HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft setzt Wachstumskurs fort und blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2022

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/ Schlagwort(e): Jahresbericht/ESG

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HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mit beschränkter Haftung: HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft setzt Wachstumskurs fort und blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2022

27.04.2023 / 09:09 CET/CEST

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HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft setzt Wachstumskurs fort und blickt auf erfolgreiches Geschäftsjahr 2022

  • Integration von rd. 8.300 angekauften Wohnungen in den Gesamtbestand
  • Fertigstellung von mehr als 1.600 Neubauwohnungen
  • Steigerung des bereinigten EBITDA um rd. 24 Prozent auf 268,1 Mio. Euro
  • FFO mit 213,6 Mio. Euro rd. 18 Prozent über Vorjahresniveau

Berlin, 27. April 2023. Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH hat heute ihren IFRS-Jahresabschluss 2022 vorgelegt und setzt ihren Wachstumskurs auch im schwierigen Marktumfeld weiter fort. „2022 war ohne Zweifel ein herausforderndes Jahr geprägt von Inflation, Zinsanstieg und Energiekrise“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Als landeseigene Gesellschaft erfüllen wir unseren gesellschaftlichen Auftrag auch in Krisenzeiten und sichern bezahlbaren Wohnraum. Allein im letzten Jahr haben wir mit rund 1.600 Neubauwohnungen rund zehn Prozent des Gesamtwachstums Berlins realisiert. Gleichzeitig erfolgte die Integration von rund 8.300 angekauften Wohnungen und rund 200 Gewerbeeinheiten. Damit ist der Bestand der HOWOGE innerhalb eines Jahres um 15 Prozent auf rund 75.400 Wohnungen gewachsen. Ein Kurs, den wir grundsätzlich auch in Zukunft fortsetzen wollen.“

Operatives Ergebnis gesteigert

Wirtschaftlich zieht die HOWOGE für das abgelaufene Geschäftsjahr trotz des eingetrübten Marktumfelds eine positive Bilanz: In Folge des Bestandswachstums konnte die HOWOGE eine Steigerung des bereinigten EBITDA um rund 24 Prozent auf 268,1 Millionen Euro (2021: 216,1 Mio. Euro) erzielen. Unter Berücksichtigung der zahlungswirksamen Ertragsteuern und Finanzaufwendungen ergab sich ein FFO (Funds from operations) von 213,6 Millionen Euro – ein Anstieg von etwa 18 Prozent gegenüber dem Vorjahresniveau.

Das Konzernjahresergebnis in Höhe von 82,2 Millionen Euro lag deutlich unter dem Vorjahreswert (668,4 Mio. EUR). Hauptursache für den geringeren Jahresüberschuss ist das negative Ergebnis aus der Immobilienbewertung von -198,6 Millionen Euro, das auf das gestiegene Zinsumfeld zurückzuführen ist.

Der Verschuldungsgrad (LTV) lag zum 31.12.2022 bei rund 28 Prozent und befindet sich damit deutlich unter der selbst gesetzten Höchstgrenze von 50 Prozent.

Kapitalstruktur und Kapitalmarktorientierung

Zur Sicherung der finanziellen Unabhängigkeit und des defensiven Risikoprofils verfügt die HOWOGE über eine langfristige und diversifizierte Finanzierungsstruktur.  Die 2021 veröffentlichten Emittentenratings der internationalen Ratingagenturen Standard & Poor’s und Fitch von A (S&P) beziehungsweise AA- (Fitch), jeweils mit stabilem Ausblick, wurden zuletzt im Sommer 2022 bestätigt und reflektieren die gute Bonität des Unternehmens.

Das Anleihenrahmenprogramm (DIP) mit einem Gesamtvolumen von vier Milliarden Euro versetzt die HOWOGE in die Lage, auch kurzfristig weitere Unternehmensanleihen zu emittieren. Darüber hinaus hat die HOWOGE die Möglichkeit der Aufnahme langfristiger Finanzierungen in Form der Begebung von Schuldscheindarlehen und damit der weiteren Diversifizierung des Finanzierungsportfolios.

Im Geschäftsjahr 2022 erfolgten lediglich geringfügige Refinanzierungen und Kreditaufnahmen. Der gewichtete Durchschnittszins der bestehenden Finanzverbindlichkeiten lag im Berichtsjahr mit rund einem Prozent deutlich unterhalb der aktuellen Marktzinsen. Zum Bilanzstichtag betrug die durchschnittliche Restlaufzeit aller Finanzverbindlichkeiten rund neun Jahre. Im laufenden Geschäftsjahr stehen keine wesentlichen Fälligkeiten an. Aufgrund der guten Liquiditätssituation wird im Rahmen des Finanzmanagements der vorzeitige Rückkauf von Unternehmensanleihen in einem Umfang von 40-50 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr erwogen. „Die HOWOGE ist finanziell gut aufgestellt und weist eine solide Kapitalstruktur auf“, sagt die kaufmännische Geschäftsführerin der HOWOGE, Katharina Greis. „Das sind gute Voraussetzungen, um den Wachstumskurs des Unternehmens fortzusetzen.“ Katharina Greis komplettiert die HOWOGE-Geschäftsführung, nachdem Thomas Felgenhauer das Unternehmen im vergangenen Jahr auf eigenen Wunsch verlassen hatte. Seit dem 01. April 2023 verantwortet Katharina Greis die Bereiche Finanzen und Controlling, Recht und Einkauf, Personal sowie Konzernbilanzierung und -rechnungswesen.

Wachstum und Bestand

Zum 31.12.2022 umfasste das Portfolio der HOWOGE 75.419 Wohnungen, 1.141 Gewerbeeinheiten und 17.115 sonstige Einheiten. Der flächenbasierte Wohnungsleerstand lag per 31.12.2022 mit 1,6 Prozent auf einem anhaltend niedrigen Niveau und die durchschnittliche Miete im Jahr 2022 notierte mit 6,36 Euro pro Quadratmeter deutlich unterhalb der Marktmieten. Gemäß der Kooperationsvereinbarung mit den Land Berlin vermietet die HOWOGE im Neubau und Bestand nach festen Vorgaben hinsichtlich der Miethöhe und unterliegt einer Quotierung für die Vergabe von Wohnungen an Mieter:innen mit Wohnberechtigungsschein. So gingen im Jahr 2022 mehr als 64 Prozent aller Neuvermietungen im Bestand an Menschen mit Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein.

Zum 01.01.2022 erfolgte der Nutzen-Lasten-Wechsel für 8.267 Wohnungen und 233 Gewerbeeinheiten, die die HOWOGE im Jahr 2021 von Deutsche Wohnen und Vonovia erworben hatte. Die Integration der neuen Bestände wurde im Jahr 2022 vollständig umgesetzt.

Auch im Bereich Neubau konnte die Howoge erneut einen wertvollen Beitrag leisten und stellte 2022 1.612 Wohnungen fertig. Damit verzeichnet die HOWOGE im Berichtsjahr die höchsten Fertigstellungszahlen seit ihrer Gründung im Jahr 1990.

Trotz des angespannten Marktumfeldes ist auch für das laufende Geschäftsjahr die Fertigstellung von rund 1.200 Neubauwohnungen durch die Howoge geplant.

Insgesamt hat die HOWOGE im Jahr 2022 rund 390 Millionen Euro in Instandsetzung, Sanierung und Neubau investiert.

Nachhaltigkeitsbericht veröffentlicht

Parallel zu den Geschäftszahlen hat die HOWOGE heute ihren Nachhaltigkeitsbericht (www.howoge.de/nachhaltigkeit) publiziert. Nachhaltigkeit ist ein zentraler Baustein der unternehmerischen Tätigkeit. Mit einer aktualisierten Wesentlichkeitsanalyse und überarbeiteten Nachhaltigkeitszielen hat die HOWOGE ihre Nachhaltigkeitsstrategie geschärft. Sie arbeitet strategisch in den vier Handlungsfeldern von Nachhaltigkeit: Unternehmensführung, Neubau und Bestand, Kieze und Zusammenarbeit. Auf die Zielstellung im Jahr 2045 einen klimaneutralen Bestand vorzuweisen, arbeitet das Unternehmen weiter konsequent hin. Die einzelnen Schritte werden aktuell in einer Klimastrategie erarbeitet. Dabei liegt der Fokus neben dem klimafreundlichen Neubau und der energetischen Ertüchtigung der Bestandsbauten auf der Erzeugung regenerativer Energie direkt am Gebäude. „An der Frankfurter Allee 218 haben wir innerhalb von nur zwei Jahren ein 22-geschossiges Wohngebäude nach KfW-Effizienzhaus-Standard 55 fertiggestellt“, sagt Ulrich Schiller. „In einem Pilotprojekt sollen auf dem Dach des Hochhauses vier Kleinwindanlagen entstehen, die einen Anteil elektrischer Energie erzeugen. Darüber hinaus befinden wir uns in der konkreten Planung für die klimaneutrale Wärmeversorgung eines Quartiers im Altbestand und werden erheblich in den Ausbau unseres solaren Kraftwerksparks investieren.“

Aktuell verfügt die HOWOGE über 46 Photovoltaikanlagen. Allein im Jahr 2022 haben diese 1.120 MW/h CO2-freien Strom erzeugt und rund 470 Tonnen CO2 eingespart. In den kommenden zehn Jahren soll dieser Wert verzwanzigfacht werden, das entspricht einer Versorgung von rund 21.000 Haushalten.

Ein wichtiger Teil der Unternehmensstrategie ist darüber hinaus das soziale Engagement. So unterstützt die HOWOGE gemeinnützige Projekte und Vereine in ihren Quartieren.  Im Jahr 2022 hat das Unternehmen rund 2,3 Millionen Euro in diesem Bereich investiert.

Als Partnerin in der Berliner Schulbauoffensive (BSO) ist die HOWOGE zudem aktiv, wenn es um Neubau und Sanierung einzelner Schulen geht. Aktuell ist der Neubau von 25 Schulen und die Sanierung von 13 Schulkomplexen vorgesehen. Beim Schulneubau wird die jahrelange Vorarbeit nun konkret sichtbar. So werden sich bis Ende 2023 fünf Schulen und damit rund zusätzliche 4.500 Schulplätze im Bau befinden. 

Ausblick / Prognose

Für das Geschäftsjahr 2023 geht die HOWOGE aufgrund der Marktbedingungen von sinkenden Ergebnissen aus. Hintergrund sind die steigenden Kosten durch Inflation und Zinsentwicklung, die nicht durch eine Anpassung der Mieten kompensiert werden können. Zudem bleibt abzuwarten, inwieweit das gestiegene Zinsumfeld zu Abwertungen bei den Immobilienwerten führen kann. Die HOWOGE ist jedoch auch diesbezüglich mit ihrer soliden Kapitalstruktur gut aufgestellt. Für das operative Geschäft rechnet das Unternehmen mit einem FFO von mehr als 180 Millionen Euro.

Über die HOWOGE

Die HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH ist eines der sechs kommunalen Wohnungsunternehmen des Landes Berlin. Mit einem eigenen Wohnungsbestand von rund 75.400 Wohnungen (Stand 31.12.2022) gehört das Unternehmen zu den größten Vermietern deutschlandweit. Die HOWOGE will ihr Wohnungsportfolio insbesondere durch Neubau mittel- bis langfristig auf rund 100.000 Wohnungen erweitern. Als Teil der Berliner Schulbauoffensive übernimmt die HOWOGE zudem für das Land Berlin Neubauten und Großsanierungen von Schulen.

 

„Wir gestalten das Berlin der Zukunft lebenswert. Mehr als gewohnt.“

 

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