Delivery Hero: Verlust trotz doppeltem Umsatz

Börsenbär und Bulle

Delivery Hero: Verlust trotz Umsatz-Boom (Foto: deliveryhero.com)pressetext.redaktion

Berlin (pte023/28.04.2020/13:55) – Der deutsche Essenliefer-Service Delivery Hero http://deliveryhero.com hat im ersten Quartal 2020 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein globales Umsatzplus von 92 Prozent auf etwa 515 Mio. Euro erreicht. Das Unternehmen profitiert vom Coronavirus, das einen regelrechten Liefer-Boom ausgelöst hat. Dennoch bleibt Delivery Hero unprofitabel, weil das Unternehmen hohe Kosten in Kauf nimmt.

„Investieren stark in Wachstum“

„In Europa erwarten wir bis Jahresende 2020 Profitabilität, für die gesamte Gruppe wird es aber noch länger dauern. Wir investieren stark in unser Wachstum. Dazu gehören auch Märkte, die gerade eher Verluste bringen. Beispielsweise haben wir verstärkt in kleine, zentral gelegene Warenhäuser investiert, die schnellere Lieferungen ermöglichen. Es steht allerdings eine Phase der Erholung bevor, vor allem in Ländern, wo der durch das Coronavirus bedingte Lockdown langsam aufgehoben wird“, erklärt Delivery-Hero-Sprecherin Sigrid Dalberg-Krajewski auf Nachfrage von pressetext.

Vor allem im Nahen Osten, in Lateinamerika und in Südostasien ist Delivery Hero noch nicht profitabel. Die Shutdowns aufgrund des Coronavirus zeigen besonders im Nahen Osten verheerende Wirkungen, hier rechnet der Konzern bis Jahresende mit Belastungen von 50 Mio. Euro. In Asien sind die Verluste aber vergleichsweise gering.

Gewinn im Deutschland-Geschäft

Delivery Hero setzt immer häufiger auf seine eigenen Fahrer und organisiert nicht bloß Bestellungen für andere Liefer-Services, wodurch hohe Kosten entstehen. Delivery Hero liefert in mehreren Ländern auch Supermarkt-Produkte aus, um die Fahrer besser auszulasten. Insgesamt haben sich die Kosten für den Ausbau der Lieferstrukturen im Vergleich zum ersten Quartal 2019 verdreifacht. Vorerst kann sich Delivery Hero die Belastungen aber vor allem wegen seines profitablen Deutschland-Geschäfts leisten. Der Konzern hat dort durch den Verkauf einen Gewinn von 930 Mio. Euro verbucht.

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