Hamburg (pts022/17.10.2018/12:15) – Die schwedische Lifestyle-Marke Arket wird am Freitag, 19. Oktober, einen Store in der Hamburger Innenstadt eröffnen. Die H&M-Tochter setzt damit auf das Prinzip Entschleunigung: weniger kaufen, dafür bewusster. Prof. Dr. Christiane Beyerhaus ist Modeexpertin an der International School of Management (ISM) und weiß genau, warum die Kette bei den Hamburgern mit diesem Konzept einen Nerv treffen könnte.
Nach München und Berlin zieht Arket jetzt auch in die Hamburger Mönckebergstraße ein. Im ehemaligen H&M-Store im historischen Rappolthaus finden Modeliebhaber minimalistische Basics im mittleren Preissegment. Die meisten Kunden wissen wahrscheinlich gar nicht, dass es sich dabei um eine von neun H&M-Marken handelt. Decken die Schweden damit nicht schon alle möglichen Zielgruppen ab? Vom Schnäppchenjäger über Hipster bis zum Anzugträger? „Natürlich will H&M mit den verschiedenen Marken unterschiedliche Zielgruppen ansprechen und ausschöpfen. Da spielt es gar keine Rolle, dass die meisten Kunden wohl nicht wissen, wer hinter Arket steht“, erklärt Beyerhaus.
Arket setzt nicht auf Trends, sondern auf langlebige Klassiker. Für die Marke H&M, die bisher eher für ihr „Fast Fashion“ Konzept bekannt war, ist das eine kleine Trendwende. „Die Kleiderschränke der Deutschen quellen über. Die Kunden wissen schon gar nicht mehr, wohin mit ihren Schnäppchen“, so Beyerhaus. Deutschland als Discountland ist überlaufen mit Billig-Mode. Der Wettbewerb im Niedrigpreissegment ist jedoch unglaublich groß und für viele Marken nicht mehr lukrativ“, so Beyerhaus. Wie sollen Modeunternehmen dann noch Geld verdienen? Für die Expertin der ISM ist klar, dass sich die großen Ketten etwas einfallen lassen müssen. Der Ansatz Nachhaltigkeit ist ein Aspekt.
„Arket greift den Umstand auf, dass viele Kunden gar keine Lust mehr auf schnelllebiges Shoppen haben und sich bewusst von der in die Kritik geratene Fast Fashion distanzieren wollen“, erklärt die ISM-Dozentin. Arket setzt deshalb auf Produkte, die in Sachen Design und Qualität mehr als eine Saison überstehen. So kommen in der Produktion recycelbare Materialien zum Einsatz und für den Kunden wird transparent, in welcher Fabrik sein Shirt oder seine Hose hergestellt wurden. Reicht das, um sich auf dem Modemarkt durchzusetzen? „Der stationäre Handel muss sich wandeln und Konzepte entwickeln, die einen Mehrwert bieten. Der Kunde hat heute nur wenig Zeit – für ihn muss es sich lohnen, in einen Laden zu gehen, wo er doch auch bequem online shoppen kann“, so Beyerhaus. „Das Store-Konzept von Arket tut genau das. Großzügige Flächen, eine reduzierte Einrichtung und helle Räume schaffen Übersicht und Klarheit. Das Café wird zum Ruheort im Alltag. Hier wird Einkaufen zum Erlebnis – das kann bei den Kunden gut ankommen.“
Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) zählt zu den führenden privaten Wirtschaftshochschulen in Deutschland. In den einschlägigen Hochschulrankings rangiert die ISM regelmäßig an vorderster Stelle. Die ISM hat Standorte in Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln und Stuttgart. An der staatlich anerkannten, privaten Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft wird der Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen in kompakten, anwendungsbezogenen Studiengängen ausgebildet. Alle Studiengänge der ISM zeichnen sich durch Internationalität und hohe Lehrqualität aus. Projekte in Kleingruppen gehören ebenso zum Hochschulalltag wie integrierte Auslandssemester und -module an einer der über 180 Partneruniversitäten der ISM.
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