vbw Pressemitteilung zum bayerischen Außenhandel: Exporte im November treten praktisch auf der Stelle

Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V.

/ Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges

16.01.2024 / 11:19 CET/CEST

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Exporte im November treten praktisch auf der Stelle
Brossardt: „Bei Exporteuren im Freistaat herrscht große Unsicherheit“

(München, 16.01.2024). Die Exporte aus dem Freistaat wuchsen im November 2023 um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Insgesamt summierten sie sich auf 21,5 Milliarden Euro. Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. ist dennoch besorgt: „Mit einem Zuwachs von nur 0,7 Prozent treten die bayerischen Exporte im November praktisch auf der Stelle. Die schwache Weltkonjunktur drückt auf die Nachfrage nach Waren aus Bayern. Unsere Perspektive für die kommenden Monate ist trüb. Die fortdauernden Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten wirken sich zusätzlich negativ aus, bei den Exporteuren herrscht große Unsicherheit“, so vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt zu den heute veröffentlichten Außenhandelszahlen des Bayerischen Landesamts für Statistik.

Der Blick der vbw auf die verschiedenen Exportmärkte der bayerischen Wirtschaft fällt gemischt aus: „Die Nachfrage nach Produkten aus dem Freistaat entwickelt sich in unseren wichtigen Exportregionen sehr unterschiedlich. Die Ausfuhren in die USA konnten im November um immerhin 2,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zulegen, auch bei den Ausfuhren in die EU verzeichnen wir ein Plus von 1,5 Prozent. Die China-Exporte sind jedoch um 7,3 Prozent zurückgegangen. Das Land leidet unter einem niedrigen Binnenkonsum ebenso wie unter der gebremsten globalen Nachfrage. Umso wichtiger ist es für die bayerische Wirtschaft, sich breit aufzustellen und unsere Absatzmärkte größtmöglich zu diversifizieren. So vermeiden wir einseitige Abhängigkeiten“, erläutert Brossardt.

Bei den verschiedenen Exportgütern der bayerischen Wirtschaft ergibt sich ebenso ein differenziertes Bild: „Die Pkw-Exporte stiegen ausgehend von einem niedrigen Niveau um 15,7 Prozent gegenüber November 2022, die Ausfuhren von elektrotechnischen Erzeugnissen um 9,2 Prozent. Die Maschinenexporte sanken dagegen um 2,8 Prozent, die Exporte von elektronischen Bauelementen um 1,8 Prozent. Die Exportentwicklung ist je nach Warengruppe gerade sehr unterschiedlich. Wir müssen deshalb die Standortpolitik wieder stärker in den Fokus nehmen, um über die gesamte Bandbreite der bayerischen Exportwirtschaft unsere Wettbewerbsfähigkeit am Weltmarkt zu sichern“, so Brossardt abschließend.

Kontakt: Maximilian Stoib, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: maximilian.stoib@ibw-bayern.de
 


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