San Diego (pte002/18.03.2020/06:05) – Manager im Bereich Forschung und Entwicklung müssen bei ihren Projekten mehr finanzielle Risiken eingehen, um längerfristig Erfolge zu feiern. Zu viele Verantwortliche in diesen Unternehmensabteilungen gehen oft auf Nummer sicher. Dabei liegt in Investitionen in radikale, noch ungeprüfte Forschungsansätze der Schlüssel zu wichtigen Errungenschaften wie beispielsweise einem Impfstoff gegen das Coronavirus. Zu dem Schluss kommen Forscher der University of California San Diego http://ucsd.edu .
Nur Risiko bringt Erfolg
Koautor Joshua Graff Zivin nennt als Beispiel für eine Erfolgsgeschichte durch riskante Forschung den US-Immunologen James Allison. „Als Allison einen Antikörper entwickelt hatte, der seiner Meinung nach für die pharmazeutische Entwicklung bereit war, haben ihn Unternehmen reihenweise abgelehnt. Sie meinten, die Idee sei zu weit hergeholt. Aber er setzte sich durch und heute zählen Medikamente, die auf seinen Ideen basieren, zu den erfolgreichsten Mitteln gegen Krebs“, so Zivin.
Um zu analysieren, wie risikofreudig Verantwortliche im Bereich Forschung und Entwicklung sind, haben die Wissenschaftler ein Experiment mit etwa 200 Studenten in diesem Bereich durchgeführt. Sie nahmen die Rolle von Managern an und es wurden ihnen mehrere Forschungsprojekte gezeigt, die zuvor nach ihrem Risiko bewertet wurden. Sie mussten ihr Lieblingsprojekt nach dessen Investitionswürdigkeit bewerten. Eine Expertenrunde schätzte zuvor den potenziellen finanziellen Erfolg dieser Projekte ein.
Falsches Sicherheitsdenken
Es zeigte sich, dass mehr als die Hälfte der Studenten (52 Prozent) lieber auf Nummer sicher gehen wollte. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) zeigte sich neutral gegenüber radikalen Projekten, während nur zwölf Prozent risikofreudig waren. Letztere Studienteilnehmer trafen den Forschern zufolge genau jene Entscheidungen, die finanziell am ehesten Erfolg versprechen.
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