Dublin (pte005/10.09.2019/06:15) – Mädchen in Irland wollen eher ein eigenes Start-up-Unternehmen gründen als Jungen. Das ergibt eine Umfrage, die im Zuge des jährlich stattfindenden „Junior Entrepreneur Programme“ (JEP) http://juniorentrepreneur.ie durchgeführt wurde. Das Programm soll Schulkindern beibringen, wie man ein Unternehmen gründet. Dabei investieren sie selbst in ihre Ideen und profitieren auch davon. „Kinder lernen schnell, wenn sie über ihr eigenes Geld reden“, meint Jerry Kennelly, Entrepeneur und Leiter des Programmes.
Mädchen wollen Karriere
Das JEP ist eine Non-Profit-Initiative, die seit 2010 jährlich stattfindet. Im Jahr 2019 waren Schulen in 26 irischen Landkreisen daran beteiligt. Schulklassen im Alter von elf bis zwölf Jahren mussten über einen Zeitraum von zwölf bis 16 Wochen ihr eigenes Start-up entwerfen. Im Zuge des Programmes wurde auch eine Umfrage bei 8.000 Kindern durchgeführt. Von den Mädchen sagten 60 Prozent, sie würden eine Karriere als Entrepeneur anstreben. Dagegen wollen nur 53 Prozent der Jungen Unternehmer werden.
Jedes Kind musste in dem Programm seine eigene Idee für ein Unternehmen einbringen, doch nur eine davon wurde in der Klasse umgesetzt. Zu den Geschäftsideen der Kinder gehörten unter anderem der Verkauf von selbstgemachtem Honig oder von Radiergummis. Insgesamt machten die JEP-Schulklassen im Jahr 2019 etwa 320 Euro an Umsatz und einen Profit von 198 Euro.
Zielgerichtete Aufgabenteilung
„Es ist genau wie ein echtes Start-up-Business. Die Kinder werden zu den Bereichen Marktforschung, Marketing, Verkauf, Finanzierung und Produktion eingeteilt. Jedes Kind investiert einen kleinen Geldbetrag und erhält einen Teil des Profits“, erklärt Kennelley. Seitdem das Programm im Jahr 2010 gestartet ist, haben 67.000 Kinder daran teilgenommen.
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