Wiesbaden (pte030/17.12.2020/12:30) – Die Auftragsbestände der deutschen Industrie haben im Okober ein höheres Niveau erreicht als vor der Corona-Krise. Im Vergleich zu September sind die Aufträge um 1,5 Prozent gestiegen. Gegenüber Februar, kurz vor dem ersten Lockdown, waren es um 2,3 Prozent mehr. Das zeigen aktuelle Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) http://destatis.de .
Erholung ist China geschuldet
„Dabei erhöhten sich die offenen Aufträge aus dem Inland um 1,8 Prozent. Der Bestand an Auslandsaufträgen stieg um 1,2 Prozent“, heißt es von Destatis. Die starke Erholung der deutschen Industrie ist vor allem einer gesteigerten Nachfrage aus China geschuldet. Dadurch liegen die Auftragsbestände wieder auf Vorkrisenniveau.
Besonders der Bereich der Konsumgüter hat im Oktober einen Aufschwung erfahren. Die Aufträge sind hier im Vergleich zu September um 2,9 Prozent gestiegen. Bei Vorleistungsgütern haben sich die Auftragsbestände um 2,3 Prozent erhöht. Weniger stark war die Erholung im Bereich der Investitionsgüter mit einem Plus von 1,1 Prozent.
Reichweite nur leicht erhöht
Destatis hat auch die Reichweite der Aufträge erhoben. „Die Reichweite gibt an, wie viele Monate die Betriebe bei gleichbleibendem Umsatz ohne neue Auftragseingänge theoretisch produzieren müssten, um die vorhandenen Aufträge abzuarbeiten“, so das Bundesamt. Im Oktober liegt sie im gesamten verarbeitenden Gewerbe bei 6,5 Monaten, was im Vergleich zu September (6,4 Monate) allerdings nur ein kleines Plus bedeutet.
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