| 17.12.2025 | Steuerbeben in Großbritannien: Welche Branchen sind betroffen?
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EQS-Media / 17.12.2025 / 15:49 CET/CEST

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Der Haushaltsentwurf der britischen Regierung hat in einigen Branchen für Erschrecken gesorgt. Insgesamt steht eine Steuererhöhung von 26 Milliarden Pfund ins Haus, aber nicht alle Branchen werden gleichmäßig zur Kasse gebeten. Laut Finanzministerium sind die neuen Steuerpläne nicht nur gerecht, sondern auch notwendig.
Die Mehreinnahmen von knapp 30 Milliarden Euro werden ab 2029/2030 erwartet und nicht nur Branchenverbände zucken dabei zusammen. Etwa 17 Milliarden Euro sollen durch eine stärkere Privatbelastung zustande kommen. Die Differenz wird durch andere Steuern erreicht. Am deutlichsten sollen reiche Menschen Großbritanniens zur Kasse gebeten werden, wie sich das in der Praxis auswirken wird, ist derzeit noch unklar.
Die strategischen Eckpunkte des neuen Steuerbudgets in Großbritannien
Der neue Haushaltsentwurf basiert auf drei Säulen. Einerseits soll die Steuerbasis verbreitert werden, andererseits sollen Steuergelder durch gezielte Erhöhungen bei Vermögenseinkommen und sektoralen Anpassungen eingenommen werden. Die Einkommenssteuer-Schwellenwerte werden bis 2030/2031 eingefroren, was Auswirkungen bei Lohnsteigerungen hat. Wenn Menschen mehr verdienen, werden sie automatisch in höhere Steuerklassen geschoben. Parallel dazu steigen aber auch die Abgaben auf Mieteinnahmen, Dividenden und Zinsen, wovon gut situierte Bürger mit Eigentum und Geldanlagen betroffen sind.
Im Unternehmensbereich werden die Business Rates für hochwertige Gewerbeimmobilien verschärft, der sogenannte „High Value Council Tax Surcharge“ betrifft Luxusimmobilien. Es wird eine Defizitreduktion um zweistellige Milliardenbeträge ab 2028 erwartet. Aus Sicht von Kritikern steckt hinter diesen Maßnahmen eine verborgene Steuererhöhung für die gehobene Mittelschicht, nicht wie versprochen für Spitzenverdiener.
Deutliche Erhöhungen der Steuern im Glücksspielbereich sorgen für Kritik
Wie bei Casino Groups dargestellt, existieren zahlreiche erfolgreiche Casino-Gruppen, die stellenweise auch in Großbritannien verfügbar sind. Für sie alle bedeutet die geplante Steuererhöhung enorme Mehrausgaben, denn die Glücksspielsteuer steigt deutlich.
So soll beispielsweise die Online-Glücksspielsteuer schon im April 2026 fast verdoppelt werden. Beträgt sie aktuell noch 21 Prozent, wird sie ab 2026 dann bei 40 Prozent liegen. Ein Jahr später kommt dann eine weitere Abgabe für Anbieter von Sportwetten hinzu, hier in Höhe von 25 Prozent. Die bisherige Wettsteuer liegt in Großbritannien bei 15 Prozent.
Analysen von Ratingagenturen und Wirtschaftsprüfern gehen davon aus, dass solche Erhöhungen die Wirtschaftlichkeit von lizenzierten Online-Anbietern deutlich schmälern und zu Preisanpassungen führen werden. Das wiederum geht mit hoher Wahrscheinlichkeit mit einem Anstieg des Schwarzmarktes und einer legalen Angebotsreduzierung einher.
Glücksspielkonzerne und Branchenvertreter warnen aber noch vor weiteren Folgen. So könnten Tausende Arbeitsplätze durch die Steuererhöhung gefährdet sein. Davon sind oft kleine Angestellte betroffen, die beispielsweise im Lieferdienst arbeiten, Marketing für Glücksspielanbieter ermöglichen und im direkten Kundenkontakt in Wettbüros stehen. Die Betriebskosten und damit auch die Personalkosten müssen aus Betreibersicht gesenkt werden, um den Steuererhöhungen entgegenzutreten. Es ist durchaus denkbar, dass einige Anbieter dem britischen Markt den Rücken kehren und sich auf europäische Märkte fokussieren.
Der Fiscal Drag belastet Arbeitnehmer über Gebühr
Trotz unveränderter Steuersätze führen die eingefrorenen Freibeträge zu einer realen und spürbaren Mehrbelastung für Menschen in Großbritannien. Bei einer Inflationsrate von zwei bis drei Prozent und einem Lohnwachstum von vier Prozent rutschen Millionen Haushalte in höhere Steuerklassen, was die effektive Quote um bis zu zwei Prozentpunkte anhebt. Betroffen sind davon keineswegs nur „Superreiche“, sondern vor allem die obere Mittelschicht, die bereits über Gebühr zur Kasse gebeten wird.
Langfristig steckt dahinter das Ziel der Entlastung von Arbeitseinkommen, weil vor allem Vermögenseinkünfte stärker belastet werden sollen. Experten sehen aber trotzdem eine spürbare Reduktion von Nettoentgelten für viele berufstätige Personen in Großbritannien. Obwohl die Sätze der Einkommenssteuer nicht ansteigen, zahlen viele Menschen am Ende mehr. Ursprünglich sollten die Freibeträge nur bis 2027/2028 eingefroren bleiben, nun haben sich die Grenzen nach hinten verschoben.
Schwierigkeiten warten auf Immobilien- und Logistiksektor
Große gewerbliche Immobilien und Logistikzentren von Onlinehändlern sehen sich mit höheren „Business Rates“ konfrontiert. Der Multiplikator für hochpreisige Objekte steigt und kann die Fixkosten um bis zu 20 Prozent erhöhen. Eigentümer von Luxuswohnimmobilien werden ebenfalls stärker besteuert und müssen mit dem Council-Tax-Aufschlag mehr auf ihre Werte rechnen. Während der Wahlkampfzeiten hatte die Labour-Regierung Versprechungen abgegeben, die nicht mehr haltbar sind. Man wollte die Steuern nicht erhöhen und musste jetzt Lösungen finden, die zumindest indirekt doch nach einer Steuererhöhung aussehen.
Kapitalanleger und Vermieter gehören nach dem bisherigen Stand der Dinge zu den großen Verlierern. Indem Einkünfte nicht nur aus Mieten, sondern auch aus Zinsen und Dividenden steuerlich verschärft werden und die Sonderabgabe für Luxusimmobilien geplant sind, sinkt die zu erwartende Nachsteuer-Rendite deutlich. Je höher die Inflationsrate, desto stärker machen sich die Nachteile bemerkbar. Vor allem private Vermieter stehen vor einer komplexen Mischung aus steigenden Abgaben und hohen Finanzierungskosten.
Das sind die Profiteure der neuen Haushaltsplanung
Wer weiterhin Benzin und Diesel tankt, kann aufatmen. Schon seit 2011 sind die Mineralölsteuersätze eingefroren, denn das Land fürchtet den Protest der Bürger. Auch im neuen Haushalt ist keine Erhöhung vorgesehen. Stattdessen werden ab 2028 die Nutzer von Plug-In-Hybriden und Elektrofahrzeugen zur Kasse gebeten. Sie müssen eine kilometerabhängige Abgabe für ihre Fahrzeuge entrichten und damit die Einnahmeverluste durch die geringeren Mineralölsteuereinnahmen ausgleichen.
Auch andere Bereiche der Wirtschaft sollen durch gezielte Entlastungen an Dynamik gewinnen. Im Mittelpunkt stehen dabei die klassischen und vom Aussterben bedrohten Innenstadtlagen. Hier gibt es viele kleinere und mittlere Geschäfte, Gastronomiebetriebe und Freizeitanbieter, die unter hohem Kostendruck arbeiten. Für sie sind dauerhaft niedrigere „Business Rates“ vorgesehen, was die laufenden Ausgaben reduziert.
Das Ziel dahinter ist es, den stationären Handel wieder attraktiver zu machen und ihm gegenüber großflächigen Logistikstandorten mehr Wettbewerbskraft zu verschaffen. Die Politik will gegen Leerstand vorgehen und die Innenstädte neu beleben.
Auch die Kreativwirtschaft profitiert von neuen steuerlichen Anreizen. Produktionen mit visuellen Effekten sollen stärker gefördert werden, außerdem werden für Filmstudios die bestehenden Vergünstigungen verlängert. Investitionen sind daher für diese Branchen besser planbar. Kleine und unabhängige Produktionen können sich über geplante Gutschriften freuen. Orchester, Theater und Museen gehören zu diesen Programmen dazu und können Förderungen beantragen, um ihr Angebot stabil zu halten.
Förderungsbereitschaft zeigt das Land auch gegenüber den „Treiber-Branchen“ der nächsten Jahre. Grüne Technologien wie Offshore-Wind, medizinische Forschung, Luft- und Raumfahrt sowie die Automobilindustrie werden durch Investitionsmittel über einen nationalen Fonds unterstützt. Ergänzend sind steuerliche Vorteile zur Stärkung der Forschung geplant.
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| 17.12.2025 | Großer MSCI-World-Irrtum: Warum ein ETF niemals die ganze Weltwirtschaft abbilden kann!
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EQS-Media / 17.12.2025 / 14:49 CET/CEST

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/Wb63zqJ5gnE
Der MSCI World genießt einen Ruf von beinahe legendärer Reichweite, doch die Grundlage dieses Renommees basiert auf einer Konstruktion, die nie zum Ziel hatte, die gesamte Vielfalt wirtschaftlicher Kräfte einzubinden.
Statt eines Rundumblicks entsteht eine wohlgeordnete Momentaufnahme, die nur eine begrenzte Anzahl von Regionen und Unternehmen repräsentiert. Das Missverständnis, es handle sich um einen vollständigen Schnitt durch alle relevanten Märkte, hält sich hartnäckig und bietet reichlich Anlass für eine genauere Betrachtung.
Der Name erzeugt Erwartungen, die der Index nicht erfüllen kann
Die Bezeichnung wirkt umfassend und führt leicht zu der Vorstellung, ein breit gestreutes Weltportfolio liege bereit. Die Entstehungsgeschichte des Index offenbart jedoch eine deutlich nüchternere Absicht, da in den Anfangsjahren ausschließlich entwickelte Industrienationen im Fokus standen und diese Ausrichtung bis heute erstaunlich konstant geblieben ist.
Auch wenn der Name weitläufig erscheint, wurde das Konstrukt nie als Abbild sämtlicher Märkte gedacht. Diese Diskrepanz zwischen Etikett und tatsächlicher Ausgestaltung erzeugt ein Bild, das auf den ersten Blick größer wirkt als die zugrunde liegende Struktur.
Zahlreiche bekannte Unternehmen erscheinen nicht im MSCI World, weil sie keine Aktien an öffentlichen Märkten handeln. Dazu zählen Konzerne wie Aldi, Bosch oder SpaceX, deren Einfluss auf Branchen und Märkte enorm ist. Diese Firmen prägen Konsumgewohnheiten, technische Entwicklungen und weltweite Lieferketten, bleiben jedoch unsichtbar für sämtliche Indizes, die ausschließlich handelbare Aktien berücksichtigen.
Hinzu kommen Branchen, die wirtschaftlich rasant wachsen, aber überwiegend von privat geführten Unternehmen dominiert werden. Ein anschauliches Beispiel ist der Markt für Online-Glücksspiel, denn es gibt viele Menschen, die Book of Ra spielen, aber viele Plattformen besitzen keine Börsennotierung.
So erreichen diese hohe Nutzerzahlen und generieren beträchtliche Umsätze, doch diese Entwicklung bleibt für Aktienindizes ohne messbare Wirkung. Dadurch ergibt sich ein weiterer Hinweis darauf, wie begrenzt das Bild ist, das ein global klingender Index vermitteln kann.
23 Industrieländer sollen die globale Vielfalt ersetzen
Der MSCI World setzt auf eine Auswahl von nur 23 Staaten, die als wirtschaftlich entwickelt gelten und über stabile Finanzmärkte verfügen. Diese Gruppierung blendet zahlreiche Regionen aus, die sich in den vergangenen Jahrzehnten zu bedeutenden Wachstumsmotoren entwickelt haben.
Selbst große Volkswirtschaften wie China, Indien oder Brasilien bleiben unberücksichtigt, obwohl sie beträchtliche Anteile an weltweiter Produktion, Innovation und Bevölkerungsdynamik besitzen.
Die ausschließliche Fokussierung auf etablierte Länder führt zwangsläufig zu einem Bild, das wichtige Impulse übersieht. Das Ergebnis lässt sich als Ausschnitt einer strukturierten und technologisch fortgeschrittenen Welt beschreiben, dessen Grenzen jedoch deutlich enger verlaufen als der Name suggeriert.
Die enorme Dominanz der USA und die Folgen für das Risikoprofil
Der Blick auf die Zusammensetzung des Index zeigt eine erstaunliche Konzentration, denn Unternehmen aus den Vereinigten Staaten beanspruchen etwa zwei Drittel der gesamten Gewichtung. Diese Übermacht entsteht aus der starken Kapitalisierung amerikanischer Konzerne und prägt die Charakteristik des Index auf nachhaltige Weise. Besonders der Technologiesektor entfaltet dort eine Wirkung, die kaum zu übersehen ist.
Plattformkonzerne, Softwareentwickler und digitale Ökosysteme bestimmen große Teile des Marktgeschehens und rücken andere Wirtschaftsräume an den Rand der Wahrnehmung. Da ETFs an die Vorgaben der jeweiligen Indizes gebunden sind, lässt sich diese Struktur nicht auflösen. Dadurch entwickelt sich ein Portfolio, das zwar global benannt ist, aber einen unverkennbaren Schwerpunkt besitzt.
Ein weiterer Aspekt betrifft die Unternehmensgrößen, die in den Index einfließen. Der MSCI World berücksichtigt ausschließlich große und mittelgroße Unternehmen. Kleinere Firmen bleiben außen vor, obwohl gerade diese Gruppe in vielen Ländern als Ausgangspunkt wirtschaftlicher Innovation gilt und häufig als Frühphase künftiger Marktführer fungiert.
Dieser Ausschluss wirkt sich unmittelbar auf die Vielfalt der Branchenlandschaft aus. Auch unterschiedliche Anlagestile wie Value oder Momentum erhalten nur indirekte Beachtung. Ein Index, der in erster Linie großen Konzernen Raum gibt, bildet eine stabil wirkende Struktur ab, verliert jedoch den Blick für all jene Entwicklungen, die durch kleinere Betriebe entstehen und langfristig zu erheblichen Marktverschiebungen führen können.
Ein Blick auf die tatsächliche Unternehmenswelt und ihre verborgenen Dimensionen
Die Zahl der börsennotierten Unternehmen wirkt auf den ersten Blick beachtlich. Weltweit sind rund 53.700 Firmen an Kapitalmärkten vertreten. Diese Gruppe stellt jedoch lediglich eine sichtbare Oberflächenstruktur dar. Im Hintergrund existieren Millionen weiterer Betriebe, die als Familienunternehmen, mittelständische Strukturen oder private Großkonzerne agieren und damit einen großen Teil der weltweiten Wirtschaftskraft tragen.
Diese Vielfalt kann von einem Index, der ausschließlich börsennotierte Firmen berücksichtigt, nicht eingefangen werden. Somit zeigt der MSCI World nur den Ausschnitt, der durch Handelbarkeit und Regulierbarkeit definiert ist, während die enorme Tiefe wirtschaftlicher Aktivität unbeleuchtet bleibt.
Der entscheidende Unterschied besteht darin, dass der Weltaktienmarkt einen Bruchteil der gesamten Weltwirtschaft bildet. Kapitalmärkte erfassen lediglich jene Unternehmen, deren Eigentümer Anteile öffentlich handeln und deren Strukturen den gesetzlichen Rahmenbedingungen entsprechen. Große staatliche Konzerne, genossenschaftliche Zusammenschlüsse oder private Marktführer passen nicht in dieses Raster.
Dadurch entsteht ein Modell der Welt, das zwar übersichtlich, handhabbar und robust wirkt, jedoch einen Großteil der tatsächlichen wirtschaftlichen Realität nicht aufgreifen kann. Der MSCI World bildet damit eine definierte Ebene des Systems ab, die Lebendigkeit der globalen Ökonomie entfaltet sich jedoch weit darüber hinaus.
Wer eine breitere Sicht wünscht, findet in anderen Indexmodellen umfangreichere Abdeckungen. Der MSCI ACWI bezieht zusätzlich Schwellenländer ein, was die geografische Breite deutlich erweitert. Der MSCI ACWI IMI geht noch weiter und ergänzt kleinere Unternehmen, wodurch eine feinere Struktur entsteht, die dem globalen Geflecht näherkommt.
Der Blick hinter die Kulissen der Indexlogik ist unverzichtbar
Die große Popularität des MSCI World hat über die Jahre dazu geführt, dass viele seiner Grenzen im Alltag kaum Beachtung finden. Die scheinbar einfache Lösung zieht an, da sie solide und unkompliziert wirkt. Sobald sich jedoch die Frage stellt, welche wirtschaftlichen Berichte tatsächlich berücksichtigt werden, öffnet sich ein völlig neues Bild.
Die Erkenntnis über die Beschränkung auf bestimmte Regionen, Unternehmensgrößen und Marktsegmente führt zu einem realistischeren Verständnis. Die globale Wirtschaft ist komplex, wandelbar und voller Kräfte, die jenseits börsennotierter Strukturen wirken.
Ein Index kann diese Vielfalt nicht vollständig darstellen, er kann jedoch Hinweise liefern, wie bestimmte Märkte sich entwickeln und welche Bereiche der Welt dabei außen vor bleiben.
Ende der Pressemitteilung
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| 07.10.2024 | Verzwergung der Bundesliga: Ist die 2. Bundesliga bald beliebter als das Oberhaus?
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EQS-Media / 07.10.2024 / 08:45 CET/CEST

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/high-angel-fotografie-des-fussballstadions-70YxSTWa2Zw
Die 2. Fußball-Bundesliga ist beliebter als je zuvor und das hat viele unterschiedliche Gründe. Es ist zu beobachten, dass es in der aktuellen Bundesliga immer mehr kleine Vereine gibt, die sich den Traum von der Erstklassigkeit zwar hart und fair erkämpft haben, aber deren Stadien sehr klein sind und nicht viele Zuschauer fassen.
In der zweiten Liga wiederum spielen sehr viele Traditionsclubs, die mit die größten Stadien in Deutschland haben, und diese auch jedes zweite Wochenende füllen können. Deshalb kam es bereits mehrfach dazu, dass es an einem Spieltag der zweiten Bundesliga insgesamt mehr Zuschauer gab als am gleichen Spieltag in der höchsten deutschen Spielklasse.
Doch woran liegt das noch und kann daraus auch geschlossen werden, dass die zweite Liga insgesamt beliebter ist als die erste Liga? Wir klären auf!
Die Voraussetzungen für eine legendäre zweite Liga sind gegeben
In der zweiten Liga gibt es die besten Voraussetzungen dafür, dass sie der ersten Liga in Sachen Beliebtheit bald den Rang ablaufen könnte. Die Stadien sind gefüllt, in den Kneipen und Bars schauen viele Fans zu und auch das Interesse an Sportwetten ist in keiner anderen zweiten Liga Europas so hoch wie in Deutschland, wie der Buchmacher 888sport.de analysiert hat.
Zudem spielen in der aktuellen zweiten Liga zwölf Meister, in der ersten hingegen nur 9. Es gibt in der zweiten Fußball-Bundesliga zudem neun Gründungsmitglieder der Bundesliga und in der ersten nur vier.
Diese Zahlen zeigen bereits, dass die Qualität der Teams in der zweiten Liga deutlich angestiegen ist im Vergleich zu den Vorjahren. Es sind vor allem die Traditionsvereine der Liga zwei wie der KSC, Köln, HSV, Schalke, Kaiserslautern, Preußen Münster, Kaiserslautern und Ulm, die eine enorm breite Fanbase haben und sich so auch sicher sein können, dass bei den Heimspielen genug Zuschauer zu den Spielen kommen.
Städte wie Hamburg, Gelsenkirchen, Karlsruhe und Nürnberg haben zudem eine sehr gut funktionierende Infrastruktur, sodass es den Fans leicht gemacht wird, das Stadion zu erreichen und ihre Mannschaft anzufeuern.
Ausdruck dieser starken zweiten Liga sind auch die regelmäßig weiten Pokalabenteuer der Zweit- und Drittligisten. Erst im vergangenen Jahr schaffte es der FC Kaiserslautern in das DFB-Pokalfinale und auch der Drittligist Saarbrücken scheiterte erst im Halbfinale am Finalteilnehmer aus Kaiserslautern.
Gute Arbeit der kleinen Vereine wird belohnt

Statt Traditionsvereine finden sich in der ersten Bundesliga immer mehr kleine Vereine wie zum Beispiel der FC Heidenheim, Hoffenheim oder Union Berlin. Heidenheim ist ein Musterbeispiel für gute und gelungene Vereinsarbeit, denn der Verein aus Baden-Württemberg spielte acht Jahre in der zweiten Bundesliga und ist dann nach der Saison 2022/23 aufgestiegen.
Die letzte Saison war spielerisch wohl die beste der Vereinsgeschichte, was dazu führte, dass die Heidenheimer nun erstmals international in der UEFA Conference League antreten dürfen. Dabei ist der Verein nie über sich hinaus gewachsen und hat stets hart und gründlich gearbeitet, um einen derartigen Aufstieg hinzulegen.
Weitere Beispiele für sehr kleine Vereine, die aktuell in der Bundesliga spielen sind Mainz, St. Pauli, Augsburg und Union Berlin. Diese Mannschaften haben eher kleine Stadien, wobei einzig die Mainzer die 30.000er-Marke knapp übertreffen.
Der FC Heidenheim hat sogar lediglich ein Fassungsvermögen im Stadion von 15.000 Plätzen. Dies ist ebenfalls ein Grund dafür, dass es in der laufenden Saison wieder so weit kommen könnte, dass die zweite Liga an einem Spieltag mehr Zuschauer verzeichnen kann als die erste Bundesliga.
Hohe Leistungsdichte im deutschen Fußball – mit wenigen Ausreißern!
Die Leistungsdichte im deutschen Profifußball oder zumindest in den ersten beiden Ligen ist sehr hoch. Das bedeutet, dass die untersten Teams der ersten Liga ähnlich gut sind wie die obersten Teams der zweiten Liga. Dies zeigt sich immer wieder, wenn diese Mannschaften im Pokal aufeinandertreffen und dort der eigentliche Underdog gewinnt.
Natürlich müssen aus dieser Rechnung die ganz großen Clubs aus der ersten Bundesliga, wie Bayern, Leverkusen, BVB und Leipzig ausgeklammert werden. Diese Vereine haben Kader aus anderen Sphären, mit denen nicht mal die mittelklassigen Erstligaclubs mithalten können.

In der Bundesliga hat der kleinste Verein mit Kiel eine Mannschaft, die gerade einmal etwas über 30 Millionen Euro wert ist und der größte Verein, der FC Bayern, hat dagegen eine Mannschaft im Wert von knapp einer Milliarde. Dies ist in der zweiten Liga ganz anders, denn dort geht diese Panne nur von 10 bis 70 Millionen.
Damit zeigt sich, dass die Vereine der zweiten Liga viel näher aneinander liegen und es deshalb nicht so vorhersehbar ist, wer am Ende wo in der Tabelle landet und auch wer wen schlagen kann. Insgesamt ist die Liga somit viel ausgeglichener als die erste Liga und es entsteht so das Gefühl, dass es im Unterhaus gerechter zugeht als es in der ersten Bundesliga der Fall ist.
Auslastung und Größe der Stadien dienen als Gradmesser
Die Stadien der ersten und zweiten Bundesliga sind von der Größe sehr ähnlich, denn, wie bereits erwähnt wurde, kam es auch schon dazu, dass die zweite Liga an einem Spieltag mehr Zuschauer hatte als die erste Liga. Die oberste deutsche Fußballliga hat durchschnittlich eine Stadionkapazität von knapp 40.000 Zuschauern und die zweite Liga liegt nur rund 5.000 Plätze dahinter.
Zudem liegt die zweite Liga bei der Auslastung der Stadien nur 12 Prozentpunkte hinter der ersten Liga, wo die Stadien im Durchschnitt zu 96 Prozent gefüllt sind. Das macht die zweite deutsche Bundesliga sogar zu einer der Top-5 Ligen weltweit, was die Auslastung und die Zuschauerzahl angeht. Im vergangenen Jahr hatte die zweite Liga sogar durchschnittlich mehr Zuschauer als die erste französische Liga und die spanische, ganz knapp hinter der Serie A.
Identifikation und Tradition sind Kernbestandteile der Romantik in der 2. Bundesliga
Vereine wie Leipzig, Hoffenheim und Wolfsburg spielen seit Jahren in der ersten Liga, doch eine breite Fanbasis und eine Tradition, wie sie bei anderen Vereinen vorhanden ist, haben diese Vereine nicht.
Wolfsburger Fans, die sich ein Auswärtsspiel im Stadion anschauen, gibt es nur wenige, genauso ist es bei Hoffenheim. Diese Vereine, wie auch Leipzig, sind künstlich mit Geld gefüttert worden, bis es zur Bundesligatauglichkeit reichte und dieses Vorgehen zieht keine Fans an.
Ganz anders in der zweiten Bundesliga, wo Traditionsvereine auf treue Fans setzen und diese auch mit Sicherheit bei einem Abstieg in die dritte Liga hinter sich wissen. Auch das trägt dazu bei, dass die diesjährige Zweitligasaison eine ganz besondere wird.
Ende der Pressemitteilung
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07.10.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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2002675 07.10.2024 CET/CEST
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| 19.08.2024 | Bayer vs. Bayern: 5 Gründe, warum es wieder ein enger Titelkampf wird
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EQS-Media / 19.08.2024 / 08:00 CET/CEST

Der FC Bayern München musste in der abgelaufenen Spielzeit die erste Niederlage im Titelrennen seit mehr als zehn Jahren hinnehmen. Anstelle des gewohnten Triumphs gab es für den Rekordmeister am Ende sogar nur den dritten Platz, hinter Neu-Meister Bayer Leverkusen und dem Überraschungsteam aus Stuttgart.
Mit dem Ende der beeindruckenden Titelserie stellt sich die gesamte Fußballwelt in Deutschland nun die brennende Frage: Wird der FC Bayern die Meisterschale im kommenden Jahr zurückerobern oder war der Titel von Bayer Leverkusen erst der Beginn einer neuen Ära?
Ein Titelkampf mit unterschiedlichen Vorzeichen
Während die Münchener mit einem neuen Trainer und einem Umbruch im Kader in die neue Saison starten, bleibt beim amtierenden Meister viel beim Alten. Gerade aufgrund dieser unterschiedlichen Vorzeichen versprechen sich viele Fußball-Fans in Deutschland einen spannenden Titelkampf. Auch alle Freunde von Sportwetten blicken natürlich auf dieses Duell der aktuell wohl stärksten Mannschaften aus Deutschland und können den Start in die neue Saison kaum erwarten.
Die Saison verspricht also einen packenden Kampf um die Meisterschaft – mit dem deutschen Rekordmeister FC Bayern München und dem amtierenden Meister Bayer Leverkusen in den Hauptrollen. Es gibt nämlich gleich eine Reihe von Gründen dafür, dass der FCB auch in der kommenden Saison nicht ohne Probleme zur deutschen Meisterschaft marschiert:
#1: Startschwierigkeiten beim FCB durch Umbruch im Kader und auf der Trainerbank?
Der Kader des FC Bayern München durchläuft in diesem Sommer einen Umbruch. Diesbezüglich wurden bereits mehrere hochkarätige Neuzugänge verpflichtet – darunter Michael Olise von Crystal Palace, Joao Palinha vom FC Fulham und Hiroki Ito vom Überraschungs-Vizemeister VfB Stuttgart. Zusammen kosteten die neuen Stars eine Ablösesumme von mehr als 125 Millionen Euro.
Doch auch wenn die Münchener Ambitionen groß sind und der Wunsch nach sofortigem Erfolg besteht, wird es wohl einige Zeit dauern, bis die neuen Spieler vollständig integriert sind. Vor allem, da auch auf der Trainerbank ebenfalls ein neues Gesicht sitzt. So muss sich der komplette Kader erst einmal an die Spielphilosophie des neuen Trainers Vincent Kompany gewöhnen. Das könnte zumindest zu einem holprigen Start führen.
Als wenig vorteilhaft gelten diesbezüglich natürlich die Austragungen der Europameisterschaft und von Olympia in diesem Jahr. Dadurch kann ein Großteil des Kaders nicht die komplette Vorbereitung mitmachen. Das könnte letztlich Bayer Leverkusen in die Karten spielen. Durch einen erfolgreichen Start in die Saison könnte die Werkself sich möglicherweise früh einen Vorsprung im Titelrennen verschaffen, bevor der deutsche Rekordmeister in Fahrt kommt.
#2: Unruhe im Kader als Hürde für Titelfavorit Bayern München

Der aktuell vollzogene Umbruch beim FC Bayern München wird allerdings nicht nur durch die neuen Spieler und den Neu-Trainer Vincent Kompany begleitet, sondern auch durch die Unruhe, die von unzufriedenen und nicht mehr gewünschten Leistungsträgern ausgeht. Trotz der klaren Absicht des Klubs, den Kader neu zu strukturieren, scheint es ein großes Problem zu sein, dass einige Stars nicht bereit sind, den Verein zu verlassen.
Ob Serge Gnabry, Leon Goretzka oder Kingsley Coman – viele langjährige FCB-Stars spielen in den Planungen der Verantwortlichen keine Rolle mehr und könnten durch ihren Verbleib die notwendige Harmonie im Kader beeinträchtigen. Auch diese Problematik könnte sich also letztlich auf die Leistungen der Mannschaft auf dem Feld auswirken und den sonst so problemlos laufenden Bayern-Motor stören.
Ungewohnte Probleme und Schwachstellen, die Bayer Leverkusen und anderen Herausforderern die Möglichkeit bieten könnten, den Münchnern im Titelrennen erneut ernsthaft Konkurrenz zu machen. Dementsprechend könnten auch die Bundesliga Wetten in der anstehenden Spielzeit besonders abwechslungsreich und spannend werden.
#3: Bayer Leverkusen als selbstbewusster Titelverteidiger mit neuem Sieger-Gen
Mit dem überraschenden Gewinn des Meistertitels in der vergangenen Saison hat Bayer Leverkusen eine bemerkenswerte Transformation durchlebt. Der Klub, der lange unter dem Spitznamen „Vizekusen“ gelitten hat, hat nun endgültig diesen ungeliebten Titel abgelegt und sich damit auch ein neues Selbstbewusstsein erarbeitet.
Dieser erste Meistertitel in der über 120-jährigen Vereinsgeschichte des Klubs hat nicht nur eine immense Freude ausgelöst, sondern könnte auch eine neue, siegreiche Mentalität in der Mannschaft freisetzen.

Die frisch gewonnene Meisterschaft könnte Bayer Leverkusen also nicht nur einen zusätzlichen Schub an Selbstvertrauen verleihen, sondern auch das sagenumwobene „Gewinner-Gen“. Mit einem eingespielten Team und einem erfolgreichen Trainer, der die Mannschaft kennt und weiß, wie man an den Erfolg anknüpft, könnte Leverkusen bereit sein, den Titel zu verteidigen.
#4: Werkself kann im Kampf um die Titelverteidigung auf Kontinuität setzen
Bayer Leverkusen hat nach dem historischen Meistertitel der vergangenen Saison nicht nur den Erfolgskader größtenteils zusammenhalten können, sondern auch den Erfolgstrainer Xabi Alonso an Bord behalten.
Bis auf Josip Stanisic, der nach seiner Leihe zurück zum FC Bayern München zurück musste, hat der amtierende Meister bisher keinen weiteren Leistungsträger verloren. Diese Kontinuität innerhalb des Kaders, kombiniert mit den gezielten Neuzugängen wie Aleix García und Jeanuel Belocian, bietet Leverkusen beste Voraussetzungen für eine erneut herausragende Saison.
Besonders hervorzuheben ist natürlich die Tatsache, dass Xabi Alonso weiterhin an der Seitenlinie stehen wird. Seine Führung und Taktik haben entscheidend zum Erfolg beigetragen, und seine fortwährende Präsenz könnte die Werkself weiterhin auf Erfolgskurs halten. Die zusätzliche Belastung durch die Teilnahme an der UEFA-Champions-League wird eine Herausforderung darstellen, doch mit einem breit aufgestellten Kader und dem Shootingstar Xabi Alonso an der Seitenlinie ist Leverkusen wohl bestens für die neue Saison gerüstet.
#5: Xabi Alonso vs. Vincent Kompany – Ein spannendes Trainer-Duell um die Meisterschaft
Nicht zuletzt wird das Trainerduell zwischen Xabi Alonso und Vincent Kompany in der kommenden Saison ein besonders spannendes Highlight des Titelrennens darstellen. Alonso, der als Trainer der Saison bei Bayer Leverkusen seine erste Meisterschaft gewonnen hat, wird auch weiterhin an der Spitze mitspielen wollen. Der Spanier hat die Fähigkeit, seine Stars zu Höchstleistungen zu bringen, und seine taktische Flexibilität macht ihn zu einem herausragenden Trainer.
Auf der anderen Seite steht Vincent Kompany, der nach einer überwiegend erfolgreichen Zeit beim FC Burnley nun den FC Bayern München übernommen hat. Der belgische Trainer sorgt für frische Ideen und gewohnt hohe Ambitionen bei einem der größten Klubs Europas.
Während Kompany noch keine Erfahrung bei einem europäischen Top-Klub vorweisen kann, sorgt sein innovatives Trainerprofil für Aufsehen und birgt sowohl Risiken als auch Chancen. Auch dieses Duell an der Seitenlinie – zwischen Meistertrainer Alonso und dem ehrgeizigen Kompany – verspricht ein enges Titelrennen, was sich in den Quoten der Fußballwetten widerspiegeln dürfte.
Ende der Pressemitteilung
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19.08.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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| 19.06.2024 | Senkung der EZB-Zinsen erwartet: Folgen für die Wahl des Geschäftskontos
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EQS-Media / 19.06.2024 / 14:45 CET/CEST

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/_iiOMjNst5s
Bei der Europäischen Zentralbank zeichnet sich die geplante Senkung der Zinssätze ab. Diese Entscheidung hat nicht nur weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaftslandschaft Europas, sondern auch auf die Geschäftsfinanzen einzelner Unternehmen. Unabhängig von der Geschäftsgröße könnte die Zinssenkung dazu führen, dass die Wahl des richtigen Geschäftskontos noch bedeutsamer wird.
Welche Auswirkungen haben Zinssenkungen durch die EZB?
Die EZB senkt die Zinssätze mit der Absicht, die Wirtschaft und Kaufkraft anzuregen. Unternehmen und Verbraucher werden dazu verleitet, mehr Ausgaben und Investitionen zu tätigen. Diese Entscheidung hat für Unternehmen allerdings oft die Folge, dass Erträge aus Zinseinnahmen auf ihre Geldeinlagen wie Tages- und Festgelder sinken. Damit verändert sich die Liquidität und es erfordert ein Umdenken in der Finanzplanung. Wurde das bisherige Firmenkonto nur auf Basis der Zinsgegebenheiten gewählt, ist auch hier ein Umdenken nötig.
Banken geben steigende Gebühren an Kunden weiter
Die Zinssenkungen können auf Bankenseite dazu führen, die Geschäftsstrukturen zu verändern. „Da das Kreditinstitut durch niedrigere Zinsen weniger Einnahmen aus Finanzierungen und Krediten generiert, könnte ein Ausgleich durch höhere Kontogebühren infrage kommen“, wie Alessia Pewnew von Geschaeftskonten24.net erklärt. Umso wichtiger ist es aus Sicht von Unternehmen, die Entscheidung für ein Geschäftskonto sorgfältig zu treffen. Steigende Gebühren haben empfindliche Auswirkungen auf die regelmäßig anfallenden Betriebskosten.
Gleichzeitig sinkt die Attraktivität von Tages- und Festgeldkonten, die bislang als sicherer Anlagehafen für die Liquidität von Unternehmen galten. Niedrige Zinssätze bedeutet geringere Anreize. Es braucht Alternativen, um die liquiden Mittel optimal zu nutzen und das Risiko gleichzeitig nicht sukzessive zu erhöhen.
Tages- und Festgeldkonten verlieren für Unternehmen an Bedeutung
Aus Sicht eines Unternehmens ist es wichtig, vorhandene Liquidität zielführend einzusetzen und zu vermehren. Sinken Tages- und Festgeldzinsen durch den reduzierten Zinssatz weiter ab, gilt es die Anlagestrategie zu überdenken. Neue Finanzinstrumente sollten dabei möglichst ebenso gewinnbringend sein, das aktuelle Risiko aber nicht überschreiten.
Unternehmensanleihen sind eine denkbare Option, die hinsichtlich der Rendite oft erfolgreicher ist als Tages- und Festgeldkonten. Sie kommen zwar mit einem höheren Risiko, hier gibt es aber die Möglichkeit zu justieren. Es ist darauf zu achten, dass Anleihen nicht von Betrieben mit geringer Bonität stammen, sondern mit einem soliden Background.
Weniger volatil zeigen sich Geldmarktfonds. Hierbei investieren Unternehmen in kurzfristige Schuldverschreibungen wie Bankakzepte oder Staatsanleihen. Die Liquidität und Renditen sind höher als beim Tagesgeldkonto, was den Geldmarktfonds zu einer sicheren, aber renditestärkeren Alternative macht. Ähnlich sieht es mit Real Estate Investment Trusts oder anderen Investmentprodukten im Immobiliensektor aus. Durch Mieteinnahmen lassen sich zuverlässige Erträge generieren und auch das eingesetzte Kapital ist vermehrbar. Solche Optionen lohnen sich jedoch nur für Unternehmen, die einen gewissen Spielraum beim eigenen Kapital haben.
Neues Geschäftskonto hilft bei der Reduktion von Unternehmenskosten
Die Wahl des passenden Geschäftskontos ist für Unternehmen grundlegend wichtig. Verändern sich die finanziellen Verhältnisse aufgrund sinkender Leitzinsen durch die EZB, kann eine Neuorientierung noch wichtiger sein. Als Kriterien für die Wahl des richtigen Kontoanbieters sind folgende Punkte entscheidend:
- Transaktionsvolumen: Unternehmen sollten die Anzahl der monatlichen Transaktionen im Voraus einschätzen, um die richtige Gebührenstruktur und ein Konto mit passenden Limits zu wählen.
- Internationale Geschäftsfähigkeit: Benötigt das Unternehmen ein Fremdwährungskonto, verändert das die Vergleichsoptionen deutlich.
- Kontoführungsgebühren: Ein wichtiger Punkt ist der Vergleich von monatlichen und jährlichen Gebühren. Günstige Kosten können zwar ein Vorteil sein, wenn die entsprechenden Dienstleistungen nicht zu den Unternehmensbedürfnissen passen.
- Zinsen auf Guthaben: Einige Businesskonten bieten Zinsen auf das Kontoguthaben – es gilt zu prüfen, ob dies für das eigene Geschäftsvolumen relevant ist.
- Kundenservice: Unternehmen sind auf schnelle Unterstützung in schwierigen Situationen angewiesen. Verfügbare Supportkanäle sollten vor der Wahl verglichen werden (z. B. E-Mail-Support, Live-Chat, Telefon oder auch Filialkontakt).
- Technik-Features: Für moderne Unternehmen ist es wichtig, dass Zugang zu fortschrittlichen Online-Banking-Optionen inklusive mobiler Apps und Integrationsmöglichkeiten für Buchhaltungssoftware geboten wird.
Die Orientierung an Kundenbewertungen mag aus Sicht von Privatpersonen hilfreich und sinnvoll sein, für Geschäftskunden ist sie aber zweitrangig. Es sind die individuellen Prozesse eines jeden Unternehmens, die hier von Bedeutung sind. Ein von Unternehmen A für gut befundendes Firmenkonto kann dem nächsten Betrieb finanziell mehr schaden als nutzen. Die richtige Wahl zu treffen, ist somit rein individuell.
Neue Marktübersicht für Unternehmen von großer Bedeutung
Kommt es zur Senkung des Leitzinses, haben Unternehmen verschiedene Probleme zu bewältigen. Nicht nur Nachteile ergeben sich, sondern auch Vorzüge. So lässt sich von Banken leichter Kapital beantragen, da die Kreditkosten sinken. Um keine Umsätze zu verlieren und die finanzielle Bilanz halten zu können, kommt es auf mehrere Punkte an. Einerseits ist es entscheidend, die Kosten auf ein Minimum zu reduzieren. Ob Kontoführungsgebühr, Kosten für Kreditkarten oder Verluste durch falsch geplante Anlagen – die „Kopf in den Sand“ Taktik funktioniert aus unternehmerischer Sicht nicht.
Je früher Informationen bereitstehen und je schneller die Entscheidung für Veränderung fällt, desto weniger stark sind die Auswirkungen der EZB-Änderungen auf das Unternehmen.
Über Geschaeftskonten24.net
Bei Geschaeftskonten24.net handelt es sich um ein unabhängiges und digitales Projekt, das von Alessia Pewnew mit Ihrem Team betrieben wird. Die Mitarbeitenden haben sich durch eigene Erfahrungen, Expertise rund um das Geschäftskonto angeeignet. Dieses Wissen wird als Basis genutzt, um Angebote zu überprüfen, Reviews zu erstellen und Analysen zu veröffentlichen.
Die genutzten Daten stammen direkt aus Abfragen von FinTechs und Banken. Das Webprojekt setzt auf fundierte und präzise Informationen, die auch in telefonischen und schriftlichen Kontakten mit Banken erhoben werden. Aufgrund der Volatilität des Finanzmarktes sind Veränderungen nach Ansicht der Experten jederzeit möglich. Daher setzt Geschaeftskonten24.net auf die Unterstützung der breiten Leserschaft. Per E-Mail werden eingehende Meldungen analysiert und berücksichtigt.
Schwerpunktmäßig fokussiert sich das digitale Portal auf deutsche FinTechs und Banken, die Bankkonten für den Geschäftsbetrieb anbieten. Filial- und Direktbanken werden miteinander verglichen und bewertet. Die Reichweite geht jedoch über die deutschen Landesgrenzen hinaus, denn laut Auffassung der Experten gibt es auch im benachbarten Ausland lohnende Optionen, die Geschäftsführer aus Deutschland kennen sollten.
Das Unternehmen selbst weist darauf hin, dass fehlende Anbieter entweder für nicht transparent genug erachtet wurden oder sich aktuell noch im Prüfungsverfahren befinden. Leser haben die Möglichkeit, sich direkt per E-Mail unter kontakt@geschaeftskonten24.net an das Portal zu wenden und interessante Kontenvorschläge zu unterbreiten.
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Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Finanzen
19.06.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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| 28.05.2024 | Vom Portfolio leben: So viel Geld brauchen Sie wirklich
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EQS-Media / 28.05.2024 / 13:44 CET/CEST
Im Ruhestand möchten Sie von ihrem Portfolio leben. Aber wie groß muss dieses Portfolio sein? Bei der Berechnung des notwendigen Vermögens gilt es mehr zu beachten als nur Annahmen zum Zinssatz und zur monatlichen Entnahme.
Der Holzweg: 10 % pro Jahr entnehmen
Unter erwartungsfreudigen Bald-Ruheständlern wird oft die 10 % Regel kolportiert. Diese besagt, dass Anleger jedes Jahr 10 % ihres Portfolios entnehmen können, ohne die Substanz zu verzehren - wenn das Portfolio am Aktienmarkt angelegt wird.
Die Begründung für diese definitiv falsche Annahme: Die durchschnittliche historische Rendite der Aktienmärkte liegt oberhalb von 10 % und gleich die Entnahmen aus.
Tatsächlich liegen die jährlichen Aktienrenditen über 10 %. Dies gilt jedenfalls für den S&P 500 in der Zeit von 1926-2022 (Quelle: Global Financial Data). Doch dies ist der langfristige jährliche Durchschnitt. In der Realität kann das Portfolio zwischenzeitlich erheblich nach oben oder nach unten abweichen.
Was das bedeuten kann, zeigt ein Rechenbeispiel. Angenommen, Sie verfügen über ein Aktiendepot im Wert von 500.000 EUR und planen, 10 % dieses anfänglichen Betrags pro Jahr entnehmen.
Nun sinkt der Wert des Depots aufgrund eines Börsencrashs um 30 %. Sie entnehmen dennoch 10 % des anfänglichen Wertes. In der Summe verbleiben 300.000 EUR. Um nach einem weiteren Jahr den Ausgangswert wieder zu erreichen, muss der Wert Ihres Depots um 66 % zulegen – ein unrealistischer Wert.
Entnahmen in einer Baissephase können den Kapitalstock empfindlich angreifen – was es zu vermeiden gilt, dient das entnommene Einkommen dem Lebensunterhalt.
Die Lebenserwartung nicht unterschätzen
Ein weiteres Risiko für die Höhe des verfügbaren Einkommens ist die Annahme einer zu kurzen Lebenserwartung. Es liegt auf der Hand: Wer sein Vermögen in relativ kurzer Zeit aufbaut, kann pro Jahr mehr entnehmen.
Die meisten Menschen unterschätzen jedoch, wie viel Lebenserwartung ihnen noch bleibt. Ein heute 68-jähriger Mann etwa blickt noch auf 15 verbleibende Jahre voraus – eine 68-jährige Frau sogar auf 18 Jahre.
Vermögensverwalter kennen die Argumentation ihrer Kunden: „Aber ich doch nicht …“ Und wenn Sie Sich doch eines längeren Lebens erfreuen dürfen? Im schlimmsten Fall drohen Ihnen Jahre ohne Ihr geplantes und gewohntes Einkommen. Versuchen Sie dann bei einem Casino Service Ihr Glück?
Die Inflation schlägt zu, auch wenn Sie in Rente sind!
Die Inflation verschwindet nicht, nur weil Sie im Ruhestand sind. Um eine gleichbleibende Kaufkraft zu gewährleisten, müssen Sie die jährliche Entnahme deshalb erhöhen.
Auch dazu ein Fallbeispiel mit konkreten Zahlen.
Sie möchten bei einer Rentendauer von 20 Jahren monatlich 3000 EUR entnehmen und gehen davon aus, dass sich Ihr Vermögen im Portfolio jährlich mit 6 % im Jahr verzinst. In diesem Fall benötigen Sie exakt 446.335,51 EUR, um ihr Ziel zu erreichen.
Soll die Rente jedoch jährlich um 3 % steigen, um die Inflation auszugleichen, sind 541.249,60 EUR erforderlich.
Noch deutlich weitreichender ist der Effekt, wenn Sie eine ewige Rente ohne Kapitalverzehr anstreben. Bei 3000 EUR monatlich und 6 % Verzinsung im Portfolio benötigen Sie für eine jährliche Rentensteigerung 3 % ein anfängliches Kapital von 1.239.000. Ohne die Dynamisierung der Rentenzahlung sind es 619.500 EUR.
Das Ziel festlegen: Werterhalt oder Werte Verzehr?
An dieser Stelle kommen bereits weitere wichtige Fragen ins Spiel. Was genau ist eigentlich ihr Ziel? Möchten Sie den Wert ihres Portfolios vollständig aufbrauchen? Seine Kaufkraft real erhalten? Diese Entscheidung müssen Sie rechtzeitig fällen.
Mit dieser Frage und Ihren Erwartungen an Ihr Ruhestandseinkommen ist auch die Aufstellung ihres Portfolios in der Ruhestandsphase verbunden. Genauso wie während der Ansparphase können Sie auf Sicherheit setzen und ausschließlich in Anleihen investieren, 100 % Aktienquote bevorzugen oder sich für eine Lösung dazwischen entscheiden.
Gretchenfrage: Wie hoch ist die Aktienquote im Ruhestand?
Eine hoher Aktienquote Ruhestand ist nicht immer empfehlenswert. Wenn Sie zwingend auf das Einkommen aus dem Portfolio angewiesen sind und eine längere Durststrecke am Aktienmarkt sofort auf ihre Lebensqualität durchschlagen würde, sollten Sie eine Aktienquote deutlich unter 100 % wählen.
Geht es Ihnen in erster Linie doch darum, den Portfoliowert zu maximieren und damit Ihren Erben ein Geschenk zu bereiten, kann eine hohe Aktienquote genau der richtige Weg sein – insbesondere, wenn Sie noch über anderes Einkommen verfügen, das Ihre wesentlichen Bedürfnisse abdeckt.
Beispielrechnungen: Portfolio in Einkommen umwandeln
Wie groß muss Ihr Portfolio sein, damit Sie davon leben können? Ausgehend von den vorherigen Überlegungen lässt sich dazu keine pauschale Aussage treffen.
Steht ihr Portfolio bei 500.000 EUR und entnehmen Sie jährlich 25.000 EUR (5 %), stehen Ihre Chancen allerdings gut, lange von Ihrem Depot leben zu können. Das jedenfalls legen Berechnungen mit üblichen Szenarien zu Entwicklung der Aktien- und Bondmärkte nahe.
Setzen Sie alles auf Aktien, ist das Vermögen selbst im ungünstigsten Fall erst nach mehr als zehn Jahren erschöpft, bei einer 50-prozentigen Aktienquote sogar erst nach rund 17 Jahren.
Bei einer Entnahme von 10 % könnte dagegen je nach Aktienquote und Entwicklung der Märkte bereits nach 6-8 Jahren Schluss sein. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie 3 % im Jahr entnehmen - dann reicht das Geld sehr wahrscheinlich für 30 Jahre.
Ende der Pressemitteilung
Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Finanzen
28.05.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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1912625 28.05.2024 CET/CEST
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| 05.04.2024 | Entkriminalisierung des Glücksspiels: Blackjack.Guide kritisiert die Pläne von Marco Buschmann
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EQS-Media / 05.04.2024 / 10:25 CET/CEST
Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/verstreute-pokerchips-K2PAVcngNvY
Schon vor einigen Wochen wurde bekannt, dass Bundesjustizminister Marco Buschmann anstrebt, bestimmte Stellen aus dem Strafgesetzbuch, die das Glücksspiel betreffen, komplett löschen zu lassen. Die in Frage kommenden Paragrafen (§284, §285 und §287 StGB) beziehen sich auf die Beteiligung an illegalem Glücksspiel. Der Minister möchte die bisher festgeschriebenen Haftstrafen durch Geldstrafen ersetzen lassen, womit es sich nur noch um Ordnungswidrigkeiten handeln würde.
Stefan Weber von Blackjack.Guide hat erklärt, dass sich das Glücksspiel-Portal gegen die Pläne von Marco Buschmann positioniert, weil mit einer derartigen Gesetzesänderung eine Gefährdung des Spieler- und Jugendschutzes einhergehen und der illegale Markt für Glücksspiel dadurch gestärkt werden könnte.
Der Bundesjustizminister erhält auch von weiteren Seiten Gegenwind, wie zum Beispiel vom Drogen- und Suchtbeauftragten Burkhard Blienert sowie der Polizei. Vor allem die Polizei stellt fest, dass dadurch die Strafverfolgung sehr schwierig und ihre Arbeit zusätzlich erschwert werde.
Was plant der Bundesjustizminister?
Die Forderungen von Bundesjustizminister Marco Buschmann zielen darauf ab, die Paragrafen §284, §285 und §287 des Strafgesetzbuches zu entfernen. Diese Paragrafen ermöglichen es den Behörden, bei einem Verdacht auf illegales Glücksspiel Strafanzeige zu stellen und die Verdächtigen so strafrechtlich zu verfolgen.
Wenn die Reform vom Bundesjustizminister in der geplanten Form Anwendung findet, bedeutet dies, dass die Behörden dieser Möglichkeit beraubt werden und so deutlich weniger effizient gegen illegales Glücksspiel vorgehen könnten.
Der Minister verfolgt mit seiner Forderung vermutlich jedoch ein anderes Ziel, und zwar die Entkriminalisierung der Spieler und nicht der Anbieter von illegalem Glücksspiel. Damit ist die Teilnahme an illegalen Glücksspiel gemeint, denn so wäre es möglich, dass Spieler, die an illegalen Glücksspiel teilnehmen, die Anbieter bei der Polizei melden und selber keine Strafe befürchten müssten.
Doch auch dann würden sich wahrscheinlich weitere Probleme ergeben, wenn beispielsweise diese Spieler bedroht werden, falls sie eine Aussage machen. Aus diesem Grund werden in Deutschland anonyme Tippgeber-Systeme ausgebaut.
Was sind die potenziellen Folgen des Vorhabens?
In diesem Fall wäre es auch für die Polizei im konkreten Beispiel nicht mehr möglich, beispielsweise Telefone abzuhören, da es sich lediglich um eine Ordnungswidrigkeit handelt.
Außerdem würden so den illegalen Banden aus dem Bereich des Glücksspiels Tür und Tor geöffnet, weil sie keine Folgen für ihre Taten, außer Geldstrafen, befürchten müssten. Damit würden die damit verbundenen Straftaten wie Steuerhinterziehung, Erpressung und andere ebenfalls schwieriger zu verfolgen sein, obwohl es sich dabei immer noch um Straftaten handeln würde.
Ein weiteres Problem bei einer möglichen Entkriminalisierung wäre die Möglichkeit, einfacher Geld zu waschen, als es bisher möglich ist. Gegen Geldwäsche wurde ursprünglich der Glücksspielstaatsvertrag ins Leben gerufen, der damit ein zahnloses Gesetz wäre, zumindest in Bezug auf Geldwäsche. Die Machenschaften rund um illegales Glücksspiel und die damit verbundene Geldwäsche würden sich dann in einer Grauzone befinden, in der die Behörden kaum Handhabe haben.
Wer kritisiert neben Blackjack.Guide das Vorhaben?
Kritik kommt neben Blackjack.Guide nicht nur von der Polizei und einigen Experten, sondern auch von der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder. Diese stellt fest, dass illegales Glücksspiel auf keinen Fall entkriminalisiert werden darf.
Sie fordert stattdessen, dass die entsprechenden Paragrafen sogar noch ausgeweitet werden in Bezug auf illegales Glücksspiel im Ausland. Denn der Status Quo bestraft auch nicht die Anbieter von illegalem Glücksspiel in Deutschland, wenn sich diese mit ihrem Firmensitz im Ausland befinden.
Deutschland muss den Kampf gegen illegales Glücksspiel aufrechterhalten
Der Kampf gegen illegales Glücksspiel kann laut den Experten nur erfolgreich sein, wenn die Behörden und die Polizei die Möglichkeit haben, diese strafrechtlich zu verfolgen.
Mit der geplanten Gesetzesänderung sieht sich der deutsche Markt des legalen Glücksspiels der Konkurrenz gegenüber machtlos und könnte in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Genau aus diesen Gründen sollten die genannten Paragrafen nach Meinung von Experten nicht reduziert, sondern müssen noch weiter ausgearbeitet und erweitert werden.
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Über Blackjack.Guide
Blackjack.Guide ist eine Website, die sich dem beliebten Glücksspiel Blackjack widmet. Die Redakteure von Blackjack.Guide sind Experten der Glücksspielszene und informieren in Beiträgen und Artikeln über Neuigkeiten sowie Tipps rund um das Thema Gambling.
Ende der Pressemitteilung
Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Recht
05.04.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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1874409 05.04.2024 CET/CEST
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| 29.01.2024 | Rätselhafte Saison: Warum performen die deutschen Teams in internationalen Wettbewerben stark, aber die DFB-Mannschaft bleibt hinter den Erwartungen zurück?
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EQS-Media / 29.01.2024 / 10:00 CET/CEST

Für die 5-Jahreswertung der UEFA hat Deutschland in diesem Jahr mehr Punkte geholt als England, Frankreich oder Spanien. Würde die deutsche Nationalmannschaft gegen diese Nationen antreten, würden die Quoten der Sportwetten aber vermutlich aufzeigen, dass die Elf von Bundestrainer Julian Nagelsmann nicht die Favoritenrolle inne hat.
Im internationalen Geschäft läuft es für die deutschen Teams dagegen hervorragend. Nur Union Berlin ist in der Champions League ausgeschieden, doch alle anderen deutschen Vertreter sind noch im Rennen und können sich teilweise sogar berechtigte Hoffnungen auf einen Titel machen.
Wie ist diese Diskrepanz zu erklären, zumal die deutschen Top-Clubs auch viele Nationalspieler in ihren Reihen haben? Dieser Frage soll im Folgenden auf den Grund gegangen werden.
Auf der Suche nach dem Spielsystem der Nationalmannschaft
Spätestens seit Julian Nagelsmann den Job des Bundestrainers von Hansi Flick übernommen hat, wurde eine Menge experimentiert, um das Spielsystem zu finden, das den Erfolg bei der EM im kommenden Jahr bringen soll.
Trainer von Nationalmannschaften haben einerseits die Möglichkeit, sich vorab ein Spielsystem zu überlegen und dann zu schauen, welche Spieler dazu passen würden oder sie richten sich nach dem vorhandenen Spielermaterial aus und versuchen die Stärken bestmöglich einzusetzen.
Welchen Kurs Julian Nagelsmann verfolgt, kann nur spekulativ beantwortet werden. Fakt ist aber, dass der DFB-Coach schon einige taktische Aufstellungen ausprobiert hat und dabei auch nicht davor zurückgeschreckt hat, Spieler auf anderen Positionen einzusetzen, als sie es von ihren Clubs gewohnt sind.
Jüngstes Beispiel war die Nominierung von Kai Havertz als Linksverteidiger. Eigentlich ist Havertz eher ein zentraler Offensivspieler und das Experiment ging schief, obwohl Havertz sogar ein Tor gegen die Türkei beisteuern konnte. Nagelsmann bescheinigte Havertz dennoch eine gute Leistung auf der Position, aber es ist davon auszugehen, dass er dort nie wieder spielen wird.
Spieler erleben im DFB-Team eine andere Situation als im Verein
Jonathan Tah von Bayer Leverkusen gehört diese Saison zu den besten Innenverteidigern der Bundesliga. Doch in der Nationalmannschaft wurde er für seine Leistung gegen Österreich kritisiert. Wie kann es sein, dass Spieler in ihren Vereinen viel besser in Form zu sein scheinen?
Einerseits liegt das natürlich daran, dass ein Spiel bei der Nationalmannschaft eine Ausnahmesituation ist, während das Spielen für den eigenen Club die Regel darstellt. Woche für Woche steht Tah an der Seite von Edmond Tapsoba, Piero Hincapié und Odilon Kossounou. Seine Mitspieler im Verein zeigen jede Woche überragende Leistungen und Tah wird davon mitgerissen, anders ist sein Leistungsabfall im Nationaldress nicht erklärbar.
In der Nationalmannschaft sind seine Mitspieler teilweise ganz andere Spielertypen, es wird anders kommuniziert und es gibt nicht die gleichen taktischen Vorgaben. Jeder Profi muss sich also umstellen und Dinge anders machen, als im Club.
Ein breiter Kader allein bringt der deutschen Nationalmannschaft nicht viel
Ein breiter Kader gilt in der Regel als gute Voraussetzung für eine erfolgreiche Saison, aber in der Nationalmannschaft ist das ein wenig anders. Durch nur wenige Spiele im Jahr und kaum vorhandene Möglichkeiten, zusammen zu trainieren, kann der Trainer nicht für jede Position mehrere Spieler coachen und ihnen sein System erklären. Es kommt darauf an, genau die Top-Performer aus dem Ligabetrieb so zusammenzustellen, dass jede Position bestmöglich besetzt ist.
In anderen Ländern gibt es nur wenige Top-Stars, die in jedem Spiel gesetzt sind. In Deutschland gibt es jedoch eine viel größere Auswahl und nur wenige Spieler stechen dabei besonders heraus. Diese Qual der Wahl macht es für den Trainer schwierig, die besten Kombinationsmöglichkeiten zu ermitteln.
Auf europäischer Vereinsebene top – wie viel tragen die Nationalspieler dazu bei?
Die Vereine der Bundesliga, die international vertreten sind, performen in ihren Wettbewerben sehr gut, was wiederum zu großer Verwunderung sorgt, wenn deren Spieler dann in der Nationalmannschaft antreten und regelmäßig schlechte Leistungen abliefern.
In früheren Zeiten bestand die Nationalmannschaft und vor allem die Stammelf aus einem Block von Spielern des FC Bayern und einem Block von Borussia Dortmund. Die restlichen freien Plätze wurden aufgefüllt mit Spielern aus anderen Vereinen. Dies hat sich ebenfalls geändert und so bestand der ehemals große Block aus Bayern-Spielern bei den letzten Spielen, beispielsweise gegen die Türkei, nur noch aus Kimmich und Sané.
Die Nationalmannschaft setzt sich aus Spielern aus vielen Vereinen zusammen, sodass am Ende ein großes Potpourri aus Spielern der Bundesliga entsteht. Die folgende Infografik zeigt, wie viele Nationalspieler in den Reihen der europäisch vertretenen Teams stehen und welchen Anteil am Kader diese einnehmen.

Ein Grund für die unterschiedlichen Leistungen liegt im Mannschaftsgefüge bei den Vereinen, das sich deutlich von dem bei der Nationalmannschaft unterscheidet. Viele Spieler haben bei der Nationalmannschaft nicht die bedeutende und wichtige Rolle wie bei ihren Vereinen. Ein Beispiel hierfür ist Kimmich, der bei Bayern gesetzt ist und als Kopf der Mannschaft gilt.
In der Nationalmannschaft hingegen ist man sich unsicher, ob er überhaupt im defensiven Mittelfeld spielen sollte oder doch lieber als Außenverteidiger. Zudem wurde ihm die Kapitänsbinde entzogen und an Gündoğan weitergereicht, der als einziger Spieler von Manchester City kommt und somit kein Teil eines Blocks ist.
Medialer Rummel und Unruhe von außen
Ein weiterer Faktor, der die bescheidenen Leistungen der Nationalmannschaft erklären könnte, ist der mediale Wirbel und die ständigen Zwischenrufe von selbsternannten Experten, die vor und nach jedem Länderspiel ihre Meinung kundtun. Dadurch fehlt es den Spielern mit dem Adler auf der Brust an Selbstvertrauen, das sie bei den Vereinen immer und in großem Ausmaß genießen.
Auch der Trainer wird regelmäßig so stark kritisiert, dass nach einer einzigen Niederlage über die Position des wichtigsten Trainerjobs des Landes diskutiert wird. Der zuvor entlassene Hansi Flick galt lange Zeit als Ideallösung, nachdem er mit Bayern das Triple holte und sich auf Vereinsebene unsterblich machte.
In der Nationalmannschaft hatte er kaum eine Chance, sich zu beweisen und musste so frühzeitig seinen Posten räumen. Der jetzige Trainer steht ebenfalls in der Kritik, was darauf hindeuten könnte, dass es eben nicht am Coach, sondern an den Spielern selbst liegt.
Eine schnelle Lösung in weiter Ferne?
Die DFB-Kicker liefern bei der Nationalmannschaft nicht dieselben Leistungen ab, wie sie es bei ihren Vereinen tun. Beispielhaft hierfür stehen Joshua Kimmich und Jonathan Tah, die beide zu den wichtigsten Spielern ihrer Teams gehören und beim DFB regelmäßig für Verwunderung sorgen.
Es gibt viele gute deutsche Spieler auf allen Positionen. An Stürmern zum Beispiel mangelt es in Deutschland nicht, denn Spieler wie Füllkrug, Ducksch, Undav, Glatzel und Mukhtar performen auf Vereinsebene, aber sie gehören nicht zur Weltklasse. Wenn man mit diesen Spielern etwas erreichen will, dann bedarf es eines Spielsystems, das schon von der Jugend an trainiert wird, und die Spieler passen sich daran an. Dann können auch Spieler, die nicht Weltklasse sind, ihre Aufgaben voll erfüllen.
Der andere Weg wäre, das System so anzupassen, dass die besten deutschen Spieler in der Startelf stehen, auch wenn das möglicherweise heißt, dass Kai Havertz als Linksverteidiger auftritt, weil im offensiven Mittelfeld Sané, Gündoğan, Wirtz und Gnabry das Maß aller Dinge sind. Im Sommer wird es wieder 80 Millionen Bundestrainer geben und alle Augen werden darauf gerichtet sein, was Julian Nagelsmann sich einfallen lässt.
Ende der Pressemitteilung
Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Sport
29.01.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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1825029 29.01.2024 CET/CEST
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| 07.12.2023 | Girokonten werden immer teurer – ein Ende des Trends ist nicht in Sicht
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EQS-Media / 07.12.2023 / 09:50 CET/CEST

Quelle: https://unsplash.com/de/fotos/hXWZJgYjqJI
Banken in Deutschland drehen immer weiter an der Kostenschraube und erhöhen Gebühren für Kontoführung und andere Dienstleistungen rund um das Girokonto.
Das liegt zum einen an den generell gestiegenen Kosten, Hauptpreistreiber sind aber immer schärfere regulatorische Vorschriften, die schwierige Zinslage und die „Kleinstaaterei“ in der deutschen Banken-Landschaft.
Ein Ende dieses Trends ist noch nicht abzusehen. Verbraucher können sich aktuell nur durch einen aktiven Wechsel zu einem anderen Girokonto-Anbieter vor steigenden Kosten schützen.
Banken erhöhen kontinuierlich ihre Gebühren
Bankkunden erhalten immer häufiger Post von ihrem Finanzinstitut. Und der Grund ist selten erfreulich. Oft wird über die geänderten AGB oder erhöhten Gebühren informiert, mit dem Hinweis, dass Bankkunden den Änderungen aktiv zustimmen müssen. Diesen bleiben nur zwei Möglichkeiten: Entweder sie stimmen den Änderungen zu oder wechseln die Bank.
Nicht zu reagieren gilt zwar nicht mehr als stille Zustimmung (BGH-Urteil vom April 2021, BGH XI ZR 26/20), es führt schließlich dennoch fast immer zur fristgerechten Kündigung seitens der Bank. Denn diese ist nicht daran interessiert, Kunden mit für sie schlechteren Konditionen zu halten.
Tatsächlich bieten immer weniger Banken ein bedingungslos kostenloses Bankkonto. Laut einer Studie von Finanztest sind mit Stand August 2023 lediglich 9 von 460 getesteten Gehalts- und Rentenkonten bedingungslos kostenlos. Ein weiterer kleiner Anteil ist an Bedingungen wie einen monatlichen Mindestzahlungseingang gekoppelt. Aber auch über ein Treueprogramm (etwa bei der VR Bank West-Thüringen) oder ein zusätzliches Wertpapierdepot (Degussa Bank) können nervige Monatsgebühren entfallen.
Die wenigen kostenlosen Girokonten kommen aber mit Einschränkungen daher: Sie sind auf die Online-Funktionen beschränkt, selbst der SB-Terminal steht dann nicht mehr kostenlos zur Verfügung und auch andere Serviceleistungen können zusätzlich verrechnet werden, die in anderen Kontomodellen inklusive sind.
Bankwechsel als bester Schutz vor steigenden Kosten
Trotzdem scheuen viele Kunden einen Bankenwechsel. Oft sind es die älteren Kunden, die ihrem Genossenschaftsbank- oder Sparkassenkonto selbst nach massiven Preiserhöhungen treu bleiben. Die Gründe hierfür sind vielfältig:
- Man bleibt aus reiner Gewohnheit bei der alten Hausbank.
- Kunden bevorzugen weiterhin die Möglichkeit, jederzeit vor Ort einen Ansprechpartner und Geldautomaten zu haben.
- Sie kommen mit dem Onlinebanking nicht zurecht.
- Es besteht Angst vor einem zu hohen Aufwand
- oder vor Fehlern beim Wechsel.
- Man erwartet bestimmte Leistungen nicht von einer Direktbank.
Doch diese Kundenloyalität befindet sich im Wandel, wie eine Studie der Strategieberatung Oliver Wyman bereits 2018 feststellte. Noch vor der Corona-Pandemie und der dadurch verstärkten Digitalisierung erwogen etwa 7 % der mindestens 65-Jährigen einen Bankwechsel, bei der jungen Generation (18 bis 29 Jahre) waren es sogar 23 %. Letztere wechselten innerhalb der letzten 5 Jahre auch mit 21 % häufiger als andere Altersgruppen die Hausbank.
Die Wechselbereitschaft dürfte im Zuge der Pandemie über alle Altersklassen hinweg sogar noch zugenommen haben – auch weil immer mehr Neo-Banken mit besonders günstigen Girokonto-Modellen und besonders leichtem Online-Banking auf den Markt drängen. Verbraucher sollten sich vor einem geplanten Bankenwechsel gut über das wachsende Angebot informieren.
Vergleichsportale wie KontoGuru.de sind hierfür eine gute Anlaufstelle, da sie die Kosten der verschiedenen Kontomodelle klar gegenüberstellen und so übersichtliche Entscheidungshilfen bieten. Bankkunden sehen so auf einen Blick, ob ihre Bank ihnen noch das beste Girokonto bietet oder ob es günstigere Alternativen gibt.
Deutsche Banken in der Krise
Banken in Deutschland haben immer größere Probleme, profitabel zu wirtschaften und müssen kreativ werden, um neue Einnahmequellen zu generieren. Generell befindet sich die Branche seit einigen Jahren in einer Konsolidierungsphase, die durch die Corona-Pandemie und die damit gestiegenen Kosten in allen Bereichen noch befeuert wurde.
Grund ist der vor allem in Deutschland große Wettbewerbsdruck, insbesondere durch die vielen regionalen Sparkassen und Genossenschaftsbanken sowie der sehr günstigen Online-Banken. So fischten Direktbanken und Fintechs laut einer Studie bei Statista stetig mehr Kunden von den etablierten Banken ab, von 11,91 Millionen Kunden in 2019 zu 15,34 Millionen in 2023. Im Gegensatz dazu verloren die Großbanken im selben Zeitraum 3,9 Millionen Bankkunden.
Aber auch durch den lang anhaltenden Niedrigzins der vergangenen Jahre und die aktuell wirtschaftlich angespannte Lage durch sprunghaft gestiegenen Leitzins und hohe Inflationsraten können die Banken kaum Zinserträge erwirtschaften und verdienen im Aktivgeschäft immer weniger. Hinzu kommen immer strengere regulatorische Vorschriften in den verschiedenen Melde- und Verwaltungsbereichen. Diese benötigen zur Umsetzung mehr Personal und gehen somit mit höheren Kosten einher.
Die Lage bleibt angespannt
Die Zeichen stehen schlecht, dass sich bald etwas am aktuellen Gebührentrend ändert. Bereits in den vergangenen Jahren sind die Kosten für Girokonten überdurchschnittlich stark gestiegen, so auch die Auswertung des Statistischen Bundesamtes. Demnach stiegen die Preise jährlich um bis zu 6,4 %.
Einen Höhepunkt erlebte die Branche laut einer Umfrageauswertung der Beratungsgesellschaft EY in 2022: Hier hoben etwa 50 % der in Deutschland aktiven Banken ihre Gebühren an. Auch Überweisungen, Abhebungen, Karten und Überziehungszinsen wurden bzw. werden planmäßig bei etwa 25 % der Banken teurer.
Parallel dazu wird bei Standorten und Personal kräftig gespart. Schätzungsweise 20 % der Bankfilialen werden bis 2025 laut EY-Umfrage schließen müssen. Bereits innerhalb der Corona-Pandemie wurden 2.500 Niederlassungen Deutschlandweit aufgelöst, und dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren leicht abgeschwächt fortsetzen, sodass von den 27.900 Filialen in 2015 noch zwischen 18.000 und 15.000 Filialen abhängig von den jeweiligen Schätzungen im Jahr 2035 bleiben.
Bankkunden vor allem im ländlichen Raum und in den neuen Bundesländern bekommen diese Entwicklung bereits jetzt immer deutlicher zu spüren: Einer Untersuchung der KfW zufolge leiden deren Kreise jetzt unter einer besonders niedrigen Filialdichte; ein Problem, welches sich bis 2035 sogar noch verschärfen und auf die gesamte Nord- und Mitteldeutsche Fläche ausbreiten soll.
Doch nicht nur vor Ort, auch generell schrumpft der Anteil der Beschäftigten im Kreditgewerbe kontinuierlich seit 2001, wie die jährliche Statistik des Arbeitsgeberverbandes des privaten Bankgewerbes e. V. zeigt. Ein Trend, der sich in den letzten Jahren noch beschleunigte und sich nur langsam wieder abschwächt. Selbst das Vorzeige-Fintech Solarisbank aus Berlin tut es den Großbanken gleich und streicht fast 10 % seiner Belegschaft.
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Schlagwort(e): Finanzen
07.12.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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| 07.11.2023 | Tierisches Glück in Graubünden – Casino777.ch lässt die Murmeltiere los
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EQS-Media / 07.11.2023 / 14:25 CET/CEST
Tierisches Glück in Graubünden – Casino777.ch lässt die Murmeltiere los

Es ist ein tierisches Duett, das es in dieser Kombination noch nicht gab. Wenn Murmeltier und Steinbock aufeinander treffen, ist das Glück auf dem Weg. Das in der Schweiz bekannte Online Casino (https://www.casino777.ch/) wirbt mit einer witzigen und einzigartigen Kampagne mit den Tieren für sich. Dahinter steckt die Absicht, das Bündner Online Casino noch bekannter zu machen.
Das bleibt hängen – wie zwei Tiere als Werbeträger funktionieren
Was haben ein Steinbock, ein Murmeltier und ein Casino gemeinsam? Auf den ersten Blick gar nichts und genau das ist die Besonderheit bei dieser neuen Werbekampagne, die mit viel Liebe zum Detail geschaffen wurde. Aufmerksamkeit für das Bündner Casino? Ist damit garantiert, denn das tierische Duo bleibt im Gedächtnis. Und die Symbolik dahinter? Pures Glück! Wer hat die Chance, diese beiden Tiere, inmitten der Bündner Berge, unter einem doppelt scheinenden Regenbogen zu sehen?
Aber wie viel Realismus steckt hinter dem Video? Keine Frage, hier war CGI am Werk und das fasziniert die Zuschauer. Perfekt in die Bündner Bergwelt integriert, regen sie die Fantasie der Betrachter an. Das Casino Davos spielt gekonnt mit dem Glücks-Aspekt, was viele Details wie das vierblättrige Kleeblatt am Ende des Spots zeigen. Zusätzlich weckt es ein Gefühl von Heimat, denn immerhin wird die Bündner Landschaft auf eindrucksvolle Weise dargestellt. Nicht nur im TV, sondern auch online ist der Spot seit dem 24. August 2023 abzurufen und sorgt für ungläubige Gesichter, Lachen und Begeisterung.
Das Casino777.ch – seriöses Schweizer Glücksspiel direkt vom Casino Davos
Mit dem Casino777.ch hat sich die Spielbank Davos den digitalen Traum erfüllt. Das an der Davoser Promenade gelegene Haus ist seit vielen Jahren für Glücksspiel in der Schweiz bekannt. Es gehört zu den schönsten terrestrischen Casinos der Schweiz, mit vielen treuen lokalen, nationalen sowie – durch den Tourismus – internationalen Gästen. Mit dem Casino777.ch werden nun die Bedürfnisse jener erfüllt, die sich beim Glücksspiel lieber in den eigenen vier Wänden aufhalten. Digital und seriös – das ist der Anspruch, der seitens des Unternehmens verfolgt wird.
Dabei setzt der Anbieter vor allem auf Abwechslung, um eine möglichst breite Zielgruppe zu erreichen. Die gekonnte Mischung aus alten Klassikern und brandneuen Slots steht dabei im Fokus. Die ständige Erweiterung des Angebots ist auch daran zu erkennen, dass seit einiger Zeit neue und namhafte Spieleanbieter mit ins Angebot genommen werden. Hierzu gehören Pariplay, Play’n Go sowie Casino Technology, die sich allesamt auf dem internationalen Markt bereits einen starken Ruf erarbeitet haben.
Im Angebot sind darüber hinaus auch moderne Live-Spiele zu finden. Blackjack und Roulette spielen dabei die wichtigste Rolle. Die Echtzeit-Croupiers übernehmen die Spielführung und werden mittels moderner Technologie direkt an das Endgerät des Kunden übertragen. So ist die realistische und immersive Spielteilnahme möglich, ohne dass die Anfahrt nach Davos erforderlich ist.
Sicherheit und Glücksspiel – das Casino Davos geht als gutes Beispiel voran
Das Casino777.ch gehört zu den offiziell von der Eidgenössischen Spielbankenkommission lizenzierten Online Casinos und erfüllt somit sämtliche regulatorischen Anforderungen. Casino Davos als Betreiber legt den Fokus stark auf eine geschützte und sichere Umgebung für den Spieler.
Hierbei geht es nicht ausschliesslich um die technische Sicherheit, sondern insbesondere darum, das verantwortungsvolle Spielen zu fördern. Das Casino Davos bietet auf ihrer Onlineplattform zahlreiche Tools, um den Spielern das bestmögliche Entertainment im Rahmen der Möglichkeiten jedes Individuums zu garantieren.
Das ist einer der Gründe, warum der Anbieter auf einen Demo-Modus setzt. Er soll es möglich machen, zu spielen, ohne dabei Geld einzusetzen. Auf diese Weise wird ein Gefühl für die Möglichkeiten, aber auch die Risiken geschaffen.
Das Casino Davos selbst wurde bereits 1995 gegründet und hat sich seither als Casino mit einer B-Konzession zu einer namhaften Adresse in der Graubündner Glücksspielszene entwickelt. Mit der Lizenzerweiterung wurde es schliesslich möglich gemacht, 2019 in den Onlinemarkt zu expandieren.
Graubünden jetzt also tierisch unterwegs – Spass und Sicherheit im Fokus
Die Schweiz gehört zu den Ländern mit strengsten Regularien, die sich stark am Spielerschutz orientieren. Es geht nicht darum, Einschränkungen zu verhängen, sondern bestmöglichen Schutz sicherzustellen. Unter diesem Aspekt war auch der Werbespot eine ganz besondere Herausforderung.
Die Einhaltung der Werbevorschriften im Schweizer Glücksspielgesetz und die Schaffung eines ansprechenden, humorvollen und interessanten Spots waren das Ziel. Wie seit dem 24. August unschwer zu erkennen ist, wurde dieses problemlos erreicht. Der Zuspruch ist gross, die Begeisterung für das tierische Duo vorhanden.
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Emittent/Herausgeber: United Newswire
Schlagwort(e): Entertainment
07.11.2023 CET/CEST Veröffentlichung einer Pressemitteilung, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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