Geschäft mit Pelzen geschützter Arten boomt

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Jacke mit Pelzkragen: hohe Umsätze mit geschützten Arten (Foto: prowildlife.de)pressetext.redaktion

München (pte018/27.11.2018/11:30) – 15 Prozent der Pelze im Handel stammen aus der Wildnis. Wie die Tier- und Naturschutzorganisation Pro Wildlife http://prowildlife.de erhoben hat, sind darunter auch hunderttausende Felle geschützter Arten, die allein die EU in den vergangenen zehn Jahren eingeführt hat. Dem Münchener Verein zufolge handelt es sich um Pelze zahlreicher geschützter Tiere – vom patagonischen Fuchs bis zum Rotluchs – an Jackenkrägen oder Ärmelaufschlägen. Die EU ist laut den Tierschützern damit einer der Hauptabsatzmärkte für Felle aus Fallenjagd.

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15 Mio. Dollar Umsatz für Kanada

“Es ist erschreckend, wie viele Tiere für den Pelzhandel in der Wildnis gefangen werden. Die EU spielt dabei eine entscheidende Rolle und ist einer der Hauptabsatzmärkte, auch für geschützte Tierarten”, erklärt Sandra Altherr von Pro Wildlife. “Jedes vierte Rotluchs- und Andenfuchs-Fell im weltweiten Handel landet in der EU, beim kanadischen Luchs und nordamerikanischen Fischotter ist es jeder fünfte Pelz.” Allein Kanada verkaufe jährlich 750.000 Roh-Pelze aus Fallenjagd mit einem Marktwert von 15 Mio. Dollar. Insgesamt betreffe die Fallenjagd 25 Arten. Neben den geschützten Tierarten exportiere Kanada 400.000 Roh-Pelze von Kojoten pro Jahr sowie Bisamratten, Biber, Marder, Hörnchen und Waschbären.

Laut aktuellen Handelszahlen der Non-Profit-Organisation hat die EU von 2008 bis 2017 folgende Arten, die durch das Washingtoner Artenschutzübereinkommen streng geschützt sind, importiert: knapp 200.000 Felle und mehrere tausend Hautstücke geschützter Füchse (primär Argentinien), fast 110.000 Häute und Hautstücke von Rotluchsen (75 Prozent aus Kanada, 25 Prozent aus den USA), über 56.000 Häute nordamerikanischer Fischotter, 324 Häute südafrikanischer Seebären aus Namibia sowie 340.000 Häute und 12.000 Hautstücke von Pekaris (südamerikanischen Wildschweinen), fast ausschließlich aus Peru.

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