vbw Pressemitteilung zum bayerischen Außenhandel: Bayerische Ausfuhren stagnieren im Jahr 2024

Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

/ Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges

20.02.2025 / 11:29 CET/CEST

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Bayerische Ausfuhren stagnieren im Jahr 2024
Brossardt: „PKW-Exporte nach China um fast 20 Prozent eingebrochen“

(München, 20.02.2025). Die Exporte der bayerischen Wirtschaft stagnierten im Jahr 2024 mit einem Wert von 226,3 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahr. Mit Blick auf die vom Statistischen Bundesamt veröffentlichen Zahlen fordert die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. daher eine rasche und echte Wirtschaftswende. „Die Zahlen sind ein weiterer Weckruf für die Politik. Fakt ist: Dieses Jahr stehen wir vor noch größeren Herausforderungen mit Blick auf das außenwirtschaftliche Umfeld. Nicht nur drohen der bayerischen Exportwirtschaft schmerzhafte Zölle durch die protektionistische Politik von US-Präsident Trump, sondern für uns wichtige Absatzmärkte wie die Volksrepublik China befinden sich in einer Schwächephase. Die bayerischen Importe sind 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 4,3 Prozent auf 228,1 Milliarden Euro zurückgegangen. Die schwache Importnachfrage ist ein eindeutiges Symptom der wirtschaftlichen Schwäche in unserem Land. Von den Bundestagswahlen am Sonntag muss daher ein klarer wirtschaftlicher Aufbruch ausgehen, um unseren Standort raus aus der wirtschaftlichen Misere zu holen“, fordert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt.

Die einzelnen Exportmärkte Bayerns entwickelten sich im vergangenen Jahr differenziert. „Die USA bleiben weiterhin unser größter Exportmarkt. 12,8 Prozent aller bayerischen Exporte gingen 2024 dorthin, gegenüber dem Vorjahr konnten unsere Ausfuhren um 1,6 Prozent gesteigert werden. Die Zahlen zeigen die Dramatik von möglichen US-Zöllen auf bayerische Produkte. Dagegen gingen unsere Exporte in die Volksrepublik China deutlich um 10,2 Prozent zurück. Bei den PKW-Ausfuhren nach China gab es sogar einen Rückgang um ganze 18,7 Prozent. Das sind besorgniserregende Zahlen. Auf das Land entfallen 6,9 Prozent aller bayerischen Exporte. Weitere wichtige Absatzmärkte waren 2024 die EU-Staaten Österreich, Frankreich, Italien und Polen. Insgesamt gingen über die Hälfte unserer Exporte in die EU-Staaten“, erklärt Brossardt.

Bei den wichtigsten Warengruppen zeigt sich ebenfalls ein differenziertes Bild. „Mit 54,7 Milliarden Euro waren 2024 fast ein Viertel der bayerischen Exporte Kfz und Kfz-Teile. Gegenüber dem Vorjahr gingen diese um -1,5 Prozent zurück, was auf die Zulieferteile zurückzuführen ist. Die Pkw-Exporte konnten hingegen um 3,7 Prozent gesteigert werden, vor allem in die EU-Staaten wurden mehr Autos verkauft. Auch die Maschinenexporte, die 17,9 Prozent aller bayerischen Ausfuhren ausmachen, sanken um 1,3 Prozent, die elektrischen Ausrüstungen sogar um satte 10,9 Prozent. Dagegen legten die Ausfuhren von Nahrungs- und Futtermittel (+ 3,2 Prozent), Pharmazeutischen Produkten (+ 10,3 Prozent), Luftfahrzeugen (+ 18 Prozent) und Metallen (+ 0,8 Prozent) zu“, erläutert Brossardt abschließend.

Kontakt: Felix Fend, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: felix.fend@ibw-bayern.de
 


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