Tokio (pte004/29.07.2021/06:15) – Die Olympischen Spiele 2020 in Tokio http://olympics.com haben aus Sicht der Sponsoren ihren kommerziellen Wert verloren und sind daher ein Verlustgeschäft. Während derartige Großereignisse normalerweise eine sehr gute Möglichkeit bieten, um das Image von Unternehmen auf ein neues Level zu hieven, ist das diesmal aufgrund von COVID-19 und den damit zusammenhängenden Maßnahmen völlig anders, stellt Takeshi Niinami, CEO von Suntory http://suntory.com , einem der größten Getränkehersteller Japans, im Interview mit „CNN“ klar.
Sponsoren für Verschiebung
„Der wirtschaftliche Verlust durch Olympia wird enorm“, ist Niinami überzeugt. Wie die meisten anderen japanischen Sponsoren habe man auch in seinem Unternehmen erwartet, dass viele ausländische Zuschauer nach Japan kommen, um die Spiele zu verfolgen und dadurch auch das Geschäft lokaler Firmen anzukurbeln. „Wir wollten eigentlich sogar eigene Bars eröffnen, die von uns gesponsert werden, um unsere Produkte zu verkaufen. All diese Pläne wurden aber aufgrund der Lage gestrichen. Es wäre besser gewesen, die Spiele um zwei Monate zu verschieben. Olympia verliert so seine Anziehungskraft bei den Fans“, so Niinami.
Dem Bericht zufolge ist Suntory bei Weitem nicht das einzige japanische Unternehmen, das sich schon im Vorfeld der Spiele darum bemüht hatte, eine Verschiebung des sportlichen Mega-Events zu erreichen. „Mehrere lokale Sponsoren haben sich vergeblich dafür eingesetzt“, schildert Sports Marketing Executive Robert Maes. „Das Ganze kostet die Sponsoren viel Geld, der wirtschaftliche Return bleibt aber sehr begrenzt“, betont der Experte: „Normalerweise bekommt man für seine Investition nicht nur die fünf Ringe, sondern auch ein gewisses Image, das für Sportlichkeit, Fairness und jugendliche Dynamik steht. Das ist aber jetzt nicht der Fall.“
Etwas traurige Ernüchterung
Laut dem Bericht macht sich in den Reihen der japanischen Unternehmen, die auf die Olympischen Spiele als Zugpferd für ihre Marketing-Aktivitäten gesetzt und dafür rund drei Mrd. Dollar (rund 2,5 Mrd. Euro) an Sponsoring-Geldern ausgeschüttet hatten, schon langsam etwas traurige Ernüchterung breit. Die meisten davon sind vor allem deshalb frustriert, weil im Großteil der olympischen Sportstätten keine Zuschauer zugelassen sind. „Dadurch riskieren die Sponsoren, ihre Investmentrendite zu verlieren und sie können auch keine Event-Tickets für die Firmenleitung und wichtige Klienten verteilen“, heißt es im Beitrag.
(Ende)
Aussender: pressetext.redaktion
Ansprechpartner: Markus Steiner
Tel.: +43-1-81140-314
E-Mail: steiner@pressetext.com
Website: www.pressetext.com