Emittent / Herausgeber: ibw – Informationszentrale der Bayerischen Wirtschaft e. V. / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges 05.03.2025 / 16:23 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. vbw sieht Automobilstandort Europa vor existenzieller Herausforderung
Brossardt: „Technologieoffenheit als Schlüssel zum Erfolg“ (München, 05.03.2025). Die vbw – Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft e. V. sieht in dem heute von der EU-Kommission vorgestellten Aktionsplan für die Automobilindustrie einen ersten Schritt, um die Hersteller im globalen Wettbewerb wieder zu stärken. „Die Automobilindustrie mit ihren zahlreichen Zulieferern ist eine der zentralen Säulen unseres wirtschaftlichen Erfolgs. Sie steckt jedoch einerseits derzeit inmitten eines großen technologischen Transformationsprozesses. Andererseits befindet sich die Branche in einer tiefgreifenden Krise, ausgelöst durch einen Mix aus überbordender Bürokratie, schwacher Nachfrage, Konkurrenz durch China und der Androhung von US-Zöllen. Fakt ist: Es steht fünf vor Zwölf für die Zukunftsfähigkeit der Automobilindustrie. Mit dem heute präsentierten Aktionsplan nimmt sich die Kommission dieser Herausforderung an“, erläutert vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Aus Sicht der vbw enthält der Aktionsplan gute erste Ansatzpunkte. „Wir begrüßen die Ankündigung der Kommission, das Umfeld für vernetzte und autonome Fahrzeuge zu verbessern. Die EU-Kommission hat zudem erkannt, dass man sich bei der Elektromobilität nicht in neue Abhängigkeiten begeben sollte und die Batteriefertigung gestärkt werden muss. Erfreulich ist zudem, dass Bürokratieabbau speziell für die Automobilindustrie und die Vereinfachung von Vorschriften folgen sollen. Darüber hinaus unterstützen wir den Abschluss von weiteren Freihandelsabkommen, um weitere Absatz- und Rohstoffmärkte zu erschließen. Dies ist mit Blick auf die geopolitischen Herausforderungen und unsere beiden größten Absatzmärkte, die USA und China, umso wichtiger“, erklärt Brossardt. Für ein starkes und nachhaltiges Comeback der europäischen Automobilindustrie fordert die vbw insbesondere die Umsetzung von Technologieoffenheit. „Fakt ist: Bis 2035 erreichen wir unsere Klimaziele nur durch einen Mix aus klassischen Antriebstechnologien, Plug-in Hybride, E-Autos und wasserstoffbetriebenen Kfz. Alle zur Zielerreichung gleichermaßen geeigneten Technologien müssen hierbei gleichberechtigt eingesetzt werden können. Außerdem ist eine faire Reglung für erneuerbare Kraftstoffe überfällig. Nur so stellen wir unsere Automobilindustrie wirtschaftlich und innovativ breit für die Zukunft auf. Mehr Flexibilität bei den CO2-Zielen ist daher ein Schritt in die richtige Richtung. Strafzahlungen sind dagegen kein geeignetes Mittel. Wir brauchen eine zeitnahe Evaluierung der Flottengrenzwerte, um Faktoren zu berücksichtigen, die außerhalb des Einflussbereichs der Hersteller liegen, wie insbesondere der Infrastrukturaufbau“, so Brossardt. Kontakt: Felix Fend, Tel. 089-551 78-335, E-Mail: felix.fend@ibw-bayern.de
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