Die wichtigsten Player der Reisebranche lassen sich auch gesammelt ins Depot kaufen. Der HANetf The Travel ETF bündelt Hotels, Airlines und Plattformen in einem Investment.
Weder Handelskonflikte noch Konjunktursorgen können der Reiselust der Deutschen etwas anhaben. Wenn es um den Urlaub geht, sitzt das Geld locker. Nach Einschätzung des Deutschen Reiseverbands (DRV) werden die Ausgaben für Pauschalreisen und vorab gebuchte Urlaube im Jahr 2025 rund 85 Mrd. Euro erreichen. Das entspricht einem Anstieg von 6 % gegenüber dem Vorjahr.
Die Tourismusbranche bleibt damit auf Wachstumskurs. Seit dem Ende der Coronapandemie gehört sie zu den wenigen Bereichen, die kontinuierlich zulegen.
Wer von der anhaltenden Reiselust auch an der Börse profitieren will, setzt auf den europäischen Freizeit- und Tourismussektor. Eine breite Abdeckung bietet der STOXX Europe 600 Travel & Leisure Index. Zwei ETFs bilden den Index ab: der iShares STOXX Europe 600 Travel & Leisure (DE000A0H08S0) und der Invesco STOXX Europe 600 Optimised Travel & Leisure (IE00B5MJYC95).
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Zu den größten Positionen im Index zählen die Hotelketten Accor und InterContinental, die Fluggesellschaften Ryanair und Lufthansa sowie der schwedische Glücksspielanbieter Evolution.
Travel-ETF mit Nervenkitzel
Im Gegensatz zu breit gestreuten Europa-ETFs setzt der HANetf The Travel ETF ausschließlich auf Tourismusunternehmen. Der thesaurierende Indexfonds wurde im Juni 2021 aufgelegt und bildet den Solactive Travel Index ab. Dieser umfasst 66 Firmen, die einen Großteil ihres Umsatzes mit Reisen und Tourismus erzielen.
Rund 60 % der enthaltenen Unternehmen stammen aus den USA. Hotelketten machen mit 55 % den Löwenanteil der Gewichtung aus, gefolgt von Fluglinien mit 38 %. Zu den größten Positionen zählen die US-Kreuzfahrtunternehmen Carnival und Royal Caribbean sowie die Hotel- und Tourismuskonzerne Trip.com, Booking Holdings, Airbnb, Hilton und Marriott.
Der Solactive-Index ist deutlich volatiler als der zuvor genannte STOXX-Europe-Travel-Index. Dafür winken höhere Renditechancen. Zwischen August 2024 und Februar 2025 legte der Index über 50 % zu, ehe er danach auch bedingt durch den Zollkrieg um 30 % einbrach. Wer mutig ist, steigt hier ein, sobald sich eine Bodenbildung abzeichnet.
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Foto: © Stefan Schweihofer auf Pixabay