Unternehmenscenter: Aktieninfos
Das AnlagerPlus-Unternehmenscenter bietet Anlegern umfassende Informationen zu Aktien und Aktiengesellschaften. Hier finden Sie aktuelle Unternehmensnachrichten, einschließlich News und Ad-Hoc-Mitteilungen, sowie Geschäftsberichte und Quartalsberichte. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen zu Unternehmensterminen, Jahreszahlen und Quartalsergebnisse sowie die Kontaktdaten der Investor Relations-Abteilungen deutscher börsennotierter Aktien bzw. Aktiengesellschaften
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Quartalszahlen
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| 05.12.2025 | Swiss Re strebt für 2026 Gewinn von 4,5 Mrd. USD an; erneuerte Strategie zur Stärkung des Kerngeschäfts ![]() Ad-hoc-Mitteilung gemäss Artikel 53 KR
Zürich, 5. Dezember 2025 – Swiss Re gibt die Ziele für das Jahr 2026 bekannt, darunter ein Konzerngewinn von 4,5 Mrd. USD, gestützt durch eine weiterentwickelte Strategie. Die Gruppe beabsichtigt, die ordentliche Dividende um ein nachhaltiges jährliches Aktienrückkaufprogramm zu ergänzen, beginnend im Jahr 2026 mit 500 Mio. USD. Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Wir arbeiten kontinuierlich daran, die Basis unserer Geschäftsbereiche zu stärken. Dieses Jahr haben wir insbesondere daran gearbeitet, die Widerstandsfähigkeit des Bestandsgeschäfts von L&H Re zu erhöhen. Diese und weitere Massnahmen, die wir ergriffen haben, bestärken uns darin, unser Gewinnziel für diese Geschäftseinheit im Jahr 2026 zu erhöhen. Insgesamt ergibt sich daraus für den Konzerngewinn ein aktualisiertes Ziel von 4,5 Mrd. USD. Swiss Re steht gestärkt da – mit stabilen Erträgen und einer leistungsstarken Daten- und KI-Plattform, die bessere Entscheidungen, umfassendere Risikoexpertise und langfristigen Mehrwert für unsere Kunden ermöglicht. Für die Zukunft konzentrieren wir unsere Anstrengungen und Ressourcen weiterhin klar auf unsere Kernmärkte. Die Bedingungen bleiben konstruktiv, gestützt durch strukturelles Wachstum. Damit sind wir für 2026 und darüber hinaus in einer starken Position.» KI wird zentrale Prozesse transformieren, um Produktivität und Entscheidungsfindung zu verbessern Dieser strategische Ansatz setzt eine umfassende Transformation zentraler Prozesse voraus. Ausschlaggebend für den Erfolg sind die langjährigen Investitionen von Swiss Re in eine strategische Datenplattform und hochwertige Daten, welche die Grundlage bilden, um das Potenzial der KI umfassend auszuschöpfen. Überprüfung der Portefeuilles bei L&H Re weitgehend abgeschlossen Ziele für alle Geschäftseinheiten beibehalten oder erhöht Nachhaltiges jährliches Aktienrückkaufprogramm geplant Ziele für Eigenkapitalrendite, Dividendenwachstum und Betriebskostensenkung beibehalten Webcast zum Management Dialogue Den Live-Webcast, die Agenda und die Details zur Einwahl finden Sie hier.
[1] In jedem Jahr, vorbehaltlich des Antrags des Verwaltungsrats und der anschliessenden Genehmigung an der Generalversammlung. Das Wachstumsziel für die Dividende je Aktie gilt für die Dividendenzahlungen im April 2026 und April 2027. [2] Vorbehaltlich des Erreichens des angestrebten Konzerngewinns von Swiss Re für 2025 und der Genehmigung des Verwaltungsrats im Februar 2026. [3] Der Schaden-Kosten-Satz von P&C Re ist definiert als [(Versicherungsaufwand + Forderungen gegenüber Rückversicherern für eingetretene Schäden) / (Versicherungsumsatz + Zuordnung von Rückversicherungsprämien)]. [4] Der Schaden-Kosten-Satz von Corporate Solutions ist definiert als [(Versicherungsaufwand + Zuordnung von Rückversicherungsprämien + Forderungen gegenüber Rückversicherern für eingetretene Schäden + nicht direkt zurechenbare Aufwendungen) / Versicherungsumsatz].
Finanzkalender 12. März 2026: Veröffentlichung des Geschäftsberichts und des Nachhaltigkeitsberichts 2025 10. April 2026: 162. Ordentliche Generalversammlung 7. Mai 2026: Ergebnisse des ersten Quartals 2026 Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 04.12.2025 | Swiss Re ernennt Nicole Pieterse zum Chief People Officer ![]() Zürich, 4. Dezember 2025 – Swiss Re gab heute bekannt, dass Nicole Pieterse, derzeit Head Human Resources bei Property & Casualty Reinsurance (P&C Re), per 1. Januar 2026 zum Chief People Officer ernannt wird. Sie folgt auf Cathy Desquesses, die aus persönlichen Gründen zurücktritt. Nicole Pieterse stiess 2015 zu Swiss Re und ist derzeit Head Human Resources bei P&C Re. Sie verfügt über umfassende Führungserfahrung im HR-Bereich sowie einen starken Leistungsausweis in der Finanzdienstleistungsbranche, in der sie vor ihrem Eintritt bei Swiss Re eine Reihe leitender Positionen im HR-Bereich innehatte. Jacques de Vaucleroy, Verwaltungsratspräsident von Swiss Re: «Der Verwaltungsrat heisst Nicole Pieterse als angesehene und höchst versierte HR-Führungspersönlichkeit in der Geschäftsleitung willkommen. Cathys Entscheidung zurückzutreten bedauern der Verwaltungsrat und ich persönlich sehr, wir verstehen diese Entscheidung jedoch vollkommen und unterstützen sie. Wir sind dankbar für viereinhalb Jahre hervorragender Zusammenarbeit, in denen Cathy massgeblich dazu beigetragen hat, Swiss Re zu neuem Erfolg zu führen.» Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Cathy hat bei der Transformation von Swiss Re eine entscheidende Rolle gespielt. Wir bedauern ihren Weggang und wünschen ihr alles Gute für die Zeit, die sie sich nun nimmt, um sich auf ihre Gesundheit zu konzentrieren. Es freut mich, dass wir mit Nicole eine hervorragende Führungspersönlichkeit aus den eigenen Reihen ernannt haben. Gemeinsam mit meinen Geschäftsleitungskolleginnen und -kollegen freue ich mich darauf, mit ihr die Personalstrategie weiter voranzubringen.» Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 19.11.2025 | Alterung, KI und ein Revival der Industriepolitik – strukturelle Umbrüche führen zu einer Neuordnung der Weltwirtschaft, sagt Swiss Re Institute ![]()
London, 19. November 2025 – Die Weltwirtschaft tritt in eine Phase ein, die von erhöhten Staatsausgaben und industriepolitischer Dominanz geprägt ist. Eine lockere Fiskal- und Geldpolitik schützt das Wachstum vor den Auswirkungen von Handelszöllen, allerdings um den Preis einer strukturell höheren Inflation und einer steigenden Schuldenlast, wie das Swiss Re Institute feststellt. Laut der jüngsten sigma-Studie «Shifting Sands» dürfte das reale Wachstum des globalen BIP ab 2025 stabil bleiben, aber unterhalb der Marke von 3,1% aus den zehn Jahren vor der Pandemie. «Die Industriepolitik schreibt das Drehbuch der Wirtschaft um, KI ist auf dem Vormarsch, und das Wachstum wirkt stark. Doch wie solide es wirklich ist, wird der Kreditzyklus zeigen. Die Bemühungen um Reindustrialisierung und die technologische Transformation kurbeln die Wirtschaft an und stützen den Kern des Versicherungsgeschäfts, aber hinter den Zahlen zum Wirtschaftswachstum verbergen sich tiefer liegende strukturelle Schwächen, die zum Vorschein kommen werden, sobald der Kreditzyklus kippt. Kurzfristig erwarten wir eine wirtschaftliche Schwächephase, in der die Zölle weiterhin in den USA die Preise treiben und weltweit die Exporte belasten», so Jérôme Jean Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re und Leiter des Swiss Re Institute. Einer der strukturellen Umbrüche, die sich längerfristig durchsetzen werden, ist die wirtschaftspolitische Akzentverschiebung in Richtung Industriepolitik. Das erhöhte Risiko einer fiskalischen Dominanz – bei der die Zentralbanken mehr Wert auf Schuldenstabilität als auf Preisstabilität legen – und anhaltende Industrieausgaben werden dazu führen, dass die Inflation nicht unter das Niveau sinkt, das vor 2020 die Norm war, und die Renditen langlaufender Anleihen erhöht bleiben. In den USA wird sich das reale BIP-Wachstum 2026 auf 2% und 2027 auf 1,9% abschwächen, während der Euroraum von staatlichen Finanzpaketen profitiert, insbesondere dem deutschen Investitionsprogramm in Höhe von 1 Bio. EUR (2026: 1,3%; 2027: 1,5%). In China wird das Wachstum aufgrund des immer noch schwachen Binnenkonsums und der Belastung durch Immobilienanlagen sowie trotz einer gelockerten Geldpolitik 2026 auf 4,5% und 2027 auf 4,2% sinken. Die asiatischen Schwellenländer werden sich mit ihrer flexiblen Geldpolitik weiterhin als robust erweisen und davon profitieren, dass die Fragmentierung der Welt zu einer Verlagerung der Handelsströme führt. Strukturelle Umbrüche verändern die Versicherungslandschaft Industriepolitik ist heute wieder ein zentraler Aspekt nationaler Wirtschaftsstrategien. Die Zahl der staatlichen Eingriffe in verschiedene Industriezweige hat sich seit 2012 verdreifacht, und es entstand ein globaler Wettlauf um die Führung im Technologiesektor und im verarbeitenden Gewerbe. Die wirtschaftspolitische Akzentverschiebung in Richtung Industriepolitik führt zu mehr Inlandsinvestitionen, insbesondere in Halbleiter, KI-Infrastruktur und Verteidigung, erhöht aber auch das Fragmentierungs- und Konzentrationsrisiko. Die Industriepolitik soll die Widerstandsfähigkeit fördern, birgt aber auch die Gefahr der Ineffizienz, wenn Unternehmen die regionale Verlagerung von Lieferketten, Produktionsabläufen und Beschaffung beschleunigen. Für Versicherer bedeutet dies mehr Möglichkeiten in den Engineering-, Sach- und Haftpflichtsparten, aber auch eine stärkere Korrelation der Exponierungen, wenn es zu Schocks kommt. Die Alterung der Bevölkerung verändert die Arbeitsmärkte, den Konsum und den Absicherungsbedarf. Die Nachfrage verlagert sich von der Absicherung der Familie hin zu Lösungen im Bereich Langlebigkeit, Alterseinkommen und Gesundheit, und dies zwingt die Versicherer zu Innovationen und zur Ausdehnung des Versicherungsschutzes auf eine längere Lebensspanne. Die demografische Alterung verändert zudem die Dynamik des Asset-Liability-Managements, führt zu längeren Durationsanforderungen und erhöht die Bedeutung einer langfristigen Solvabilitätsplanung bei den Versicherern. KI als Chance und Herausforderung KI verändert die Arbeitsabläufe in den Wertschöpfungsketten in der Nichtleben- und Lebensversicherung. Das Swiss Re Institute schätzt, dass Versicherer im Jahr 2025 weltweit 3–8% ihres IT-Budgets für die Entwicklung von KI-Fähigkeiten aufwenden, um betriebliche Vorteile in Form von Effizienzsteigerungen, Zeitersparnis und optimierten Arbeitsabläufen zu erzielen. Dem sigma-Bericht zufolge haben sich bisher jedoch weniger als 5% der Versicherer zu den finanziellen Auswirkungen geäussert (basierend auf einer Stichprobe von 187 grossen Versicherern). In naher Zukunft erwarten die sigma-Autoren keine KI-bedingten Verwerfungen auf dem Arbeitsmarkt, weil es den meisten Versicherern eher um die Unterstützung der menschlichen Arbeitskräfte geht als um die vollständige Automatisierung von Prozessen. Eine der grössten Herausforderungen für die Versicherer wird darin bestehen, Risiken zu modellieren und zu bewerten, für die es keine historischen Präzedenzfälle gibt, und gleichzeitig das Potenzial der KI zu nutzen, um Underwriting, Schadenbearbeitung und Produktivität zu optimieren. Profitabilität der Versicherungsmärkte bleibt robust Trotz dieser Herausforderungen geht die globale Versicherungswirtschaft diese neue Ära aus einer Position der Stärke an. Die strukturell positiven Effekte der hohen langfristigen Zinsen, des demografischen Wandels und der technologischen Innovation werden die Profitabilität weiterhin unterstützen. Zudem ist die Branche mit Solvabilitätsquoten von über 200% und hohen Liquiditätspuffern nach wie vor gut kapitalisiert und widerstandsfähig. Die weltweiten Versicherungsprämien dürften 2026 und 2027 real um 2,3% zunehmen. Im Nichtlebengeschäft wird das weltweite reale Prämienwachstum laut Prognose zunächst auf 1,7% sinken und 2027 dann auf 2,5% steigen. Dank strukturell hoher Anlagerenditen (4,3%) und diszipliniertem Underwriting wird die Profitabilität mit einer Eigenkapitalrendite von rund 10,5% solide bleiben. Im Lebengeschäft wird das weltweite Prämienvolumen um 2,5% pro Jahr steigen, verglichen mit 2,2% im Jahr 2025. Höhere Renditen langfristiger Anleihen werden die Kapitalerträge stützen und die Profitabilität stärken, wobei sich die Rendite auf Kapitalanlagen im Lebengeschäft bis 2027 auf 4% erhöhen wird. Das weltweite Volumen der Lebensversicherungsprämien dürfte bis 2027 auf 4,1 Bio. USD steigen, was einem Anteil von 44% der gesamten Marktprämien entspricht. Tabelle 1: Prognosen für reales BIP-Wachstum und VPI-Inflation, 2024 bis 2027P
P = Prognosen. Daten per 6. November 2025. Tabelle 2: Prognostiziertes reales Prämienwachstum
P = Prognosen. Daten per 6. November 2025. So erhalten Sie diese sigma-Studie: Die englische Ausgabe der sigma-Studie 5/2025, «Shifting Sands – Global Economic and Insurance Market Outlook 2026–2027» ist in unserem sigma explorer verfügbar, wo Sie alle Studien des Swiss Re Institute unter einem Dach finden. Um kostenlosen Zugang zu den makroökonomischen und versicherungsmarktbezogenen Daten, Prognosen und Studien des Swiss Re Institute zu erhalten, registrieren Sie sich bitte im sigma explorer. Eine Zusammenfassung der sigma-Studie 5/2025 können Sie hier herunterladen. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 14.11.2025 | Swiss Re erzielt in den ersten neun Monaten 2025 4,0 Mrd. USD Gewinn ![]() Ad-hoc-Mitteilung gemäss Artikel 53 KR
Zürich, 14. November 2025 – Swiss Re hat im dritten Quartal 2025 einen Gewinn von 1,4 Mrd. USD erzielt. Damit lag der Gewinn in den ersten neun Monaten des Jahres bei 4,0 Mrd. USD, bei einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 22,5%. Die finanzielle Performance der Gruppe profitierte von starken versicherungstechnischen Ergebnissen im Sach- und im Haftpflichtgeschäft sowie von einer soliden Anlagerendite. Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Wir haben zwei Prioritäten: unsere Finanzziele zu erreichen und die Widerstandsfähigkeit der Gruppe zu erhöhen. Beides spiegelt sich in den Ergebnissen der ersten neun Monate des Jahres wider. Nach erheblichen Grossschäden im ersten Quartal profitierten das zweite und das dritte Quartal von geringen Naturkatastrophenschäden. Dies verschaffte unseren Sach- und Haftpflichtsparten kräftigen Rückenwind, der durch unsere konsequente Fokussierung auf Underwriting-Qualität noch verstärkt wurde. Bei L&H Re intensivieren wir unsere Massnahmen, um die Widerstandsfähigkeit des Bestandsgeschäfts zu verbessern.» Anders Malmström, Group Chief Financial Officer von Swiss Re: «Wir haben in den ersten neun Monaten des Jahres in unseren Sach- und Haftpflichtsparten nicht nur ein starkes versicherungstechnisches Ergebnis erzielt, sondern auch weiterhin solide Margen im Neugeschäft, das wir in diesem Zeitraum gezeichnet haben. Darüber hinaus profitieren alle Geschäftseinheiten weiterhin von robusten wiederkehrenden Kapitalerträgen.» Konzernergebnis von gestiegenen versicherungstechnischen Gewinnen bestimmt Swiss Re verzeichnete in den ersten neun Monaten 2025 einen Gewinn von 4,0 Mrd. USD und eine Eigenkapitalrendite von 22,5%, verglichen mit einem Gewinn von 2,2 Mrd. USD3 und einer Eigenkapitalrendite von 13,3%4 im Vorjahreszeitraum. Der Anstieg des Nettogewinns war vor allem dem deutlich höheren versicherungstechnischen Gewinn bei P&C Re zu verdanken. Das versicherungstechnische Ergebnis, das den im Berichtszeitraum erzielten versicherungstechnischen Gewinn widerspiegelt, betrug 4,8 Mrd. USD, verglichen mit 2,9 Mrd. USD in den ersten neun Monaten 2024. Der Versicherungsumsatz der Gruppe belief sich auf 32,0 Mrd. USD, verglichen mit 33,7 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Die vertragliche Servicemarge (Contractual Service Margin, CSM) des Neugeschäfts, welche die Profitabilität des im Berichtszeitraum gezeichneten Neugeschäfts widerspiegelt, lag bei 3,9 Mrd. USD, verglichen mit 4,2 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Die Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) von Swiss Re belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 4,1%, verglichen mit 3,9% im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist auf höhere wiederkehrende Erträge und auf realisierte Gewinne aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung im ersten Quartal 2025 zurückzuführen. Die Umlaufrendite lag im Berichtszeitraum bei 4,1%, verglichen mit 4,0% im Vorjahreszeitraum. Die Wiederanlagerendite belief sich für das dritte Quartal 2025 auf 4,3%. Starke Kapitalausstattung Die Kapitalausstattung von Swiss Re ist weiterhin stark: Die Quote zum Schweizer Solvenztest (SST-Quote) der Gruppe lag per 1. Oktober 2025 bei geschätzten 268%5 und damit oberhalb der Zielspanne von 200 bis 250%. Starkes Ergebnis von P&C Re dank diszipliniertem Underwriting P&C Re erzielte in den ersten neun Monaten 2025 einen Gewinn von 2,3 Mrd. USD, verglichen mit 607 Mio. USD im Vorjahreszeitraum3. Massgeblich für den Anstieg waren eine geringe Belastung durch Naturkatastrophen im zweiten und dritten Quartal sowie ein solides Anlageergebnis. Das versicherungstechnische Ergebnis lag in den ersten neun Monaten 2025 bei 2,9 Mrd. USD, verglichen mit 1,0 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Massgeblich für den Anstieg waren geringere Forderungen aus Grosschäden infolge von Naturkatastrophen. Zudem war der Vorjahreszeitraum von erheblichen Rückstellungsmassnahmen geprägt. Die Grossschäden aus Naturkatastrophen beliefen sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 611 Mio. USD. Der grösste Teil entfiel dabei auf die Waldbrände in Los Angeles. Hinzu kamen Man-made-Grossschäden in Höhe von 277 Mio. USD. P&C Re verbesserte den Schaden-Kosten-Satz für die ersten neun Monate gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 92,8% auf 77,6% und ist auf gutem Weg, für das Gesamtjahr das Ziel eines Schaden-Kosten-Satzes von unter 85% zu erreichen. Der Versicherungsumsatz belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 14,0 Mrd. USD, verglichen mit 15,0 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Der Versicherungsumsatz sank vor allem aufgrund von Massnahmen zur Portefeuillebereinigung in den Haftpflichtsparten. P&C Re erwirtschaftete in den ersten neun Monaten 2025 eine Neugeschäfts-CSM in Höhe von 2,5 Mrd. USD, verglichen mit 2,7 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Corporate Solutions verzeichnet starkes drittes Quartal Corporate Solutions erzielte in den ersten neun Monaten 2025 einen Gewinn von 693 Mio. USD, verglichen mit 630 Mio. USD im Vorjahreszeitraum3. Das weiterhin starke Ergebnis spiegelt eine solide Underwriting-Performance wider, gestützt durch ein solides Anlageergebnis. Hinzu kam, dass Grossschäden infolge von Naturkatastrophen geringer ausfielen als erwartet. Das versicherungstechnische Ergebnis lag in den ersten neun Monaten 2025 bei 832 Mio. USD, verglichen mit 739 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Die Forderungen aus Man-made-Grossschäden beliefen sich in den ersten neun Monaten des Jahres auf 282 Mio. USD. Stärkste Einflussfaktoren bei den Grossschäden aus Naturkatastrophen in Höhe von 60 Mio. USD waren die Waldbrände in Los Angeles und der tropische Zyklon Alfred in Queensland, Australien. Corporate Solutions erzielte in den ersten neun Monaten 2025 einen Schaden-Kosten-Satz von 87,1%, verglichen mit 89,4% im Vorjahreszeitraum, und strebt für das Gesamtjahr einen Schaden-Kosten-Satz von unter 91% an. Der Versicherungsumsatz belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 5,7 Mrd. USD, verglichen mit 5,8 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Strikte Portefeuillesteuerung und gezieltes Wachstum glichen die bereits angekündigte Nichtverlängerung des irischen Medex-Geschäfts weitgehend aus6. Corporate Solutions erzielte in den ersten neun Monaten 2025 eine Neugeschäfts-CSM in Höhe von 500 Mio. USD, verglichen mit 594 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Ergebnis von L&H Re liegt unter dem Zielwert L&H Re erzielte in den ersten neun Monaten 2025 einen Gewinn von 1,1 Mrd. USD, verglichen mit 1,2 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum, was vor allem auf ein geringeres versicherungstechnisches Ergebnis zurückzuführen ist. Das versicherungstechnische Ergebnis lag in den ersten neun Monaten 2025 bei 1,0 Mrd. USD, verglichen mit 1,2 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Das Ergebnis der ersten neun Monate 2025 spiegelt einen negativen Effekt in Höhe von 0,4 Mrd. USD wider, der auf eine Korrektur der Annahmen für ausgewählte Portefeuilles mit unterdurchschnittlicher Performance in den Regionen EMEA und ANZ zurückzuführen ist, wovon 0,25 Mrd. USD das dritte Quartal betrafen. Der Schadenverlauf für die grössten Portefeuilles, einschliesslich der Sterblichkeit in den USA, entsprach in den ersten neun Monaten 2025 den Erwartungen. Der Versicherungsumsatz belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 12,2 Mrd. USD, verglichen mit 12,6 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Hauptgrund für diesen Rückgang ist die Beendigung eines externen Retrozessionsgeschäfts, die sich im Vorjahreszeitraum positiv auf den Versicherungsumsatz auswirkte7. L&H Re erzielte weiterhin solide Margen im Neugeschäft, und die Neugeschäfts-CSM belief sich in den ersten neun Monaten 2025 auf 833 Mio. USD, verglichen mit 894 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Der CSM-Saldo der Geschäftseinheit blieb mit 17,4 Mrd. USD unverändert. Angesichts des in den ersten neun Monaten 2025 erzielten Gewinns von 1,1 Mrd. USD ist aktuell nicht davon auszugehen, dass L&H Re das Gewinnziel von etwa 1,6 Mrd. USD für das Gesamtjahr erreichen wird. Ausblick Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Dank der starken Performance in den ersten neun Monaten 2025 sind wir auf sehr gutem Weg, unser Konzerngewinnziel für das Gesamtjahr von mehr als 4,4 Mrd. USD zu realisieren und ebenso unsere Ziele für den Schaden-Kosten-Satz von P&C Re und Corporate Solutions. Bei L&H Re ergreifen wir entschlossen Massnahmen, um unsere Widerstandsfähigkeit zu erhöhen. In Verbindung mit unserer anhaltenden Kostendisziplin stärken wir so unser Kerngeschäft.»
Details zur Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2025
1 Der Schaden-Kosten-Satz von P&C Re ist definiert als [(Versicherungsaufwand + Forderungen gegenüber Rückversicherern für eingetretene Schäden) / (Versicherungsumsatz + Zuordnung von Rückversicherungsprämien)]. 2 Der Schaden-Kosten-Satz von Corporate Solutions ist definiert als [(Versicherungsaufwand + Zuordnung von Rückversicherungsprämien + Forderungen gegenüber Rückversicherern für eingetretene Schäden + nicht direkt zurechenbare Aufwendungen) / Versicherungsumsatz]. 3 Einschliesslich des Minderheitsanteilen zurechenbaren Ergebnisses in Höhe von -8 Mio. USD für die Gruppe in den ersten neun Monaten 2024 (4 Mio. USD bei P&C Re und -12 Mio. USD bei Corporate Solutions) und 13 Mio. USD für die Gruppe in den ersten neun Monaten 2025 (3 Mio. USD bei P&C Re und 10 Mio. USD bei Corporate Solutions). 4 Angabe für die ersten neun Monate 2024 entspricht dem angepassten Eigenkapital von 2023 gemäss Geschäftsbericht 2024. 5 Geschätzte SST-Quote der Gruppe per 1. Oktober 2025. Die SST-Quote wird der FINMA regelmässig gemeldet und durch diese geprüft. 6 Die Nichtverlängerung des irischen Medex-Geschäfts führte in den ersten neun Monaten 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu einer Belastung in Höhe von 0,4 Mrd. USD. 7 Die Beendigung eines externen Retrozessionsgeschäfts führte in den ersten neun Monaten 2024 zu einem einmaligen Mehrumsatz in Höhe von 0,4 Mrd. USD.
Finanzkalender 5. Dezember 2025: Management Dialogue 2025 27. Februar 2026: Ergebnisse des Gesamtjahres 2025 12. März 2026: Veröffentlichung des Geschäftsberichts und des Nachhaltigkeitsberichts 2025 10. April 2026: 162. ordentliche Generalversammlung Konferenz für Medienvertreter Swiss Re wird heute um 8.30 Uhr (MEZ) eine virtuelle Konferenz für Medienvertreter durchführen. Wenn Sie teilnehmen möchten, wählen Sie bitte 10 Minuten vor Beginn die entsprechende Nummer. Schweiz/Europa: +41 (0) 58 310 50 00 Grossbritannien: +44 (0) 207 107 06 13 Vereinigte Staaten: +1 (1) 631 570 56 13 Einwahlnummern für weitere Standorte finden Sie hier. Konferenz für Analysten und Investoren Swiss Re wird heute um 13.30 Uhr (MEZ) im Rahmen eines Webcast für Analysten und Investoren Fragen beantworten. Die Investoren- und Analystenpräsentation finden Sie hier. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 22.10.2025 | Die Silver Economy läutet eine neue Wachstumsphase für Lebensversicherer ein ![]()
Zürich, 22. Oktober 2025 – Der neueste sigma-Bericht von Swiss Re befindet, dass eine alternde Bevölkerung, sinkende Geburtenzahlen und die zunehmende Vermögenskonzentration auf Seniorinnen und Senioren die Ausprägung der künftig benötigten wirtschaftlichen Absicherung ändert. Bis 2050 werden voraussichtlich 27% der Bevölkerung in den Industrieländern über 65 Jahre alt sein, und Lebensversicherer werden ihren Schwerpunkt von Erwerbsersatz und familienorientierter Risikoabsicherung hin zu Vermögensplanung und persönlicher Pflegefinanzierung verlagern müssen. «Die Auswirkungen der Silver Economy auf Versicherer werden sich potenzieren und eine neue Innovationsphase einläuten», erklärt Paul Murray, CEO Swiss Re Life & Health Reinsurance. «Wir erleben eine Generation, die umfangreicher, langlebiger und Anfang des Rentenalters vermögender ist als alle vorangegangenen. Neue Ansätze bei Produktdesign und -bereitstellung bieten der Versicherungsbranche die Möglichkeit, ihre Relevanz für das Segment der über 65-Jährigen neu zu definieren.» Weltweit altern Bevölkerungen im Rekordtempo. Getrieben wird der Wandel von sinkenden Geburtenzahlen und gesteigerter Lebenserwartung. Im Jahr 2050 werden in den Industrieländern 35% mehr Personen über 65 Jahre alt sein als noch 2050. Länder wie Japan und Korea führen schon jetzt die Alterskurve an: Dort sind bereits heute 30% der Bevölkerung über 65 Jahre alt. Gleichzeitig fällt die Vermögensverteilung deutlich zugunsten der älteren Generationen aus. So entfällt zum Beispiel in den Vereinigten Staaten ein Vermögen in Höhe von 120 Bio. USD – das Vierfache des nationalen BIP – auf Haushalte im Alter von 55 Jahren und darüber. Dies illustriert sowohl deren Finanzkraft als auch das Ausmass der Langlebigkeitsentwicklung. Jérôme Jean Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Die gesteigerte Lebenserwartung wird sich sowohl auf die Risiko- als auch auf die Vermögensseite des Versicherungsgeschäfts auswirken. Mit der Alterung der Bevölkerung und dem Beginn der Entnahme von Ersparnissen könnten die Inflation und die langfristigen Zinssätze steigen, was zu höheren Anlageerträgen und einer besseren Rentabilität für Versicherer führen würde.» Von der Ansparung hin zur Entsparung Wenn Versicherer den Bedürfnissen der Silver Economy gerecht werden wollen, müssen sie ihr Augenmerk weg von der Ansparphase des Verbraucherlebens und hin auf die Entsparphase richten. In der Ansparphase, die typischerweise die berufstätigen Jahre umfasst, vermehren die Menschen ihr Vermögen und schützen ihre Angehörigen mit Produkten wie Risikolebensversicherungen, Todesfallversicherungen und flexiblen Kapitallebensversicherungen. Solche Lösungen schützen vor den finanziellen Folgen von unerwartetem Tod oder Invalidität und unterstützen jüngere Generationen dabei, für die Zukunft Vermögen aufzubauen. In der Entsparphase nach Erreichen des Rentenalters verschiebt sich der Fokus auf die Umwandlung von Vermögen in Einkommensquellen, etwa durch staatlich oder von Arbeitgeberseite finanzierte Pensionen oder durch Renten. Zudem muss der Zugang zu Pflegedienstleistungen wie medizinischer Versorgung oder Altersheimen gesichert werden. Bis 2050 können sehr gut verdienende 65-jährige Rentnerinnen und Rentner in Industrieländern davon ausgehen, weitere 23 Jahre zu leben. In Verbindung mit einer Abkehr von garantierten Erträgen bei Rentenprodukten bedeutet dieser längere Ruhestand, dass Menschen im Rentenalter zwar erhebliche Ersparnisse aber kein gesichertes Einkommen haben. Damit erhöht sich das Risiko, dass sie ihre Ersparnisse überleben. Es gibt mehrere Arten von Renten, die dieses erhöhte Langlebigkeitsrisiko abdecken. Allerdings könnte eine breitere Auswahl an Optionen notwendig werden, wenn das Langlebigkeitsrisiko reduziert werden soll. So lassen sich etwa Sterblichkeit, Langlebigkeit und gesundheitliche Risiken gemeinsam durch Langlebigkeitsrisiko-Verteilungspools abdecken. Umdenken bei medizinischer Versorgung und Pflege In Europa wird der Prozentsatz der über 80-jährigen Bevölkerung bis 2050 um 80% anwachsen. In Nordamerika wird er bis zum selben Zeitpunkt um über 120% nach oben schnellen. Damit geraten Langzeitpflegedienste, die in Industrieländern schon heute mehr als 2% des BIP beisteuern, unter Druck. Die Pflege in einem privaten Altersheim kostet in den Vereinigten Staaten pro Jahr durchschnittlich 111 000 USD. Das bedeutet, dass Mechanismen zur Pflegefinanzierung entwickelt werden müssen. In Anbetracht der langfristigen Ausrichtung des Produkts und der Unsicherheit seiner Parameter kann das Underwriting für Langzeitpflege kompliziert werden. Aktuell erfolgreiche Ansätze sehen entweder eine Ergänzung der staatlichen Versorgung oder eine Bündelung von Langzeitpflege, Schwererkrankungsschutz und Lebensversicherung vor. In Frankreich etwa haben sich Produkte, die staatliche Leistungen ergänzen, als beliebt erwiesen, und der Markt für Langzeitpflege ist auf 1,4 Mio. Versicherte und über 500 Mio. EUR in jährlichen Prämien angewachsen. Die Produkte fokussieren auf Erschwinglichkeit, wobei Bancassurance-Netzwerke und digitale Kanäle den Vertrieb unterstützen. Ein weiterer dringender Bedarf für ältere Versicherte besteht beim Krebsschutz. Das Durchschnittsalter, in dem eine Krebsdiagnose erfolgt, liegt bei 67 Jahren. Die meisten Schwererkrankungspolicen erlöschen jedoch vor dem Rentenalter, womit genau zum Zeitpunkt des höchsten Risikos eine Deckungslücke besteht. Versicherungsunternehmen in Thailand und Korea haben in Verbindung mit breiter gefassten Kranken- oder Rentenversicherungsprodukten krebsspezifische Versicherungen für ältere Menschen lanciert. Solche Policen gewährleisten, dass ältere Haushalte die finanzielle und medizinische Belastung einer Krebserkrankung nicht allein tragen müssen.
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Haftungsausschluss Obwohl alle hier genannten Informationen aus zuverlässigen Quellen stammen, übernimmt Swiss Re keine Verantwortung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen oder zukunftsgerichteter Aussagen. Die Informationen und zukunftsgerichteten Aussagen dienen ausschliesslich zu Informationszwecken und sind, insbesondere in Bezug auf laufende oder künftige Streitigkeiten, in keiner Weise als Ausdruck der Position von Swiss Re zu verstehen. Swiss Re haftet in keinem Fall für Vermögens- oder Folgeschäden, die im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Informationen entstehen, und die Leser werden daher dringend gebeten, sich nicht zu sehr auf zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gruppe ist nicht verpflichtet, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, zu erwartender Ereignisse oder ähnlicher Faktoren öffentlich zu revidieren oder zu aktualisieren. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 17.09.2025 | GLP 1-Medikamente könnten Sterblichkeit in den USA bis 2045 um bis zu 6,4% senken ![]()
Zürich, 17. September 2025 – Der breite Einsatz von GLP‑1-Medikamenten zur Gewichtsreduktion könnte in den kommenden Jahrzehnten zu einem Rückgang der Sterblichkeit führen, so eine neue Studie von Swiss Re. Im optimistischen Szenario geht Swiss Re davon aus, dass GLP-1-Medikamente die Gesamtsterblichkeit in den USA bis 2045 um beachtliche 6,4% senken könnten. In Grossbritannien ist ein Rückgang um über 5% möglich. Paul Murray, CEO & Health Reinsurance bei Swiss Re: «GLP‑1-Medikamente haben im Kampf gegen die Adipositas-Epidemie enormes Potenzial. Unsere Untersuchung verdeutlicht aber auch, dass sich der volle Nutzen erst dann einstellt, wenn nicht allein auf diese Medikamente gesetzt wird. Als Versicherer sind wir in der Lage, Partnerschaften aufzubauen, die Erarbeitung von Strategien zu unterstützen und Menschen zur Umstellung ihrer Lebensgewohnheiten zu ermutigen, wobei der Schwerpunkt auf Prävention liegt. Wenn uns das gelingt, können wir das Sicherheitsnetz stärken, das Versicherungen bieten, und einen Beitrag dazu leisten, dass Menschen länger und gesünder leben.» Die Studie konzentriert sich auf die USA und Grossbritannien, wo die Adipositasraten hoch sind und diese Medikamente besonders häufig genutzt werden. In den USA sind über 40% der erwachsenen Bevölkerung adipös – der Spitzenwert unter den Industrieländern. In Grossbritannien liegt der Anteil bei etwa 30%. Der Anstieg der Adipositasraten ist ein Faktor, der eine weitere Zunahme der Lebenserwartung in den Industrieländern verhindert. In Ländern mit hohem Einkommen ist Adipositas inzwischen mit sieben der zehn häufigsten Todesursachen korreliert, darunter koronare Herzkrankheit, Schlaganfall, Alzheimer und viele Krebsarten. Durch Verbesserungen bei den Basisrisikofaktoren könnten GLP‑1-Medikamente dazu beitragen, dass die Sterblichkeit mit der Zeit sinkt und damit Millionen von Menschen vor einem vorzeitigen Tod bewahren. Das optimistische Szenario der Studie setzt eine breite Nutzung von GLP‑1-Medikamenten und eine hohe Therapietreue voraus. Die wichtigste Voraussetzung ist jedoch, dass die Menschen ihre Lebensweise verändern, um langfristige gesundheitliche Verbesserungen zu fördern. Ohne diese Veränderungen, so haben Studien gezeigt, kommt es häufig zu einer erneuten Gewichtszunahme und zu Rebound-Effekten, und nach dem Absetzen der Medikamente kann innerhalb eines Jahres wieder das Ausgangsgewicht erreicht werden. Die Modellierung von Swiss Re liefert aber auch zurückhaltendere Ergebnisse. Ein pessimistisches Szenario geht von einer begrenzten Nutzung in der Bevölkerung, hohen Abbruchraten, insbesondere aufgrund von Nebenwirkungen, und in vielen Fällen einer erneuten Gewichtszunahme nach Abschluss der Behandlung aus. Unter diesen Bedingungen sieht Swiss Re wesentlich geringere Verbesserungen: Hier läge der kumulative Rückgang der Sterblichkeit bis 2045 in den USA lediglich bei 2,3% und in Grossbritannien nur bei 1,8%. Natalie Kelly, Head L&H Global Underwriting, Claims & R&D bei Swiss Re: «GLP‑1-Medikamente könnten die medizinische Innovation sein, auf die wir gewartet haben, um Einfluss auf die Sterblichkeitsentwicklung zu nehmen. Hieraus könnten sich erhebliche Auswirkungen auf die Annahmen für die Risikoprüfung und die Entwicklung der Leistungsansprüche ergeben. Wichtig ist, dass die Versicherer der Entwicklung bei GLP‑1 immer einen Schritt voraus sind und bei der Bewertung der Risiken einen robusten, evidenzbasierten Ansatz verfolgen.»
Modellierte Auswirkungen von GLP‑1-Medikamenten auf den Rückgang der Gesamtsterblichkeit (weniger vorzeitige Todesfälle) in der Allgemeinbevölkerung bis 2045
So erhalten Sie diese Studie: «The future of metabolic health and weight loss drugs» ist auf swissre.com verfügbar. Haftungsausschluss Obwohl alle hier genannten Informationen aus zuverlässigen Quellen stammen, übernimmt Swiss Re keine Verantwortung für die Richtigkeit oder Vollständigkeit dieser Informationen oder zukunftsgerichteter Aussagen. Die Informationen und zukunftsgerichteten Aussagen dienen ausschliesslich zu Informationszwecken und sind, insbesondere in Bezug auf laufende oder künftige Streitigkeiten, in keiner Weise als Ausdruck der Position von Swiss Re zu verstehen. Swiss Re haftet in keinem Fall für Vermögens- oder Folgeschäden, die im Zusammenhang mit der Verwendung dieser Informationen entstehen, und die Leser werden daher dringend gebeten, sich nicht zu sehr auf zukunftsgerichtete Aussagen zu verlassen. Die Gruppe ist nicht verpflichtet, zukunftsgerichtete Aussagen aufgrund neuer Informationen, zu erwartender Ereignisse oder ähnlicher Faktoren öffentlich zu revidieren oder zu aktualisieren. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 08.09.2025 | Ganzheitlicher Ansatz erforderlich, um Widerstandsfähigkeit trotz komplexer Risiken beizubehalten ![]()
Monte Carlo, 8. September 2025 – Anlässlich des Treffens der weltweiten Rück-/Versicherungsbranche in Monte Carlo zum jährlichen Rendez-Vous de Septembre nennt Swiss Re die wichtigsten Themen, die die Gespräche der diesjährigen Erneuerungsrunde bestimmen werden. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie sich die heutige Welt des schnellen Wandels und der anhaltenden Unsicherheit auf den Rück-/Versicherungsmarkt auswirkt, Volatilität verursacht und die Bewertung von Risiken erschwert, neben den Umwälzungen durch künstliche Intelligenz. Urs Baertschi, Chief Executive Officer P&C Reinsurance: «In einer Zeit erhöhter globaler Unsicherheit und des rasanten Vormarschs der KI ist die Rück-/Versicherung eine stabilisierende Säule. Wir freuen uns darauf, uns mit unseren Kunden, Partnern und dem öffentlichen Sektor darüber auszutauschen, wie wir die Widerstandsfähigkeit weiter stärken, Technologien nutzen und die veränderten Herausforderungen einer sich wandelnden Welt bewältigen können.» Geopolitische Gegenwinde und Fragmentierung Zunehmende Naturkatastrophenrisiken Die zunehmenden Schäden aus Naturkatastrophen verdeutlichen die Notwendigkeit von Präventionsmassnahmen, darunter Verbesserungen bei Raumplanung, Bauvorschriften und Risikomodellen. Zugleich sind starke Partnerschaften zwischen privatem und öffentlichem Sektor von entscheidender Bedeutung. Gemeinsame Investitionen in Schadenprävention und Wetterresilienz sind als Beitrag zur Minderung künftiger Risiken unerlässlich. Ebenfalls wichtig ist, dass sich die Branche weiterhin auf eine solide Grundlage aus verlässlichen Daten und erhöhter Risikotransparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette stützen kann. KI- und Technologieeinsatz Gianfranco Lot, Chief Underwriting Officer P&C Reinsurance: «Angesichts der zunehmenden Risiken werden Daten noch bedeutsamer werden. Sie sind die Basis für das gesamte Risiko- und Kumulmanagement, und die KI wird ein Game-Changer sein. Bei Swiss Re sehen wir es als unsere Verantwortung, unser Know-how, unsere technologischen Fähigkeiten und unsere Partnerschaften dafür einzusetzen, dass aus Ambition Realität wird.» Medienkonferenz Swiss Re wird heute Nachmittag um 14.15 Uhr MESZ in Monte Carlo und via Zoom eine Medienkonferenz im Hybridformat abhalten. Weitere Informationen und ein Registrierungsformular finden Sie hier. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 06.09.2025 | Globaler Markt für Sach- und Haftpflichtversicherungen – effizienter, widerstandsfähiger und mit mehr Kapazität, sagt Swiss Re Institute ![]()
Monte Carlo, 6. September 2025 – Der Weltmarkt für Sach- und Haftpflichtversicherungen (P&C) hat sich in den vergangenen 20 Jahren auf 2,4 Bio. USD verdoppelt. Innerhalb von zwei innovationsgetriebenen Jahrzehnten ist der Zugang zu Versicherungsschutz durch das Angebot aus konventionellen und alternativen Strukturen grösser geworden, wie der jüngste sigma-Bericht des Swiss Re Institute feststellt. Zahlreiche kleinere Spezialanbieter sorgen für Effizienzgewinne. Gleichzeitig tragen kapitalstarke Rückversicherer und alternative Risikolösungen dazu bei, in einer Welt mit steigenden Risiken die Kapazität zu erhöhen. Jérôme Jean Haegeli, Global Chief Economist von Swiss Re: «Beim starken Wachstum des P&C-Marktes geht es nicht nur um Grösse, sondern auch um Leistungs- und Widerstandsfähigkeit. Die Versicherer sind bei der Tarifierung, Steuerung und Transformation von Risiken effizienter geworden. Das kommt ihrer Kapazität auch in Zeiten erhöhter Unsicherheit zugute. Gleichzeitig geben die Versicherer im Sinne des Risikotransfers einen grösseren Teil des Risikos an Rückversicherer weiter. Dieser Trend dürfte in der derzeitigen Risikolandschaft weiter anhalten. Eine wichtige Voraussetzung dafür, dass Rückversicherer ihre unverzichtbare Pufferfunktion erfüllen können, ist eine starke Kapitalbasis. Robuste Rückversicherer und alternative Risikolösungen tragen dazu bei, dass die Kapazität weiter zunimmt und Risikoschutz in einer zunehmend unsicheren Welt zugänglich und erschwinglich bleibt.» In den kommenden zehn Jahren dürften die weltweiten P&C-Prämien etwa parallel zum BIP wachsen, und bis 2040 wird sich das Prämienvolumen insgesamt fast verdoppeln, wie das Swiss Re Institute schätzt. Gleichzeitig lässt die Marktkonzentration aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs nach. Spezialisierung und ausgelagertes Underwriting steigern Effizienz Ein entscheidender Faktor für mehr Effizienz ist die anhaltende Entflechtung der Wertschöpfungskette der Versicherungswirtschaft. Im Vertrieb und im Underwriting wächst die Bedeutung von Brokern und Managing General Agents, sodass die Versicherer sich Spezialkompetenzen und Grössenvorteile zunutze machen können. Gleichzeitig ergänzt der Markt traditionelle Versicherungen zunehmend durch alternative Risikolösungen, um mit den steigenden Risiken Schritt zu halten, besonders in katastrophengefährdeten Regionen. Captive-Anbieter kommen heute weltweit auf ein Prämienvolumen von schätzungsweise 60 bis 80 Mrd. USD und ermöglichen es Unternehmen, Risiken mit höherer Schadenhäufigkeit selbst zu versichern und für Risikospitzen Rückversicherungskapazität zu nutzen. Öffentliche, private oder öffentlich-private Versicherungspools und Mechanismen für den verbleibenden Markt wie FAIR (Fair Access to Insurance Requirements) und Wind Pools in den USA werden immer wichtiger, um die Verfügbarkeit sicherzustellen, wenn Volatilität oder Schadenerfahrung sonst zu Engpässen führen würden. Gianfranco Lot, Chief Underwriting Officer P&C Reinsurance von Swiss Re: «Das Wachstum des P&C-Versicherungsmarkts beweist, dass er einer komplexen Risikolandschaft gerecht werden kann. Durch die Einführung von KI im Underwriting könnte es in der Branche zunehmend zu einer Arbeitsteilung zwischen datenversierten, globalen Versicherern und wendigen Spezialisten kommen. Diese Entwicklung geht einher mit einem strukturellen Trend, mehr Risiken auf Rückversicherer zu übertragen, die ein Stabilitätsanker bleiben und ein Motor für Veränderungen sind.» Neue Abhängigkeiten von Kapitalmärkten und Anlegerstimmungen Da immer mehr Risiken in der Wertschöpfungskette nach oben wandern, sind die Rückversicherungsprämien in den vergangenen zehn Jahren im Durchschnitt jährlich um rund 7% gestiegen, verglichen mit 4,2% für die P&C-Erstversicherung. Diese mehrschichtige Architektur des Risikotransfers – von kapitalarmen Anbietern über Rückversicherer bis hin zu Retrozessionen, die mit alternativem Kapital unterlegt sind, – hat die Kapitaleffizienz und die Widerstandsfähigkeit des Marktes verbessert, aber auch zu neuen Abhängigkeiten von Kapitalmärkten und Anlegerstimmungen geführt. Die Risikomodellierung in Bereichen wie Naturkatastrophen, Motorfahrzeug, Haftpflicht und Cyber ist für das Funktionieren des entflochtenen Modells ein wichtiger Faktor. Fortschritte in der Risikomodellierung erleichtern die Bewertung, Bündelung und massenhafte (wholesale) Übertragung von Risiken von kapitalarmen Anbietern zu vollwertigen Erst- und Rückversicherern. Das Wachstum und die Konsolidierung bei Wholesale-Brokern ergänzen diesen Trend. Ob sich das jüngste Wachstum kleinerer Anbieter als dauerhafte Veränderung oder als zyklischer Effekt steigender Preise erweist, wird vom Preisniveau, dem Appetit der Wholesale-Broker und der Toleranz der Regulierer für kapitalarme Anbieter abhängen. Regionale Dynamik in Industrie- und Schwellenländern In den Industrieländern haben sich die Prämien für private wie auch gewerbliche Sach- und Haftpflichtversicherungen in den zwei Jahrzehnten bis 2024 fast verdoppelt. Dabei hat die Sachversicherung alle anderen Teilsparten überflügelt, weil die Risiken schneller wuchsen als das BIP und zahlreiche Pflichtversicherungsregelungen für Naturkatastrophen eingeführt wurden. Gleichzeitig konnten Kapazitätsengpässe durch Zuflüsse aus Katastrophenanleihen und Rückversicherungen verhindert werden. Seit 2019 hat sich das jährliche Wachstum in den gewerblichen Haftpflichtsparten vom niedrigen in den hohen einstelligen Prozentbereich erhöht. In den USA ist der starke Anstieg auf die Prozesskosten-Inflation zurückzuführen, die nach wie vor ein wichtiger Faktor ist für die Zunahme der Schäden und der Nachfrage. In den privaten Sparten glichen Sachversicherungen und Nischenprodukte den seit langem rückläufigen Anteil des Motorfahrzeuggeschäfts aus – eine Folge des steileren Anstiegs der Schäden im Sachbereich. Das Swiss Re Institute geht davon aus, dass sich diese Megatrends fortsetzen, wobei die Sach- und die Haftpflichtsparten etwa gleich stark wachsen dürften. In den Schwellenländern dürfte die globale Aufteilung zwischen gewerblichen (46%) und privaten (54%) Sparten unverändert bleiben. Das Wachstum im gewerblichen Bereich wird gestützt durch steigende Exponierungen der Unternehmen, im privaten Bereich durch die verbreitetere Nutzung von Motorfahrzeugen. Auf die Schwellenländer entfallen schon seit 2014 unverändert 20% der weltweiten P&C-Prämien. Durch bessere technische Möglichkeiten kann dieser Anteil auf über 20% steigen, so der sigma-Bericht.
So erhalten Sie diese sigma-Studie: In Zukunft finden Sie alle Studien des Swiss Re Institute unter einem Dach: im neuen sigma explorer. Um kostenlosen Zugang zu den makroökonomischen und versicherungsmarktbezogenen Daten, Prognosen und Studien des Swiss Re Institute zu erhalten, registrieren Sie sich bitte unter sigma explorer. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 14.08.2025 | Swiss Re erzielt im ersten Halbjahr 2025 2,6 Mrd. USD Gewinn ![]() Ad-hoc-Mitteilung gemäss Artikel 53 KR
Zürich, 14. August 2025 – Swiss Re hat im zweiten Quartal 2025 einen Gewinn von 1,3 Mrd. USD erzielt. Damit lag der Gewinn im ersten Halbjahr bei 2,6 Mrd. USD, bei einer Eigenkapitalrendite (ROE) von 23,0%. Die finanzielle Performance der Gruppe war von robusten versicherungstechnischen Margen in allen Geschäftseinheiten bestimmt, gestützt durch ein solides Anlageergebnis. Andreas Berger, Group Chief Executive Officer von Swiss Re: «Die Gruppe hat im ersten Halbjahr 2025 ein starkes Ergebnis erzielt und unsere Kunden vor allem im ersten Quartal dabei unterstützt, Spitzenrisiken zu bewältigen. Die Performance spiegelt unsere anhaltende Fokussierung auf Underwriting-Qualität, sorgfältiges Portefeuillemanagement und eine umsichtige Anlagestrategie wider.» Anders Malmström, Group Chief Financial Officer von Swiss Re: «Die disziplinierte Kapitalallokation der Gruppe stärkt unsere Ertragskraft. Es freut uns, dass die robusten vertraglichen Servicemargen des Neugeschäfts trotz eines schwierigeren Preisumfelds in der Sach- und Haftpflichtversicherung auch 2025 Bestand haben.» Konzernergebnis von starken versicherungstechnischen Margen und höherem Anlageergebnis bestimmt Das versicherungstechnische Ergebnis, das den im Berichtszeitraum erzielten versicherungstechnischen Gewinn widerspiegelt, betrug 3,0 Mrd. USD, verglichen mit 2,9 Mrd. USD im ersten Halbjahr 2024. Der Versicherungsumsatz der Gruppe belief sich auf 20,9 Mrd. USD, verglichen mit 22,2 Mrd. USD5 im Vorjahreszeitraum. Die vertragliche Servicemarge (Contractual Service Margin, CSM) des Neugeschäfts, welche die Profitabilität des im Berichtszeitraum gezeichneten Neugeschäfts reflektiert, lag bei 3,1 Mrd. USD und damit leicht über den 3,0 Mrd. USD des Vorjahreszeitraums. Die Rendite auf Kapitalanlagen (ROI) von Swiss Re belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 4,1%, verglichen mit 4,0% im Vorjahreszeitraum. Dieser Anstieg ist auf höhere wiederkehrende Erträge und auf realisierte Gewinne aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung im ersten Quartal 2025 zurückzuführen. Die Umlaufrendite lag im Berichtszeitraum bei 4,1%, verglichen mit 4,0% im Vorjahreszeitraum. Die Wiederanlagerendite belief sich für das zweite Quartal 2025 auf 4,3%. Starke Kapitalausstattung Performance von P&C Re profitiert von diszipliniertem Underwriting Das versicherungstechnische Ergebnis lag im ersten Halbjahr 2025 bei 1,6 Mrd. USD, verglichen mit 1,4 Mrd. USD im Vorjahreszeitraum. Die Grossschäden aus Naturkatastrophen beliefen sich im ersten Halbjahr 2025 auf 556 Mio. USD. Der grösste Teil entfiel dabei auf die Waldbrände in Los Angeles. Hinzu kamen Man-made-Grossschäden in Höhe von 213 Mio. USD. P&C Re erzielte einen Schaden-Kosten-Satz von 81,1%, verglichen mit 84,3%5 im Vorjahreszeitraum und strebt für das Gesamtjahr einen Schaden-Kosten-Satz von unter 85% an. Der Versicherungsumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 8,9 Mrd. USD, verglichen mit 9,7 Mrd. USD5 im Vorjahreszeitraum. Gründe für den Rückgang sind Massnahmen zur Portefeuillebereinigung in den Haftpflichtsparten und eine erhöhte Umsatzsaisonalität zwischen dem ersten und zweiten Halbjahr7. Juni- und Juli-Vertragserneuerungen von P&C Re Bei den Vertragserneuerungen per Mitte Jahr erzielte P&C Re eine Preiserhöhung von 2,3%. Auf Basis einer vorsichtigen Einschätzung der Inflation und aktualisierter Risikomodelle erhöhten sich die Schadenannahmen um 4,6%. Die resultierende Portefeuillequalität entspricht den Finanzzielen der Gruppe für 2025. P&C Re erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2025 eine Neugeschäfts-CSM in Höhe von 2,2 Mrd. USD, ähnlich wie im Vorjahreszeitraum. Corporate Solutions liefert weiterhin starke Ergebnisse Das versicherungstechnische Ergebnis lag im ersten Halbjahr 2025 bei 515 Mio. USD, ähnlich wie im Vorjahreszeitraum. Die Forderungen aus Man-made-Grossschäden beliefen sich in den ersten sechs Monaten des Jahres auf 193 Mio. USD. Wichtigste Treiber bei den Grossschäden aus Naturkatastrophen in Höhe von 60 Mio. USD waren die Waldbrände in Los Angeles und der tropische Zyklon Alfred in Queensland, Australien. Corporate Solutions erzielte im ersten Halbjahr 2025 einen Schaden-Kosten-Satz von 88,2%, verglichen mit 88,7% im Vorjahreszeitraum, und strebt für das Gesamtjahr einen Schaden-Kosten-Satz von unter 91% an. Der Versicherungsumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 3,7 Mrd. USD, ähnlich wie im Vorjahreszeitraum. Strikte Portefeuillesteuerung und gezieltes Wachstum glichen die bereits angekündigte Nichtverlängerung des irischen Medex-Geschäfts weitgehend aus8. Corporate Solutions erzielte im ersten Halbjahr 2025 eine Neugeschäfts-CSM in Höhe von 262 Mio. USD, verglichen mit 223 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. L&H Re erzielt im ersten Halbjahr solides Ergebnis Das versicherungstechnische Ergebnis lag im ersten Halbjahr bei 900 Mio. USD und damit tiefer als das Ergebnis im selben Zeitraum des Jahres 2024 mit 1,0 Mrd. USD. Auf vergleichbarer Basis war das Ergebnis des ersten Halbjahres 2025 jedoch ähnlich9 und spiegelt eine geringere CSM-Auflösung aufgrund der Ende 2024 durchgeführten Überprüfung der Annahmen wider, die durch geringere negative Erfahrungsabweichungen ausgeglichen wurde. Der Versicherungsumsatz belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 8,0 Mrd. USD, verglichen mit 8,5 Mrd. USD5 im Vorjahreszeitraum. Hauptgrund für diesen Rückgang ist die Beendigung eines externen Retrozessionsgeschäfts, die sich im Vorjahreszeitraum positiv auf den Versicherungsumsatz auswirkte10. L&H Re erzielte weiterhin solide Margen im Neugeschäft, und die Neugeschäfts-CSM belief sich im ersten Halbjahr 2025 auf 569 Mio. USD, verglichen mit 562 Mio. USD im Vorjahreszeitraum. Der CSM-Saldo erhöhte sich gegenüber Ende 2024 um 410 Mio. USD auf 17,8 Mrd. USD, was vor allem auf die Abschwächung des US-Dollars zurückzuführen ist. Die Geschäftseinheit hält an ihrem Gewinnziel von 1,6 Mrd. USD für 2025 fest. Rückzug aus iptiQ verläuft planmässig Ausblick
Details zur Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2025
Finanzkalender 14. November 2025 Ergebnisse der ersten neun Monate 2025 Telefonkonferenz für Medienvertreter Swiss Re wird heute um 10.30 Uhr (MESZ) eine virtuelle Konferenz für Medienvertreter durchführen. Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich vorher bitte hier an. Telefonkonferenz für Analysten und Investoren Swiss Re wird heute um 14.00 Uhr (MESZ) im Rahmen eines Webcast für Analysten und Investoren Fragen beantworten. Die Investoren- und Analystenpräsentation finden Sie hier.
[1] Der Schaden-Kosten-Satz von P&C Re ist definiert als [(Versicherungsaufwand + Forderungen gegenüber Rückversicherern für eingetretene Schäden) / (Versicherungsumsatz + Zuordnung von Rückversicherungsprämien)]. [2] Der Schaden-Kosten-Satz von Corporate Solutions ist definiert als [(Versicherungsaufwand + Zuordnung von Rückversicherungsprämien + Forderungen gegenüber Rückversicherern für eingetretene Schäden + nicht direkt zurechenbare Aufwendungen) / Versicherungsumsatz]. [3] Einschliesslich des Minderheitsanteilen zurechenbaren Ergebnisses von 9 Mio. USD für die Gruppe im ersten Halbjahr 2024 (3 Mio. USD bei P&C Re und 6 Mio. USD bei Corporate Solutions) und 9 Mio. USD für die Gruppe im ersten Halbjahr 2025 (1 Mio. USD bei P&C Re und 8 Mio. USD bei Corporate Solutions). [4] Angabe für das erste Halbjahr 2024 entspricht dem angepassten Eigenkapital von 2023 gemäss Geschäftsbericht 2024. [5] Angabe für das erste Halbjahr 2024 wurde angepasst, um Modellierungsverbesserungen im Hinblick auf Merkmale von nicht abgrenzbaren Investmentkomponenten (Non-Distinct Investment Components, NDICs) zu berücksichtigen. Versicherungsumsatz und Versicherungsaufwand wurden für die Gruppe um 270 Mio. USD reduziert (122 Mio. USD bei P&C Re und 148 Mio. USD bei L&H Re). [6] Geschätzte SST-Quote der Gruppe per 1. Juli 2025. Die SST-Quote per 1. Januar 2025 wurde der FINMA im April gemeldet und unterliegt einer regelmässigen Überprüfung durch die FINMA. [7] Belastung in Höhe von 0,4 Mrd. USD im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. [8] Die Nichtverlängerung des irischen Medex-Geschäfts führte im ersten Halbjahr 2025 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu einer Belastung in Höhe von 0,2 Mrd. USD. [9] Das erste Halbjahr 2024 enthält positive periodenfremde Anpassungen in Höhe von 125 Mio. USD. [10] Die Beendigung eines externen Retrozessionsgeschäfts führte im ersten Halbjahr 2024 zu einem einmaligen Mehrumsatz in Höhe von 0,4 Mrd. USD. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
| 06.08.2025 | Waldbrände und schwere Gewitter in den USA verursachen im
ersten Halbjahr 2025 weltweit versicherte Schäden von 80 Mrd. USD, schätzt Swiss Re Institute ![]()
Zürich, 6. August 2025 – Die weltweiten versicherten Schäden aus Naturkatastrophen im ersten Halbjahr 2025 belaufen sich nach vorläufigen Schätzungen des Swiss Re Institute auf 80 Mrd. USD. Dies ist fast das Doppelte des zehnjährigen Durchschnitts und mehr als die Hälfte der für das Gesamtjahr prognostizierten 150 Mrd. USD (in Preisen von 2025), die dem langfristigen Wachstumstrend von 5–7% pro Jahr entsprechen. Da die Naturkatastrophenaktivität in der zweiten Jahreshälfte eher zunimmt, könnten die versicherten Gesamtschäden die Prognose für 2025 noch übersteigen. Die Waldbrände, die im Januar Teile des Los Angeles County erfassten, verursachten gemäss Swiss Re Institute geschätzte versicherte Schäden von 40 Mrd. USD – weit mehr als jedes andere jemals verzeichnete Waldbrand-Schadenereignis. Diese aussergewöhnliche Schädenhöhe ist auf anhaltende Santa-Ana-Winde in Verbindung mit fehlenden Niederschlägen zurückzuführen, die es den Bränden ermöglichten, sich schnell auszubreiten und mehr als 16 000 Gebäude zu zerstören – in einem Gebiet, das eine der dichtesten Konzentrationen hochwertiger Einfamilienhäuser in den USA aufweist. Die Schäden durch Waldbrände haben in den vergangenen zehn Jahren stark zugenommen. Gründe hierfür sind steigende Temperaturen, häufigere Dürreperioden und sich verändernde Niederschlagsmuster bei gleichzeitiger Ausbreitung der Vorstädte und einer hohen Wertekonzentration. Vor 2015 wurde etwa 1% aller Naturkatastrophenschäden durch Waldbrände verursacht. Dieser Anteil ist auf 7% gestiegen: Acht der zehn teuersten Waldbrandereignisse aller Zeiten sind in den vergangenen zehn Jahren aufgetreten. In heissen und trockenen Regionen mit grossen Vegetationsflächen, wie es sie in Nordamerika gibt, sind Waldbrände eine allgegenwärtige Gefahr. Der wichtigste Grund für die Zunahme der Schäden ist die gestiegene Exponierung in Risikogebieten. Die meisten Brandschäden in den USA und insbesondere in Kalifornien, wo die Expansion in Risikogebieten besonders stark war, entstehen durch die Kombination aus hoher Gefährdung und hoher Konzentration von Vermögenswerten. Seit 1990 hat die Exponierung im hochriskanten Übergangsbereich zwischen freiem Gelände und Siedlungsgebieten (Wildland Urban Interface – WUI) in den USA 1,8-mal schneller und in Kalifornien sogar 1,9-mal schneller zugenommen als in den übrigen Gebieten. Schwere Gewitter bleiben massgeblicher Treiber für SchädenDie versicherten Schäden durch schwere Gewitter beliefen sich in der ersten Hälfte des Jahres 2025 auf 31 Mrd. USD. Obwohl in diesem Jahr in den USA mehrere zerstörerische Gewitter mit kräftigem Hagel und Tornados auftraten, lagen die Schäden durch schwere Gewitter insgesamt unter der Trendschätzung des Swiss Re Institute von 35 Mrd. USD und den Rekordereignissen von 2023 und 2024. Trotzdem sind schwere Gewitter nach wie vor ein massgeblicher Treiber für die weltweiten versicherten Schäden durch Naturkatastrophen. Die jährlichen Schwankungen unterstreichen die anhaltende Bedrohung für Immobilien und Infrastrukturen. Die Verstädterung in gefährdeten Gebieten, die steigenden Vermögenswerte und die Inflation haben die finanziellen Folgen schwerer Gewitter verschärft. Da die Exponierung weiter wächst und der Wiederaufbau teurer wird, geht das Swiss Re Institute davon aus, dass die Schäden aus dieser Gefahr mit der Zeit zunehmen werden. Jérôme Haegeli, Group Chief Economist von Swiss Re: «Der wirksamste Hebel, um die Widerstandsfähigkeit und Sicherheit von Gemeinden zu erhöhen, sind verstärkte Schadenminderungs- und Anpassungsmassnahmen. Jeder kann dazu beitragen, Schäden zu verringern, bevor sie eintreten. Das hat zwar seinen Preis. Unsere Untersuchungen zeigen jedoch, dass beispielsweise Hochwasserschutzmassnahmen wie Deiche, Dämme und Fluttore bis zu zehnmal kostengünstiger sind als ein Wiederaufbau.» Weitere Beispiele für solche Anpassungsmassnahmen sind die Durchsetzung von Bauvorschriften, die Stärkung des Planungsrechts, die Verbesserung des Hochwasserschutzes und die Erschwerung der Besiedlung von Gebieten, die für Naturgefahren anfällig sind. Das Erdbeben der Stärke 7,7, das Myanmar im März heimsuchte, war eine menschliche Tragödie mit zahlreichen Todesopfern. Die Erschütterungen waren bis nach Thailand, Indien und China zu spüren und verursachten allein in Thailand versicherte Schäden in Höhe von 1,5 Mrd. USD. Fokus auf Hurrikansaison im zweiten Halbjahr 2025Die zweite Jahreshälfte begann mit den Aufheizeffekten einer grossen Hitzekuppel, die Ende Juni in West- und Mitteleuropa Temperaturen von über 40 °C brachte, und mit Waldbränden in mehreren Ländern. In den USA führten im Juli sintflutartige Regenfälle zu katastrophalen Sturzfluten in Zentraltexas. Da die US-Saison für schwere Gewitter ihren Höhepunkt überschritten hat, verlagert sich der Fokus in der zweiten Jahreshälfte auf die nordatlantische Hurrikansaison, die meist Anfang September ihren Höhepunkt erreicht. Die Prognosen deuten auf eine Aktivität nahe oder über dem Durchschnitt hin, mit drei bis fünf schweren Hurrikanen, wobei der langfristige Durchschnitt bei drei Hurrikans liegt. Mit Blick auf das Ausmass der Schäden ist für Versicherer und gefährdete Gemeinden die Frage entscheidend, wo ein Hurrikan auf Land trifft. Der 20. Jahrestag des Hurrikans Katrina erinnert daran, dass tropische Zyklone, insbesondere schwere Hurrikane, für Nordamerikas Ost- und Golfküste und für die Karibik ein erhebliches Risiko darstellen. Um die Auswirkungen zu minimieren, müssen die Küstengemeinden sich wappnen und ihre Resilienz stärken. Balz Grollimund, Head Catastrophe Perils von Swiss Re: «Rückversicherer absorbieren nicht nur Spitzenrisiken, sondern erfüllen eine weitere entscheidende Aufgabe: Indem sie Risiken verstehen, quantifizieren und transferieren, unterstützen sie die Welt dabei, sich auf das wachsende Risiko von Naturkatastrophen vorzubereiten und entsprechend zu reagieren. Ihre Modelle und Instrumente ebnen den Weg für Partnerschaften im öffentlichen und im privaten Sektor, die innovative, praktische Antworten liefern und den Gemeinden helfen, schneller wieder auf die Beine zu kommen.» Da historisch gesehen 60% der jährlichen versicherten Naturkatastrophenschäden auf die zweite Jahreshälfte entfallen, bleibt die nächste Zeit mit Unsicherheit behaftet. Die Schäden schwanken von Jahr zu Jahr stark, wobei Zufallsschwankungen meist auf die natürliche Variabilität des Wetters zurückzuführen sind. Sollten sich die aktuellen Schadentrends fortsetzen, könnten die weltweiten versicherten Schäden aus Naturkatastrophen im Jahr 2025 die vom Swiss Re Institute prognostizierten 150 Mrd. USD in Preisen von 2025 übersteigen. Dieses Ergebnis hängt jedoch weiterhin davon ab, wie sich die wichtigsten Gefahren in den kommenden Monaten entwickeln.
So erhalten Sie diese sigma-Studie: Die englische Ausgabe der sigma-Studie von August 2025, «Unseasonal fires trigger above-trend first-half 2025 natural catastrophe insured losses», steht in elektronischer Form zur Verfügung. Sie können diese hier herunterladen.
Die englische Ausgabe der sigma-Studie von Juni 2025, «Hurricane Katrina: A watershed event for insurance», steht in elektronischer Form zur Verfügung. Sie können diese hier herunterladen.
«7 lessons learned from the California wildfires for European insurers» steht hier zur Verfügung. Für weitere Fragen, bitte kontaktieren Sie Swiss Re Media Relations: + 41 (0)43 285 7171 oder Media_Relations@Swissre.com. Swiss Re Hinweise zu Aussagen über zukünftige Entwicklungen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||

