Honolulu (pte001/09.11.2017/06:00) – Wenn es um Naturschutz und den Verkauf von natürlichen Ressourcen geht, kennt die Regierung von Hawaii kein Pardon. Aktuell zu spüren bekommt das vor allem der US-Online-Handelsriese eBay http://ebay.com , der nach heftigen Protesten der hawaiianischen Umweltschutzbehörde eine ganze Reihe von illegalen Angeboten vom eigenen Portal entfernen musste. Dabei handelte es sich um verschiedene Arten Sand von diversen Traumstränden des Inselstaates, die findige User für Preise zwischen 3,50 (rund drei Euro) und 35 Dollar zum Kauf anboten.
Strenge Vorgaben seit 2013
„Es ist illegal, Sand von den Stränden Hawaiis mitzunehmen und zu verkaufen“, stellt Deborah Ward, Sprecherin des Department of Land and Natural Resources, gegenüber der regionalen hawaiianischen Zeitung „Tribune Herald“ klar. Vor einigen Jahren sei es Touristen zwar noch gestattet gewesen, pro Person und Tag eine begrenzte Menge des begehrten Reise-Andenkens mit nach Hause zu nehmen. „Das Gesetz hat sich aber 2013 geändert. Seitdem dürfen weder Sand noch Korallen, Steine oder Erde von der Küstenlinie entnommen werden“, betont Ward.
Auf einige möge diese Maßnahme vielleicht überzogen wirken. „Auf den ersten Blick scheint es kein großes Problem zu sein, wenn jemand eine kleine Flasche mit Sand mitnehmen will. Wenn das aber jeder der Millionen von Touristen tut, die jährlich zu uns kommen, hätte das gravierende Auswirkungen auf unsere Umwelt“, erläutert die Sprecherin der Behörde. Deshalb würde ein Vergehen gegen das Gesetz auch mit harten Straften bedacht. „Das können Zivilstrafen sein, die bis zu 100.000 Dollar reichen“, so Ward.
„Einhaltung der Gesetze sicherstellen“
„Obwohl wir nicht direkt vom hawaiianischen Department of Land and Natural Resources kontaktiert wurden, sind wir natürlich bereit, mit der Behörde zusammenzuarbeiten, um eine Einhaltung der geltenden Gesetze zu gewährleisten und diese auch in Zukunft sicherzustellen“, meint Ryan Moore, Leiter des Bereichs Global Affairs and Communication bei eBay, in einer ersten Stellungnahme. Man habe inzwischen alle betroffenen Angebote von seiner Seite entfernt. „Wir haben auch die verantwortlichen Verkäufer informiert, dass sie mit diesen Handlungen gegen unsere Richtlinien verstoßen“, ergänzt Moore.
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