Mannheim (pte021/08.02.2018/13:59) – Die Unternehmen in Deutschland haben 2016 mit 158,8 Mrd. Euro insgesamt so viel wie nie zuvor für Innovationen ausgegeben. Gegenüber dem Wert des Vorjahres 2015 (158,8 Mrd. Euro) ist das ein erneuter Zuwachs um zwei Prozent, wie das Mannheimer Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) http://zew.de heute, Donnerstag, bekannt gegeben hat.
Industrie gibt den Ton an
Laut den Experten ist die sogenannte Innovatorenquote – der Anteil der Unternehmen, die Produkt- oder Prozessinnovationen eingeführt haben – von 35,2 Prozent auf 36,1 Prozent angestiegen. „Dieser Anstieg ist alleine auf eine verstärkte Innovationstätigkeit in der Industrie zurückzuführen“, so Bettina Peters, stellvertretende Leiterin des ZEW-Forschungsbereichs „Innovationsökonomik und Unternehmensdynamik“. Zugleich hätten weniger Unternehmen in Deutschland Forschung und Entwicklung (FuE) durchgeführt, ihr Anteil sank von 20,0 Prozent auf 17,4 Prozent. Vor allem KMU zogen sich aus FuE-Tätigkeiten zurück.
„Da FuE für die Wettbewerbsfähigkeit von besonders großer Bedeutung ist, ist das keine gute Entwicklung. Daher kommen die Pläne der sich abzeichnenden Großen Koalition, eine steuerliche Förderung von FuE einzuführen, gerade zur rechten Zeit“, sagt Peters. Forschungsministerin Johanna Wanka: „Mit unserem Zehn-Punkte-Programm ‚Vorfahrt für den Mittelstand‘ setzen wir genau da an und ermuntern mehr Unternehmen zu eigenen Innovationsanstrengungen. Zu einer guten Innovationspolitik gehören die Projektförderung und eine steuerliche Forschungsförderung. Das sind zwei sich ergänzende Säulen.“
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