Nach den Zugewinnen der vergangenen Tage ging es am Mittwoch wieder nach unten für den Dax. Zu den Gewinnern gehörte der Chiphersteller Infineon, unter den mittelgroßen Werten stach Carl Zeiss Meditec positiv hervor. Der Dax verschlechterte sich um 1,4 % auf 12.491 Punkte. Der MDax rutschte 2,2 % ins Minus und landete so bei 22.931 Punkten.
In der Vorwoche hatte der deutsche Leitindex mit 11.862 Punkten seinen tiefsten Stand seit November 2020 erreicht. In den ersten beiden Tagen des neuen Quartals erholte er sich um rund 7 %. Es darf bezweifelt werden, dass es sich hierbei um eine nachhaltige Entwicklung handelt. Manche Experten sprechen mit Blick auf die deutschen Standardwerte mittlerweile zwar von Unterbewertung, neue Schocknachrichten was Krieg, Corona oder Gas betrifft, könnten aber neue Verkaufswellen nach sich ziehen. Am Mittwoch waren es die schwachen US-Arbeitsmarktdaten, die auch den Dax sinken ließen. Sie könnten der Fed als Anlass zu weiteren Zinsanhebungen dienen.
Ein wichtiges Signal könnte vom Opec+-Treffen ausgehen. Die getroffenen Entscheidungen werden die Entwicklung des Ölpreises in den nächsten Monaten maßgeblich mitbestimmen. Ersten Insider-Informationen zufolge wollen die Länder des Öl-Kartells ihre Förderung um zwei Millionen Barrel pro Tag drosseln – deutlich mehr als erwartet und die drastischste Kürzung seit Jahren. Bereits am Wochenende war der Ölpreis 5 % in die Höhe geschossen.
Infineon und Carl Zeiss Meditech legen zu
Unter den Einzelwerten Infineon positiv aus. Die Aktien des Halbleiterunternehmens verteuerten sich um 1,8 %. Zu den Gewinnern im MDax gehörte Carl Zeiss Meditech (+1,5 %). Das Papier profitierte von einer Hochstufung von „Hold“ auf „Buy“ durch die Berenberg Bank. Auch Adtran und Stabilus standen auf dem Einkaufszettel, die Aktien legten 2,5 % und 1,8 % zu.
Großer Verlierer bei den mittelgroßen Unternehmen war einmal mehr HelloFresh, die Aktie rutschte 8,6 % uns Minus. Auch die Anteilsscheine des Lieferdienstes Delivery Hero veloren 6,4 % an Wert.
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