Britischer Handel wieder auf Prä-COVID-Niveau

Börsenbär und Bulle

COVID-Warnung: stört Shopper nur noch wenig (Foto: John Cameron, unsplash.com)pressetext.redaktion

Newport (pte003/24.08.2020/06:10) – Die Einzelhandelsumsätze in Großbritannien sind im Juli um 3,6 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Damit haben sie das Niveau vor der COVID-19-Pandemie wieder überschritten, so das Office for National Statistics (ONS) http://ons.gov.uk . Insgesamt lagen die Umsätze demnach um 3,0 Prozent über jenen von Februar 2020. Allerdings haben sich besonders Non-Foods-Branchen teils noch nicht recht erholt. Die Treibstoff- und Kleidungsverkäufe liegen nach wie vor weit unter dem Prä-Pandemie-Niveau.

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Abflauender Zuwachs

Der Zuwachs bei den britischen Einzehandelsumsätzen ist zwar im Juli deutlich abgeflaut, doch lagen die massiven Zuwächse im Mai (plus zwölf Prozent) und Juni (plus 13,9 Prozent) freilich daran, dass nach dem COVID-19-Lockdown die Rückkehr zur Normalität in die Gänge kam. Für den Einzelhandel insgesamt scheint diese nun weitgehend geglückt, denn die Gesamtumsätze haben jene von Februar überschritten. Allerdings gilt das noch nicht für alle Branchen.

Speziell die Umsätze von Bekleidungsgeschäften fielen laut ONS im Juli immer noch um 25,7 Prozent geringer aus als im Februar dieses Jahres. Wenngleich die Treibstoffverkäufe im Juli gegenüber dem Vormonat sogar extrem stark zugelegt haben (plus 26,2 Prozent), so hängt das wohl mit einer langsamen Erholung des Sektors zusammen. Denn das Umsatzniveau liegt damit immer noch 11,7 Prozent unter jenem von Februar. Das mag mit einem immer noch reduzierten Verkehrsaufkommen zusammenhängen; dieses war laut Verkehrsministerium im Juli um 17 Prozent geringer als Anfang Februar, betont das ONS.

Krise wirkt noch nach

Angesichts dieser Zahlen „könnte der Ausblick für den Handel etwas lichter sein“, meint Emma-Lou Montgomery, Associate Director bei Fidelity International, gegenüber der „BBC“. Sie warnt allerdings, dass die Pandemie längst nicht vorbei sei. Das gilt nicht zuletzt auch für den Arbeitsmarkt. Erst vergangene Woche hatte die Handelskette Marks & Spencer angekündigt, innerhalb der nächsten drei Monate in Großbritannien 7.000 Stellen abzubauen will. Das hänge damit zusammen, dass die Coronavirus-Krise Veränderungen in der Handelslandschaft klargemacht habe.

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