Sodasteuer nach Zuckergehalt bringt mehr

Börsenbär und Bulle

Getränke: Zuckermenge gehört abgestraft (Foto: Didgeman, pixabay.com)pressetext.redaktion

New York (pte020/06.09.2019/13:48) – Eine Sodasteuer zu bemessen nach Zuckergehalt statt Flüssigkeitsmenge, wäre sowohl für die Volksgesundheit als auch volkswirtschaftlich sinnvoller. Zu diesem Schluss kommt eine aktuell im Journal „Science“ veröffentlichte Analyse. Sowohl die Fälle von Fettleibigkeit und Diabetes Typ 2 würden stärker zurückgehen. Der jährliche gesamtwirtschaftliche Vorteil für die USA läge demnach bei einer Sodasteuer nach Zuckergehalt um 400 Mio. Dollar höher als bei einer volumetrischen Sodasteuer.

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Knackpunkt Zuckergehalt

Bereits im Mai dieses Jahres hatten Forscher der New York University http://nyu.edu , der University of Pennsylvania http://upenn.edu und der University of California, Berkeley http://berkeley.edu ausgeführt, dass eine Sodasteuer volkswirtschaftlich Sinn macht (pressetext berichtete: http://pte.com/news/20190522004 ). Gemeinsam mit einer Kollegin aus Harvard http://harvard.edu haben sie nun genauer unter die Lupe genommen, wie eine Sodasteuer nach Zuckergehalt im Vergleich zu einer nach Flüssigkeitsvolumen abschneidet. „Den Schaden durch zuckerhaltige Getränke verursacht der Zucker und der Zuckergehalt pro Volumen variiert deutlich“, betont das Team.

Laut Analyse wäre eine volumetrische Steuer sinnvoll. Denn eine Besteuerung von 34 US-Cent pro Liter könnte 2,1 Mio. Fälle von Fettleibigkeit verhindern, die Zahl der Typ-2-Diabetes-Neuerkrankungen um 2,3 Prozent senken und der US-Wirtschaft vor allem durch reduzierte Gesundheitskosten 1,4 Mrd. Dollar pro Jahr bringen. Eine Sodasteuer nach Zuckergehalt wäre jedoch noch wirksamer. Denn das würde laut der Analyse 630.000 zusätzliche Fälle von Fettleibigkeit verhindern, die Diabetes-Neuerkrankungen um weitere 0,7 Prozent senken und somit eben zusätzliche 400 Mio. Dollar jährlich an wirtschaftlichen Vorteilen bringen.

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