Emittent / Herausgeber: / Schlagwort(e): Finanzierung/Expansion 28.11.2023 / 13:20 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
Kopenhagen; Berlin – 28. November 2023 – Das dänische climate-tech Startup Again sichert sich in seiner Seed-Runde $10 Millionen von ACME und GV aus dem Silicon Valley, sowie von Atlantic Labs aus Berlin. Neben der Seed-Runde gibt Again offiziell den Launch einer wegweisenden Anlage zur Produktion von Chemikalien aus CO₂ in Kopenhagen bekannt. Mit Hilfe natürlicher, gasverzehrender Bakterien verwandelt Again CO₂ aus Industrieprozessen in nachhaltige Chemikalien. Das Unternehmen wurde 2021 aus der Technischen Universität Dänemarks ausgegründet, um die Ergebnisse aus einem Jahrzehnt intensiver Forschungsarbeit in industrielle Anwendungen umzusetzen. Jetzt arbeitet das Unternehmen am globalen Rollout seiner Technologie. Weltweit ist die Industrieproduktion laut IEA für etwa ein Viertel der direkten CO₂-Emissionen des Energiesystems verantwortlich. Die breite Nutzung dieser Emissionen als Rohstoff für Chemikalien scheiterte bisher aber an der Energie- und Kostenintensität der verfügbaren Technologien. Agains Biomanufacturing-Prozess stellt einen Paradigmenwechsel dar, indem er die energie- und kostenintensive Extraktion und Reinigung des CO₂ überflüssig macht. „Again bietet die weltweit günstigste und flexibelste Lösung für Carbon Capture“, sagt Max Kufner, Co-Founder und COO. „Durch unseren Prozess entstehen Unternehmen keine laufenden Kosten.“ Durch das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Schuldenbremse sind viele Fördermaßnahmen, die aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert werden sollten, gefährdet – auch die Milliardenhilfen für die Umstellung auf klimaneutrale Verfahren in der Industrie. Kostengünstige Ansätze für die Dekarbonisierung der Industrie, wie der von Again, rücken damit noch stärker in den Fokus. „Again bietet Kunden eine Lösung für Carbon Capture ohne laufende Kosten für diese.“ Max Kufner, COO Agains innovativer Prozess markiert einen Meilenstein für die Anwendung biologischer Verfahren in industriellen Wertschöpfungsketten. Mit der neuen Anlage in Kopenhagen fängt Again bis zu einer Tonne CO₂ pro Tag ab und wandelt das Treibhausgas in Azetat und Essigsäure um, wichtige Plattformchemikalien für Klebstoffe, Lösungsmittel, Kunststoffe, Textilien und Kosmetik. Verglichen mit bestehenden Prozessen vermeidet Agains Technologie pro Tonne Produkt bis zu drei Tonnen CO₂ und ermöglicht so die Herstellung CO₂-negativer Chemikalien. Erreicht wird dies, indem fossile Energieträger als Kohlenstoffquelle im Prozess durch das abgefangene CO₂ ersetzt werden und zusätzlich die hohen Prozessemissionen der bestehenden Chemieproduktion durch Biomanufacturing vermieden werden. „Die globale Chemieindustrie hat letztes Jahr 935 Millionen Tonnen CO₂ emittiert. Unser Prozess liefert die von der Industrie benötigten Chemikalien, ohne die negativen Umweltauswirkungen und zu wettbewerbsfähigen Preisen“, erklärt Dr. Torbjørn Ølshøj Jensen, Co-Founder und CEO von Again. „Mit dem Launch der neuen Anlage sind wir weltweit führend beim Übergang zur biologischen Herstellung von Chemikalien direkt aus CO₂. Kunden wollen ihre Wertschöpfungsketten mit unseren Produkten von fossilen Rohstoffen entkoppeln. Die Nachfrage ist groß.“ Nach dem Launch der Anlage in Kopenhagen, plant Again jetzt größere Produktionsstandorte in Europa und Nordamerika. „Agains Prozess liefert die von der Industrie benötigten Chemikalien, ohne die negativen Umweltauswirkungen.“ Torbjørn Jensen, CEO Mit seinem modularen und flexiblen Produktionsprozess reduziert Agains Verfahren nicht nur Emissionen. Es eröffnet auch die Möglichkeit einer nachhaltigen Chemikalienproduktion in Regionen, aus denen die fossile Chemieindustrie auf Grund hoher Emissionen und Kosten abwandert. Die Technologie bringt internationale Klimaziele in Reichweite und fördert nachhaltiges Wirtschaftswachstum. Die Finanzierung von führenden Investoren aus dem Silicon Valley ermöglicht es Again Kapazitäten zu skalieren und parallel in Forschung & Entwicklung für neue Produkte zu investieren. „ACME, GV und Atlantic Labs haben das Potenzial von Biomanufacturing im Kampf gegen den Klimawandel erkannt. Sie sind starke Partner auf unserem Weg zu einem Geschäftsmodel, das gleichzeitig profitabel ist und das Klima schützt“, so Max Kufner. „Again baut eine entscheidende Lösung für unseren Kampf gegen den Klimawandel“, fügt Christian Tang-Jespersen, Partner bei ACME, hinzu. „Es gibt eine enorme Nachfrage aus der Industrie nach CO₂-negativen Chemikalien. Agains neuartiger Biomanufacturing-Prozess ist darauf ausgerichtet, diesen riesigen Markt zu erschließen. Genauso wichtig ist Agains Rolle im Aufbau der von der Industrie benötigten resilienten Lieferketten. Hier sehen wir großes Potenzial.“ Zusätzlich zur VC-Finanzierung hat Again auch öffentliche Fördermittel erhalten, einschließlich der €43 Millionen des auf Agains Technologie aufbauenden PyroCO₂-Projekts aus dem Horizon-Programm der Europäischen Union.
Über Again Again ist ein dänisches climate-tech-Startup, mit Büros in Kopenhagen und Berlin und einem Team von 30 internationalen Mitarbeitern. Das Unternehmen wurde 2021 aus der Technischen Universität Dänemarks ausgegründet, um die Ergebnisse aus über einem Jahrzehnt intensiver Forschungsarbeit in industrielle Anwendungen umzusetzen. Agains Biomanufacturing-Prozess kombiniert natürliche, gasverzehrende Bakterien mit neuster Prozesstechnologie. Über ein Gasfermentationverfahren fermentiert Again CO₂ und Wasserstoff in einem Schritt zu chemischen Produkten. Co-Founder und CEO Torbjørn Jensen hat einen Doktortitel in Molekularbiologie und verfügt über umfangreiche berufliche Erfahrungen in der Biotechnologiebranche. Er leitet das Unternehmen gemeinsam mit Co-Founder und COO Max Kufner, einem erfahrenen Gründer und VC. Agains wettbewerbsfähige und nachhaltige Produkte sind einige der wichtigsten Bausteine der Industrie. Bisher produziert Again aus dem abgefangenen CO2 Azetat und Essigsäure, wichtige Plattformchemikalien für Klebstoffe, Lösungsmittel, Kunststoffe, Textilien und Kosmetik. Again verfügt über eine umfassende Produktpipeline und verschiebt durch fortlaufende Forschungs- und Entwicklungsarbeit die Grenzen der CO₂-basierten Chemieproduktion. Für weitere Informationen und Medienanfragen kontaktieren Sie bitte Sönke Hillebrandt unter media@again.bio.
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