New York/Geislingen (pte004/02.03.2018/06:15) – Der kalifornische Elektroautohersteller Tesla http://tesla.com befindet sich derzeit im Rechtsstreit mit dem US-Bundesstaat New York und weiteren Autoherstellern. Der Grund: Dem Unternehmen ist es nicht erlaubt, mehr als fünf eigene Autohäuser gleichzeitig in New York zu betreiben. Diese befinden sich in New York City, das Unternehmen möchte aber im ganzen Bundesstaat expandieren. Tesla will die Zahl seiner Stores auf 20 erhöhen – in Eigenregie und ohne Franchise-Nehmer.
Komplizierte Rechtslage
„Wahrscheinlich könnte Tesla über Vertragsautohäuser mehr Autos absetzen. Was jedoch damit einherginge, wäre eine Art Kontrollverlust der Unternehmensführung. Preisstrukturen könnten gegebenenfalls nicht mehr eingehalten werden, wenn Vertragspartner beispielsweise Rabatte ermöglichen – aus dieser Sicht lohnt sich der Direktvertrieb für Tesla einfach mehr“, sagt Willi Diez, Direktor des Instituts für Automobilwirtschaft der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen http://ifa-info.de , auf Nachfrage von pressetext.
Warum Tesla nicht, wie andere Hersteller auch, auf Vertragsautohäuser zurückgreifen möchte, wird dadurch begründet, dass es sich bei den Automobilen um eine „revolutionierende“ Technik handelt. Selbiges Argument war schon 2008 ausschlaggebend, als es um die Eröffnung des ersten Tesla-Stores in Kalifornien ging und Musk als Sieger dieses Rechtsstreits hervortrat.
Neue Zielgruppen im Fokus
Hintergrund der aktuellen Streitigkeiten ist, dass es Automobilherstellern per Gesetz in New York untersagt ist, Kraftfahrzeuge zu verkaufen, wenn dies nicht über Franchise-Nehmer geschieht. Tesla sieht darin eine Behinderung der freien Marktwirtschaft. Das von Elon Musk geführte Unternehmen stellt derzeit sein „Model 3“ vor, das gegenüber seinen Vorgängermodellen in einem niedrigeren Preissegment angesiedelt ist und auf einen breiteren Markt abzielt.
Anders als die Konkurrenz, verkauft Tesla seine Fahrzeuge entweder über das Internet oder in den eigenen Filialen. Andere Autohersteller sind auf Vertragsautohäuser angewiesen und fühlen sich benachteiligt, da dieses seit Jahrzehnten bestehende Gesetz bereits jetzt für Tesla ausgehebelt wird – und nach dem Willen Teslas noch weiter ausgebaut werden soll. Das Unternehmen will die Regionen um die Städte Buffalo, Syracuse und Rochester mit weiteren Stores erschließen.
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