Asthma senkt Produktivität und schadet Psyche

Börsenbär und Bulle

Inhalator: Fehlstunden durch Asthma (Foto: pixabay.com, OpenClipart-Vectors)pressetext.redaktion

Box (pte001/01.08.2019/06:00) – Patienten mit Asthma fehlen aufgrund der Symptome bei fast einem Zehntel ihrer Arbeitszeiten. Laut einer multinationalen Studie von Box Surgery http://boxsurgery.nhs.uk sind die Folgen ein Produktivitätsverlust und eine Beeinträchtigung des seelischen Wohlbefindens. Die WHO geht davon aus, dass weltweit 235 Mio. Menschen an Asthma leiden. Wenig war jedoch bisher über dessen Folgen für die Arbeitsfähigkeit bekannt. Die Forschungsergebnisse wurden im „Journal of Asthma and Allergy“ veröffentlicht.

Inhalator-Nutzer schämen sich

Für die aktuelle Studie wurden mehr als 1.500 Asthma-Patienten in sechs Ländern befragt. Dabei zeigte sich, dass durchschnittlich drei von vier Arbeitskräften nicht in der Lage waren, im Job ihr volles Potenzial auszuschöpfen. Zusätzlich gab es Hinweise darauf, dass das seelische Wohlbefinden durch die psychische Belastung und Peinlichkeit leidet. Zu Teilnahme wurde eine Zufallsauswahl von Patienten aus Brasilien, Kanada, Deutschland, Japan, Spanien und Großbritannien eingeladen.

Die Folgen von Asthma auf die verlorene Arbeitszeit wurden in den Bereichen Verlust von Produktivität während der Arbeitszeit und der gesamten Produktivitätseinbuße in den sieben Tagen vor der Umfrage quantifiziert. Zusätzlich wurden offene Fragen wie „Wie geht es Ihnen mit Asthma am Arbeitsplatz?“ gestellt. Damit wurden die Folgen der Symptome auf das seelische Wohlbefinden ermittelt. Die Teilnehmer waren über 18 Jahre alt, verfügten über eine Asthma-Diagnose und nahmen entweder langfristig präventiv Medikamente ein oder nutzten Inhalatoren.

Deutliche Beeinträchtigungen

Zwischen April und September 2015 schlossen 1.598 Patienten die Fünf-Minuten-Umfrage ab. Durchschnittlich kam es pro Woche bis zu 9,3 Prozent Fehlstunden. Das entspricht fast einem Zehntel der Arbeitszeit. Insgesamt bedeutet das, dass 5,4 Arbeitsstunden bei Vollzeit- und Teilzeitkräften nicht wahrgenommen werden konnten. Rund drei von vier Arbeitnehmern (74 Prozent) gaben an, dass sie aufgrund ihrer Krankheit nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen konnten. 42 Prozent erlebten eine deutliche Verringerung ihrer Produktivität.

Häufig wurde berichtet, dass Atemwegsbeschwerden für Betroffene eine Herausforderung darstellen. Das galt ebenso für Müdigkeit bzw. Schwäche, psychische Belastung und körperliche Einschränkungen. Insgesamt sank die Produktivität mit 36 Prozent um rund ein Drittel. Laut Forschungsleiter Kevin Gruffydd-Jones war die emotionale Reaktion am bemerkenswertesten. „Eine erhebliche Anzahl von Patienten empfanden Schuld, Scham und Peinlichkeit, wenn sie ihre Inhalatoren am Arbeitsplatz einsetzten.“ Zusätzlich fühlten sich die Betroffenen im Vergleich mit ihren Kollegen unterlegen und benachteiligt. Mehr als zwei Drittel hatten den Eindruck, dass sich die Krankheit negativ auf ihre Arbeitstätigkeit auswirkte.

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