Der deutsche Aktienmarkt setzte den Aufwärtstrend vom Freitag zu Beginn des Handelstages fort. Gegen Mittag ging dem Dax etwas die Puste aus. Die Papiere der Merck KGaA legten nach einer Kaufempfehlung zu.
Zwar haben die neuesten Inflationsdaten aus den Vereinigten Staaten für frischen Schwung an den Aktienmärkten gesorgt, ob die vorübergehende Entspannung tatsächlich die Trendwende bringt, ist aber noch nicht klar. Die Anleger hoffen jetzt auf eine behutsamere Zinspolitik der Fed. Das würde vor allem den unter Druck geratenen Technologiebereich stabilisieren. Für neue Hoffnung sorgt auch die chinesische Regierung, die den kriselnden Immobiliensektor des Landes mit Konjunkturhilfen stützen will.
Zur Mittagszeit notierte der Dax bei 14.272 Punkten noch 0,34 % im Plus. Der MDax stand mit +0,19 % nahezu unverändert bei 26.025 Zählern.
Merck legt nach Kaufempfehlung zu
Die Anteilsscheine der Merck KGaA notierten rund 4,6 % im Plus und setzten sich damit an die Spitze des Dax. Verantwortlich für den Kursanstieg war eine Kaufempfehlung des Analysten Sachin Jain von der Bank of America. Er stufte den Titel auf „Buy“ hoch, mit einem Kursziel von 215 Euro. Er prognostiziert damit ein Kurspotenzial von circa 17 %.
Als möglichen „Game Changer“ nannte Jain Evobrutinib, ein Mittel gegen Multiple Sklerose, das sich aktuell in der Entwicklung befindet. Phase-III-Studiendaten für dieses Medikament würden im kommenden Jahr erwartet. Insgesamt sei die Aktie aktuell attraktiv bewertet.
RWE rutscht ins Minus
Nach unten ging es für die RWE-Aktie, sie rutschte zuletzt 2,7 % ins Minus. Auch für die Anteilsscheine des Sportbekleidungsherstellers adidas ging es nach unten, sie verloren 2,1 %.
An der Spitze des MDax standen die Papiere des Rüstungskonzerns Rheinmetall mit einem Plus von 4,7 %. Die Aktie von United Internet verteuerte sich um 3,6 %. Nach unten ging es für den Autovermieter Sixt (-4,1 %).
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