ATNI und Planet Tracker arbeiten gemeinsam an bahnbrechendem Bericht über die Bedeutung von Ernährung

Verkennen die Finanzmärkte den Wert gesunder Lebensmittel?

LONDON–(BUSINESS WIRE)–Die Access to Nutrition Initiative (ATNI) und Planet Tracker haben in Zusammenarbeit mit der Global Alliance for Improved Nutrition einen bahnbrechenden Bericht über die Bedeutung der Ernährung veröffentlicht. Die erste Zusammenarbeit zwischen ATNI und Planet Tracker schafft die Grundlage für eine neue Diskussion: Wie können gesündere Lebensmittel zu gesunden Gewinnen, gesunden Menschen und einem gesunden Planeten beitragen?


Der Bericht vergleicht die Gesundheit der Produktportfolios von 20 der weltweit größten Lebensmittelhersteller mit deren Gewinnen und Marktbewertungen. Die Ergebnisse zeigen, dass ein Zusammenhang zwischen gesünderen Lebensmittelprodukten und höherer Rentabilität besteht, der jedoch durch unzureichende Unternehmensangaben verschleiert wird.

Wichtigste Ergebnisse

Hinweis: Die Stichprobengröße beträgt nur 20 Unternehmen. Weder ATNI noch Planet Tracker möchten damit andeuten, dass es sich bei diesem Bericht um mehr als ein Diskussionspapier zur Anregung weiterer Debatten handelt.

Gesundheit und Rentabilität : Die Analyse zeigt, dass Unternehmen mit einem breiteren, gesünderen Lebensmittelportfolio höhere durchschnittliche Gewinnmargen (15,2 %) aufweisen als Unternehmen mit einem ungesunden Portfolio (13,4 %). Eine Teilgruppe, die sich auf ungesunde Produkte wie Erfrischungsgetränke spezialisiert hat, weist jedoch noch höhere Gewinnspannen auf (16,7 %), was die Komplexität des Marktes verdeutlicht.

Health Star Rating (HSR) und EBIT : Das Verständnis der Beziehung zwischen HSR und EBIT ist der Schlüssel zur Förderung von Investitionen in Gesundheit und Wohlstand. Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass es bei den untersuchten Unternehmen keinen starken negativen Zusammenhang zwischen HSR und EBIT gibt. Darüber hinaus deuten unsere Ergebnisse darauf hin, dass es bei kleineren Unternehmen mit breitem Portfolio einen positiven Zusammenhang zwischen HSR und EBIT gibt.

Investitionsmöglichkeiten : Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen für die Gesellschaft würden auch die Anleger von einer Umstellung auf gesündere Lebensmittel profitieren. In einem Szenario, in dem Unternehmen mit einem ungesunden Portfolio auf gesündere Produkte umsteigen und ähnliche Gewinnspannen erzielen, würden auch die Gewinne um fast 350 Millionen USD und die Bewertungen um 60 Milliarden USD steigen.

Investitionsrisiken : Die meisten Unternehmen stellen keine ausreichenden Informationen zur Verfügung, was es den Anlegern erschwert, die Auswirkungen der Ernährung auf ihre Bewertungen zu beurteilen. Dieser Mangel an Transparenz ist eine verpasste Chance für die Unternehmen und ein Risiko für die Anleger, vor allem im Hinblick auf mögliche Vorschriften.

Soziale & ökonomische Auswirkungen : Ungesunde Lebensmittel verringern die Produktivität, erhöhen die Kosten für die Arbeitgeber und stellen eine erhebliche Belastung für die Gesellschaft dar, die das BIP bis 2050 um 3,3 % und die Lebenserwartung um drei Jahre verringern könnte.

Politik & Regulierung : Wirksame politische Maßnahmen in verschiedenen Ländern signalisieren einen steigenden Druck für eine umfassendere Regulierung, was Risiken (und Chancen) für Unternehmen, die auf ungesunde Produkte setzen, und die Finanzinstitute, die sie unterstützen, mit sich bringt.

Greg S Garrett, Exekutivdirektor bei der Access to Nutrition Initiative,

Dieser Bericht ist Teil einer kleinen, aber wichtigen und wachsenden Zahl von Beweisen, die zeigen, dass Lebensmittelunternehmen die Gesundheit ihres Portfolios und ihre Offenlegung verbessern sollten. Wenn sie dies nicht tun, erhöhen sie ihr eigenes Risiko und verpassen die Chance, die gesellschaftlichen Ergebnisse zu verbessern.

Peter Elwin, Leiter des Programms Lebensmittel und Landnutzung bei Planet Tracker,

Ungesunde Lebensmittel verursachen Kosten für die Gesellschaft und die Arbeitgeber, aber das Problem wird von den Finanzinstituten übersehen. Die Regulierung stellt eine zunehmende Bedrohung für Unternehmen dar, die von der Herstellung ungesunder Lebensmittel profitieren, aber die mangelhafte Offenlegung verdeckt die Risiken. Unsere Analyse zeigt, dass die Herstellung gesunder Lebensmittel Investitionsmöglichkeiten bieten könnte, so dass es für Investoren einen Anreiz gibt, Veränderungen zu fordern.

Lesen Sie den Bericht hier .

Über ATNI

ATNI ist eine 2013 gegründete globale gemeinnützige Organisation, deren einziges Ziel es ist, die Märkte für Ernährung zu verändern. ATNI ist davon überzeugt, dass der Privatsektor eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Mangelernährung spielen muss. ATNI hat es sich zur Aufgabe gemacht, die (finanzielle) Marktleistung zu verbessern, indem es die Hauptakteure des Ernährungssystems – insbesondere die Industrie und Investoren – dazu auffordert, den Zugang zu erschwinglichen, nachhaltigen und nahrhaften Lebensmitteln für alle zu beschleunigen, insbesondere für die Schwächsten der Gesellschaft. ATNI tut dies durch die Entwicklung und Veröffentlichung von Rechenschaftsinstrumenten und -strategien in enger Zusammenarbeit mit der Industrie, Investoren, politischen Entscheidungsträgern, Verbraucherorganisationen und anderen Interessengruppen im Bereich Ernährung.

Über Planet Tracker

Planet Tracker ist ein preisgekrönter, gemeinnütziger Think Tank, der die Kapitalmärkte mit den planetarischen Grenzen in Einklang bringt. Planet Tracker wurde mit der Vision eines Finanzsystems gegründet, das noch vor 2050 vollständig auf eine kohlenstofffreie, widerstandsfähige, naturfreundliche und gerechte Wirtschaft ausgerichtet ist. Planet Tracker erstellt bahnbrechende Analysen, die sowohl die Rolle der Kapitalmärkte bei der Zerstörung unseres Ökosystems aufdecken als auch die Möglichkeiten des Übergangs zu einer kohlenstofffreien, naturfreundlichen Wirtschaft aufzeigen.

Über GAIN

Die Global Alliance for Improved Nutrition (GAIN) ist eine in der Schweiz ansässige Stiftung, die 2002 von den Vereinten Nationen gegründet wurde, um das durch Unterernährung verursachte menschliche Leid zu bekämpfen. In Zusammenarbeit mit Regierungen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft setzt sich GAIN dafür ein, die Lebensmittelsysteme so umzugestalten, dass sie nährstoffreichere Lebensmittel für alle Menschen, insbesondere für die Schwächsten, liefern.

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