New York (pte001/10.08.2017/06:00) – Das US-Unternehmen Dunkin‘ Donuts http://dunkindonuts.com sieht sich derzeit einem regelrechten Kritikhagel von Twitter-Usern ausgesetzt, die für die New Yorker Polizei (NYPD) http://nyc.gov/nypd einstehen. Hintergrund war ein aktueller Zwischenfall in einer Filiale in Brooklyn, in der sich ein Angestellter der Firma mit der Begründung „Ich bediene keine Polizisten“ geweigert hatte, die uniformierten Herren zu bedienen. Die Polizei glaubt, dieses Verhalten sei auf die Anti-Polizei-Politik des Bürgermeisters Bill de Blasio zurückzuführen. Michael Palladino, der Präsident des NYPD-Berufsverbandes, rief unter dem Titel “ # BoycottDunkinDonuts“ einen Boykott ins Leben und erhält in sozialen Medien – vor allem auf Twitter – überraschend starke Unterstützung aus der Bevölkerung.
Palladino gibt sich angesichts des jüngsten Vorfalls zutiefst geschockt und meint, es sei ein eklatanter Fall von Diskriminierung gegen jene, die schützen, dienen und ihr Leben für die Bürger von New York opfern. So etwas sei für ihn inakzeptabel, betont der NYPD-Chef. „Ich nehme an, es ist ein Einzelfall. Nichtsdestotrotz sollte Dunkin‘ Donuts eine Entschuldigung an die NYPD senden. Bis das passiert, werden die Polizisten und ihre Familien weiterhin den Besuch bei der Donut-Kette unterlassen“, ließ Palladino wissen.
Nicht nur New York ist empört
Die Twitter-Gemeinschaft ist empört und enttäuscht, vor allem weil die zwei Gesetzeshüter nicht einmal komplett uniformiert waren. Sie trugen ihre blaue Polizeihose, Hemd und Krawatte. Ihre Dienstmarken und Waffen waren am Gürtel befestigt. Twitter-Reaktion lesen sich so: „Stehen wir unseren tapferen Blauen bei!“, „Ich bin wirklich traurig über die Sache, ich gehe jeden Morgen zu Dunkin‘ Donuts. Das werde ich aber nicht mehr tun, bis sie dafür angeprangert werden“ oder „Dunkin‘ Donuts wehrt sich, den Angestellten, der die Polizisten nicht bedienen wollte, zu feuern… also # BoycottDunkinDonuts, denn wir lieben und respektieren unsere Polizei“.
Die öffentliche Entrüstung reichte sogar bis nach Tennessee. Der Zorn einer Frau auf Dunkin‘ Donuts ist so groß, dass sie die Kette nicht nur boykottiert, sondern an die NYPD-Charity http://nypolicefoundation.org gespendet hat und auch den Süßwaren-Konzern via Twitter dazu aufgefordert hat. Laut „New York Post“ http://nypost.com wurden 2.000 Dollar (rund 1.702 Euro) für die Unterstützung der Pro-NYPD-Initiative gespendet.
Einfache Entschuldigung reicht nicht aus
Dunkin‘ Donuts hat mittlerweile eine Entschuldigung an die New Yorker Polizei adressiert und der Franchise-Besitzer hat sich bei beiden Polizisten persönlich entschuldigt. Allerdings will Palladino den Boykott weiterführen, da er die Entschuldigung als zu vage empfindet und meint, das Dokument sei zu stark mit dem Zweifel behaftet, ob eine tatsächliche Dienstverweigerung stattgefunden habe oder nicht.
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