Unternehmensmitteilung für den Kapitalmarkt
Darmstadt (pta007/18.11.2020/07:03) – Software AG erhöht Prognose für 2020 nach drei Quartalen erfolgreicher Transformation
– Finanzergebnisse des dritten Quartals bestätigen oder übertreffen die am 21. Oktober veröffentlichten vorläufigen Zahlen
– Nachhaltiges Wachstum des Digitalgeschäfts:
Auftragseingang im gesamten Digitalgeschäft stieg gegenüber dem Vorjahr um 17 Prozent, das Wachstum des Auftragseingangs im Segment Cloud & IoT beschleunigte sich auf 73 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
– Kräftiger Anstieg bei wiederkehrendem Umsatz:
Der wiederkehrende Umsatz auf Jahressicht (Annual Recurring Revenue) wuchs gegenüber dem Vorjahr um 10 Prozent. Der Anteil wiederkehrender Umsätze betrug mehr als 80 Prozent des Gesamtumsatzes mit Produkten und nähert sich bereits dem für 2023 angestrebten Ziel (85 bis 90 Prozent).
– Umstieg auf Subskriptionen macht weiter schnelle Fortschritte:
Subskriptionen und Software-as-a-Service erreichen im dritten Quartal 78 Prozent des Auftragseingangs im Digitalgeschäft.
– Robustes Kostenmanagement trotz Investitionen in die Transformation:
Die operative Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) betrug 18 Prozent. In den ersten neun Monaten lag sie bei 19,2 Prozent.
– Prognose wird aufgrund der erfolgreichen Transformation angehoben:
Im Segment Digital Business Platform (DBP, exkl. Cloud & IoT) erwartet das Unternehmen einen Anstieg des Produktauftragseingangs von 3 bis 10 Prozent und im Bereich DBP Cloud & IoT von 30 bis 50 Prozent. Im Segment Adabas & Natural wird beim Auftragseingang ein Plus zwischen 5 und 15 Prozent erwartet. Die Prognose für die operative Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) bleibt unverändert.
Darmstadt, Deutschland, 18. November, 2020 – Die Software AG (Frankfurt MDAX: SOW) veröffentlicht heute ihre aktualisierten Ergebnisse für das dritte Quartal 2020 und hebt ihre Prognose für das Gesamtjahr an. Diese Ergebnisse bestätigen die in der Mitteilung vom 21. Oktober präsentierten vorläufigen Zahlen und zeigen, dass der Konzern seinen Umbau ein drittes Quartal in Folge erfolgreich vorangetrieben hat. Das Digitalgeschäft der Software AG (Digital Business Platform, DBP, inkl. Cloud & IoT) setzte seinen Aufwärtstrend fort. Der Anstieg des Auftragseingangs von 17 Prozent liegt am oberen Ende der im Oktober veröffentlichten Einschätzung. Dabei hat sich das Geschäft im Bereich DBP Cloud & IoT weiter beschleunigt: der Auftragseingang liegt hier mit einem Zuwachs von 73 Prozent deutlich über den veröffentlichten vorläufigen Zahlen. Das Segment Adabas & Natural (A&N) schneidet mit einem um 26 Prozent verringerten Auftragseingang ebenfalls etwas besser ab als erwartet. Während die Transformation des Konzerns voranschreitet, zeigen sich beim Umsatz weiter die vorübergehenden Auswirkungen des schnellen Umstiegs auf Subskriptionen und Software as a Service (SaaS). Die Software AG hält auch weiterhin das Gleichgewicht zwischen Investitionen und umsichtiger Kostenkontrolle und erzielte im dritten Quartal ein operatives Ergebnis (EBITA, Non-IFRS) von 33 Millionen Euro und eine operative Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) von 18 Prozent. Da sich der Verlauf des Gesamtjahres nun klarer abzeichnet, erhöht der Konzern seine Prognose 2020 für das Digitalgeschäft und das Segment A&N.
„Nachdem nun die Zahlen für das dritte Quartal vorliegen, haben wir mehr Klarheit und Kontext für unsere laufende Transformation. Der Umstieg auf Subskriptionen macht weiter Fortschritte, und der Anstieg des Auftragseingangs zeigt, dass der Markt dies positiv aufnimmt. Die großartige Leistung, die wir in weiteren neun Monaten der Transformation gezeigt haben, stärkt auch unser Vertrauen in den Verlauf des restlichen Jahres. Daher haben wir unsere Prognose entsprechend angepasst. Dies wäre nicht möglich gewesen ohne die andauernde Resilienz, das Engagement und die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie treiben unser Unternehmen voran, trotz aller Herausforderungen, vor denen wir und viele andere Firmen dieses Jahr stehen“, sagte Sanjay Brahmawar, Vorstandsvorsitzender der Software AG.
„Die vollständigen Zahlen für das dritte Quartal, die wir heute veröffentlich haben, bestätigen, dass wir weiterhin widerstandsfähig sind und das Wachstum der Software AG trotz der anhaltenden Unsicherheit im externen Umfeld vorantreiben. Die Investitionen in unsere neueren Cloud-Angebote kommen im Markt gut an, und wir sehen jetzt die starken Auswirkungen der Transformation in unserer GuV. Unser Start ins vierte Quartal gibt uns das Vertrauen, dass sich diese Trends fortsetzen werden, und wir freuen uns darauf, das Jahr übereinstimmend mit der heute angehobenen Prognose abzuschließen“, sagte Dr. Matthias Heiden, Finanzvorstand der Software AG.
Geschäftsentwicklung im dritten Quartal und den ersten neun Monaten 2020
Das Wachstum im Segment DBP (exkl. Cloud & IoT) belief sich auf 2 Prozent, während der ausgewiesene Umsatz bei 91,3 (Vj. 108,7) Millionen Euro lag. Das entspricht einem Rückgang von 12,5 Prozent. Hier zeigen sich die technischen Auswirkungen der kontinuierlichen Umstellung auf Subskriptionen. Der Auftragseingang ist in den ersten neun Monaten im Segment DBP (exkl. Cloud & IoT) kräftig um 11 Prozent angestiegen. Der Bereich DBP Cloud & IoT zog im dritten Quartal mit einem um 73,3 Prozent höheren Auftragseingang weiter an; beim Umsatz führte das zu einem Plus von 40,0 Prozent auf 11,9 (Vj. 8,6) Millionen Euro. In den ersten neun Monaten nahm der Auftragseingang im Segment DBP Cloud & IoT um 58 Prozent zu. Das Digitalgeschäft insgesamt setzte das zurückgewonnene Wachstum nachhaltig fort: Der Auftragseingang wuchs um 16,7 Prozent bei einem im Vergleich zum Vorjahr um 8,7 Prozent niedrigeren Umsatz von 103,1 (Vj. 117,4) Millionen Euro. Das Plus beim Auftragseingang im Digitalgeschäft insgesamt belief sich in den ersten neun Monaten bis zum 30. September auf 23 Prozent. Der A&N-Auftragseingang lag bei einem Umsatz von 47,1 (Vj. 62,0) Millionen Euro um 26 Prozent unter dem des dritten Quartals 2019. Hier zeigten sich die Auswirkungen eines großen, ins zweite Quartal vorgezogenen Vertragsabschlusses. In den ersten neun Monaten erzielte A&N ein kräftiges Wachstum beim Auftragseingang von 13 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal und den ersten neun Monaten 2020
Der Auftragseingang stieg im dritten Quartal um 5 Prozent, der Umsatz erreichte 185,4 Millionen Euro (Vj. 224,2 Millionen Euro), und lag damit etwas über den vorläufigen Eckdaten, dabei erreichte der Produktumsatz (Lizenzen + Wartung + SaaS) 150,2 (Vj. 179,2) Millionen Euro. Der Gesamtumsatz des Konzerns in den ersten neun Monaten war mit 597 Millionen Euro um 5 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Das EBIT des Unternehmens erreichte im dritten Quartal 24,9 Millionen Euro, das operative Ergebnis (EBITA, Non-IFRS) übertraf mit 33,4 Millionen Euro die vorläufigen Eckdaten. Daraus resultiert für den Konzern eine operative Ergebnismarge (Non-IFRS) von 18 Prozent. Für die ersten neun Monate betrug die operative Ergebnismarge 19,2 Prozent. Das operative Nettoergebnis (Non-IFRS) belief sich im dritten Quartal auf 18,7 (Vj. 51,0) Millionen Euro oder 0,25 (Vj. 0,69) Euro je Aktie. In den ersten neun Monaten erreichte das Nettoergebnis (Non-IFRS) 74,8 Millionen Euro oder 1,01 Euro je Aktie. Beim Free Cashflow des Konzerns zeigten sich ebenfalls die technischen Auswirkungen der Transformation, da Einnahmen aus dem wachsenden Anteil an Subskriptions- und SaaS-Verträgen gleichmäßig über die Vertragsdauer verteilt werden. Entsprechend betrug der Free Cashflow des Konzerns im dritten Quartal 4,1 (Vj. 26,0) Millionen Euro, in den ersten neun Monaten 75,5 (Vj. 102,9) Millionen Euro.
Update zu Cyber-Vorfällen
Die Software AG hat den Hacker-Angriff auf ihre Systeme, der sich im Oktober ereignete, eingedämmt. Dienstleistungen für Kunden, einschließlich Cloud-Services, waren von dem Vorfall nicht betroffen. Die internen Systeme des Konzerns sind wiederhergestellt und arbeiten wie gewohnt.
Mitarbeiter
Zum 30. September 2020 beschäftigte die Software AG konzernweit 4.642 (drittes Quartal 2019: 4.883) Mitarbeiter (umgerechnet in Vollzeitstellen). Davon waren 1.471 (Vj. 1.890) in Professional Services, 1.479 (Vj. 1.391) in Forschung und Entwicklung, 1.025 (Vj. 963) in Marketing und Vertrieb sowie 667 (Vj. 640) in der Verwaltung beschäftigt.
Ausblick 2020 Outlook
Nach der Bestätigung der Ergebnisse des dritten Quartals, kann die Software AG nun eine detaillierte und aktualisierte Prognose für das Gesamtjahr 2020 geben. Die Fortschritte beim Unternehmensumbau, die in den ersten neun Monaten zu verzeichnen waren, und ein solider Start ins vierte Quartal geben dem Konzern mehr Klarheit über den Verlauf des Gesamtjahres. Für das Geschäftsjahr 2020 wird nun folgende Entwicklung erwartet:
– Anstieg des Auftragseingangs bei DBP (exkl. Cloud & IoT) zwischen 3 und 10 Prozent
– Anstieg des Auftragseingangs bei DBP Cloud & IoT zwischen 30 und 50 Prozent
– Anstieg des Auftragseingangs bei A&N zwischen 5 und 15 Prozent
– Operative Ergebnismarge (EBITA, Non-IFRS) unverändert zwischen 20 und 22 Prozent
Die Prognose für den Bereich A&N ist vor dem Hintergrund der Zyklizität und des Timings der A&N Vertragsverlängerungen durch die Kunden der Software AG zu sehen. Daher kann der Geschäftsverlauf des Jahres 2020 nicht automatisch als Basis für 2021 hochgerechnet werden. Der Konzern wird seine Prognose für 2021 zusammen mit den Ergebnissen des vierten Quartals und des Gesamtjahres 2020 am 27. Januar 2021 vorlegen. Heute bestätigt er sein mittelfristiges Ziel, bis zum Jahr 2023 einen Umsatz von 1 Milliarde Euro zu erwirtschaften.
Eine detaillierte Übersicht der Konzernkennzahlen zum dritten Quartal und den ersten neun Monaten 2020 finden Sie unter
https://investors.softwareag.com/de/result-center
Telefonkonferenz
Am Mittwoch, dem 18. November um 9:00 Uhr MEZ (8:00 Uhr BST) findet eine Telefonkonferenz für Analysten und Medienvertreter statt. Die Einwahldaten finden Sie hier: www.SoftwareAG.com/investors.
Über Software AG
Wir denken Integration weiter, stoßen Unternehmenstransformation an und ermöglichen schnelle Innovationen für das Internet der Dinge, damit Unternehmen sich mit Geschäftsmodellen von ihren Mitbewerbern abheben können. Wir geben ihnen die Freiheit, jede Technologie – von der App bis zum Edge – zu verknüpfen und zu integrieren. Wir öffnen Datensilos und machen Daten teilbar, nutzbar und wertvoll, sodass unsere Kunden die besten Entscheidungen treffen und neue Wachstumschancen erschließen können.
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