Lange Zeit war der feine Zwirn aus dem schwäbischen Metzingen nicht mehr gefragt. Doch HUGO BOSS soll wieder in Mode kommen und die exklusiven Konfektionen deshalb wieder reißenden Absatz finden.
Unter diesem Anspruch ist der neue Vorsitzende Daniel Grieder Mitte des Jahres angetreten. Der Ex-Tommy-Hilfiger-Chef hat viel vor: Mit Zukäufen weiterer Marken möchte er Hugo Boss zu einem Konglomerat ausbauen. Darüber hinaus verspricht sich Grieder viel von der Digitalisierung. Infolgedessen investiert der Vorstandschef in den kommenden Jahren mehr als 150 Mio. Euro in den Onlinebereich, um damit bis 2025 rund eine Milliarde im Internet zu erlösen. Das entspräche einem Viertel des Konzernumsatzes. Einen Schub könnte der E-Commerce-Bereich bereits Anfang 2022 durch den mit Spannung erwarteten Relaunch des Online-Flagship-Stores bekommen.
Grundsätzlich soll das Wachstum über alle Verkaufskanäle mit Herren- und Damenmode vorangetrieben werden und Mitte des Jahrzehnts zu einem Umsatz von 4 Mrd. Euro führen, eine Verdopplung gegenüber 2020. Die Analysten der Deutschen Bank glauben sogar, dass BOSS sein Ziel bereits ein Jahr früher erreichen könnte. Der Turnaround ist auf einem guten Weg und beschert der Fashionaktie weiteres Aufholpotenzial.
ISIN | DE000A1PHFF7 |
Referenzkurs | 53,01 Euro |
Mittleres Kursziel | 61,50 Euro |
Marktkapitalisierung | 3,6 Mrd. Euro |
Umsatz 2022e | 3.072 Mio. Euro |
EBIT 2022e | 282 Mio. Euro |
KGV 2022e | 20,9 |
KBV 2022e | 3,6 |
KUV 2022 | 1,2 |
Div.Rendite 2021e | 1,2 % |
Foto: © HUGO BOSS AG