Auch am Mittwoch ging es für den deutschen Leitindex nach unten. Die Entwicklungen in den USA und in China sprechen gegen eine baldige Trendwende.
Die Gewinnserie der letzten Wochen dürfte jetzt endgültig vorüber sein. Der Dax verlor am Mittwoch den dritten Tag in Folge und rutschte mit einem Minus von zuletzt 0,57 % unter die 14.261-Punkte-Marke. Auch der MDax gab erneut nach, mit -1,42 % landete er bei 25.263 Punkten.
Dass es in absehbarer Zeit wieder nach oben geht, halten die meisten Experten für unwahrscheinlich. Für Erleichterung sorgt die Ankündigung der chinesischen Regierung, die Null-Covid-Politik lockern zu wollen. Allerdings hat das Land die Verwerfungen der letzten Monate keineswegs unbeschadet überstanden. Der Export ist im November um 8,7 % im Vergleich zum Vormonat eingebrochen, die Einfuhren um 10,6 %. Wichtige Gründe für die schwache Nachfrage sind die gestiegenen Energiepreise und die Inflation, aber auch die von China verursachten Störungen der Lieferketten. Auch deutsche Unternehmen bekommen Chinas Außenhandelsschwäche zu spüren: Die deutschen Ausfuhren nach China fielen um 17,5 %.
Aus den Vereinigten Staaten kamen ebenfalls keine positiven Signale. Auch hier drücken die Zahlen aus China die Stimmung an den Börsen.
Continental verliert
Die Continental-Aktie war mit einem Minus von 1,54 % das Schlusslicht im Dax. Vor zwei Tagen hatte die US-Bank JPMorgan beschlossen, das Papier auf „Neutral“ zu belassen. Das Kursziel sind 76 Euro. Auch das Papier des Dax-Neulings Porsche gab nach und landete mit -1,48 % auf einem der hinteren Plätze.
Mosaic zieht K+S nach unten
Der amerikanische Düngemittelhersteller Mosaic hatte am Dienstag bekanntgegeben, die Produktion in einem kanadischen Bergwerk vorübergehend zu verringern. Die Nachfrage durch Landwirte ist seit dem Hoch nach dem Beginn des Ukrainekriegs deutlich zurückgegangen. Viele Anleger vermuten jetzt, dass auch der deutsche Hersteller K+S davon betroffen sein könnte. Die K+S-Aktie gab 7,04 % nach.
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