Wien/Helsinki (pte001/28.07.2020/06:00) – Finnlands Fluglinie Finnair http://finnair.com/de hat die Corona-Krise trotz des nahezu kompletten Lockdowns gut überstanden und verfügt über ein gutes finanzielles Polster, erklärt Jan Pellinen, General Manager DACH und Slowenien im pressetext-Interview. Seit Mitte Juli können Reisende aus Deutschland, Österreich und der Schweiz wieder ohne Reisebeschränkungen nach Finnland einreisen.
Festhalten am Kurs
Die mit 85 Flugzeugen mittelgroße Airline hat vom Staat einen Kredit über 600 Mio. Euro sowie Anleihen von 500 Mio. Euro erhalten. Schwer getroffen habe das Unternehmen aber der komplette Stopp von Flügen nach Japan und China – denn neben dem Finnland-Geschäft habe Finnair ein gutes Geschäft mit Fernost gemacht, unter anderem auch wegen der geografisch günstigen Lage, so der Manager.
Die bereits vor Corona festgelegten Strategieziele werden fortgesetzt. Dazu gehört unter anderem die weitere Digitalisierung, die Verbesserung des Vertriebs und die Flottenerneuerung der Kurzstrecke. Finnair gilt als eines der modernsten Luftfahrtunternehmen Europas und hat bereits mit dem Umbau der Langstreckenflotte auf A350 begonnen (pressetext berichtete http://pte.com/news/20151116002 ). In Europa ist das Unternehmen Erstkunde des innovativsten Langstreckenflugzeugs. Von den insgesamt 21 bestellten wurden 15 bereits ausgeliefert. „Nun wird auch die Kurzstreckenflotte erneuert. Dabei werden ältere Airbus-Typen gegen neue getauscht“, so Pellinen.
Bis 2045 CO2-neutral
Um die Luftfahrt umweltfreundlicher zu machen, arbeitet Finnair an einer Nachhaltigkeitsoffensive, wie Pellinen erklärt. Neben den modernsten Fluggeräten, die deutlich weniger Sprit verbrauchen, wird intensiv an der Entwicklung von Biofuel für Jets gearbeitet. Das ganze Unternehmen soll bis 2045 CO2-neutral werden, bis 2025 sollen die Emissionen um 50 Prozent reduziert werden. Hand in Hand damit geht auch ein intensives Recycling-Programm. Zudem arbeitet Finnair auch an der Entwicklung von elektrisch betriebenen Fluggeräten.
Finnair sieht sich auch als Proponent des finnischen Fremdenverkehrs, denn forciert soll vor allem für Gäste, die von Fernost kommen, ein vergrößertes Stop-Over-Programm umgesetzt werden, das nicht nur auf Helsinki beschränkt sein soll, sondern auch Turku mit ins Programm nimmt. Den negativen Auswirkungen der Corona-Krise begegnet man bei Finnair bis 31. August übrigens großzügig. Unter dem Titel „Book With Confidence“ („Buche mit Vertrauen“) soll der Kunde die Möglichkeit zur Wahl haben – einen Flug zu stornieren, zu ändern oder umzubuchen.
Um die Hygieneregeln zu erfüllen, werden den Passagieren Reinigungskits ausgegeben. In den Flugzeugen herrscht zudem Maskenpflicht. Alle Flugzeuge, die den Heimatflughafen Helsinki ansteuern, werden aufwendig gereinigt und desinfiziert. Die 1923 gegründete Finnair ist auf den Passagier- und Frachtverkehr zwischen Europa und Asien spezialisiert. Das an der Börse in Helsinki notierte Unternehmen gehört zur Oneworld-Allianz und ist die einzige nordische Airline mit einem 4-Sterne-Skytrax-Ranking. 2019 beförderte die Fluglinie, die einen Umsatz von 3.098 Mio. Euro erzielte, rund 14,7 Mio. Passagiere.
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