Deutsche Bank: Aktie bricht ein – Bankenkrise erreicht Europa

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Die Bankenkrise trifft auch den deutschen Aktienmarkt mit voller Wucht, DAX und Co. gehen auf Talfahrt. Deutsche-Bank-Aktie drehte deutlich ins Minus. 

Für Wirbel sorgte vor allem die kriselnde Credit Suisse. Der größte Aktionär des traditionsreichen Geldhauses, die staatliche Saudi National Bank, hat in einem Bloomberg TV-Interview klargemacht, dass sie keine finanzielle Unterstützung mehr gewähren wird. Die Aussage des Bankchefs Ammar Abdul Wahed Al Khudairy, dass Credit Suisse „absolut nicht“ mit frischem Kapital zur Bewältigung der aktuellen Krise rechnen könne, hat den Kurssturz der Bank in den vergangenen Tagen dramatisch beschleunigt. Die Entscheidung der Saudis hat verschiedene Gründe, darunter auch juristische und regulatorische. Obwohl die Bank die Credit Suisse Ende 2022 mit einer Kapitalspritze unterstützt hat und seitdem knapp 10 % der Aktien hält, wird sie nun keine weiteren Mittel zur Verfügung stellen.

Der DAX drehte deutlich ins Minus. Zuletzt notierte der deutsche Leitindex mit einem Minus von 3,31 % bei 14.728 Punkten. Der MDAX verlor 3,56 % und landete so bei 26.790 Zählern. Für den SDAX ging es um 3,17 % auf 12.859 Punkte nach unten. 

Commerzbank & Deutsche Bank: Bank-Aktien unter Druck

Auch die deutschen Finanzinstitute bekamen die schlechte Stimmung an den Börsen zu spüren. Die Aktie der Deutschen Bank brach 8,82 % ein. Auch die Anteilsscheine der Commerzbank brachen ein und notierte zuletzt 8,82 % tiefer. Zuletzt war es für Bank-Aktien deutlich nach oben gegangen, die Geldinstitute gelten als Profiteuere der Zinswende in der Europäischen Union und dern Vereinigten Staaten.

Nach oben ging es für die Brenntag-Aktie, die sich um 1,88 % verteuerte. Für Qiagen ging es 1,66 % nach oben. Unter den kleinen Werten stach Fielmann mit einem Plus von 3,08 % positiv hervor. Für die Stratec-Aktie ging es 1,02 % nach oben.

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