Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch erzielt in den ersten neun Monaten einen Konzernumsatz von 650,6 Mio. € und ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von 56,8 Mio. €

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Villeroy & Boch AG: Villeroy & Boch erzielt in den ersten neun Monaten einen Konzernumsatz von 650,6 Mio. € und ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von 56,8 Mio. €

20.10.2023 / 08:00 CET/CEST

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Presseinformation

Mettlach, 20. Oktober 2023

 

Zwischenbericht zum dritten Quartal 2023

Villeroy & Boch erzielt in den ersten neun Monaten einen Konzernumsatz von 650,6 Mio. € und ein betriebliches Ergebnis (EBIT) von 56,8 Mio. €
 

  • Konzernumsatz in den ersten neun Monaten mit 650,6 Mio. € währungsbereinigt um
    8,8 % unter Vorjahr
  • Betriebliches Ergebnis (EBIT) mit 56,8 Mio. € um 11,7 % unter Vorjahr (64,3 Mio. €)
  • Umsatz- und Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2023 am unteren Ende des Prognoserahmens

 

Konzernumsatz: 650,6 Mio. €

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 erzielte der Villeroy & Boch-Konzern einen währungsbereinigten, das heißt zu Währungskursen des Vorjahres ermittelten, Konzernumsatz (inkl. Lizenzerlöse), der hauptsächlich konjunkturbedingt um 8,8 % unter dem Vorjahr lag. Der nominale Konzernumsatz in Höhe von 650,6 Mio. € lag um 77,7 Mio. € bzw. 10,7 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In der Region EMEA (Europa, Naher Osten, Afrika) wurde ein Umsatzrückgang von 13,0 % bzw. 76,4 Mio. € verzeichnet. Dies ist insbesondere auf die schwache Entwicklung in Zentraleuropa zurückzuführen, wo ein Umsatzrückgang von 13,5 % bzw. 32,9 Mio. € hingenommen werden musste. Dagegen ist die gute Entwicklung in Südeuropa mit einer Umsatzsteigerung von 9,6 % bzw. 3,1 Mio. € hervorzuheben. In Übersee konnten die Umsatzerlöse in China, vor allem bedingt durch ein gutes Projektgeschäft, um 13,1 % bzw. 8,9 Mio. € gesteigert werden. Dadurch ist es gelungen, den Umsatzrückgang in Übersee auf 0,9 % bzw. 1,3 Mio. € zu begrenzen.

 

EBIT: 56,8 Mio. €

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 wurde ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) in Höhe von 56,8 Mio. € erzielt, welches um 11,7 % unter dem Vorjahr (64,3 Mio. €) lag. Dabei konnte der umsatzbedingte Ergebnisrückgang nur teilweise durch Kosteneinsparungseffekte sowie Erträge aus Fremdwährungsabsicherungen kompensiert werden.

 

Das im EBIT enthaltene nicht-operative Ergebnis in Höhe von -1,0 Mio. € umfasst einen Ertrag aus einer Teilrealisierung eines Veräußerungserlöses aus dem Verkauf unserer ehemaligen Werksimmobilie in Luxemburg, dem im Wesentlichen leicht höhere Aufwendungen im Zusammenhang mit einer Beteiligungsabschreibung sowie aus Projektaufwendungen im Zusammenhang mit der Akquisition von Ideal Standard gegenüberstehen.

 

Entwicklung in den Unternehmensbereichen

Der Unternehmensbereich Bad & Wellness erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen Umsatz, der währungsbereinigt vor allem konjunkturbedingt um 11,5 % unter dem stark verlaufenen Vorjahr (506,3 Mio. €) lag. Der nominale Umsatz in Höhe von 435,8 Mio. € lag um 13,9 % unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Dabei musste in allen Geschäftsfeldern ein Umsatzrückgang hingenommen werden. Dies zeigt sich hauptsächlich im Geschäftsfeld Sanitärkeramik (-39,9 Mio. €) bedingt durch die baukonjunkturelle Abkühlung in Europa sowie im Geschäftsfeld Wellness (-14,4 Mio. €), wo die Umsatzentwicklung unter einer Kaufzurückhaltung litt. Bei den Neuheiten, wie beispielsweise den WCs mit neuer TwistFlush-Spültechnologie, konnte eine positive Marktresonanz festgestellt werden. Im asiatischen Markt wurden hingegen mit marktspezifischen Produkten, insbesondere unseren Dusch-WCs ViClean, deutliche Umsatzzuwächse durch ein anhaltend gutes Projektgeschäft erzielt. Der Unternehmensbereich Bad & Wellness schloss die ersten neun Monate 2023 mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 45,7 Mio. € (Vorjahr: 53,9 Mio. €) ab. Dabei konnten umsatzbedingte Ergebniseinbußen nur teilweise durch rückläufige Einkaufpreise, vor allem im Bereich der Energiekosten, kompensiert werden.

 

Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 einen währungsbereinigten Umsatz, der ebenfalls konjunkturbedingt um 2,7 % unter dem Vorjahr (219,5 Mio. €) lag. Der nominale Umsatz in Höhe von 212,3 Mio. € lag um 3,3 % bzw. 7,2 Mio. € unter dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Hinsichtlich der Umsatzentwicklung ist das Projektgeschäft im Hotel- und Restaurantbereich, in dem sich stark auf das gehobene Segment fokussiert wird, mit einer Umsatzsteigerung von 1,6 Mio. € hervorzuheben. Des Weiteren konnte auch in den Einzelhandelsgeschäften ein leicht über dem Vorjahr liegender Umsatz in Höhe von 61,8 Mio. € erreicht werden. Eine gegenläufige Umsatzentwicklung zeigte sich im E-Commerce-Geschäft (-8,0 Mio. €), das sich weiterhin dem allgemeinen Trend im Online-Handel nicht entziehen konnte. Der Unternehmensbereich Dining & Lifestyle schloss mit einem operativen Ergebnis (EBIT) von 12,1 Mio. € ab und lag somit leicht unter dem Vorjahr (12,6 Mio. €).

 

Investitionen

In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 wurden Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen in Höhe von 24,6 Mio. € getätigt (Vorjahr: 18,6 Mio. €). Davon entfielen 16,9 Mio. € auf den Unternehmensbereich Bad & Wellness sowie 7,7 Mio. € auf den Unternehmensbereich Dining & Lifestyle. Im Unternehmensbereich Bad & Wellness wurden insbesondere WC‑Druckgusspressen und eine Photovoltaikanlage in Ungarn, eine Waschtisch-Druckgussanlage in Rumänien, eine neue vertikale Formungsmaschine in Belgien sowie neue Formen für das Wellness-Werk in den Niederlanden angeschafft. Im Unternehmensbereich Dining & Lifestyle wurde im Wesentlichen in die Modernisierung und Neuanschaffung von Produktionsanlagen und Presswerkzeugen in Merzig bzw. Torgau sowie in die Modernisierung von eigenen Einzelhandelsgeschäften investiert. Darüber hinaus wurde das Standortentwicklungsprojekt „Mettlach 2.0“ fortgesetzt.

 

Ausblick für das Gesamtjahr 2023

Das Marktumfeld bleibt weiterhin von außergewöhnlich hoher Unsicherheit geprägt. Dies betrifft vor allem die weitere Baukonjunkturentwicklung und die negativen Auswirkungen auf die Investitionsbereitschaft aus weiter steigenden Zinsen. Zudem kann sich eine neuerliche Eskalation im Handelsstreit und im politischen Konflikt zwischen den USA und China negativ auswirken.

 

Aufgrund der sich im dritten Quartal 2023 weiter verschärfenden baukonjunkturellen Entwicklung in Europa sowie aufgrund von negativen Währungseinflüssen erwartet der Vorstand der Villeroy & Boch AG, dass sich die zum Halbjahr angepasste Prognosebandbreite mit einer Verminderung des Konzernumsatzes (zu Währungskursen des Vorjahres) um 3,0 % bis 6,0 % sowie des operativen EBIT um 5,0 % bis 10,0 % durch die Umsatz- und Ergebnisentwicklung des vierten Quartals auf den unteren Bereich weiter verengt. Die operative Nettovermögensrendite wird aufgrund der angepassten Ziele in einem Korridor zwischen 23 % und 25 % erwartet. Die Prognose zu den Investitionen in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte bleibt bei voraussichtlich 50 Mio. € bestehen.

 

Den vollständigen Zwischenbericht zum Download finden Sie unter:

http://www.villeroyboch-group.com/de/investor-relations/publikationen.html

 

 

Bei Rückfragen:

Anabell Westrich

Corporate Communications

Tel: +49 (0)6864 81-1338  

E-Mail: westrich.anabell@villeroy-boch.com


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