Christina Rühl-Hamers verlängert langfristig beim FC Schalke 04

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/ Schlagwort(e): Personalie/Anleihe

Christina Rühl-Hamers verlängert langfristig beim FC Schalke 04

20.12.2022 / 13:00 CET/CEST

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Einstimmige Zustimmung des Aufsichtsrats für die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der Vorständin
Christina Rühl-Hamers verlängert langfristig beim FC Schalke 04

Kontinuität im königsblauen Vorstand: Der Aufsichtsrat des FC Schalke 04 hat den Vertrag mit Christina Rühl-Hamers, zuständiges Vorstandsmitglied für die Bereiche Finanzen, Personal und Recht, vorzeitig verlängert. Das Kontrollgremium sprach sich am Donnerstag (15.12.) auf der letzten ordentlichen Sitzung 2022 einstimmig für eine langfristige Fortsetzung der Zusammenarbeit aus.

Rühl-Hamers wurde 2020 in den Vorstand der Knappen berufen und war maßgeblich daran beteiligt, den Club durch die schwierigen Monate nach dem feststehenden Abstieg aus der Bundesliga zu führen und den direkten Wiederaufstieg in der Saison 2021/2022 mitzugestalten. „Christina Rühl-Hamers musste zusammen mit Peter Knäbel eine Herkulesaufgabe lösen, als es im ersten Halbjahr 2021 darum ging, die Lizenz für die 2. Bundesliga trotz großer Umsatz- und Einnahmeverluste zu erhalten. Damals wurde der Grundstein für den späteren Aufstieg gelegt“, sagt Axel Hefer, Vorsitzender des Aufsichtsrats und Sprecher des Gremiums. „Gemeinsam mit ihrem Team ist es ihr außerdem gelungen, neben den kurzfristig notwendigen Lösungen auch die Entwicklung langfristiger Konzepte voranzutreiben, die die finanzielle Situation des Clubs nachhaltig verbessern sollen. Wir freuen uns, den gemeinsamen Weg auch in den kommenden Jahren fortzusetzen.“

Unter anderem konnten unter der Federführung der 46-jährigen Diplomkauffrau, Steuerberaterin und ausgebildeten Wirtschaftsprüferin die Verbindlichkeiten des Clubs neu strukturiert werden, insbesondere durch die erfolgreiche und vollständige Refinanzierung zweier Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 50 Millionen Euro. Auch die Höhe der Verbindlichkeiten konnte trotz Corona-Krise, Abstieg aus der Bundesliga und der Trennung vom langjährigen Hauptsponsor gesenkt werden.

„Ich möchte mich zuallererst für das Vertrauen des Aufsichtsrats bedanken. Dass ich weiter für den Club arbeiten darf, den ich seit Kindheitstagen begleite, erfüllt mich mit großem Stolz“, freut sich Rühl-Hamers, wissend um die Aufgaben, die vor dem Verein liegen. „Ich gehe die nächsten Monate mit einer Mischung aus Respekt und Optimismus an. Einerseits schleppen wir weiterhin Altlasten aus der Vergangenheit mit uns herum, die uns noch über einige Jahre begleiten werden und die der Aufstieg nicht mit einem Schlag heilen konnte.“ Hinzu kämen Planungsrisiken wie die Ligazugehörigkeit oder die gesamtwirtschaftliche Entwicklung, die man berücksichtigen müsse.

Und dennoch sei ihre Haltung fest von Zuversicht geprägt, versichert Rühl-Hamers. „Wir werden viel Geduld brauchen, aber wenn wir sie aufbringen, werden wir gemeinsam gute Lösungen für Schalke 04 finden – davon bin ich absolut überzeugt. Das gilt im Übrigen auch für den Klassenerhalt.“ Schalke 04 habe eine unheimliche Kraft, um all die genannten Herausforderungen zu meistern, „und ich freue mich darauf, meinen Teil dazu beitragen zu dürfen“. Eines ihrer Kernziele für die kommenden Jahre sei es, die finanzielle Handlungsfähigkeit, insbesondere für wichtige Investitionen in die Zukunft des Clubs, Stück für Stück zu erweitern, „denn ohne stabile Finanzen ist erfolgreicher Sport auf höchstem Niveau nicht möglich“.

Elementar sei es nun, so Axel Hefer im Namen des Aufsichtsrats, dass der Club die Umsetzung der langfristig orientierten Unternehmensziele weiter vorantreibe. „Als Gremium sind wir davon überzeugt, dass wir mit Bernd Schröder, Peter Knäbel und Christina Rühl-Hamers eine Vorstandskonstellation haben, die den Club mit Mut und Ideen in die Zukunft führen wird.“

Rühl-Hamers‘ Berufung zur Vorständin für den Bereich Finanzen war ein Novum im deutschen Fußball: Sie ist die erste Frau, die auf Vorstandsebene das Finanzressort eines Erstligaclubs verantwortet. Die große Leidenschaft zum Fußball rührt aus ihrer Kindheit und Jugend: Bis zu ihrem verletzungsbedingten Karriere-Aus galt sie als ein großes Offensiv-Talent, stieg mit der SG Hillen in die Bundesliga auf und spielte sich als Torjägerin in die Juniorinnen-Nationalmannschaft.


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