Von David Tappe, Gründer und Vorstand, TAPPE CONSULTING AG
Wer sein Geld heute zur Bank bringt, darf nur auf geringe Zinsen hoffen – zudem verlieren die Ersparnisse an Kaufkraft. Die Inflation bereitet vielen Menschen erhebliche Sorgen und das nicht alleine mit Blick auf die Gegenwart. Wie soll es unter derart negativen Voraussetzungen gelingen, eine vernünftige Altersvorsorge aufzubauen?
Die TAPPE CONSULTING AG kennt diese Frage. Wir wissen, dass es jetzt höchste Zeit ist, sich um die finanzielle Zukunft zu bemühen. Eine Herausforderung, der sich vor allem Selbstständige stellen müssen. Auf welche drei Tipps es bei der Vermeidung der Altersarmut besonders ankommt, wird in diesem Beitrag kurz und grundsätzlich erläutert.
Die Inflation – was ist das eigentlich?
Von Inflation spricht man, wenn die Preise von Waren und Dienstleistungen allgemein, und nicht nur die Preise einzelner Produkte, steigen. In einer solchem Szenario befinden wir uns gerade. Obwohl die Europäische Zentralbank mittelfristig eine Inflationsziel von 2 % anstrebt, erreichte die Inflationsrate alleine im Mai 2022 in Deutschland eine Höhe von 7,9 %. Zwar gaben etwa in den Jahren 1923 und 1948 deutlich höhere Raten einen starken Grund zur Besorgnis, doch fürchten auch heute viele Menschen um die Kaufkraft ihrer Ersparnisse.
1. Das Problem der risikoarmen Geldanlage
Wer sich vor der Inflation schützen möchte, kann das Ziel in der Regel nur langfristig erreichen. Dafür sollte eine kluge Geldanlage in Betracht gezogen werden. Hierfür stehen risikoarme Tagesgeldkonten und Sparbücher zur Verfügung. Ihr Manko liegt allerdings in den geringen Zinssätzen, mit denen sich keine allzu große Rendite aufbauen lässt, schon gar nicht real, also nach Abzug der Inflationsrate. Einen besseren Inflationsschutz bieten daher risikoreiche Anlageformen. Gemeint sind Aktien oder Fonds. Sie mögen zuweilen starken Schwankungen im Wert unterliegen – dafür ist hier mit attraktiven und vor allem konstanten Zuwächsen des Vermögens zu rechnen, die deutlich über der Inflationsrate liegen.
2. Langfristige Anlagen nutzen
Schon eine alte Börsenweisheit besagt: „Ein stetes Hin und Her macht nur die Taschen leer.“ So lukrativ die zuvor genannten Anlageformen auch sein mögen, so wenig darf bei ihnen das Risiko unterschätzt werden. Die Kursschwankungen wurden bereits erwähnt. Anleger benötigen starke Nerven und vor allem viel Geduld, um Krisen unbeschadet zu überstehen. Denn langfristig rentieren sich solche Investitionsobjekte zumeist. Wer sich einmal für sie entscheidet, sollte Veränderungen im Depot nur dann vornehmen, wenn diese unvermeidbar und strategisch angesagt sind. Häufiges Kaufen und Verkaufen führt dagegen i.d.R. zu Verlusten.
3. Die optimale Wahl sorgt für den Erfolg
Dem Anleger stehen heute zahlreiche Optionen zur Verfügung. Er kann ganz nach eigenen Wünschen und Bedürfnissen entscheiden, wie er sein Geld investieren möchte. Doch damit muss auch ein besonderes Maß an Vorsicht verbunden sein. Immerhin fällt es leicht, auf haltlose Versprechen hereinzufallen und damit einen Verlust seines Vermögens zu riskieren. Insbesondere Edelmetalle und Rohstoffe sowie Kryptowährungen gelten als zu gefährlich für unerfahrene Privatanleger – bei ihnen lässt sich noch schwieriger bewerten, wie sie sich in den kommenden Jahren entwickeln werden. Ähnliches lässt sich auch über Immobilien sagen. Ebenso ist auf Anlageformen zu verzichten, die eine hohe Rendite für den Vermittler vorsehen.
Zum Autor
David Tappe ist Finanzexperte und der Gründer sowie Vorstand der TAPPE CONSULTING AG. Er unterstützt Menschen dabei, auf der privaten Ebene ein Vermögen für ihre Altersvorsorge aufzubauen. Für ihre Kunden und neue Interessenten sind sie die unabhängige Anlaufstelle, wenn es um professionelle Beratung zum Thema Geldanlagen geht.
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Foto: © TAPPE CONSULTING AG