Hohe Werbeeinnahmen: Snapchat versus Facebook

Börsenbär und Bulle

Dollar-Noten: Sie landen immer öfter bei Snapchat (Foto: pixelio.de/A. Damm)pressetext.redaktion

New York (pte002/19.01.2017/06:05) – Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016 haben die Kunden von WPP http://wpp.com , der größten Werbefirma der Welt, 90 Mio. Dollar für Werbung auf Snapchat ausgegeben – immerhin drei Mal so viel wie erwartet. WPP-CEO Martin Sorrell führt das darauf zurück, dass Snapchat in absehbarer Zeit ein ernstzunehmender Rivale für Facebook werden könnte.

Deutlich mehr Umsatz

Die Prognosen für 2016 gingen von einem Werbevolumen von 30 Mio. Dollar für die Plattform aus. Während des Jahres wurden die Hochrechnungen jedoch kontinuierlich angehoben. Laut Sorrell wird der Umsatz auf Basis der aktuellen Zahlen sehr wahrscheinlich größer sein als der Markt erwartet. Branchenbeobachter hatten den erwarteten Umsatz für 2016 auf etwa 350 Mio. Dollar geschätzt. Sorrell geht jedoch davon aus, dass, wenn seine Kunden bereits 90 Mio. Dollar für Werbemaßnahmen auf Snapchat ausgaben, dieser Betrag höher sein könnte. Laut eMarketer sollen die Werbeerträge für Snapchat im nächsten Jahr bei 935 Mio. Dollar liegen.

„Wir wissen, dass Facebook versucht hat, Snapchat ein paar Mal zu übernehmen. Und wir wissen auch, dass Facebook als Antwort auf die Snapchat-Produkte ein paar Mal seine Produkte verändert hat“, erklärt Sorrell. Die derzeitige Debatte um Fake News (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20170117021 ) könnte für Snapchat aus Sicht des Experten von Vorteil sein. Facebook und Google wurde immer wieder vorgeworfen, dass sie in den zurückliegenden Monaten nicht genug getan hätten, um gegen gefälschte Artikel vorzugehen.

IPO steigert Bekanntheit

Trotzdem sind die Werbeerträge von Snapchat im Vergleich zu Google und Facebook noch Peanuts. Rund fünf Mrd. Dollar betrugen die Werbeeinnahmen bei Google und 1,7 Mrd. Dollar bei Facebook im abgelaufenen Geschäftsjahr. Snapchat bereitet sich derzeit auf einen IPO vor. Die Bewertung des Unternehmens könnte laut „CNBC“ bei etwa 25 Mrd. Dollar liegen.

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