CTS Eventim: Aktie verliert trotz erfreulicher Quartalszahlen

CTS Eventim Konzert

Die trübe Börsenstimmung aus den Vereinigten Staaten erreichte am Mittwoch auch den DAX. Auch für die CTS-Eventim-Aktie ging es nach unten. 

An den New Yorker Börsen sorgt der Streit um die Anhebung der Schuldenobergrenze bereits seit einigen Tagen für schlechte Stimmung. Am Mittwoch ging es auch für den deutschen Leitindex nach unten. Zu den amerikanischen Problemen gesellte sich auch noch eine schlechte Nachricht aus Deutschland: Der ifo-Geschäftsklimaindex ist zum ersten Mal seit sechs Monaten wieder gesunken. Nicht nur die aktuelle Lage beurteilen die Unternehmen schlechter, auch der Blick in die Zukunft hat sich deutlich eingetrübt. Vor allem in der Industrie ist der ifo-Geschäftsklima in den Keller gerauscht. Clemens Fuest, ifo-Präsident, nannte als wichtigsten Grund für die Verschlechterung die steigenden Zinsen. Sie haben zur Folge, dass Unternehmen weniger investieren und Verbraucher weniger konsumieren. Die Zinsen bremsen also, wie von der EZB gewollt, die Konjunktur, so Fuest.

Der DAX notierte zuletzt mit einem Minus von 1,92 % bei 15.842 Punkten. Der MDAX stand mit -2,23 % bei 26.778 Punkten. 

CTS Eventim präsentiert erfreuliche Quartalszahlen

Nach dem Ende der Coronapandemie und der damit einhergehenden Beschränkungen haben die Menschen wieder Lust auf Live-Konzerte. Das zeigen auch die jüngsten Quartalszahlen des Tickethändlers CTS Eventim. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres lag der Gewinn bei 43,7 Mio. Euro – und damit fast viermal so hoch wie vor einem Jahr. Den Umsatz konnte das Unternehmen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 160 % auf 366 Mio. Euro steigern. 

Auch dem weiteren Jahresverlauf blickt das Management positiv entgegen. Die Anleger ließen sich von den Zahlen nicht überzeugen, die schlechte Stimmung riss die CTS-Eventim-Aktie zuletzt 4,92 % in die Tiefe. 

Infineon stürzt ab

Zu den Schlusslichtern gehörte die Aktie der Münchner Infineon, die zuletzt 5,41 % im Minus notierte. Der Wert folgte damit den schwachen Vorgaben aus New York, auch hier ging es für Aktien aus dem Halbleitersegment nach unten. Die Zalando-Aktie rutschte 3,56 % ins Minus, Daimler gab 3,64 % nach.  

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Foto: © unsplash.com, Aditya Chinchure

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