Peking (pte017/18.01.2021/11:30) – Chinas Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist 2020 im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Prozent auf umgerechnet rund zwölf Mrd. Euro gewachsen. Damit ist die Volksrepublik weltweit die einzige größere Volkswirtschaft, die in der Corona-Krise ein positives Wachstum verzeichnet. Im vierten Quartal ist das BIP laut dem chinesischen Statistikamt http://stats.gov.cn sogar um 6,5 Prozent gestiegen.
„Besser als erwartet“
Im ersten Quartal 2020 hat das chinesische BIP noch einen Verlust von 6,8 Prozent erlitten. Dem Statistikamt zufolge konnte die Volksrepublik aber im Verlauf des Jahres die Beschäftigungsrate, die Entwicklung der Industrie und die Lieferketten stabil halten. „Die Hauptziele bei der ökonomischen und sozialen Entwicklung wurden besser erfüllt als erwartet“, heißt es von der staatlichen Einrichtung.
Wie das „Handelsblatt“ schreibt, hat sich China trotz der guten Zahlen noch nicht von der Krise erholt. Ein großes Problem ist Experten zufolge die ständig sinkende Nachfrage im Einzelhandel. Zahlen der französischen Investmentbank Natixis zufolge sind die Umsätze hier im Gesamtjahr um 3,9 Prozent gesunken. Nur ein massiver staatlicher Stimulus konnte sie im Dezember im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,6 Prozent erhöhen.
Infektionszahlen steigen
Momentan steigen die Corona-Infektionszahlen in China wieder an. So hat die Regierung in den vergangenen Wochen drei Millionenstädte in der Nähe von Peking komplett abgeriegelt. Wegen 50 Neuinfektionen befinden sich etwa 18 Mio. Menschen wieder im Lockdown. Das kann vor allem für den Konsum negative Folgen haben und China im ersten Quartal 2021 schaden.
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