Wien (pts008/01.02.2019/09:15) – Bisher war König Kunde Hauptzielgruppe aller Werbeanstrengungen. Aber die Zeiten ändern sich und schön langsam wird auch die menschliche Arbeitskraft zu einer heiß umworbenen Target-Group. Unzählige Unternehmen suchen händeringend nach Lehrlingen, Facharbeitern, Experten der verschiedensten Berufsgruppen. Wo bisher einfache Personalanzeigen ausreichten, muss es heute schon eine Kampagne im TV oder Radio sein, um geeignetes Personal zu bekommen. Werbetherapeut Alois Gmeiner sieht gerade in einer Abwandlung des klassischen U.S.P. in der Pesonalwerbung einen Ansatzpunkt für den Erfolg.
„Ich nenne es den U.H.P., Unique Hiring Proposition, also den einzigartigen Einstellungsgrund anstelle des Unique Selling Proposition, dem einzigartigen Verkaufsgrund wie im klassischen Marketing. Kurz gesagt heißt das: Was kann ich als Unternehmer meinen Angestellten Einmaliges bieten, damit diese zu mir und nicht zur Konkurrenz gehen? Dabei ist heute mehr Phantasie als früher notwendig, denn die Millennials, die jetzt in den Berufsprozess einsteigen, interessiert mehr die Work-Life-Balance als der schnöde Mammon“, erklärt Alois Gmeiner.
„Die Werbung muss daher auf diese neuen und geänderten Lebensziele eingehen und das Unternehmen muss sich daher auch in der Personalwerbung entsprechend attraktiv präsentieren. Kurz gesagt darf das Unternehmen heute nicht mehr sagen ‚Wir suchen‘, sondern an erster Stelle: ‚Wir bieten“, so Gmeiner. Und dabei haben neue, aber möglichst unkonventionelle Wege der Kommunikation beste Chancen auf Erfolg. Egal, ob über klassische Medien oder über YouTube, Facebook, Instagram. Der Werbetherapeut berät und bringt Ideen mit seinen Guerilla-Personalmarketing-Coachings: http://www.werbetherapeut.com/gratis-werbecheck
Traditionsbetriebe schließen, weil es zu wenig Personal gibt
„Ich habe im letzten Jahr sogar einen Familienbetrieb erlebt, der zwar genügend Aufträge hatte, aber zu wenig Mitarbeiter, um diese auch abzuarbeiten. Die Folge, die nächste Generation wollte den Betrieb aufgrund dieses dauernden Personalengpasses nicht mehr übernehmen – er wurde geschlossen. Dabei gäbe es Möglichkeiten, wenn man kreativer denken würde und sich vor allem ins Gehirn und die Denkweise der Zielgruppe versetzen würde. Anders als die Anderen ist die Devise – auch im Personalrecruiting und bei der Mitarbeitersuche“, so Gmeiner.
Kreativer Einsatz von neuen „und alten“ Medien mit Guerilla-Personalmarketing
Gmeiner weiter: „Wenn ich mir die aktuell groß angelegte TV-Kampagne eines Möbelhändlers ansehe, der um Lehrlinge wirbt, dann merkt man, die Aktion richtet sich hauptsächlich an die Eltern dieser Lehrlinge. Denn die Jugendlichen selbst sind heute kaum noch TV-Konsumenten, sondern hauptsächlich auf YouTube, WhattsApp und Instagram unterwegs, und Filme werden online gesehen. Und auch die Aussage des Spots ist sehr traditionell und passt so gar nicht zu den – nicht ausgesprochenen – Bedürfnissen der Jugendlichen. Mutiger, lockerer und unkonventioneller muss das Thema angegangen werden – echte Guerilla-Marketing-Ideen bringen Erfolg.“
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