Adidas: Aktie profitiert von China-Hoffnung

Die Hoffnung auf eine Erholung der Konsumlaune in China hat die Adidas-Aktie am Donnerstag steigen lassen. Auch JPMorgan blickt optimistisch auf das Papier.

Die Adidas-Aktie hat am Donnerstag deutlich zugelegt. Für gute Stimmung sorgte unter anderem die Ankündigung der chinesischen Zentralbank, die Konjunktur mit einem Maßnahmenbündel wiederbeleben zu wollen. Damit soll vor allem der Immobilienmarkt gestützt werden, die Zentralbank will aber auch den privaten Konsum ankurbeln. Neben Adidas profitierten davon im Westen auch die Anteilsscheine anderer Sportartikelhersteller sowie Luxuskonzerne und Automobilhersteller.

Insgesamt ging es für die Adidas-Aktie 4,71 % nach oben. Auf Jahressicht hat sie bereits mehr als 35 % zugelegt.

JPMorgan empfiehlt Adidas-Aktie

Optimistisch blicken auch die Analysten der US-Investmentbank JPMorgan auf die Adidas-Aktie. Olivia Townsend bekräftigte die „Overweight“-Einstufung und das Kursziel von 260 Euro. Obwohl sich der Kurs in den letzten Monaten bereits erholt hat, sehen sie weiteres Kurspotenzial. Als Begründung dafür nannte sie die starke Markenposition und Wachstumschancen in wichtigen Märkten.

Die britische Investmentbank Barclays hingegen stufte die Adidas-Aktie Anfang des Monats von „Overweight“ auf „Equal Weight“ herab und senkte das Kursziel von 254 auf 215 Euro. Analystin Wendy Liu nannte damals unter anderem die Schwäche des chinesischen Marktes als Grund. Ob die Ankündigung der chinesischen Zentralbank diese Sorgen zerstreut, bleibt abzuwarten.

Adidas auf Wachstumskurs

Auch die zuletzt veröffentlichten Zahlen zum zweiten Quartal des laufenden Jahres fielen erfreulich aus. Der Umsatz stieg währungsbereinigt um 11 % auf 5,8 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis verdoppelte sich fast auf 346 Mio. Euro. Dabei profitierte das Unternehmen unter anderem davon, dass es die Siegermannschaften der Fußball-EM und der Copa Americana ausgestattet hatte. Auch die anhaltende Begeisterung für Retro-Sneaker kam dem Konzern zugute. Adidas hob die deshalb zum zweiten Mal seine Prognose, erwartet wird jetzt ein Jahresergebnis von 1 Mrd. Euro.

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