Austin (pte002/19.02.2021/06:05) – US-Arbeitgeber haben im Jahr 2020 mit drei von vier Job-Anwärtern im Bewerbungsprozess plötzlich komplett den Kontakt abgebrochen. Diese Praxis des „Ghostings“ hat sich gegenüber 2019 für die Hälfte der Aspiranten gesteigert. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Job-Portals Indeed http://at.indeed.com .
„Flut an Bewerbungen“
„Die steigende Arbeitslosigkeit und die daraus entstehenden ökonomischen Schäden haben einen zuvor sehr engen Arbeitsmarkt auf den Kopf gestellt. Dadurch kann es sein, dass Unternehmen durch die Flut an Bewerbungen überfordert sind“, heißt es von Indeed. An der Umfrage haben je 500 Jobsuchende und Personalvermittler teilgenommen.
Von den Bewerbern haben 77 Prozent seit Anfang der Corona-Pandemie Ghosting erfahren. Jedoch war das auch umgekehrt bei 76 Prozent der Arbeitgeber der Fall. Laut 57 Prozent der Personalvermittler ist diese Praxis im Jahr 2020 häufiger zu beobachten als vorher.
Ghosting lohnt sich nicht
Potenzielle Angestellte brechen den Kontakt oft in einer frühen Phase der Bewerbung ab. Es kommt jedoch auch vor, dass sie einfach an ihrem ersten Arbeitstag nicht erscheinen. Hingegen ghosten Unternehmen laut der Umfrage zehn Prozent der befragten Jobsuchenden auch dann, wenn sie ein Angebot schon durch ein verbales Zugeständnis bestätigt haben.
Für Aspiranten lohnt sich Ghosting nicht. Von den Befragten, die das im Jahr 2020 getan haben, hatte das für 54 Prozent negative Konsequenzen. Im Vergleich zu 2019 hat sich die Anzahl um sechs Prozent erhöht. Insgesamt 93 Prozent der Arbeitgeber führen Buch über Bewerber, die plötzlich verschwinden.
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