Das Interesse der Deutschen an der Wertpapieranlage ist zuletzt deutlich gestiegen, wie nun eine weitere Studie bestätigt. Der Umfrage zufolge könnte dieser Trend noch anhalten.
Die Studie „Anlageverhalten und Trends bei Privatanlegern in Deutschland: Wertpapierinvestments“, von ebase hat auf Basis einer repräsentativen Befragung unter 1.000 Privatpersonen herausgefunden, dass sich die Zahl der Wertpapieranleger von 2019 bis 2021 von 28 auf 37 % erhöht hat.
Nach den Ergebnissen der Umfrage wird der Anteil der Aktien- und Fondsbesitzer weiter steigen: 17 % der Befragten planen, ihre Wertpapierbestände künftig aufzubauen. Vor zwei Jahren waren dies noch 12 %. Als wichtigste Entscheidungskriterien für eine Anlage in Wertpapieren wurden von den Befragten der Inflations- und der Krisenschutz genannt.
Bei den gewählten Investments nehmen Aktien und aktive Investmentfonds die Spitzenplätze ein. Auf Rang drei folgen Exchange Traded Funds (ETFs), die gegenüber 2019 stark zulegen konnten. Weniger gefragt sind Zertifikate und Derivate. Ähnlich sind die Einschätzungen, wie Privatanleger künftig an der Börse investieren wollen. 37 % beabsichtigen, in Aktien anzulegen, knapp dahinter folgen aktiv gemanagte Investmentfonds (32 %) und ETFs (31 %).
Die Umfrage gibt auch Hinweise, weshalb mit 25 % ein signifikanter Anteil der Deutschen weiterhin nicht vorhat, in Wertpapiere zu investieren. Zum einen wird hier häufig ein geringer Wissensstand genannt, zum anderen aber auch, dass bisher keine entsprechenden Investments angeboten wurden.
Foto: Börse München