| 17.12.2025 | GLOBAL ESG MONITOR 2025: WESENTLICHKEITSANALYSEN WEIT VERBREITET – INTEGRATION INS RISIKOMANAGEMENT ZEIGT LÜCKEN
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cometis AG
/ Schlagwort(e): Studie
GLOBAL ESG MONITOR 2025: WESENTLICHKEITSANALYSEN WEIT VERBREITET – INTEGRATION INS RISIKOMANAGEMENT ZEIGT LÜCKEN
17.12.2025 / 08:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR 2025: WESENTLICHKEITSANALYSEN WEIT VERBREITET – INTEGRATION INS RISIKOMANAGEMENT ZEIGT LÜCKEN
Wiesbaden, 17. Dezember 2025 – 87 Prozent der DAX-Unternehmen haben eine Doppelte Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt – 37 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Doch Anwendung allein reicht nicht aus: Die aktuelle Studie des Global ESG Monitor (GEM) offenbart Unterschiede zwischen unternehmenseigenen Wesentlichkeitsbewertungen und externen Stakeholder-Erwartungen und auch Lücken bei der Integration ins Risikomanagement.
Doppelte Wesentlichkeitsanalyse (DMA) verändert Risikobewusstsein
Eine Analyse von 151 Unternehmen aus der DAX-Familie kommt zu dem Ergebnis: Die DMA ist ein wichtiges strategisches Instrument, das das Risikomanagement auf ein neues Niveau heben soll. Wie viel sich getan hat, zeigt sich im Vergleich zum Vorjahr: Mehr als die Hälfte der Unternehmen hat mit der DMA den Umfang wesentlicher Themen erweitert und damit Auswirkungen und Risiken erkannt, die zuvor nicht auf dem Radar waren. Und knapp ein Viertel konnte den Umfang aktiv reduzieren – ein Zeichen bewusster Priorisierung.
Chemiesektor: Pollution als blinder Fleck?
Immer wieder wird in der Praxis diskutiert, wie vollständig die wesentlichen Themenlisten eigentlich sind und wie gut die Ergebnisse der DMA zu den Stakeholdererwartungen passen. Ein Realitätscheck am Beispiel des Chemiesektors offenbarte am Beispiel von Umweltverschmutzungen Diskrepanzen zwischen der Selbsteinschätzung der Unternehmen und der externen Risikobewertung durch Stakeholder etwa aus dem Finanzsektor. Eine Datenbank, die Banken und Versicherer nutzen können, um naturbezogene Risiken zu identifizieren, denen sie durch ihre Kreditvergabe, Zeichnung und Investitionen in risikoreichen Branchen und Teilbranchen ausgesetzt sind, ergab 21 wesentliche Pollution-Impacts für den Sektor. Etwa die Hälfte der Chemieunternehmen hat Pollution jedoch nicht als wesentlich eingestuft. Warum das so ist, lässt sich anhand des Reportings nicht eindeutig nachvollziehen.
Ariane Hofstetter, Co-Founderin des Global ESG Monitor, ordnet ein:
"Wer solche Diskrepanzen früh erkennt, kann sie im Report einordnen, im Dialog mit Stakeholdern klären oder die eigene Bewertung noch einmal kritisch prüfen.“
Zeithorizonte und indirekte Wirkungsketten als strukturelle Herausforderung
Naturrisiken entfalten sich langfristig – klassische Risikosysteme messen kurzfristig. 60 Prozent der Naturrisiken wirken laut Datenbank mittel- bis langfristig, während etablierte Risikosysteme eher kurzfristige Zeiträume abdecken. Hinzu kommt: Ein Teil dieser Risiken wirkt indirekt – über Lieferketten, regulatorische Änderungen oder Marktverschiebungen. Diese indirekten Wirkungsketten sind schwerer zu quantifizieren und erfordern andere Methoden als klassische Finanzrisiken. Integration bedeutet daher nicht, parallele Systeme aufzubauen, sondern langfristige und indirekte Risiken in kurzfristig messbare Frühindikatoren zu übersetzen.
Integration Gap: 23 Prozentpunkte zwischen Anspruch und Wirklichkeit
Mehr als die Hälfte der DAX-Unternehmen gibt an, Nachhaltigkeitsrisiken vollständig ins Risikomanagement integriert zu haben. Doch nur gut ein Drittel zeigt dies durch konsistente Risikobeschreibungen in beiden Berichtsteilen.
Das erschwert externen Stakeholdern die Nachvollziehbarkeit: Wenn zum Beispiel Wasserknappheit im Sustainability Statement und Produktionsunterbrechung im Risikobericht nicht erkennbar zusammenhängen, bleiben Kaskadeneffekte möglicherweise zwischen den Zeilen verborgen.
Drei Reifestufen der Wesentlichkeitsanalyse
Insgesamt lassen sich aus der Studie drei Reifestufen ableiten: Adopted, Complete und Integrated. Die meisten Unternehmen befinden sich 2025 auf Stufe 1. Die Arbeit beginnt ab Stufe 2.
Über den Global ESG Monitor:
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.400 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Kontakt:
Michael Diegelmann
Telefon: +49 61120585512
E-Mail: michael.diegelmann@globalESGmonitor.com
Ariane Hofstetter
Telefon: +49 61120585521
E-Mail: ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com
17.12.2025 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
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2246698 17.12.2025 CET/CEST
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| 11.11.2024 | GLOBAL ESG MONITOR: BANKEN UND VERSICHERUNGEN BEIM KLIMAREPORTING AUF DEM RICHTIGEN KURS, ABER NOCH POTENZIAL BEI RESILIENZ UND TRANSPARENZ
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/ Schlagwort(e): Studie
GLOBAL ESG MONITOR: BANKEN UND VERSICHERUNGEN BEIM KLIMAREPORTING AUF DEM RICHTIGEN KURS, ABER NOCH POTENZIAL BEI RESILIENZ UND TRANSPARENZ
11.11.2024 / 11:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR: BANKEN UND VERSICHERUNGEN BEIM KLIMAREPORTING AUF DEM RICHTIGEN KURS, ABER NOCH POTENZIAL BEI RESILIENZ UND TRANSPARENZ
- Banken und Versicherungen als zentrale Akteure und Stakeholder im Klima-Reporting: Akteure in beiden Branchen werden ihrer Verantwortung als Unternehmen, Investoren und Risikomanager im Nachhaltigkeitsreporting noch nicht ganz gerecht.
- Mittlere Berichtsqualität in der Gesamtwertung: Banken und Versicherungen erreichen knapp die Hälfte aller Punkte. Trotz dieser mittelmäßigen Qualität liegen sie damit leicht über der Gesamtstichprobe.
- Mittelmäßige Performance auch im Klimareporting: Einige Finanzunternehmen berichten schon umfassender über Resilienz und Treibhausgas-Emissionen, detaillierte Angaben zu aus dem Klimawandel resultierenden finanziellen Risiken und Chancen fehlen jedoch.
- Vorbereitung auf die ESRS-Standards: In beiden Branchen muss sich noch viel tun bis zur Vorlage der ESRS-konformen Berichte. Positive Impulse werden von wenigen Vorreitern gesetzt.
Wiesbaden, 11. November 2024 – Als Investoren und Kreditgeber sind Banken und Versicherungen elementare Möglichmacher des Einklangs von wirtschaftlichem Wohlstand und ökologischer Nachhaltigkeit. Dass beides zwingend zusammen gedacht werden muss, durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) jetzt auch wortwörtlich, spiegelt sich in den Nachhaltigkeitsberichten der beiden Branchen noch nicht ausreichend wider.
In der Auswertung des Global ESG Monitor (GEM) 2024 schrammen beide Sektoren knapp an der 50-Prozent-Marke für ihre Berichtsqualität vorbei und liegen damit jeweils nur leicht über dem Durchschnitt der Gesamtstichprobe von 194 Unternehmen (45 Prozent der Punkte).
Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis, kommentiert: „Banken und Versicherungen können durch von ihnen erzeugten Druck langfristig weitere zukunftssichere Investitions- und Renditemöglichkeiten erschließen. Dafür sollten auch sie selbst ihre Berichtsqualität weiter erhöhen. Die Best Practices der Vorreiter aus den Branchen zeigen, dass es hier noch viel Potential gibt.“
Für seine Auswertung hat der GEM die nicht-finanzielle Berichterstattung von 194 Unternehmen, darunter 10 große Versicherer und 10 Banken, unter Einbezug der wichtigsten Reporting-Frameworks, insbesondere der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), analysiert.
Zu den untersuchten Unternehmen gehören einige der größten privaten Kreditinstitute und der größten Versicherer Europas. Als kritische Bestandteile der Finanzinfrastruktur stehen sie täglich in Kontakt zu tausenden Unternehmen.
Strategisches Bewusstsein für zentrale Klimathemen vorhanden, aber zu wenig Tiefe im Reporting
Die Klimaberichterstattung betrifft die Versicherer und Banken als Unternehmen selbst, aber auch als Enabler des Green Deals. Umso wichtiger ist hier eine umfassende Reporting-Qualität, die über ein Bekenntnis zum Pariser Klimaabkommen oder der Angabe der Scope-Emissionen hinausgeht. Gerade hier sammeln die Unternehmen bisher die meisten ihrer Punkte. In einigen neuen Bereichen wie der Darlegung von Übergangsplänen schneiden die Vertreter beider Branchen ebenfalls gut ab.
Es klaffen aber auch noch Lücken, zum Beispiel in der Berichterstattung zum Thema Resilienz. Punktetechnisch liegen beide Branchen mit Zahlen knapp unter 60 Prozent deutlich über der Gesamtstichprobe (38 Prozent der Punkte). Von neun laut Europäischer Zentralbank bedeutenden Banken (Significant Institutions) berichten nur rund die Hälfte über Resilienz-Analysen. Bei den Versicherern ist das Bild nicht unbedingt besser. Insbesondere zu den finanziellen Auswirkungen des Klimawandels ist das Reportingniveau extrem niedrig (15 Prozent der Punkte). Hier fällt vor allem die fast vollständige Nichtberichterstattung über finanzielle Aspekte wie Nettoerlöse, Übergangsrisiken und Marktchancen negativ auf.
Ariane Hofstetter, Mitbegründerin des GEM und Vorständin des IR- und ESG-Beratungshauses cometis, resümiert zu den Herausforderungen für beide Branchen: „Der Klimawandel verursacht schon heute immense Kosten. Ein transparentes Reporting ist daher elementar, denn es geht um mehr als nur dokumentierte Verantwortung, sondern um den nachhaltigen Umbau der Wirtschaft.“
Dafür ist auch die ESRS-Konformität ein wichtiger Gradmesser. Diese liegt bei Banken als auch bei Versicherern in der Auswertung des GEM noch bei unter 50 Prozent. Sowohl im eigenen Interesse als auch mit Blick auf ihren Status als wichtige Partner und Stakeholder zahlreicher Unternehmen müssen beide Branchen hier noch transparenter kommunizieren.
Nähere Informationen zum Global ESG Monitor und ausgewählten Sektor Specials finden Sie online unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.300 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext) basiert auf der Methodik des GEM ASSAYTM, die die Prinzipien und Kriterien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), der Global Reporting Initiative (GRI), der IFRS (IFRS S1 und S2), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des deutschen Lieferkettennachhaltigkeitsgesetzes (LkSG) integriert. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird jeder Unternehmensbericht einer Dreifachauswertung unterzogen. Die Analyse-Ergebnisse werden durch die GEM Academy und die Impact Challenger Days veröffentlicht. Interessierte Unternehmen können auf detaillierte, individuelle Analysen zurückgreifen, um ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Der GEM bietet Unternehmen damit eine zweite Meinung zu ihrem Reporting und unterstützt sie durch Peer-Group-Vergleiche und Benchmark-Analysen dabei, ihre Nachhaltigkeitskommunikation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Integrity Star Award
Der Integrity Star Award (ISA) zeichnet die besten Nachhaltigkeitsberichte aus dem DAX®, MDAX®, SDAX® und einer internationalen Stichprobe aus. Mit der Auszeichnung werden Best Practices öffentlich zugänglich gemacht und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitgestellt. Ziel ist es, Unternehmen eine datenbasierte Grundlage zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an die Hand zu geben, damit sie die hohen Erwartungen von Stakeholdern und Regulierungsbehörden erfüllen können. Die Bewertung erfolgt nicht durch künstliche Intelligenz oder eine Jury, sondern durch ein erfahrenes Analysten-Team, das die Berichte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM analysiert. Zugleich wird den Unternehmen aufgezeigt, wie ihre Berichte von Stakeholdern wahrgenommen werden könnten. Der Integrity Star Award basiert auf der Auswertung der aktuellen Nachhaltigkeitsberichte vor den erwarteten Veränderungen durch die ESRS und kann als Grundlage für zukünftige Fortschrittsmessungen dienen.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days (ICD) widmen sich dem Thema Nachhaltigkeitsreporting in all seinen Facetten. Es geht um ESRS und CSRD, um Wesentlichkeit, Umweltthemen oder Themen aus dem Sozial- und dem Governancebereich. Zudem präsentieren die ICD sektorspezifische Erkenntnisse und durch die Kooperation mit der IR24 auch Beiträge, die das Thema Nachhaltigkeit aus der Kapitalmarktperspektive näher beleuchten. Jetzt an der ESG-Webinarreihe kostenlos teilnehmen: hier.
Kontakt:
Michael Diegelmann
Telefon: +49 61120585512
E-Mail: michael.diegelmann@globalESGmonitor.com
Ariane Hofstetter
Telefon: +49 61120585518
E-Mail: ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com
11.11.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
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2026305 11.11.2024 CET/CEST
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| 04.11.2024 | GLOBAL ESG MONITOR 2024: AUTOMOBILBRANCHE MUSS BEI NACHHALTIGKEITSBERICHTEN AUFHOLEN – QUALITÄT VARIIERT STARK
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cometis AG
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GLOBAL ESG MONITOR 2024: AUTOMOBILBRANCHE MUSS BEI NACHHALTIGKEITSBERICHTEN AUFHOLEN – QUALITÄT VARIIERT STARK
04.11.2024 / 10:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR 2024: AUTOMOBILBRANCHE MUSS BEI NACHHALTIGKEITSBERICHTEN AUFHOLEN – QUALITÄT VARIIERT STARK
- Materialengpässe und Lieferkettenmanagement: Deutliche Qualitätsunterschiede in der Berichterstattung über die nachhaltige und sozialgerechte Beschaffung von kritischen Rohstoffen wie z. B. Lithium und Kobalt.
- Ressourcenverbrauch & Kreislaufwirtschaft: Positive Ansätze in der Berichterstattung über effizienten und wiederverwendbaren Ressourceneinsatz, aber oft fehlen Details.
- Einhaltung der ESRS-Standards: Viel Arbeit nötig, um die neuen europäischen Nachhaltigkeitsstandards zu erfüllen. Mit durchschnittlich 45 Prozent Erfüllungsgrad ist mehr Transparenz erforderlich.
Wiesbaden, 4. November 2024 – In der Nachhaltigkeitsberichterstattung der Automobilbranche sind noch deutliche Unterschiede in der Transparenz und Qualität vorhanden, mit der Unternehmen über ihre nachhaltige Rohstoffbeschaffung und den Einsatz von Ressourcen als zentrales Thema der Branche berichten. Das zeigt der Global ESG Monitor (GEM) 2024, der aus einer Stichprobe von 194 Unternehmen die Berichte von 17 führenden Autoherstellern und Zulieferern analysiert hat. Dabei wurden bereits die neuen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) berücksichtigt. Das Nachhaltigkeits-Reporting des Automotive-Sektors muss für die nächsten Berichte somit nochmals deutlich an Geschwindigkeit aufnehmen. Mit einer durchschnittlichen Reporting-Qualität von 50 von 100 Punkten sieht der GEM 2024 die OEMs und Zulieferer aber in einer vielversprechenden Startposition für die erweiterten Berichtspflichten in der kommenden Berichtsperiode.
Die aktuellen Ergebnisse des GEM zeigen ein starkes Mittelfeld in der Branche. Diese Unternehmen haben gute Ansätze und können von den Best Practices der Spitzenreiter profitieren, die bis zu 69 von 100 Punkten erreicht haben. Zudem liegt die Automobilbranche mit 5 Punkten über dem Durchschnitt der gesamten untersuchten Unternehmen (n = 194), der bei 45 Punkten liegt.
Ariane Hofstetter, Mitgründerin des GEM, kommentiert die Ergebnisse eindringlich: „Gerade die Automobilbranche steht aufgrund ihrer zentralen wirtschaftlichen Rolle und der engen Verflechtung mit Industrien wie Rohstoffgewinnung, Elektronik und Chemie unter enormem Druck, ihre Nachhaltigkeitsanstrengungen transparent zu machen. Der Markt und die Gesellschaft erwarten klare Antworten auf Fragen der Ressourcenverantwortung.“
Reporting-Motor zu Ressourcenverbrauch und Kreislaufwirtschaft noch mit deutlich zu niedriger Drehzahl
Obwohl fast alle analysierten Automobil-Unternehmen den Ressourcenverbrauch und die Kreislaufwirtschaft als wesentlich einstufen, scheinen viele Bemühungen eher im Leerlauf zu laufen: Der Durchschnitt der Branche erreicht hier nur 37 von 100 möglichen Punkten (Best-in-Class 72 Punkte, Last-in-Class 8 Punkte). Dieser Rückstand reduziert den Vorsprung gegenüber der Gesamtstichprobe deutlich. Nur bei spezifischen Unterthemen wie Ressourcenverbrauch in der Produktion (39 Punkte gegenüber 30 Punkten) und bei den Richtlinien und Selbstverpflichtungen (45 Punkte gegenüber 39 Punkten) bleiben die Unternehmen der Automobilbranche spürbar vorne – insgesamt aber auf einem noch nicht zufriedenstellenden Niveau.
Berichterstattung zu Wertschöpfungsketten und Arbeitskräfte als zentrale Branchenherausforderung
76 Prozent der Unternehmen in der Stichprobe betonen ihr Engagement für das UN-Ziel für nachhaltige Entwicklung 8 (SDG 8) „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“. Doch ein genauerer Blick auf die Berichterstattung zur Arbeitskraft in der Wertschöpfungskette zeigt, dass Anspruch und Wirklichkeit noch nicht übereinstimmen. Mit einer durchschnittlichen Reporting-Qualität von nur 41 von 100 Punkten bleibt die Berichterstattung hinter den Erwartungen zurück. Besonders auffällig: 38 Prozent der Unternehmen geben gar keine Auskunft darüber, welche Personengruppen potenziell von negativen Auswirkungen betroffen sind.
Auch Kinder- und Zwangsarbeit ist ein Beispielthema, bei dem die Unternehmen noch nachbessern können. 63 Prozent berichten zu expliziten Unternehmensrichtlinien, um Menschenhandel, Kinder- und Zwangsarbeit einzudämmen. Aktuell geben aber noch 56 Prozent unserer Stichprobe keine Informationen zu möglichen Anlagen oder Standorten mit dem Risiko von Kinderarbeit an. Ebenso informieren 81 Prozent nicht über Entschädigungsprogramme im Falle von Kinder- oder Zwangsarbeit. Insgesamt klafft die Qualitätsschere hier somit noch weit auseinander, der Best-in-Class-Wert liegt bei 70 Punkten und das Schlusslicht bei 13 Punkten.
Die Beschreibung der Wertschöpfungskette selbst hat der Automotive-Sektor hingegen gut im Blick. Hier ist er der Gesamtstichprobe mit 71 Punkten ganze 20 Prozentpunkte voraus. Zu Up- und Downstream-Aktivitäten wird mit 88 und 82 Prozent von der überwältigenden Mehrheit ausführlich berichtet und auch die Zuliefererbeziehungen werden im Großen und Ganzen anschaulich offengelegt. Allerdings könnte der Detaillierungsgrad bei verschiedenen Due-Diligence-Prozessen wie z. B. Nachhaltigkeitsbewertungen noch höher sein, dort fehlen bei einigen Unternehmen Informationen zum Prozess, Regelmäßigkeit oder vertraglich festgehaltenen Zielen.
Großer Handlungsbedarf für ESRS Compliance
Mit Hinblick auf die European Sustainability Reporting Standards (ESRS) müssen die Unternehmen noch zwei Gänge höher schalten. Bisher kommen Sie hier nur auf einen Erfüllungsgrad von 45 Prozent. Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass somit die Automobilunternehmen nicht nur beim Ressourcenverbrauch, sondern im gesamten Reporting transparenter werden und sich besser nachvollziehbare Ziele stecken müssen.
Im Rahmen der ESG-Webinarreihe (Impact Challenger Days) erfahren Sie in den nächsten Sektor Specials mehr über die Reporting-Trends und Best Practices bei Banken und Versicherern (Teilnahme kostenlos: hier). Weitere Informationen zum Global ESG Monitor 2024 finden Sie zudem unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.300 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext) basiert auf der Methodik des GEM ASSAYTM, die die Prinzipien und Kriterien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), der Global Reporting Initiative (GRI), der IFRS (IFRS S1 und S2), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des deutschen Lieferkettennachhaltigkeitsgesetzes (LkSG) integriert. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird jeder Unternehmensbericht einer Dreifachauswertung unterzogen. Die Analyse-Ergebnisse werden durch die GEM Academy und die Impact Challenger Days veröffentlicht. Interessierte Unternehmen können auf detaillierte, individuelle Analysen zurückgreifen, um ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Der GEM bietet Unternehmen damit eine zweite Meinung zu ihrem Reporting und unterstützt sie durch Peer-Group-Vergleiche und Benchmark-Analysen dabei, ihre Nachhaltigkeitskommunikation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Integrity Star Award
Der Integrity Star Award (ISA) zeichnet die besten Nachhaltigkeitsberichte aus dem DAX®, MDAX®, SDAX® und einer internationalen Stichprobe aus. Mit der Auszeichnung werden Best Practices öffentlich zugänglich gemacht und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitgestellt. Ziel ist es, Unternehmen eine datenbasierte Grundlage zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an die Hand zu geben, damit sie die hohen Erwartungen von Stakeholdern und Regulierungsbehörden erfüllen können. Die Bewertung erfolgt nicht durch künstliche Intelligenz oder eine Jury, sondern durch ein erfahrenes Analysten-Team, das die Berichte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM analysiert. Zugleich wird den Unternehmen aufgezeigt, wie ihre Berichte von Stakeholdern wahrgenommen werden könnten. Der Integrity Star Award basiert auf der Auswertung der aktuellen Nachhaltigkeitsberichte vor den erwarteten Veränderungen durch die ESRS und kann als Grundlage für zukünftige Fortschrittsmessungen dienen.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days (ICD) widmen sich dem Thema Nachhaltigkeitsreporting in all seinen Facetten. Es geht um ESRS und CSRD, um Wesentlichkeit, Umweltthemen oder Themen aus dem Sozial- und dem Governancebereich. Zudem präsentieren die ICD sektorspezifische Erkenntnisse und durch die Kooperation mit der IR24 auch Beiträge, die das Thema Nachhaltigkeit aus der Kapitalmarktperspektive näher beleuchten. Jetzt an der ESG-Webinarreihe kostenlos teilnehmen: hier.
Kontakt:
Michael Diegelmann
Telefon: +49 61120585512
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Ariane Hofstetter
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04.11.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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2021175 04.11.2024 CET/CEST
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| 16.10.2024 | GLOBAL ESG MONITOR 2024: MASCHINENBAU-UNTERNEHMEN IM ZUGZWANG: MIT VOLLDAMPF ZU MEHR BERICHTSQUALITÄT
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cometis AG
/ Schlagwort(e): Studie
GLOBAL ESG MONITOR 2024: MASCHINENBAU-UNTERNEHMEN IM ZUGZWANG: MIT VOLLDAMPF ZU MEHR BERICHTSQUALITÄT
16.10.2024 / 12:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR 2024: MASCHINENBAU-UNTERNEHMEN IM ZUGZWANG: MIT VOLLDAMPF ZU MEHR BERICHTSQUALITÄT
- Maschinenbau als Rückgrat der Industrie und Nachhaltigkeitsmotor: Der Maschinenbau ist entscheidend für die Wertschöpfung und trägt durch nachhaltige Standards zur Erreichung der Green-Deal-Ziele bei, wird aber in der aktuellen Nachhaltigkeitsberichterstattung dieser zentralen Rolle noch nicht vollständig gerecht
- GEM 2024 beleuchtet Reportingqualität des Sektors: Nachhaltigkeitsberichterstattung von zehn Maschinenbauunternehmen aus MDAX und SDAX zeigt im Schnitt eine nur moderate Qualität mit 46 von 100 möglichen Punkten
- Verbesserungspotenzial in Wertschöpfungs- und Klimaberichterstattung: In zentralen Bereichen wie den Wertschöpfungsprozessen und der Klimaberichterstattung benötigt es mehr Details, die Stakeholdern eine vollständige, zuverlässige und tiefgehende Bewertung der Nachhaltigkeitsinformationen ermöglichen
Wiesbaden, 16. Oktober 2024 – Der Maschinenbau ist das Rückgrat vieler Industrien und trägt durch nachhaltige Standards maßgeblich zur Erreichung der Green-Deal-Ziele bei. Doch trotz dieser zentralen Rolle wird die Nachhaltigkeitsberichterstattung der Branche diesem Potenzial noch nicht vollumfänglich gerecht. Zu diesem Ergebnis kommt der Global ESG Monitor (GEM) 2024, der das Nachhaltigkeits-Reporting von 194 Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX sowie einer internationalen Stichprobe ausgewertet hat, darunter auch 10 bedeutende Unternehmen aus dem Maschinenbau, die mit Blick auf ihr Umsatzvolumen und Mitarbeiteranzahl für die mittelständisch geprägte Branche eine Vorbildfunktion einnehmen.
Die Qualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung für die Maschinenbau-Stichprobe erreichte im Durchschnitt insgesamt nur 46 von 100 Punkten, wobei sich nur ein Unternehmen mit 63 Punkten deutlich positiv abheben konnte. Der Großteil bewegt sich nahe dem Durchschnitt und zwei Unternehmen fallen leicht nach unten ab. Insgesamt ergibt sich eine mittlere Reporting-Qualität im Bereich Nachhaltigkeit mit aktuell noch viel Aufholbedarf mit Blick auf die kommenden European Sustainability Reporting Standards (ESRS).
Die ESRS als neues europäisches Reporting-Regelwerk werden in der Methodik des GEM bereits berücksichtigt und hier steht der Sektor geringfügig schlechter da: Durchschnittlich liegt der Erfüllungsgrad für die Maschinenbau-Stichprobe bei 42 Prozent, während das beste Ergebnis 58 Prozent erreicht.
Auch bei Kernthemen wie Wertschöpfung bleibt die Nachhaltigkeitsberichterstattung im Maschinenbausektor hinter den Erwartungen zurück. Obschon das Maschinenbausample hier mit seinem Ergebnis über dem Gesamtdurchschnitt liegt, müssen die Unternehmen hier noch ausführlicher werden, um ihrer Scharnierstellung in den Wertschöpfungsprozessen noch besser gerecht zu werden. Viele wichtige Themen werden zwar angesprochen, aber Punkte vor allem durch mangelnde Details und Transparenz verspielt – so etwa bei Themen wie vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskettenprozessen oder der Detailtiefe zur Anpassung an den Klimawandel.
Ariane Hofstetter, Mitgründerin des Global ESG Monitors, identifiziert klare Ansatzpunkte, mit denen die Maschinenbau-Unternehmen ihr Nachhaltigkeits-Reporting verbessern können: „Die analysierten Maschinenbauer sollten ihre Marktstellung stärker nutzen und transparenter berichten. Das Nachhaltigkeits-Reporting ist für sie so etwas wie ein ‚Pflichten- und Lastenheft‘ der Zukunft, mit dem die Branche ihren Stakeholdern eine fundierte Entscheidungsgrundlage bieten kann. Insgesamt sehen wir, dass bei den untersuchten Maschinenbauunternehmen bereits gute Ansätze vorhanden sind, es fehlt aber noch an Details bei wichtigen Nachhaltigkeitsthemen.“
Maschinen- und Anlagenbauer nehmen nicht nur im Bereich Lieferketten eine besondere Rolle ein. Auch im Bereich Klima ist ihre Bedeutung hoch: So helfen ihre Maschinen und Anlagen anderen Industrieunternehmen, den Anforderungen in diesem Bereich gerecht zu werden. Obwohl die Berichte der Unternehmen der Maschinenbau-Stichprobe einige vielversprechende Ansätze zeigen, liegt die durchschnittliche Bewertungsqualität der Nachhaltigkeitsberichterstattung im Bereich Klima bei nur 45 von 100 möglichen Punkten (und damit genau auf dem Niveau der Gesamtstichprobe). Dabei schwanken die Ergebnisse wieder sehr stark: Die Spanne der Reporting-Qualität in diesem Bereich reicht von gerade einmal 12 Punkten bis zu 65 Punkten beim bestbewerteten Unternehmen in diesem Bereich. Auch hier ist die große Bandbreite der Ergebnisse kein spezifisches Phänomen der Branchen-Stichprobe, sondern ein wiederkehrender Befund in der Gesamtstudie.
Als Beispiel geben im Bereich Klima nur drei von zehn Unternehmen genaue Informationen zu ihren Resilienzanalysen in Bezug auf Klimawandel-bedingte Risiken an. Immerhin die Hälfte der Maschinenbau-Stichprobe liefert Details zu ihren Plänen, wie sie die durch diese Risiken entstehenden Schäden im Ernstfall abmildern oder vorbeugen würden. Ihre Treibhausgas-Emissionen nach Scope 1 und 2 legen schließlich alle zehn Unternehmen offen. Zu den kniffligen Scope-3-Emissionen legen zwar sieben Unternehmen bereits Daten vor, aber in sehr unterschiedlicher Qualität und Fülle.
Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis, resümiert: „Um für die ESRS ausreichend gewappnet zu sein, muss unser Maschinenbau-Sample noch einmal nachlegen. Mit Nachschärfungen bei der Berichterstattung zu den durchgeführten Wesentlichkeitsanalysen und Nachbesserungen bei der Detailtiefe sowie Transparenz sehen wir diese spannende Branche auf einem guten Weg. So könnte der Maschinenbau künftig nicht nur als entscheidende Schnittstelle in den Wertschöpfungsprozessen die Anforderungen des Green Deals unterstützen, sondern auch Standards einfordern und einlösen, die in andere Branchen hinauswirken.“
Im Rahmen der ESG-Webinarreihe (Impact Challenger Days) erfahren Sie bei den Sektor Specials mehr über die Reporting-Trends und Best Practices bedeutender Branchen (Teilnahme kostenlos: hier). Weitere Informationen zum Global ESG Monitor 2024 finden Sie zudem unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.300 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext) basiert auf der Methodik des GEM ASSAYTM, die die Prinzipien und Kriterien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), der Global Reporting Initiative (GRI), der IFRS (IFRS S1 und S2), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des deutschen Lieferkettennachhaltigkeitsgesetzes (LkSG) integriert. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird jeder Unternehmensbericht einer Dreifachauswertung unterzogen. Die Analyse-Ergebnisse werden durch die GEM Academy und die Impact Challenger Days veröffentlicht. Interessierte Unternehmen können auf detaillierte, individuelle Analysen zurückgreifen, um ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Der GEM bietet Unternehmen damit eine zweite Meinung zu ihrem Reporting und unterstützt sie durch Peer-Group-Vergleiche und Benchmark-Analysen dabei, ihre Nachhaltigkeitskommunikation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Integrity Star Award
Der Integrity Star Award (ISA) zeichnet die besten Nachhaltigkeitsberichte aus dem DAX®, MDAX®, SDAX® und einer internationalen Stichprobe aus. Mit der Auszeichnung werden Best Practices öffentlich zugänglich gemacht und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitgestellt. Ziel ist es, Unternehmen eine datenbasierte Grundlage zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an die Hand zu geben, damit sie die hohen Erwartungen von Stakeholdern und Regulierungsbehörden erfüllen können. Die Bewertung erfolgt nicht durch künstliche Intelligenz oder eine Jury, sondern durch ein erfahrenes Analysten-Team, das die Berichte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM analysiert. Zugleich wird den Unternehmen aufgezeigt, wie ihre Berichte von Stakeholdern wahrgenommen werden könnten. Der Integrity Star Award basiert auf der Auswertung der aktuellen Nachhaltigkeitsberichte vor den erwarteten Veränderungen durch die ESRS und kann als Grundlage für zukünftige Fortschrittsmessungen dienen.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days (ICD) widmen sich dem Thema Nachhaltigkeitsreporting in all seinen Facetten. Es geht um ESRS und CSRD, um Wesentlichkeit, Umweltthemen oder Themen aus dem Sozial- und dem Governancebereich. Zudem präsentieren die ICD sektorspezifische Erkenntnisse und durch die Kooperation mit der IR24 auch Beiträge, die das Thema Nachhaltigkeit aus der Kapitalmarktperspektive näher beleuchten. Jetzt an der ESG-Webinarreihe kostenlos teilnehmen: hier.
Kontakt:
Michael Diegelmann
Telefon: +49 61120585512
E-Mail: michael.diegelmann@globalESGmonitor.com
Ariane Hofstetter
Telefon: +49 61120585518
E-Mail: ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com
16.10.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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2009785 16.10.2024 CET/CEST
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| 11.10.2024 | GLOBAL ESG MONITOR 2024: ENERGIEUNTERNEHMEN BERICHTEN BREIT ZU NACHHALTIGKEITSTHEMEN, ES FEHLT ABER ZUM TEIL NOCH DER NÖTIGE TIEFGANG
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GLOBAL ESG MONITOR 2024: ENERGIEUNTERNEHMEN BERICHTEN BREIT ZU NACHHALTIGKEITSTHEMEN, ES FEHLT ABER ZUM TEIL NOCH DER NÖTIGE TIEFGANG
11.10.2024 / 10:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR 2024: ENERGIEUNTERNEHMEN BERICHTEN BREIT ZU NACHHALTIGKEITSTHEMEN, ES FEHLT ABER ZUM TEIL NOCH DER NÖTIGE TIEFGANG
- Energieunternehmen geben überdurchschnittlich viele wesentliche Themen in ihren Nachhaltigkeitsberichten an (8,4 von 10 Themenbereichen) und zeigen ausgeprägtes Bewusstsein für Interdependenzen zwischen wesentlichen Themenbereichen
- Neben Wesentlichkeit überzeugt die Energie-Stichprobe auch bei anderen Reporting-Prinzipien wie der Stakeholder-Integration oder Sorgfaltspflicht
- Notwendigkeit für mehr Detailtiefe und Transparenz zeigt das Thema Biodiversität: Immer als wesentlich eingestuft, Berichtsqualität im Durchschnitt jedoch nur bei 35 Punkten
- Mit einer durchschnittlichen ESRS-Compliance von 41 Prozent müssen die Unternehmen noch zulegen, um den künftigen Berichtsstandards gerecht zu werden
Wiesbaden, 11. Oktober 2024 – Der Energiesektor überzeugt beim Nachhaltigkeits-Reporting vor allem mit Sorgfalt bei der Wesentlichkeitsanalyse. Trotz verhältnismäßig langer Berichte haben die Unternehmen aber noch Schwierigkeiten damit, innerhalb der identifizierten wesentlichen Themen genug Details zu liefern und die Informationen in den Gesamtkontext einzuordnen. Dies ist das Ergebnis des Global ESG Monitor 2024 (GEM), der die Qualität des Nachhaltigkeits-Reportings von insgesamt 194 Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX sowie einer internationalen Stichprobe analysiert hat, darunter auch eine Stichprobe zum Energiesektor mit 10 führenden Energieunternehmen.
Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis, betont: „Mit ihren Geschäftsmodellen können die Unternehmen aus dem Energiesektor maßgeblich dazu beitragen, die globalen Klimaziele zu erreichen, und sind prädestiniert dafür, als Vorbilder für nachhaltiges Wirtschaften voranzugehen. Um dieser Vorreiterrolle auch im Nachhaltigkeits-Reporting gerecht zu werden, müssen die Unternehmen aus der Energie-Stichprobe ihr Engagement im Rahmen der kommenden ESRS noch transparenter darlegen. Nur so wird es Ihnen auch gelingen, den steigenden Ansprüchen der Stakeholder gerecht zu werden.“
Wie unterschiedlich die Berichtsqualität innerhalb der Energie-Stichprobe ist, zeigt sich an dem breit gefächerten Feld mit vorbildlichen Best-in-Class-Werten von bis zu 79 von 100 Punkten und einem alarmierenden Schlusslicht mit gerade einmal 15 Punkten. Die durchschnittliche Gesamtpunktzahl liegt bei den Energieunternehmen mit 46 Punkten lediglich einen Punkt über dem Durchschnitt der Gesamtstichprobe.
Im Durchschnitt wurden in der Energie-Stichprobe 8,4 von 10 möglichen Themenbereichen als wesentlich identifiziert. Sie liegen damit deutlich über der Gesamtstichprobe des GEM 2024, die im Durchschnitt nur zu 5,7 Themen Wesentlichkeit angezeigt haben. Das Plus an Themen zeigt sich auch in der Berichtslänge: Im Median lag der Anteil des Nachhaltigkeits-Reportings allein innerhalb der Geschäftsberichte bei 100 Seiten.
Die an der Gesamtpunktzahl erkennbaren Lücken in puncto Ausgewogenheit, Genauigkeit, Aktualität, Vergleichbarkeit und Verständlichkeit spiegeln sich auch bei der Compliance zu den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) wider, die in der Methodik der Studie bereits berücksichtigt wurden. So erreichten die Energieunternehmen bei den nach ESRS geforderten Angaben im Durchschnitt einen Erfüllungsgrad von 41 Prozent, während es nur einen echten Ausreißer nach oben (72 Prozent) gibt.
Bei den sogenannten Prinzipien guter Berichterstattung, deren Wichtigkeit auch in den Standards 1 & 2 der ESRS betont wird, schneidet die Energie-Stichprobe tendenziell sehr gut ab: In den Bereichen Wesentlichkeit, Sorgfaltspflicht und der Stakeholder-Integration überschreiten die analysierten Unternehmen oft sogar die 80-Punkte-Marke.
Stakeholder-Integration ist für Energieunternehmen besonders relevant, weil sie häufiger im Zentrum von Interessenkonflikten zwischen Regierungen, Gemeinschaften, Investor:innen und Umweltschutzorganisationen stehen. Mit im Durchschnitt 69 von 100 Punkten liefern die Energieunternehmen hier schon ein für die Stakeholder gut verwertbares Informationsbouquet.
Ariane Hofstetter, Mitbegründerin des Global ESG Monitors, sieht die Energieunternehmen auf einem guten Weg: „Die Berichte bieten bereits einiges an Kontext und widmen sich auch Themen, die in anderen Branchen noch wenig im Blick sind. Um das Reporting mit Blick auf die kommenden ESRS systematisch weiterzuentwickeln, müssen die Unternehmen aber noch mehr Details und Kontext bieten, vor allem, wenn es um quantitative und qualitative Nachweise ihres Engagements geht. Positiv hervorzuheben ist, dass in der Energie-Stichprobe jedes Unternehmen das Thema Biodiversität als wesentlich erklärt hat und sie sich damit als eine der wenigen Branchen überhaupt diesem Thema mehrheitlich angenommen haben.“
Im Rahmen der ESG-Webinarreihe (Impact Challenger Days) erfahren Sie bei den Sektor Specials mehr über die Reporting-Trends und Best Practices bedeutender Branchen (Teilnahme kostenlos: hier). Weitere Informationen zum Global ESG Monitor 2024 finden Sie zudem unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.300 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext) basiert auf der Methodik des GEM ASSAYTM, die die Prinzipien und Kriterien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), der Global Reporting Initiative (GRI), der IFRS (IFRS S1 und S2), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des deutschen Lieferkettennachhaltigkeitsgesetzes (LkSG) integriert. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird jeder Unternehmensbericht einer Dreifachauswertung unterzogen. Die Analyse-Ergebnissse werden durch die GEM Academy und die Impact Challenger Days veröffentlicht. Interessierte Unternehmen können auf detaillierte, individuelle Analysen zurückgreifen, um ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Der GEM bietet Unternehmen damit eine zweite Meinung zu ihrem Reporting und unterstützt sie durch Peer-Group-Vergleiche und Benchmark-Analysen dabei, ihre Nachhaltigkeitskommunikation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Integrity Star Award
Der Integrity Star Award (ISA) zeichnet die besten Nachhaltigkeitsberichte aus dem DAX®, MDAX®, SDAX® und einer internationalen Stichprobe aus. Mit der Auszeichnung werden Best Practices öffentlich zugänglich gemacht und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitgestellt. Ziel ist es, Unternehmen eine datenbasierte Grundlage zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an die Hand zu geben, damit sie die hohen Erwartungen von Stakeholdern und Regulierungsbehörden erfüllen können. Die Bewertung erfolgt nicht durch künstliche Intelligenz oder eine Jury, sondern durch ein erfahrenes Analysten-Team, das die Berichte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM analysiert. Zugleich wird den Unternehmen aufgezeigt, wie ihre Berichte von Stakeholdern wahrgenommen werden könnten. Der Integrity Star Award basiert auf der Auswertung der aktuellen Nachhaltigkeitsberichte vor den erwarteten Veränderungen durch die ESRS und kann als Grundlage für zukünftige Fortschrittsmessungen dienen.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days (ICD) widmen sich dem Thema Nachhaltigkeitsreporting in all seinen Facetten. Es geht um ESRS und CSRD, um Wesentlichkeit, Umweltthemen oder Themen aus dem Sozial- und dem Governancebereich. Zudem präsentieren die ICD sektorspezifische Erkenntnisse und durch die Kooperation mit der IR24 auch Beiträge, die das Thema Nachhaltigkeit aus der Kapitalmarktperspektive näher beleuchten. Jetzt an der ESG-Webinarreihe kostenlos teilnehmen: hier.
Kontakt:
Michael Diegelmann
Telefon: +49 61120585512
E-Mail: michael.diegelmann@globalESGmonitor.com
Ariane Hofstetter
Telefon: +49 61120585518
E-Mail: ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com
11.10.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
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| 30.09.2024 | GLOBAL ESG MONITOR 2024: GRUNDREGELN GUTER BERICHTERSTATTUNG WERDEN NOCH ZU WENIG BEACHTET
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cometis AG
/ Schlagwort(e): Studie
GLOBAL ESG MONITOR 2024: GRUNDREGELN GUTER BERICHTERSTATTUNG WERDEN NOCH ZU WENIG BEACHTET
30.09.2024 / 10:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR 2024: GRUNDREGELN GUTER BERICHTERSTATTUNG WERDEN NOCH ZU WENIG BEACHTET
- Unternehmen sind aufgefordert, ihren Berichtsrahmen und ihre Informationen besser zu erklären und den gesellschaftlichen Kontext ihrer Aktivitäten stärker zu berücksichtigen
- Viele Wesentlichkeitsanalysen sind noch zu wenig nachvollziehbar, auch im Hinblick auf globale Wertschöpfungsketten. Die Perspektive der finanziellen Wesentlichkeit muss stärker in den Fokus gerückt werden
- Qualitativ hochwertige Berichterstattung ist große Chance für Unternehmen, um Zugang zu Finanzkapital und nachhaltigen Investitionen zu stärken
Wiesbaden, 30. September 2024 – Die Prinzipien guter Nachhaltigkeitsberichterstattung sind noch nicht im Nachhaltigkeits-Reporting der Unternehmen ausreichend verankert. Zu diesem Ergebnis kommt der Global ESG Monitor (GEM) 2024, der das Nachhaltigkeitsreporting von insgesamt 194 Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX sowie einer internationalen Stichprobe analysiert hat. Gerade hinsichtlich der Einordnung der finanziellen Wesentlichkeit tun sich die Unternehmen noch schwer und es fehlt an Transparenz und Kontext. Mit der Einführung der European Sustainability Reporting Standards (ESRS) werden den Unternehmen nun klare Leitplanken gesetzt, um das Qualitätsniveau im Reporting zu erhöhen.
Nach den Ergebnissen des GEM 2024 liegt die Berichtsqualität im Durchschnitt nur bei 45 von 100 Punkten. Dabei zeigt sich, dass einige wenige Top-Performer das Feld anführen, aber insgesamt die Qualitätsunterschiede zwischen den einzelnen Berichten noch enorm sind. So liegt der Best-in-Class-Wert bei 79 Punkten, während der Last-in-Class-Wert nur 13 Punkte erreicht.
Ariane Hofstetter, Mitbegründerin des GEM, erläutert: „Die erheblichen Qualitätsmängel im Nachhaltigkeitsreporting waren der Auslöser für die Einführung von CSRD und ESRS. Ein Jahr vor der verpflichtenden Vorlage der ersten ESRS-konformen Berichte zeigt sich die Berichtsqualität nach wie vor disparat – es gibt sowohl positive Vorbilder als auch erhebliche Defizite. Hochwertige Nachhaltigkeitsberichte zeichnen sich durch Qualitätsmerkmale wie Ausgewogenheit, Genauigkeit, Aktualität, Vergleichbarkeit und Verständlichkeit aus. Hier müssen viele Unternehmen ihre Hausaufgaben noch besser machen.“
Dabei ist der Wunsch nach Prinzipien, wie sie von ESRS in den Cross Cutting Standards nun vorgegeben werden, nicht neu. Auch die Global Reporting Initiative hat schon früh definiert, was einen guten Report ausmacht, dazu gehören unter anderem die Prinzipien der Wesentlichkeit und Stakeholder-Berücksichtigung sowie die Kontextualisierung.
Nachhaltigkeit basiert auf dem Triple-Bottom-Line-Ansatz, der ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte gleichermaßen berücksichtigt. Die doppelte Wesentlichkeit ist eine Entsprechung dieses Ansatzes, da sie die Auswirkungen der Unternehmen auf Umwelt und Gesellschaft sowie deren finanzielle Relevanz für das Unternehmen bewertet. Dennoch wird dieser Ansatz von vielen Unternehmen noch nicht konsequent umgesetzt. Entsprechend gering fällt auch die Darstellung der finanziellen Wesentlichkeit in vielen Nachhaltigkeitsberichten aus. Nur 59 Prozent der Unternehmen führen eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse durch, und lediglich 30 Prozent erläutern die finanzielle Dimension ausreichend.
Während allein die Länge der Nachhaltigkeitsinformationen im Rahmen der Geschäftsberichte in den letzten Jahren zugenommen hat (Median liegt bei 67 Seiten), heißt das nicht automatisch, dass die Berichte auch vollständig sind. Wichtige Themen wie Umweltverschmutzung, Wasser, Biodiversität (nur 28 Prozent sehen dies als wesentlich) oder betroffene Gemeinschaften werden selten beachtet. Auch die Beschreibungen der Wertschöpfungsketten (Durchschnitt von 51 Prozent der möglichen Punktzahl) bleiben in vielen Fällen lückenhaft.
Dabei bietet qualitativ hochwertiges Nachhaltigkeitsreporting großes Potential für Unternehmen. Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis, betont: „Die Unternehmen sollten eine qualitativ hochwertige Berichterstattung vor allem als große Chance sehen. Sie können das Risiko, den Zugang zu Finanzkapital und nachhaltigen Investitionen (ESG) zu verlieren, deutlich minimieren. Zusätzlich können Unternehmen eigene Risiken und Chancen im Zusammenhang mit Nachhaltigkeitsaspekten ermitteln und steuern und damit auch den Bedürfnissen ihrer Stakeholder besser gerecht werden.“
Im Rahmen der ESG-Webinarreihe (Impact Challenger Days) erfahren Sie als nächstes mehr über die Trends und Best Practices in den Bereichen S und G. (Teilnahme kostenlos: hier). Weitere Informationen zum Global ESG Monitor 2024 finden Sie zudem unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.300 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext) basiert auf der Methodik des GEM ASSAYTM, die die Prinzipien und Kriterien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), der Global Reporting Initiative (GRI), der IFRS (IFRS S1 und S2), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des deutschen Lieferkettennachhaltigkeitsgesetzes (LkSG) integriert. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird jeder Unternehmensbericht einer Dreifachauswertung unterzogen. Die Analyse-Ergebnisse werden durch die GEM Academy und die Impact Challenger Days veröffentlicht. Interessierte Unternehmen können auf detaillierte, individuelle Analysen zurückgreifen, um ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Der GEM bietet Unternehmen damit eine zweite Meinung zu ihrem Reporting und unterstützt sie durch Peer-Group-Vergleiche und Benchmark-Analysen dabei, ihre Nachhaltigkeitskommunikation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Integrity Star Award
Der Integrity Star Award (ISA) zeichnet die besten Nachhaltigkeitsberichte aus dem DAX®, MDAX®, SDAX® und einer internationalen Stichprobe aus. Mit der Auszeichnung werden Best Practices öffentlich zugänglich gemacht und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitgestellt. Ziel ist es, Unternehmen eine datenbasierte Grundlage zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an die Hand zu geben, damit sie die hohen Erwartungen von Stakeholdern und Regulierungsbehörden erfüllen können. Die Bewertung erfolgt nicht durch künstliche Intelligenz oder eine Jury, sondern durch ein erfahrenes Analysten-Team, das die Berichte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM analysiert. Zugleich wird den Unternehmen aufgezeigt, wie ihre Berichte von Stakeholdern wahrgenommen werden könnten. Der Integrity Star Award basiert auf der Auswertung der aktuellen Nachhaltigkeitsberichte vor den erwarteten Veränderungen durch die ESRS und kann als Grundlage für zukünftige Fortschrittsmessungen dienen.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days (ICD) widmen sich dem Thema Nachhaltigkeitsreporting in all seinen Facetten. Es geht um ESRS und CSRD, um Wesentlichkeit, Umweltthemen oder Themen aus dem Sozial- und dem Governancebereich. Zudem präsentieren die ICD sektorspezifische Erkenntnisse und durch die Kooperation mit der IR24 auch Beiträge, die das Thema Nachhaltigkeit aus der Kapitalmarktperspektive näher beleuchten. Jetzt an der ESG-Webinarreihe kostenlos teilnehmen: hier.
Kontakt:
Michael Diegelmann
Telefon: +49 61120585512
E-Mail: michael.diegelmann@globalESGmonitor.com
Ariane Hofstetter
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E-Mail: ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com
30.09.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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| 12.09.2024 | INTEGRITY STAR AWARD EHRT ERSTMALS UNTERNEHMEN FÜR QUALITÄT DER NACHHALTIGKEITSBERICHTE
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cometis AG
/ Schlagwort(e): Studie
INTEGRITY STAR AWARD EHRT ERSTMALS UNTERNEHMEN FÜR QUALITÄT DER NACHHALTIGKEITSBERICHTE
12.09.2024 / 11:00 CET/CEST
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INTEGRITY STAR AWARD EHRT ERSTMALS UNTERNEHMEN FÜR QUALITÄT DER NACHHALTIGKEITSBERICHTE
- Top-Scorer in den Segmenten GEM ALL, DAX, MDAX, SDAX und GEM SELECTED für Qualität ihrer Nachhaltigkeitsberichte mit dem Integrity Star Award ausgezeichnet
- Auswertung des Nachhaltigkeitsreportings erfolgte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM des Global ESG Monitor, keine Jury
- Analyseergebnisse eröffnen Unternehmen Learnings in Form von Best Practice-Beispielen, Vergleichsdaten und Benchmark-Möglichkeiten
- Verleihung der Integrity Stars ist Auftakt der Webinarreihe „Impact Challenger Days“ zum Thema Corporate Sustainability, Teilnahme kostenfrei möglich
Wiesbaden, 12. September 2024 – Der Global ESG Monitor (GEM) 2024 hat das Nachhaltigkeitsreporting von insgesamt 194 Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX sowie einer internationalen Stichprobe analysiert. Zum Auftakt der Webinarreihe Impact Challenger Days wurden die Top-Scorer in den Segmenten GEM ALL, DAX, MDAX, SDAX und GEM SELECTED für die Qualität ihrer Nachhaltigkeitsberichte mit dem Integrity Star ausgezeichnet – dem ersten objektiven Award im Nachhaltigkeitsreporting. Die Berichte wurden auf Basis der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM anhand von bis zu 5.000 Variablen im Rahmen einer Dreifachauswertung durch ein erfahrenes Analysten-Team analysiert – und nicht durch eine Jury bewertet. In diesem Jahr wurde die Methodik erneut erheblich erweitert und die Vorgaben der ESRS und IFRS (Status quo) erstmals integriert.
Im Segment GEM ALL wurden die Deutsche Telekom AG, EDF SA und Powszechny Zaklad Ubezpieczen SA als Top-Scorer ausgezeichnet. Auch im Segment DAX zählte die Deutsche Telekom AG zusammen mit der Siemens AG und der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG zu den Top-Scorern. Im MDAX wussten die Aroundtown SA, Aurubis AG und die Hugo Boss AG am meisten zu überzeugen, während im SDAX Adtran Inc., DWS Group GmbH & Co. KGaA und die BayWa AG zu den Top-Scorern gehörten. Im fünften Segment GEM SELECTED sicherten sich EDF SA, Powszechny Zaklad Ubezpieczen SA sowie UniCredit SpA den begehrten Platz unter den Top-Scorern.
In der gesamten 2024er Stichprobe erreichte der Spitzenreiter einen Score von 79 von 100 möglichen Punkten, während der Last-in-Class lediglich 13 Punkte verzeichnen konnte. Der durchschnittliche Score der Unternehmen erreichte 45 Punkte.
Ariane Hofstetter, Vorständin der cometis AG sowie Mitbegründerin des GEM, erklärt: „Immer wieder wurden wir mit Fragen konfrontiert, ob sich von der Indexzugehörigkeit, Anzahl der Mitarbeitenden oder dem Umsatz Rückschlüsse auf die Qualität im Nachhaltigkeitsreporting ziehen lassen. Unsere Studie zeigt, dass dies nur sehr begrenzt der Fall ist. Top-Scorer zeichnen vielmehr aus, dass sie in allen Bereichen vergleichbarer, nachvollziehbarer und klarer kommunizieren und dem Leser auch Kontext zum Verständnis ihrer Informationen bieten.“
Über alle Indizes hinweg zeigt sich eine große Bandbreite bei der Qualität der Nachhaltigkeitsberichte. Insgesamt sind noch große „weiße Flecken“ in der Nachhaltigkeitsberichterstattung der untersuchten Unternehmen festzustellen. Inzwischen geben zwar fast alle Unternehmen (96 Prozent) an, eine Wesentlichkeitsanalyse durchgeführt zu haben. Allerdings hat nur knapp über die Hälfte (59 Prozent) der Unternehmen bisher eine doppelte Wesentlichkeitsanalyse vorgenommen. Vor allem mit der sogenannten „Financial Materiality“-Perspektive tun sich die Unternehmen noch schwer. Dies weist auf einen erheblichen Nachholbedarf bei der umfassenden Betrachtung finanzieller und nichtfinanzieller Risiken sowie Chancen hin. Auffällig ist auch die oft noch mangelnde Kontextualisierung der Daten. Berichte präsentieren zum Teil isolierte Zahlen und Maßnahmen, ohne diese in den strategischen, unternehmerischen oder gesellschaftlichen Kontext einzuordnen.
„Bei vielen Unternehmen sehen wir gute Ansätze, mit dem Inkrafttreten der ESRS müssen sie aber aus ihrer Komfortzone herauskommen und ihr Nachhaltigkeitsreporting konsequent weiterentwickeln. Denn eine transparente und glaubwürdige Berichterstattung hat massive Auswirkungen auf die Finanzierbarkeit der Unternehmen“, resümiert Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis.
Die Verleihung der Integrity Stars markierte den Auftakt zu einer ESG-Webinar-Reihe (Teilnahme kostenlos: hier) im Rahmen der Impact Challenger Days, in der Nachhaltigkeitsthemen und ausgewählte Sektorstudien vorgestellt werden. In den ESG-Webinaren haben Interessierte die Möglichkeit, mit Expert:innen aus erster Hand zu diskutieren, von den tiefgreifenden Studien zu lernen und Anregungen für das kommende Nachhaltigkeits-Reporting nach CSRD/ESRS zu gewinnen.
Hofstetter ergänzt: „Ziel des Integrity Star Award ist es, Best Practice-Beispiele öffentlich sichtbar zu machen und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitzustellen und diese im Rahmen von Webinaren zu diskutieren, denn wir wollen gemeinsam mit den Unternehmen lernen und ihnen eine für sie wertvolle, datenbasierte zweite Meinung über ihr Reporting bieten.“
Weitere Informationen zum Global ESG Monitor 2024 finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) ist ein unabhängiger Think Tank, der sich der Analyse und dem Vergleich der Qualität von Nachhaltigkeitsberichten widmet. Seit seiner Gründung im Jahr 2020 hat der GEM über 1.300 Berichte von mehr als 500 Unternehmen weltweit untersucht. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext) basiert auf der Methodik des GEM ASSAYTM, die die Prinzipien und Kriterien der European Sustainability Reporting Standards (ESRS), der Global Reporting Initiative (GRI), der IFRS (IFRS S1 und S2), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des deutschen Lieferkettennachhaltigkeitsgesetzes (LkSG) integriert. Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird jeder Unternehmensbericht einer Dreifachauswertung unterzogen. Die Analyse-Ergebnissse werden durch die GEM Academy und die Impact Challenger Days veröffentlicht. Interessierte Unternehmen können auf detaillierte, individuelle Analysen zurückgreifen, um ihre eigene Nachhaltigkeitsberichterstattung zu verbessern. Der GEM bietet Unternehmen damit eine zweite Meinung zu ihrem Reporting und unterstützt sie durch Peer-Group-Vergleiche und Benchmark-Analysen dabei, ihre Nachhaltigkeitskommunikation kontinuierlich weiterzuentwickeln. Weitere Informationen finden Sie unter www.globalESGmonitor.com.
Über den Integrity Star Award
Der Integrity Star Award (ISA) zeichnet die besten Nachhaltigkeitsberichte aus dem DAX®, MDAX®, SDAX® und einer internationalen Stichprobe aus. Mit der Auszeichnung werden Best Practices öffentlich zugänglich gemacht und Vergleichsdaten sowie Benchmarking-Möglichkeiten bereitgestellt. Ziel ist es, Unternehmen eine datenbasierte Grundlage zur Verbesserung ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung an die Hand zu geben, damit sie die hohen Erwartungen von Stakeholdern und Regulierungsbehörden erfüllen können. Die Bewertung erfolgt nicht durch künstliche Intelligenz oder eine Jury, sondern durch ein erfahrenes Analysten-Team, das die Berichte anhand der fundierten, objektiven Methodik des GEM ASSAYTM analysiert. Zugleich wird den Unternehmen aufgezeigt, wie ihre Berichte von Stakeholdern wahrgenommen werden könnten. Der Integrity Star Award basiert auf der Auswertung der aktuellen Nachhaltigkeitsberichte vor den erwarteten Veränderungen durch die ESRS und kann als Grundlage für zukünftige Fortschrittsmessungen dienen.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days (ICD) widmen sich dem Thema Nachhaltigkeitsreporting in all seinen Facetten. Es geht um ESRS und CSRD, um Wesentlichkeit, Umweltthemen oder Themen aus dem Sozial- und dem Governancebereich. Zudem präsentieren die ICD sektorspezifische Erkenntnisse und durch die Kooperation mit der IR24 auch Beiträge, die das Thema Nachhaltigkeit aus der Kapitalmarktperspektive näher beleuchten. Jetzt an der ESG-Webinarreihe kostenlos teilnehmen: hier.
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Michael Diegelmann
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Ariane Hofstetter
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E-Mail: ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com
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| 04.04.2024 | INTEGRITY STAR AWARD: OBJEKTIVE AUSZEICHNUNG DES NACHHALTIGKEITS-REPORTINGS ANHAND VON 4.000 VARIABLEN
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cometis AG
/ Schlagwort(e): ESG
INTEGRITY STAR AWARD: OBJEKTIVE AUSZEICHNUNG DES NACHHALTIGKEITS-REPORTINGS ANHAND VON 4.000 VARIABLEN
04.04.2024 / 13:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
INTEGRITY STAR AWARD: OBJEKTIVE AUSZEICHNUNG DES NACHHALTIGKEITS-REPORTINGS ANHAND VON 4.000 VARIABLEN
- Erster objektiver ESG Award auf Basis einer fundierten Methodik des GEM AssayTM setzt neue Maßstäbe für Awards im Nachhaltigkeits-Reporting
- Börsennotierte und private Unternehmen können ihre Nachhaltigkeitsberichte bis 30. Juni 2024 einreichen
- Große Preisverleihung im Rahmen der Impact Challenger Days am 12. September 2024 geplant
- Alle teilnehmenden Unternehmen erhalten eine Auswertung ihres Reportings
Wiesbaden, 4. April 2024 – Der Global ESG Monitor (GEM) setzt mit dem Integrity Star Award neue Maßstäbe für Awards im Nachhaltigkeits-Reporting. Auf Basis der wissenschaftlich fundierten Methodik des GEM AssayTM wird die Qualität des Nachhaltigkeits-Reportings systematisch und objektiv beurteilt. Transparenz, Kontext und die Erfüllung der regulatorischen Anfordeurngen in den Reports werden anhand von über 1.000 Fragen und rund 4.000 Variablen durch ein globales, diverses Analyst:innen-Team im Rahmen einer Dreifachauswertung analysiert. Das erreichte Scoring entscheidet somit über die Qualität der Berichte und die Gewinner. Die besten Unternehmen werden im Rahmen des Impact Challenger Day am 12. September 2024 bekanntgegeben und geehrt, auf dem sich Geschäftsführende und Nachhaltigkeitsverantwortliche zu Best Practices und Trends persönlich austauschen können.
Die umfassende Bewertungsmethodik basiert auf einer Vielzahl von anerkannten Quellen, Standards und regulatorischen Vorgaben und berücksichtigt neben den aktuellen European Sustainability Reporting Standards (ESRS) unter anderem auch die Kriterien der Global Reporting Initiative (GRI), der International Financial Reporting Standards (IFRS), der Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD), des United Nations Global Compact (UNGC) und des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG).
Die Teilnahme am Integrity Star Award ist sowohl für privat geführte als auch für börsennotierte Unternehmen möglich. Voraussetzung ist, dass sie gemäß der geltenden EU-Richtlinien einen Nachhaltigkeitsbericht in englischer Sprache vorlegen können. Bei den börsennotierten und privaten Unternehmen wird jeweils zwischen kleinen (bis 499 Mitarbeitende), mittleren (500 bis unter 2.000 Mitarbeitende) und großen Unternehmen (2.000 Mitarbeitende und mehr) unterschieden. In diesen Segmenten werden jeweils in fünf Kategorien – Platinum, Gold, Silber, Bronze und Rising Star – die Gewinner des Integrity Star Awards gekürt. Dieses Spektrum an Auszeichnungen ermöglicht es, dass bereits erfahrene Nachhaltigkeitsberichterstatter bis hin zu Neueinsteigern gleichermaßen für ihr Engagement anerkannt werden. Der Integrity Star Award würdigt Unternehmen, die das Thema Nachhaltigkeit ernst nehmen und bei ihren Berichten eine besondere inhaltliche Qualität aufweisen.
„Mit dem neuen Award versetzen wir Unternehmen in die Lage, ihre Reportingqualität objektiv zu messen und vergleichbar zu machen. Die Auswertung, die auf einer einmaligen, wissenschaftlich fundierten Methodik basiert, wird zeigen, wer sich einen der renommierten Preise sichern kann“, erklärt Ariane Hofstetter, Vorständin der cometis AG sowie Mitbegründerin des GEM.
Jedes Unternehmen, das am Integrity Star Award teilnimmt, erhält eine Auswertung mit 11 Dashboards zu rund 80 Einzelkriterien. Dieses umfassende Feedback ermöglicht es den Unternehmen, ihre Reporting-Performance im Vergleich zum Markt zu messen und konkrete Ansatzpunkte zur Verbesserung der eigenen Berichterstattung zu identifizieren.
„Der Integrity Star Award setzt neue Maßstäbe für Awards im Nachhaltigkeits-Reporting und erkennt die Bemühungen und Fortschritte der Unternehmen an, die einen positiven Beitrag zur Transformation der Wirtschaft, für die Gesellschaft und die Umwelt leisten. Die Auszeichnung fördert Transparenz, Objektivität und Engagement und soll Unternehmen ermutigen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen.“, resümiert Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis.
Weitere Informationen über den Integrity Star Award und die Teilnahmebedingungen finden Sie online unter integrity-star.com.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) untersucht de Qualität in der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen weltweit. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext), die der Methodik des GEM AssayTM zugrunde liegt, basiert auf den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), den einschlägigen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI), der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD), den Prinzipien des UN Global Compact sowie den International Financial Reporting Standards (IFRS). Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik mit ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird im Rahmen der Studie eine Dreifachauswertung durchgeführt. Der GEM stellt Unternehmen drei ESG-Analyseinstrumente zur Verfügung: 1. Challenger Report, 2. Benchmark Report und 3. CSRD/ESRS Readiness Report. Diese versetzen Unternehmen in die Lage, eine datenbasierte Bestandsaufnahme ihres ESG Reportings durchzuführen, sich mit der Benchmark zu messen sowie ihren Erfüllungsgrad gemäß CSRD/ESRS zu ermitteln.
Weitere Informationen zum Global ESG Monitor finden Sie unter www.globalesgmonitor.com.
Beispiele für einen Executive Report, Challenger Report, Benchmarkt Report und den CSRD/ESRS Readiness Report werden auf Nachfrage gerne zur Verfügung gestellt.
Über die Impact Challenger Days
Der Impact Challenger Day ist ein bedeutender ESG Summit und findet am 12. September 2024 statt. Der Summit bietet den Teilnehmer:innen eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch von Best Practices, zum Knüpfen von Netzwerken und zum Erlangen von Einsichten in die aktuellen Entwicklungen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit, ESG-Berichterstattung und den Kapitalmärkten. Verpassen Sie nicht, wer in diesem Jahr mit dem renommierten Integrity Star Award ausgezeichnet wird. Dieser ehrt Unternehmen, die höchste Standards in der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen.
Kontakt:
Michael Diegelmann, michael.diegelmann@globalESGmonitor.com, +49 61120585512
Ariane Hofstetter, ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com, +49 61120585521
04.04.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
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1873507 04.04.2024 CET/CEST
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| 28.03.2024 | GLOBAL ESG MONITOR: ZUGANG ZU NACHHALTIGKEITSINFORMATIONEN DER DAX-FAMILIE NOCH VERBESSERUNGSWÜRDIG
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cometis AG
/ Schlagwort(e): ESG
GLOBAL ESG MONITOR: ZUGANG ZU NACHHALTIGKEITSINFORMATIONEN DER DAX-FAMILIE NOCH VERBESSERUNGSWÜRDIG
28.03.2024 / 08:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR: ZUGANG ZU NACHHALTIGKEITSINFORMATIONEN DER DAX-FAMILIE NOCH VERBESSERUNGSWÜRDIG
- Accessibility ist neue bedeutende Dimension des Nachhaltigkeits-Reportings
- Qualität des Reportings in Bezug auf Accessibility bei Mehrheit der DAX-Unternehmen zufriedenstellend
- Aber nur etwas mehr als jeder zehnte Bericht erfüllt höchste Maßstäbe
Wiesbaden, 28. März 2024 – Ein neuer Begriff hält Einzug in das Nachhaltigkeits-Reporting: Accessiblity – oder auf Deutsch – Zugänglichkeit. Nach Definition des Global ESG Monitors (GEM) ist Accessibility mehr als nur Barrierefreiheit. „Es geht darum, dass Nachhaltigkeitsinformationen so aufbereitet werden, dass sie für Stakeholder auffindbar, verständlich und vergleichbar sind. Dazu können die Unternehmen sowohl inhaltlich als auch formal beitragen. Vor allem im Hinblick auf die Verknüpfung mit digitalen Medien ergeben sich hier zahlreiche, neue Möglichkeiten, die Unternehmen für eine angemessene Berichterstattung nutzen können“, ordnet Ariane Hofstetter, Vorständin der cometis AG sowie Mitbegründerin und Leiterin Research und Data Science des GEM, die Bedeutung eines nutzerorientierten Reportings ein.
Dass die DAX-Unternehmen hier noch vielfältige Möglichkeiten haben, ihre Reporting-Qualität zu erhöhen, zeigen die Daten des GEM 2023, für den die Reports von 160 Unternehmen aus der DAX-Familie (DAX, MDAX und SDAX) nach objektiven Kriterien untersucht wurden. Das beginnt bereits bei der Auffindbarkeit der Berichte. Hier hat sich schon viel getan. Die Berichte sind in der Regel entweder im Investor-Relations-Bereich (98 Prozent) oder im Nachhaltigkeitsbereich (71 Prozent) der Unternehmenswebseiten zu finden.
In Bezug auf die Zugänglichkeit durch Design bewerten 38 Prozent die Gestaltung der Berichte als zufriedenstellend und 36 Prozent als gut, während echte Begeisterung mit 10-12 Prozent selten auftritt. Der DAX sticht etwas hervor, indem er als einziger Index mit den Top2Box-Bewertungen (Urteile sehr gut und gut) die 50-Prozent-Marke erreicht, obwohl sein durchschnittliches Gesamtergebnis nur geringfügig über dem der anderen Indizes liegt.
Jedoch beschränkt sich die Bewertung nicht nur auf die Ästhetik. Die Strukturierung der Berichte und der Einsatz von Datenvisualisierungen spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Das Layout wirke funktional (48 Prozent), aber es gäbe Raum für Verbesserung. Oft fehle aber eine intuitiv nutzbare, überzeugende Struktur, die das Lesen erleichtert (diesem Kriterium entsprechen nur 10 Prozent aller Unternehmen). Ähnlich verhält es sich mit der Benutzerfreundlichkeit: 41 Prozent der Bewertungen sind neutral und weisen darauf hin, dass die Berichte zwar einigermaßen navigierbar sind, es jedoch an Optimierungen im Layout oder Design mangelt.
Dass es bei Accessibility aber nicht nur um Gestaltung geht, zeigt die Kategorie Angemessenheit der Sprache. Die Sprache wurde bei knapp jedem fünften Bericht (17 Prozent) von den GEM-Analyst:innen noch als zu werblich eingestuft. In 45 Prozent der Fälle ist die sprachliche Aufbereitung jedoch „ausgewogen“, was bedeutet, dass die Berichte eine Mischung aus faktischen Informationen und marketingnahen Elementen enthalten.
Die Studienergebnisse des Global ESG Monitors 2023 zum Nachhaltigkeits-Reporting bescheinigen den Unternehmen insgesamt ausbaufähige Ergebnisse. Noch begeistern die Berichte in DAX, MDAX und SDAX nur selten. „Eine effektive Zugänglichkeit von Informationen erfordert ein tiefes Verständnis für die Interessen, Bedürfnisse und Erwartungen der Stakeholder und deren Berücksichtigung in der Berichterstattung. Dies ist ein Aspekt, der im Rahmen eines Stakeholder-Engagements abgedeckt werden könnte. Mit der Einführung der ESRS stehen Unternehmen vor der Herausforderung, umfangreiche Berichtspflichten zu erfüllen, die über 1.000 mögliche Angaben umfassen. Unternehmen, die hier Chancen ungenutzt lassen, riskieren ihre Ressourcen zu zersplittern, anstatt sie gezielt einzusetzen", fasst Hofstetter zusammen.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) untersucht die Qualität in der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen weltweit. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext), die der Methodik des GEM AssayTM zugrunde liegt, basiert auf den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), den einschlägigen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI), der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD), den Prinzipien des UN Global Compact sowie den International Financial Reporting Standards (IFRS). Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik mit ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird im Rahmen der Studie eine Dreifachauswertung durchgeführt. Der GEM stellt Unternehmen drei ESG-Analyseinstrumente zur Verfügung: 1. Challenger Report, 2. Benchmark Report und 3. CSRD/ESRS Readiness Report. Diese versetzen Unternehmen in die Lage, eine datenbasierte Bestandsaufnahme ihres ESG Reportings durchzuführen, sich mit der Benchmark zu messen sowie ihren Erfüllungsgrad gemäß CSRD/ESRS zu ermitteln.
Weitere Informationen zum Global ESG Monitor finden Sie unter www.globalesgmonitor.com.
Über die Impact Challenger Days
Der Impact Challenger Day ist ein bedeutender ESG Summit und findet am 12. September 2024 statt. Der Summit bietet den Teilnehmer:innen eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch von Best Practices, zum Knüpfen von Netzwerken und zum Erlangen von Einsichten in die aktuellen Entwicklungen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit, ESG-Berichterstattung und den Kapitalmärkten. Verpassen Sie nicht, wer in diesem Jahr mit dem renommierten Integrity Star Award ausgezeichnet wird. Dieser ehrt Unternehmen, die höchste Standards in der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen.
Kontakt:
Michael Diegelmann, michael.diegelmann@globalESGmonitor.com, +49 61120585512
Ariane Hofstetter, ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com, +49 61120585518
28.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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| 14.03.2024 | GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL
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cometis AG
/ Schlagwort(e): ESG
GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL
14.03.2024 / 15:30 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
GLOBAL ESG MONITOR 2023: DAX-UNTERNEHMEN STELLEN SICH DEM KLIMAWANDEL
- Drei Viertel der Unternehmen aus der DAX-Familie haben ausdrücklich das Ziel, klimaneutral zu werden, zwei Drittel benennen einen Übergangsplan
- Integration von Klimarisiken in das Risikomanagement und Einfluss auf Strategie und Entscheidungsprozesse bleiben häufig noch unklar
- Vor allem Unternehmen im MDAX und SDAX haben Nachholbedarf bei ihrer Berichterstattung zum Thema Klima
Wiesbaden, 14. März 2024 – Das Thema Klima steht auf der Agenda der DAX-Unternehmen ganz oben. Entsprechend weit vorne steht es im Spektrum der wesentlichen Themen, gleich hinter den Bereichen „Eigene Belegschaft“ und „Governance“. Zu diesem Ergebnis kommt der Global ESG Monitor 2023 (GEM) in seiner aktuellen Studie, die die Nachhaltigkeitsberichterstattung der 160 Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX evaluiert und auch auf ihre ESRS Readiness hin untersucht hat. Vor dem Hintergrund zunehmend strenger regulativer Vorgaben, wie sie im Zuge des „Green Deals“ der Europäischen Union entstehen, müssen Unternehmen aktiv werden und ihre Strategien und Geschäftsmodelle überprüfen. „Unternehmen stehen heute mehr denn je unter Druck, ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren. Dieser Druck kommt nicht nur von gesetzlichen Vorgaben wie zum Beispiel durch CSRD und ESRS, sondern wird wirksam auch von Kund:innen, Investor:innen und dem Wettbewerbsumfeld erzeugt“, kommentiert Ariane Hofstetter, Vorständin der cometis AG sowie Mitbegründerin des GEM, die Ergebnisse. „Im Rahmen unserer ESG-Rating-Impact-Analysen erleben wir zudem, dass Nachhaltigkeitsratings – unabhängig von der Branche – Klimakennzahlen in ihren Scores berücksichtigen. Das wiederum zwingt Unternehmen, hierzu Informationen zu liefern und das Thema entsprechend zu priorisieren.“
Der GEM hat auch überprüft, wie gut die Unternehmen bereits auf die kommenden Vorgaben der ESRS vorbereitet sind. So wurde deutlich, dass die Darstellung eines Übergangsplans (Transitionplans) hin zur Klimaneutralität im Reporting der DAX-Unternehmen bereits vergleichsweise gut verankert ist. Zwei Drittel aller untersuchten Unternehmen berichten entsprechend darüber. Dabei fällt der Anteil bei den Emittenten im DAX 40 mit 83 % höher aus als im SDAX, wo nur etwas mehr als die Hälfte (57 %) einen Übergangsplan vorlegen. Etwas mehr als die Hälfte der Unternehmen (53 %) legt zudem Informationen zu den Fortschritten bei der Umsetzung ihres Übergangsplans vor. Jedes zweite DAX-40-Unternehmen (50 %) berichtet zudem über Investitionen und Finanzmittel zur Umsetzung des Übergangsplans. Demgegenüber liegt der Anteil im MDAX und SDAX bei 30 beziehungsweise 26 %.
Mit dem Pariser Klimaabkommen haben sich 195 Staaten darauf verständigt, den Klimawandel einzudämmen und die Weltwirtschaft klimafreundlich umzugestalten. Hier sind auch die Unternehmen gefragt. Drei Viertel der Emittenten (76 %) aus der DAX-Familie geben bereits an, klimaneutral werden zu wollen. Im DAX 40 fällt dieser Anteil dabei mit 93 % besonders hoch aus. „Die Ergebnisse weisen einerseits auf ein wachsendes Bewusstsein bei den Unternehmensverantwortlichen für die Transformation hin. Allerdings zeigen sie auch auf, dass die Berichterstattung mit Blick auf die ESRS-Anforderungen oft noch durch mehr Informationen zum Klimamanagement angereichert werden müssen, insbesondere im Hinblick auf die Finanzlage und finanzielle Leistung der Unternehmen“, ordnet Hofstetter die Zahlen ein. So berichten beispielsweise nur 7 % der Unternehmen aus DAX, MDAX und SDAX über Kosteneinsparungen infolge von Klimamanagement-Maßnahmen.
Ebenfalls noch ausbaufähig ist die Darstellung der Klimaresilienz der Unternehmen. In diesem Zusammenhang gibt nur etwas mehr als ein Drittel aller Unternehmen aus der gesamten DAX-Familie (35 %) an, ihrer Sorgfaltspflicht mit der Durchführung einer Resilienzanalyse in Bezug auf Klimarisiken nachzukommen. Und nur 15 % der Unternehmen, die über eine Resilienzanalyse berichten, dokumentieren im Nachgang auch die konkreten Ergebnisse dieser Analyse.
Schon besser ist die Situation im Reporting zu klimabedingten Risken: Die Mehrheit der Emittenten aus dem DAX-Kosmos (64 %) berichten darüber, wie sie klimabezogene Risiken in ihr Risikomanagement einbeziehen. Ähnlich wie beim Übergangsplan fällt der Anteil in den einzelnen DAX-Indizes nach unten hin jedoch ab. Während die Quote im DAX 40 bei 83 % liegt, erreicht sie im SDAX lediglich 56 %. Und auch, wenn über die Integration klimabezogener Risiken vergleichsweise häufig berichtet wird, beleuchtet nur knapp ein Viertel (24 %) der DAX-Unternehmen den Einfluss von klimabezogenen Risiken und Chancen auf ihr Geschäftsmodell, ihre Strategie, den Cashflow sowie den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten und Kapitalkosten.
„Die Studienergebnisse des Global ESG Monitors 2023 verdeutlichen insgesamt, dass die Unternehmen den Ernst der Lage erkannt haben und ihre Klimatransformation entschlossen vorantreiben. Perspektivisch müssen sie aber in ihren Nachhaltigkeitsberichten in dieser Hinsicht transparenter werden und in diesem Zusammenhang auch über die finanziellen Auswirkungen der klimabedingten Risiken und Chancen Auskunft geben“, fordert Michael Diegelmann, Mitbegründer des GEM und Vorstand des IR- und ESG-Beratungshauses cometis.
Über den Global ESG Monitor
Der Global ESG Monitor (GEM) untersucht die Qualität in der nichtfinanziellen Berichterstattung von Unternehmen weltweit. Die Operationalisierung der Qualität (Transparenz & Kontext), die der Methodik des GEM AssayTM zugrunde liegt, basiert auf den European Sustainability Reporting Standards (ESRS), den einschlägigen Richtlinien der Global Reporting Initiative (GRI), der Task Force on Climate-Related Financial Disclosures (TCFD), den Prinzipien des UN Global Compact sowie den International Financial Reporting Standards (IFRS). Darüber hinaus fließen Erkenntnisse aus dem Dialog mit relevanten Stakeholdergruppen in die Methodik mit ein. Um eine sehr hohe Datenqualität sicherzustellen, wird im Rahmen der Studie eine Dreifachauswertung durchgeführt. Der GEM stellt Unternehmen drei ESG-Analyseinstrumente zur Verfügung: 1. Challenger Report, 2. Benchmark Report und 3. CSRD/ESRS Readiness Report. Diese versetzen Unternehmen in die Lage, eine datenbasierte Bestandsaufnahme ihres ESG Reportings durchzuführen, sich mit der Benchmark zu messen sowie ihren Erfüllungsgrad gemäß CSRD/ESRS zu ermitteln.
Weitere Informationen zum Global ESG Monitor finden Sie unter www. globalesgmonitor.com.
Über die Impact Challenger Days
Die Impact Challenger Days sind ein bedeutender ESG Summit und finden am 11. und 12. September 2024 statt. Der Summit bietet den Teilnehmer:innen eine einzigartige Gelegenheit zum Austausch von Best Practices, zum Knüpfen von Netzwerken und zum Erlangen von Einsichten in die aktuellen Entwicklungen an der Schnittstelle von Nachhaltigkeit, ESG-Berichterstattung und den Kapitalmärkten. Verpassen Sie nicht, wer in diesem Jahr mit dem renommierten Integrity Star Award ausgezeichnet wird. Dieser ehrt Unternehmen, die höchste Standards in der Nachhaltigkeitsberichterstattung erfüllen.
Kontakt:
Michael Diegelmann, michael.diegelmann@globalESGmonitor.com, +49 61120585512
Ariane Hofstetter, ariane.hofstetter@globalESGmonitor.com, +49 61120585518
14.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der EQS Group AG. Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Die EQS Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten, Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen. Medienarchiv unter https://eqs-news.com
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