SKAN AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis 22.08.2023 / 07:00 CET/CEST Veröffentlichung einer Ad-hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Ad hoc-Mitteilung gemäss Art. 53 KR SKAN Group beweist operative Stärke
Allschwil, 22. August 2023 – Die SKAN Gruppe verzeichnete im ersten Halbjahr 2023 erneut einen guten Geschäftsgang. Die starke Marktentwicklung setzte sich in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres ungebremst fort. Treiber sind neben dem generellen Wachstum des (bio)-pharmazeutischen Markts auch die Verschiebung innerhalb der Branche hin zu mehr injizierbaren Medikamenten. Hinzu kommt der Trend zum Reshoring, also der Rückverlagerung der Arzneimittelproduktion aus Asien nach Westeuropa und Nordamerika. Alle diese Entwicklungen steigern die Nachfrage nach Prozesslösungen für das aseptische Abfüllen biopharmazeutischer Wirkstoffe. Gestützt auf ihre führende Marktposition, den Qualitäts- und Innovationsgrad ihrer Anlagen sowie das Prozess-Know-How konnte die SKAN Gruppe das Marktwachstum überproportional nutzen. Rekordhoher Auftragsbestand Die SKAN Gruppe weist für das erste Halbjahr 2023 einen Auftragseingang von CHF 175.3 Mio. aus (1. Halbjahr 2022: CHF 263.3 Mio.). Nachdem im Vorjahr im Equipment-Geschäft ein starker Aufholeffekt spürbar war – weil Kunden verstärkt in Anlagen für Medikamente investierten, die während der Covid-Pandemie zurückgestellt wurden –, hat sich der Auftragseingang in den ersten sechs Monaten 2023 auf einem weiterhin hohen Niveau normalisiert. Insgesamt ist die Auftragspipeline nach wie vor sehr gut gefüllt. So ist der Auftragsbestand nochmals angestiegen auf rekordhohe CHF 384.6 Mio. (31.12 2022: CHF 360.1 Mio.). Das sichert der SKAN Gruppe im Anlagengeschäft weiterhin eine Planungssicherheit über die kommenden zwei Jahre. Der Nettoerlös legte im ersten Halbjahr 2023 um 16 Prozent auf CHF 139.7 Mio. zu (1. Halbjahr 2022: CHF 120.9 Mio.). Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erreichte im ersten Semester 2023 CHF 18.6 Mio., was einer EBITDA-Marge von 13 Prozent entspricht (1. Halbjahr 2022: CHF 10.7 Mio., 9%). Deutlich weniger ausgeprägt als im Vorjahr war das Ungleichgewicht zwischen Projekten in der Design-Phase, die noch eine relativ geringe Wertschöpfung erzielen, sowie Projekten in der wertschöpfungsintensiven Fertigung. Aber auch 2023 erwartet die SKAN Gruppe eine bezüglich Wertschöpfung und somit auch bezüglich Nettoerlös und Profitabilität stärkere zweite Jahreshälfte. Wichtigste Kostenfaktoren in der Berichtsperiode waren der planmässig fortgesetzte Personalaufbau um knapp 100 Mitarbeitende sowie Aufwendungen für die Standardisierung, welche sich in den kommenden Jahren positiv auf die Profitabilität auswirken wird. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) für das erste Halbjahr 2023 lag bei CHF 12.4 Mio. gegenüber CHF 5.9 Mio. in der Vergleichsperiode des Vorjahrs, was mehr als einer Verdoppelung entspricht. Der Gewinn betrug CHF 8.7 Mio. (1. Halbjahr 2022: CHF 1.1 Mio.). Equipment & Solutions kann Lieferfristen halten Das Segment Equipment & Solutions erzielte im ersten Halbjahr 2023 einen Auftragseingang von CHF 128.2 Mio. (1. Halbjahr 2022: CHF 226.3 Mio.). Neben dem guten Bestellungseingang bei Isolatorlösungen ist auch ein wichtiger Grossauftrag im traditionellen Handelsgeschäft mit Laborausrüstungen erwähnenswert. Der Nettoerlös legte um 14 Prozent auf CHF 103.1 Mio. zu (1. Halbjahr 2022: CHF 90.2 Mio.). Damit belief sich der Anteil des Segments Equipment & Solutions am Gesamtumsatz der SKAN Gruppe auf 74 Prozent. Mit 1.2 lag die Book-to-Bill-Ratio im Berichtszeitraum zwar immer noch über 1, aber unter dem Vorjahreswert von 2.5. Die Umsatzentwicklung hält somit besser Schritt mit dem Auftragseingang, wodurch sich die Lieferfristen für die Kunden nicht weiter verlängern. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Kunden vermehrt ähnlich konzipierte Anlagen bestellen, wodurch sich die Fertigungsdauer reduziert. Erfreulicherweise haben sich die Engpässe in der Lieferkette im ersten Halbjahr 2023 spürbar entspannt. Zwar sind die Lieferfristen weiterhin ungewöhnlich lang, aber gewisse kritische Komponenten sind wieder besser verfügbar und vereinbarte Liefertermine werden grundsätzlich eingehalten. Der Segment-EBITDA hat sich im ersten Halbjahr 2023 rund verdoppelt, von CHF 4.8 Mio. in der Vorjahresperiode auf CHF 9.5 Mio., woraus eine EBITDA-Marge von 9 Prozent resultiert. Die Margenverbesserung ist insbesondere auf die ausgewogenere Verteilung der Projekte auf die verschiedenen Projektphasen zurückzuführen. SKAN hat wiederum einen signifikanten Betrag, rund 7 Prozent des Gruppenumsatzes, für ihre strategischen Initiativen im Bereich integrierte Prozesssysteme und Standardisierung sowie für die allgemeine Forschungs- und Entwicklungstätigkeit ausgegeben. Für die Standardisierungsinitiative hat die SKAN Gruppe eigens ein dediziertes Team abgestellt. Beide Projekte entwickeln sich gemäss Zeitplan.
Services & Consumables legt deutlich zu Das Segment Services & Consumables erreichte im ersten Halbjahr 2023 einen um 27 Prozent höheren Auftragseingang von CHF 47.1 Mio. Der Nettoerlös wurde um 20 Prozent auf CHF 36.7 Mio. gesteigert und der EBITDA betrug CHF 9.1 Mio., was einer EBITDA-Marge von 25 Prozent entspricht. Neben dem stetigen Ausbau der installierten Basis an SKAN-Anlagen, die regelmässige Wartung, Requalifizierungen sowie Ersatzteile benötigen, ist der Zuwachs auf höhere Verkäufe an AT-Closed Vials® zurückzuführen. Mittlerweile befinden sich fünf Medikamente auf dem Markt, die mittels der automatisierten Prozesslösungen für geschlossene Vials der belgischen Tochtergesellschaft Aseptic Technologies abgefüllt werden. Die Erwartung, dass die Kommerzialisierung neuer Medikamente den Verbrauch an AT-Closed Vials® und damit das Volumen im Segment Services & Consumables steigern wird, hat sich bestätigt. Die Entwicklungs-Pipeline an Medikamenten, die in AT-Closed Vials® abgefüllt werden, beläuft sich auf eine Grössenordnung von 400 Wirkstoffen. Entsprechend dürfte sich das Verkaufsvolumen künftig weiter erhöhen. Vor diesem Hintergrund hat die SKAN Gruppe Anfang Mai 2023 ihre Beteiligung an Aseptic Technologies planmässig um 5 Prozent auf 85 Prozent erhöht. Gemäss vertraglicher Vereinbarung mit der Miteigentümerin Wallonie Entreprendre wird SKAN bis spätestens 2026 eine weitere Tranche von 5 Prozent übernehmen. Gute Fortschritte erzielte die SKAN Gruppe im ersten Semester 2023 mit ihrem Pre-Approved-Services-Projekt, das in Zukunft ebenfalls zum Ausbau des Dienstleistungsgeschäfts beitragen wird. Solide Eigenkapitalbasis Das Pre-Approved-Services-Projekt stellte auch einen Schwerpunkt der Investitionen dar, die sich in der ersten Jahreshälfte 2023 auf insgesamt CHF 10.2 Mio. beliefen (1. Halbjahr 2022: CHF 15.7 Mio.). Der Cash Flow war mit CHF -13.1 Mio. negativ, insbesondere da Darlehen zurückbezahlt und die Dividende ausgeschüttet wurden. Zudem wurden die Lagerbestände an kritischen Komponenten weiterhin auf einem höheren Niveau als üblich gehalten, um Lieferengpässe zu vermeiden. Aufgrund der verbesserten Situation in der Lieferkette ist zu erwarten, dass sich die Lagerbestände mit der Zeit normalisieren werden. Das Eigenkapital der SKAN Gruppe betrug per 30. Juni 2023 CHF 162.0 Mio., was einer sehr soliden Eigenkapitalquote von 41 Prozent entspricht (31.12.2022: CHF 165.6 Mio., 43%). Ausblick und Guidance Die SKAN Gruppe geht davon aus, dass die Nachfragedynamik in ihrem Absatzmarkt auf hohem Niveau anhält. Das zugrundeliegende Wachstum des weltweiten (Bio-)Pharma-Markts sowie der verstärkende Trend hin zu injizierbaren Medikamenten werden sich fortsetzen. Eine Analyse der Forschungs-Pipelines der Kunden zeigt, dass mittlerweile drei Viertel der Medikamente in Entwicklung auf eine injizierbare Darreichungsform ausgelegt sind. Als weitere Markttreiber wirken die Verschiebung von traditionellen Reinräumen hin zur state-of-the-art Isolatortechnologie sowie das Reshoring der Pharmaproduktion. Vor diesem Hintergrund wird der Bedarf an Anlagen, Dienstleistungen und Verbrauchsmaterialien von SKAN anhalten, was sich an der gut gefüllten Auftragspipeline zeigt. Um dem starken Wachstum Rechnung zu tragen, wird die SKAN-Gruppe – neben Nordamerika – auch die Produktionskapazitäten an den bestehenden Standorten in der Schweiz und in Deutschland weiter ausbauen. Die SKAN Gruppe erwartet, dass das zweite Halbjahr 2023 bezüglich Nettoerlös und Profitabilität nochmals stärker wird als die erste Jahreshälfte. Entsprechend bestätigt die SKAN Gruppe ihre Ziele für das laufende Jahr: Auf Stufe Nettoumsatz wird eine Steigerung im mittleren bis oberen Zehnprozentbereich erwartet, wobei beide Segmente Equipment & Solutions und Services & Consumables in ähnlichem Umfang zulegen dürften. Die EBITDA-Marge dürfte zwischen 13 und 15 Prozent zu liegen kommen.
Konsolidierte Kennzahlen
Telefonkonferenz und Audio Webcast: Thomas Huber, CEO, und Burim Maraj, CFO, werden heute im Rahmen von zwei Telefonkonferenzen und Audio Webcasts das Halbjahresergebnis 2023 erläutern und einen Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr geben. Im Anschluss stehen sie für Fragen zur Verfügung. Es werden je eine Telefonkonferenz respektive ein Audio Webcast in Deutsch und in Englisch durchgeführt: Telefonkonferenz und Audio Webcast in Deutsch Dienstag, 22. August 2023, 10:00 Uhr (MESZ) Für die Teilnahme an der Telefonkonferenz können Sie sich hier registrieren. Nach der Die Präsentation wird als Live Audio Webcast übertragen. Für den Zugang benutzen Sie bitte diesen Link. Fragen können via Chat-Funktion gestellt werden. Eine Aufzeichnung steht anschliessend unter dem gleichen Link zur Verfügung. Telefonkonferenz und Audio Webcast in Englisch Dienstag, 22. August 2023, 14:00 Uhr (MESZ) Für die Teilnahme an der Telefonkonferenz können Sie sich hier registrieren. Nach der Die Präsentation wird als Live Audio Webcast übertragen. Für den Zugang benutzen Sie bitte diesen Link. Fragen können via Chat-Funktion gestellt werden. Eine Aufzeichnung steht anschliessend unter dem gleichen Link zur Verfügung. Für Fragen zur Telefonkonferenz oder zum Audio Webcast oder bei Problemen mit dem Link wenden Sie sich bitte an Thomas Balmer, ir@skan.com, +41 79 703 87 28. Download-Links: >> Präsentation Halbjahresergebnis 2023
Kontakte: Thomas Balmer, ir@skan.com, +41 79 703 87 28
Finanzkalender:
SKAN – together always one step ahead SKAN ist ein Pionier auf dem Gebiet aseptischer und aseptisch-toxischer Herstellprozesse für die (bio-)pharmazeutische Industrie. Das Unternehmen ist Markt- und Technologieführer für hochwertige, prozesskritische Isolatorsysteme, um Medikamente nach strengen Sterilitätsstandards abzufüllen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen seinen Kunden Prozessunterstützung, Services und Verbrauchsmaterialien an. Innovative Lösungen und eine effiziente Life-Cycle-Support-Organisation machen SKAN zu einem wichtigen Partner für die Pharma- und Biotech-Industrie, CMOs (Contract Manufacturing Organizations) und Forschungslabore weltweit. Die 1968 gegründete SKAN beschäftigt heute rund 1170 Mitarbeitende. Mehr als die Hälfte davon sind am Hauptsitz Allschwil im Life Sciences Hub der Region Basel tätig. Die weiteren Mitarbeitenden verteilen sich auf die Tochtergesellschaften in der Schweiz, Deutschland, Belgien, Japan und den USA. Ende der Adhoc-Mitteilung |
Sprache: | Deutsch |
Unternehmen: | SKAN AG |
Kreuzstrasse 5 | |
4123 Allschwil | |
Schweiz | |
Telefon: | +41 43 268 32 32 |
E-Mail: | info@skan.com |
ISIN: | CH0013396012 |
Valorennummer: | 1339601 |
Börsen: | SIX Swiss Exchange |
EQS News ID: | 1708183 |
Ende der Mitteilung | EQS News-Service |
Eine Speicherung der Nachrichten in Datenbanken sowie jegliche Weiterleitung der Nachrichten an Dritte im Rahmen gewerblicher Nutzung oder zur gewerblichen Nutzung sind nur nach schriftlicher Genehmigung durch die EQS Group AG gestattet.
Originalversion auf eqs-news.com ansehen.