Hannover (pte020/09.03.2021/10:35) – Der deutsche Autozulieferer Continental http://continental.com hat im Corona-Jahr 2020 einen Verlust von 962 Mio. Euro erlitten. Beim Umsatz verzeichnet das Unternehmen ein Minus von 15 Prozent auf 37,7 Mrd. Euro. Schon das Jahr 2019 war für Conti wegen der zunehmenden Umstellung des Automarktes auf Elektromobilität sehr schwierig. Hier hat der Zulieferer Verluste von 1,22 Mrd. Euro gemacht.
„Umstrukturierung nötig“
Um die Verluste auszugleichen, will Conti weltweit bis zu 30.000 Stellen streichen. Davon befinden sich 13.000 in Deutschland. Auch erwägt das Unternehmen die Schließung von mehreren Produktionsstandorten. Ein weiteres Problem ist ein Streit mit dem Autobauer VW aufgrund von Engpässen bei Computerchips. VW wirft Conti vor, im vergangenen Jahr zu spät auf den Mangel aufmerksam gemacht zu haben, was sich auf die Produktion ausgewirkt hat.
„Auf dem deutschen Automarkt ist auch aufgrund der Corona-Krise viel Umstrukturierungsarbeit nötig. Alle Unternehmen müssen Kosten einsparen. Jedoch ist der mittelfristige Ausblick für den Markt positiv. 2023 oder 2024 ist mit einer Rückkehr zum Vorkrisenniveau zu rechnen“, erläutert Frank Schwope, Automobilanalyst der Norddeutschen Landesbank (Nord/LB) http://nordlb.de , gegenüber pressetext.
Wachstum im Jahr 2021
Für das Jahr 2021 rechnet Conti sowohl bei Umsatz als auch Ergebnis mit Wachstum. Der Umsatz wird laut Prognose zwischen 40,5 Mrd. Euro und 42,5 Mrd. Euro liegen. Die operative Marge des Gewinns vor Zinsen und Steuern soll von 3,5 Prozent auf fünf bis sechs Prozent steigen. Für das Jahr 2020 schlägt der Conti-Vorstand den Verzicht auf die Ausschüttung der Dividende vor.
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