Tokio/Bonn (pte015/18.05.2020/10:30) – Der japanische Medienkonzern SoftBank http://group.softbank/en will Anteile von T-Mobile US an den deutschen Mutterkonzern Telekom http://telekom.com verkaufen. Laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ wird die Telekom bei einem erfolgreichen Deal mehr als 50 Prozent an ihrer US-Tochter innehaben.
„Schulden massiv reduzieren“
Dem Bericht zufolge ist der Verkauf Teil eines größeren Planes von Softbank, in großem Stil Schulden abzubauen. Im Jahr 2020 will das japanische Unternehmen durch die Veräußerung von unterschiedlichen Anteilen 41 Mrd. Dollar (etwa 38 Mrd. Euro) an Bargeld anhäufen. „Dieses Programm wird zu größten Erhöhung der Cash Balance in unserer Geschichte führen und unsere Schulden massiv reduzieren“, kündigte Softbank-CEO Masayoshi Son im vergangenen März an.
Softbank hält momentan einen Anteil von 24 Prozent an T-Mobile US. Erst im April haben die US-Tochter der Telekom und der Mobilfunkbetreiber Sprint fusioniert, an dem Softbank der Hauptanteilhaber ist. Der Deal war 26,5 Mrd. Dollar schwer und hat den drittgrößten Telekommunikationsanbieter in den USA hervorgebracht. Die deutsche Telekom besitzt einen Anteil von etwa 43 Prozent an der neuen T-Mobile, ihr Stimmrechtsanteil liegt dagegen bei 67 Prozent.
Verluste durch WeWork
Momentan sitzt Softbank auf einem gewaltigen Schuldenberg. Das liegt vor allem an einer Reihe von fehlgeschlagenen Investitionen, am prominentesten davon in das US-Start-up WeWork. Der Anbieter von Büroräumen hatte im vergangenen Jahr mit einem gescheiterten Börsengang und einer Welle von Entlassungen zu kämpfen.
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