Englewood Cliffs (pte016/28.02.2020/11:30) – Die Mehrheit der Unternehmen spürt entweder auf Liefer- oder Nachfrageseite die Folgen des Coronavirus Covid-19. Das hat eine Blitzbefragung der „CNBC“ unter 32 Top-CFOs ergeben. Einen „deutlichen Rückgang“ in der Nachfrage aus China beklagen demnach bereits 40 Prozent der Befragten. Der Virusausbruch hat zudem dazu geführt, das bereits neun von zehn großen Unternehmen Reisen von Mitarbeitern beschränken.
Echter Einbruch
Die globalen Märkte dürften diese Woche die schwächste seit Beginn der Finanzkrise im Jahr 2008 erleben. Das liegt auch keineswegs nur an Panikmache. Bereits 62,5 Prozent der Befragten aus dem CNBC Gloabl CFO Council http://cnbc.com/global-cfo-council geben an, dass ihre Unternehmen reale Auswirkungen des Cornaivirus-Ausbruchs in Form einer gesunkenen Nachfrage aus China spüren, immerhin vier von zehn bewerten diesen als „deutlich“. Immerhin 22 Prozent der CFOs berichten bereits von Lieferschwierigkeiten. Diese Zahl dürfte noch steigen, denn 37,5 Prozent sagen, dass es derzeit noch zu früh sei, dies zu beurteilen.
Unternehmen reagieren der Befragung zufolge mit verschiedenen Maßnahmen auf den Virusausbruch. 90,6 Prozent haben bereits Reisebeschränkungen für Mitarbeiter eingeführt, immerhin drei von vier setzen darauf, Mitarbeiter zu Gesundheits- und Hygienethemen zu instruieren. Bei 62,5 Prozent der Unternehmen werden derzeit mehr Ressourcen für virtuelle Arbeit bereitgestellt.
Düsterer Ausblick
Apple war Mitte Februar das erste große Unternehmen, das davor warnte, dass Lieferschwierigkeiten sowie eine sinkende Nachfrage aus China sich negativ auf kommende Quartalsergebnisse auswirken werden. Inzwischen gibt es immer mehr Nagativprognosen. So gab Microsoft am Mittwoch eine Gewinnwarnung für die PC-Sparte heraus. „US-Unternehmen werden 2020 kein Gewinnwachstum erzielen“, prognostizierte am Donnerstag David Kostin, Aktienmarkt-Stratege bei Goldman Sachs http://goldmansachs.com .
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