EQS-News: SARTORIUS AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis SARTORIUS AG: Sartorius mit weiter hoher Profitabilität trotz wie erwartet temporärer Rückgänge im ersten Halbjahr (News mit Zusatzmaterial) 21.07.2023 / 07:00 CET/CEST Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich. Göttingen, 21. Juli 2023 Sartorius mit weiter hoher Profitabilität trotz wie erwartet temporärer Rückgänge im ersten Halbjahr
Nachdem das coronabezogene Geschäft und ein Lagerbestandsaufbau bei Kunden in den Vorjahren starke zusätzliche Wachstumsimpulse bewirkten, hat der Life-Science-Konzern Sartorius im ersten Halbjahr 2023 wie erwartet eine temporär schwache Nachfrage in beiden Sparten registriert. Entsprechend verzeichnete das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Jahres rückläufige Umsätze und eine niedrigere, allerdings weiterhin relativ hohe Profitabilität. Die Unternehmensleitung bestätigt den Mitte Juni angepassten Jahresausblick für Umsatz und Profitabilität. „Die erste Jahreshälfte war durchgängig von den Nachwirkungen der Pandemie geprägt. Kunden haben ihre Lagerbestände weiter abgebaut und waren infolge freier Kapazitäten zurückhaltender bei Investitionen. Die schwache Entwicklung des Auftragseingangs hält in beiden Sparten insgesamt länger an als ursprünglich erwartet, allerdings gehen wir von einer schrittweisen Belebung der Auftragslage im Verlauf der zweiten Jahreshälfte aus. Ohnehin sehen wir die grundlegenden Wachstumstreiber unserer Märkte als weiterhin ausgesprochen positiv an und führen dementsprechend unser globales Investitionsprogramm fort. Zudem erweitern wir unsere Produktpalette um innovative Technologien, wie etwa durch die Übernahme von Polyplus, die wir in dieser Woche erfolgreich abschließen konnten“, sagte Sartorius-Vorstandschef Joachim Kreuzburg. Geschäftsentwicklung des Konzerns1 Das operative EBITDA ging im ersten Halbjahr hauptsächlich infolge der Volumenentwicklung um 25,9 Prozent auf 517 Millionen Euro zurück. Die daraus resultierende Marge lag bei 29,8 Prozent nach 33,9 Prozent im Vorjahreszeitraum. Preiseffekte auf der Einkaufs- und der Kundenseite glichen sich weitgehend aus. Der maßgebliche Konzernnettogewinn erreichte 202 Millionen Euro nach 334 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Der bereinigte Gewinn je Stammaktie lag bei 2,95 Euro (Vorjahreszeitraum: 4,88 Euro), der bereinigte Gewinn je Vorzugsaktie bei 2,96 Euro (Vorjahreszeitraum: 4,89 Euro). Die Zahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag zum 30. Juni 2023 weltweit bei 15.048 nach 15.942 Ende 2022. Zentrale Bilanz- und Finanzkennziffern Geschäftsentwicklung der Sparte Bioprocess Solutions Noch deutlicher drückte sich das temporär schwächere Marktumfeld im Auftragseingang aus, der sich im ersten Halbjahr um wechselkursbereinigt 35,5 Prozent (nominal: -35,8 Prozent) auf 1.102 Millionen Euro verringerte. Das operative EBITDA der Sparte ging angesichts der Volumenentwicklung in den ersten sechs Monaten des Jahres um 29,2 Prozent auf 414 Millionen Euro zurück, woraus eine Marge von 30,8 Prozent resultierte (Vorjahreszeitraum: 35,8 Prozent). Geschäftsentwicklung der Sparte Lab Products & Services Noch deutlicher als beim Umsatz zeigten sich die temporär dämpfenden Einflussfaktoren beim Auftragseingang, der nach sechs Monaten bei 348 Millionen Euro lag (wechselkursbereinigt: – 22,4 Prozent; nominal: – 23,2 Prozent). Das operative EBITDA der Sparte verzeichnete einen Rückgang um 8,7 Prozent auf 102 Millionen Euro. Die entsprechende Marge lag mit 26,3 Prozent auf dem hohen Niveau des Vorjahreszeitraums (26,4 Prozent). Polyplus-Akquisition erfolgreich abgeschlossen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2023 Für seine Sparte Bioprocess Solutions erwartet das Unternehmen einen Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren Zehner-Prozentbereich; ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts einen Rückgang im hohen einstelligen bis niedrigen Zehner-Prozentbereich. Akquisitionen, inklusive der von Polyplus, dürften rund 2 Prozentpunkte zur Umsatzentwicklung beitragen (ohne Polyplus 1 Prozentpunkt). Die operative EBITDA-Marge wird bei rund 31 Prozent erwartet (Vorjahr: 35,7 Prozent), wobei der positive Margeneffekt aus der Polyplus-Akquisition aufgrund des unterjährigen Einbezugs keine signifikanten Auswirkungen haben dürfte. Für die Sparte Lab Products & Services rechnet Sartorius mit einer prozentual niedrig einstellig negativen bis stabilen Umsatzentwicklung, ohne Berücksichtigung des Coronageschäfts wird eine Bandbreite von einem prozentual niedrig einstelligen Umsatzrückgang bis zu einem niedrig einstelligen Umsatzwachstum erwartet. Die operative EBITDA-Marge soll bei rund 26 Prozent liegen (Vorjahr: 26,2 Prozent). Die Investitionsquote des Konzerns bezogen auf den Umsatz soll im Jahr 2023 bei etwa 15 Prozent und der dynamische Verschuldungsgrad bei etwas über 4 liegen. Die Polyplus-Akquisition ist in diesem Ausblick berücksichtigt, mögliche zukünftige Akquisitionen nicht. Alle prognostizierten Zahlen sind, wie in den vergangenen Jahren auch, auf Basis konstanter Währungsrelationen angegeben. Die Unternehmensleitung weist zudem darauf hin, dass die Dynamiken und Volatilitäten in der Branche in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind. Ferner spielen Unsicherheiten aufgrund der veränderten geopolitischen Lage wie etwa die sich abzeichnenden Entkopplungstendenzen verschiedener Staaten eine zunehmende Rolle. Daraus ergibt sich eine erhöhte Unsicherheit bei der Prognose von Geschäftszahlen. 1 Sartorius veröffentlicht alternative Leistungskennzahlen, die nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften nicht definiert sind. Diese werden mit dem Ziel ermittelt, eine bessere Vergleichbarkeit der Geschäftsleistung im Zeitablauf bzw. im Branchenvergleich zu ermöglichen.
2 Akquisitionen der Novasep-Chromatografie-Sparte sowie von Albumedix Diese Veröffentlichung enthält Aussagen über die zukünftige Entwicklung des Sartorius Konzerns. Zukunftsgerichtete Aussagen unterliegen bekannten und unbekannten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von diesen Aussagen abweichen. Sartorius übernimmt keine Verpflichtung, solche Aussagen angesichts neuer Informationen oder künftiger Ereignisse zu aktualisieren. Telefonkonferenz Weitere Informationen Nächste Termine
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