Trump-Forderung lässt Rheinmetall-Aktie steigen

Die Aktie des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall hat am Mittwoch deutlich zugelegt. Für gute Stimmung sorgte eine radikale Forderung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump.

Der designierte Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, hat von den Nato-Bündnispartnern deutlich höhere Verteidigungsausgaben gefordert. Aktuell sehen die Nato-Vorgaben Verteidigungsausgaben in Höhe von mindestens 2 % des Bruttoinlandsprodukts des jeweiligen Mitglieds vor. Ein Ziel, das Deutschland jahrelang verfehlte. In seiner ersten Amtszeit hatte Trump das de Bundesrepublik deswegen immer wieder vorgeworfen.

Nato-Schätzungen für 2024 gehen davon aus, dass etwa zwei Drittel der 32 Nato-Staaten das 2-%-Ziel erreichen. Deutschland hat rund 90,6 Milliarden Euro für die Landesverteidigung ausgegeben, damit könnte man aktuellen Prognosen zufolge leicht über den Zielwert kommen.

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Trump fordert höhere Verteidigungsausgaben

Für Trump scheint das aber nicht zu reichen, er forderte von den Nato-Mitgliedern ein noch deutlicheres Engagement. „Sie können es sich alle leisten, aber sie sollten bei 5 % Prozent und nicht bei 2 % liegen“, sagte er am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Mar-a-Lago in Florida. Dabei investierte selbst die USA zuletzt nur 3,38 % des BIP in die Verteidigung.

Zudem sparte Trump nicht mit Provokationen gegen das Nato-Gründungsmitglied Dänemark. Er bekräftigte noch einmal, seine Ansprüche auf Grönland notfalls auch mit Strafzöllen oder militärischen Mitteln durchzusetzen. Sein Sohn, Donald Trump Jr., hatte sich kurz zuvor per Videobotschaft mit den Worten „Make Greenland great again“ von der Insel gemeldet.

Rheinmetall-Aktie legt zu

Was in der Politik zumindest für Beunruhigung sorgen dürfte, ließ die Aktien der deutschen Rüstungskonzerne am Dienstag kräftig steigen. Im SDAX legte RENK 6,47 % zu, im MDAX ging es für Hensoldt 2,68 % nach oben. An der DAX-Spitze stand die Rheinmetall-Aktie mit einem deutlichen Plus von 5,15 %.

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