Wolfsburg/Nürtingen (pte018/02.10.2020/13:35) – Deutschlands größter Autobauer Volkswagen (VW) http://vw.de hat im dritten Quartal 2020 insgesamt 86.446 Fahrzeuge verkauft, was im Vergleich zum Vorjahresniveau ein Absatzminus um sieben Prozent bedeutet. Die Coronavirus-Krise trifft den Automarkt der Vereinigten Staaten weiterhin hart. Im Jahr 2020 hat VW bisher einen Verkaufsrückgang von etwa 17 Prozent erlitten.
„Markt ist wenig stabil“
„Ich schätze den US-amerikanischen Markt aktuell als wenig stabil ein. Durch die unwägbaren politischen Maßnahmen bezüglich der Corona-Pandemie ist nicht abzusehen, ob sich ein wirtschaftlicher Aufwärtstrend kurz- und mittelfristig festigen wird“, sagt Stefan Reindl, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen http://hfwu.de , auf Nachfrage von pressetext.
VW-Tochter Audi hat im dritten Quartal mit 47.893 verkauften Fahrzeugen einen Absatzeinbruch von 16 Prozent verzeichnet. Nur der Sportwagenhersteller Porsche konnte den Verkauf um fünf Prozent steigern. Mit diesen Zahlen steht VW in den USA jedoch nicht alleine. Der gesamte Markt kämpft weiterhin mit der Pandemie.
„Erholung stärker als erwartet“
Auch der größte US-Autohersteller General Motors hat um 9,9 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt. Fiat Chrysler hat ein Verkaufsminus von zehn Prozent erlitten. BMW of North America hat 69.570 Autos verkauft, um 16,2 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Bei Toyota sind zwar im dritten Quartal 2020 die Absätze um elf Prozent gefallen, jedoch haben sie sich im September wieder um 16 Prozent erhöht.
Automobilanalyst Jürgen Pieper vom Bankhaus Metzler http://metzler.com sieht die Lage in den USA aber optimistisch. „Die Erholung gestaltet sich langsam, ist aber deutlich stärker als viele Unternehmen erwartet hatten. Allmählich kommen die Aufträge wieder, außerdem ist das Virus an den Produktionsstandorten relativ wenig verbreitet. Kunden sind zwar noch zögerlich, aber im Jahr 2021 wird der Markt wieder besser aufgestellt sein, egal ob ein Impfstoff kommt und wer dann Präsident ist“, erklärt Pieper im Gespräch mit pressetext.
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