michael Müller kommentiert diesen Entscheid wie folgt: «Im Rahmen der Analyse des Gesamtportfolios und vor dem Hintergrund des makroökonomischen Umfelds sind wir zum Schluss gekommen, dass wir uns stärker auf unser Kerngeschäft fokussieren. Hier sehen wir das beste Wachstums- und Ertragspotenzial. Wir bringen die Partnerschaften aus den ehemaligen Ökosystemen – wo möglich und sinnvoll – näher an das Kerngeschäft heran und verbessern deren Rentabilität.» Die strategischen Ziele behalten wir bei. Wir sind auf bestem Weg, die anvisierten Barmittel von CHF 2 Mrd. (Stand 2023, kumuliert: CHF 964 Mio.) zu erreichen. Das Mitarbeitendenziel, zu den Top 5% der Arbeitgeber in Europa zu gehören, ist sehr ambitioniert (Stand 2023: Top 29%). Im letzten Jahr verbesserten wir uns spürbar (Stand 2022: Top 36%). Das strategische Ziel, 1.5 Mio. Neukunden zu gewinnen, ist mit dem Stopp der Ökosystemstrategie nicht mehr erreichbar (Stand 2023: 227 Tausend). Nachhaltig ertragreiches Wachstum im Kerngeschäft bleibt aber eine der wichtigsten Komponenten des Erfolges der Zukunft, weshalb wir unser Engagement intensivieren werden.
Am 12. September 2024 findet ein Investorenupdate statt, an dem Baloise die Inhalte der kommenden Strategiephase mit Fokus auf Wachstum, operative Exzellenz und Effizienzsteigerung sowie die entsprechenden Zielsetzungen vorstellen wird. Veröffentlichung Geschäftsbericht & weitere Informationen Baloise veröffentlichte heute, am 26. März 2024, den Geschäftsbericht 2023, der auch den Bericht über nichtfinanzielle Belange nach Art. 964a ff. OR beinhaltet, sowie den Jahresrückblick 2023. Die Dokumente können hier eingesehen und heruntergeladen werden:
Wichtige Daten
Dienstag, 26. März 2024 Konferenzen zur Präsentation der Geschäftszahlen 09:15 – 11:15 CET: Bilanzmedienkonferenz in Basel
11:30 – 13:00 CET: Telefonkonferenz für Analysten
Freitag, 26. April 2024 Ordentliche Generalversammlung der Baloise Holding AG Kontakt Baloise Über Baloise | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
16.11.2023 | Baloise mit anhaltendem Wachstum – Ausserordentliche Unwetter- und Grossschäden belasten das Ergebnis Starkes Wachstum im Nichtlebengeschäft und bei den Prämien mit Anlagecharakter – Ausserordentlich hohe Schadenlast im zweiten Halbjahr erwartet Das Prämienvolumen des Nichtlebengeschäfts konnte in den ersten neun Monaten 2023 währungsbereinigt um gute 5.8% auf CHF 3’372.4 Mio. gesteigert werden (Vorjahresperiode: CHF 3'262.9 Mio.). In CHF entspricht dies einem Anstieg von 3.4%. Alle Ländergesellschaften haben zum positiven Wachstum sowohl in Lokalwährung als auch in CHF beigetragen, wobei insbesondere die europäischen Geschäftseinheiten in Lokalwährung deutlich zwischen 8% und 13% gewachsen sind. Das Wachstum profitierte auch von inflationsbedingten Preisanpassungen. Im Rahmen des Semesterabschlusses 2023 hatten wir bereits eine erwartete Ergebnisbelastung im mittleren zweistelligen Millionenbereich aufgrund von Elementarereignissen zu Beginn des 2. Semesters kommuniziert. Neben dem anhaltend nachteiligen Schadenumfeld in Bezug auf Elementarschäden verzeichneten wir in den letzten drei Monaten zudem deutlich überdurchschnittlich viele Grossschäden. In Summe erwarten wir deshalb eine ausserordentliche Belastung des Ergebnisses des 2. Semesters im Umfang von bis zu CHF 200 Mio. Die zahlreichen Elementarereignisse und Grossschäden in den letzten Monaten zeigen eindrücklich den gesellschaftlichen Wert von Versicherungen. Baloise steht zu ihren Dienstleistungsversprechen und hilft Tausenden von Kundinnen und Kunden verlässlich in schwierigen Schadensituationen. Das Prämienvolumen des Lebengeschäfts reduzierte sich währungsbereinigt um 4.2% auf CHF 2'868.2 Mio. Inklusive Währungseffekte liegt der Rückgang in CHF bei 5.2% (Vorjahresperiode: CHF 3'027.1 Mio.). Der Rückgang resultiert, wie bereits in der Semesterabschlusskommunikation erläutert, primär aus dem Schweizer Kollektivlebengeschäft. Die Prämien mit Anlagecharakter (PmA) der Gruppe verbesserten sich aufgrund einer Entspannung im Anlageumfeld für diese Produkte in Lokalwährung um 14.1% auf CHF 702.8 Mio. In CHF entsprach der Anstieg 10.0%. Die teilautonome Sammelstiftung «Baloise Perspectiva» konnte ihr erfreuliches Wachstum weiter fortsetzen und hat mittlerweile den Meilenstein von 20'000 versicherten Personen und 5'000 angeschlossenen Unternehmen per Ende September überschritten.
SST im Bereich von 240% sowie «A+»-Standard & Poor's Rating bestätigen starke Kapitalisierung Baloise zeigt sich auch im aktuell herausfordernden Umfeld als kapitalstarke und solide Unternehmung. Die SST-Quote liegt per Ende September 2023 im Bereich von 240% und konnte somit im Vergleich zum Semesterabschluss nochmals leicht gesteigert werden. Zudem bestätigte Standard & Poor’s im August 2023 das «A+»-Rating der Gruppe. Der vollständige Bericht kann auf www.baloise.com/ratings eingesehen werden. Die nach wie vor starke Kapitalisierung sowie die anhaltend robuste Barmittelgenerierung bestätigt Baloise als verlässlichen Dividendentitel und ermöglicht uns, die attraktive Dividendenpolitik der vergangenen Jahre weiterzuführen. Geschäftsvolumen per 30. September 2023 (year to date)
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